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Tonbandmaschinen: Bandführung mit Kunststoffspulen

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    Tonbandmaschinen: Bandführung mit Kunststoffspulen

    Habe mit meinen Kunststoffspulen (Revox Novodur, jüngere Version mit kleinen "Fenstern") ein Problem:

    Beim Umspulen wird das Band jeweils nicht schön zentriert aufgewickelt (wie bei den Aluspulen!), dh. der Wickeln liegt fast eng am hinteren (maschinenseitigen) Blatt an. Beim PLAY-Betrieb streift das Band deshalb manchmal das Blatt kurz.
    (siehe hierzu auch einen anderen beitrag von mir Beitrag Umlenkrolle PR99 MKII (leider nicht so ein grosses Echo *HEUL*)

    Im Vergleich mit den Aluspulen (die Maschine wiederum senkrecht von oben betrachtet) scheint es, dass die Aluspulen enger auf den Wickeltellern aufliegen, dh. dass das Alublatt ungleich dünner gefertigt ist als dasjenige der Kunststoffspulen. Deswegen sind die Wickel bei den Aluspulen auch schön zentriert (senkrecht von oben betrachtet).

    Meine Fragen hierzu:

    1.) Könnte die Ursache für das Problem bei meiner Maschine liegen (Justage der Motorenposition oder Bandführung/Umlenkrollen)?
    2.) Wie sind Eure Erfahrungen bzgl. Alu-/Kunststoffspulen?

    Bin echt dankbar für jeden Rat. Bin nämlich am Rande des Wahnsinns in dieser Sache... enttäusc

    Danke und Gruss
    Urs

    #2
    Hallo Urs,

    nicht verzweifeln!

    Du kannst die Bandlage auf den Spulen relativ einfach einstellen. Hierzu musst Du die Bandteller abnehmen (3 Schrauben), dann die Bremstrommel (eine 6Kantmutter).
    Darunter liegen dann eine bis mehrere Distanzscheiben. Einfach ein oder zwei dazulegen oder wegnehmen.
    Bei der ganzen Prozedur bitte auf das Bremsband aufpassen - nicht knicken oder verunreinigen. Die Bremstrommel solltest Du am Belag auch nur mit Handschuhen oder sonstwas anfassen, damit kein Schmutz bzw. Fett von den Fingern drankommt.
    Evtl. sind an Deiner Maschine (PR99?) nur die Umlenkstifte verbogen.

    Gutes Gelingen
    Gerhard

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      #3
      Danke für den Tip, Gerhard!

      Als Technik-Laie muss ich da wahrscheinlich aber das Service Manual zu Rate ziehen, um nichts falsch zu machen. Dasjenige einer B77 dürfte - diesbezüglich - auch zum meiner PR99 MKII passen?

      Das Problem könnte allerdings sein, dass dann zwar die Kunststoffspulen schön zentriert sind, dafür aber die Aluspulen nicht mehr...

      Ist von einer "Pfusch-Eigenbau-oder-so-Lösung" abzusehen? - Ich denke da an eine selbst hergestellte Unterlagsscheibe (bspw. aus Kunststoff oder Karton), welche direkt hinter die Kunststoffspulen gelegt wird?

      Die sauberste Lösung scheint mir zwar schon die mit den Distanzscheiben zu sein. Nur: Für einen Laien (wie ich einer bin) wirklich machbar?

      Danke und Gruss
      Urs

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        #4
        Hallo Urs,

        ich glaube, die Unterlage wird Dir nicht helfen, da das Band ja am hinteren Spulenteil anliegt. Du musst die Spule sozusagen nach hinten verlagern. Dass das Band bei den Aluspulen nicht streift, ist ein Indiz, dass es wirklich nur um Zehntelmillimeter geht. Es muss also eine Distanzscheibe raus.
        Oder schau die Umlenkstifte genau a. Hier bewirkt ein Bisschen biegen manchmal wahre Wunder...;-))

        Gruß
        Gerhard

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          #5
          Gerhard, Du hast natürlich recht, Unterlagsscheibe würde mir nicht helfen - kleiner Denkfehler von mir...

          Aufgrund des Vergleiches der beiden Wickel (Alu vs. Novodur) sieht es schon nach ca. 1mm Differenz aus. Distanzscheibe(n) raus - ist klar.

          Sollte dabei das Problem nachher bei den Aluspulen bestehen (nur dort dann Anliegen am vorderen Spulenteil), würde dann allenfalls eine Unterlagsscheibe helfen.

          Nochmals, Gerhard: Bin wirklich Techniklaie. Deiner Meinung nach trotzdem auch für mich zu machen (mit der nötigen Vorsicht / Anleitung sprich Manual B77)?

          Kennt sonst niemand dieses "Phänomen"?

          Danke und Gruss
          Urs kopfhöre

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            #6
            Hallo alle miteinander,

            also dieser Unterschied von ca. 1 mm kommt mir jetzt doch etwas merkwürdig vor. Elektrostatik??

            Hat da jemand eine Idee?

            Urs, ein Servicemanual brauchst Du dazu nicht. Nur einen Kreuzschlitzschraubendreher und einen Steckschlüssel (7 mm glaube ich). und gute Nerven beim Wiedereinsetzen der Trommel. Mit abenommener Frontabdeckung gehts evtl. einfacher, weil Du dann die Trommel wieder besser in die Bremsbandschlaufe lavieren kannst.

            Gutes Gelingen
            Gerhard

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              #7
              Schleifen des Bandes

              Hallo Urs,
              hallo Gerhard2,

              habe gerade festgestellt das an einer neuen Emtec-Novodurspule
              das LPR-35 schleift.

              Bei den BASF-Spulen trat es nicht auf.

              Was könnte ich dagegen tun.

              Habt ihr beide ein Tip für mich ?

              Aufnahmemaschine ist eine Studer A 807

              Gruss SAMSON

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                #8
                Hallo Urs,

                man kann nicht beides optimal erreichen, da das Alublatt in der Regel dünner ist als das Novodurblatt. Daher finde ich persönlich die NAB Adapter von Revox auch nicht optimal.
                Bei den Akai Adaptern z. B. wird ein, wie soll ich sagen, Dickenausgleich vorgenommen um diesen Maßunterschied auszugleichen.
                Den gleichen Effekt erreicht man in dem man zwischen Bandteller und Aluspule eine Scheibe legt z.B. aus Pappe. Sowas gab es meines Wissens auch fertig aus Kunsttoff zu kaufen.

                Gerhard hat Recht, der Abgleich geht nur über U-Scheiben, er sollte bei den Novodurspulen erfolgen, so das die Bänder etwa mittig aufspulen.
                Der "Fehler" bei den Aluspulen wird dann mit den erwähnten Scheiben oder Adaptern ausgeglichen. 1 mm Fehler-Stärke könnte in etwa hinkommen.

                Oder man entscheidet sich für eine Spulenart.

                Gruß

                Andreas
                (Drassispeed)

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                  #9
                  Dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen. Ausser, dass ich meinen Beitrag nicht abgeschlossen habe. Sorry! Hole ich gerne nach:

                  Di Benedetto hat's gerichtet. Bei einer Teilrevision meiner PR99 MKII hat er (mittels eines speziellen, für diesen Zweck gefertigten Werkzeugs) die korrekte "Bandtellerhöhe" wieder hergestellt.

                  Sowohl bei den Novodur- als auch bei den Aluspulen streift das Band seitdem nicht mehr. Ausser wenn die Spulen etwas gar arg verbogen (Alu) oder durch falsche lagerung gekrümmt (Novodur) sind.

                  Gruss & Dank
                  Urs

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