Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

B 77 Aufnahme und Wiedergabepegel sind unterschiedlich ??? Hilfe !!!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    B 77 Aufnahme und Wiedergabepegel sind unterschiedlich ??? Hilfe !!!

    Hi,

    kann mir jemand helfen? Wenn ich mit meinem B77 aufnehme, dann steuer ich so aus, daß die roten Lampen bei den Aussteuerungsanzeigen nicht leuchten. Wenn ich das Band dann abspiele, leuchten Sie andauernd auf. Das Signal ist also zu stark.
    Ist das Gerät falsch eingemessen?

    Revox hat mir nach einer Reparatur geschrieben, dass sie das Band auf BASF (EMTEC) LPR 35 eingemessen haben. Genau dieses Band verwende ich jetzt.
    Wie kann dieser Fehler auftreten bzw. behoben werden?

    Kann mir jemand weiterhelfen ?
    thinker

    <small>[ 28. September 2002, 18:55: Beitrag editiert von: heinz123456 ]</small>

    #2
    Schade eigentlich das mir bei soviel kompetenten Leuten keiner helfen kann (oder will?). Ansonsten finde ich die Foren allerdings echt interessant und informativ.

    Kommentar


      #3
      Hallo Heinz,

      Du sprichst nur von den roten Übersteuer-LEDs. Wie sieht es denn mit den analogen Zeigerinstrumenten aus? Wenn Du zwischen Vorder- und Hinterband hin- und herschaltest und die Zeigerinstrumente ebenfalls deutlich höher ausschlagen, dann ist in der Tat das Gerät nicht richtig auf das verwendete Band eingemessen. Ist evtl. auch der klangliche Eindruck unterschiedlich und tritt der Unterschied auf beiden Kanälen auf?
      Evtl. war nämlich das Gerät richtig eingestellt, hat sich aber beim Transport wieder verstellt, da es sich bei den Einstellern (Löcher Geräteunterseite) um einfache Trimmpotis handelt, die je nach Alter Kontaktprobleme haben können.

      Grüße,
      Jochen

      Kommentar


        #4
        Hallo Heinz,

        in der HiFi- Stereophonie 5/79 wurde die B77 Dolby getestet, und dort lese ich:

        "...Trotzdem tendiert man bei der B77 dazu, den Hochtonbereich zu übersteuern. Die sehr schnell ansprechende Spitzenwertanzeige (LED) hat keine Höhenbetonung; sie ist daher in der Praxis von nur recht begrenztem Nutzen. Der Umpolfehler dieser Anzeige ist groß..."

        Leider kenne ich die B77 nicht aus eigener Anschauung, also vermag ich nicht zu sagen, ob bei ALLEN B77 Versionen (Mk I und II, mit und ohne Dolby) dieses Problem besteht. Vielleicht wissen die B77 Spezialisten mehr?
        Das von Dir beschriebene Problem würde dadurch allerdings plausibel erklärt.

        Deshalb, wie Jochen schon fragte, wie sieht es mit den VU- Metern aus?

        In der Hoffnung, etwas geholfen zu haben,

        Uli

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank für die Hinweise.

          Ich habe das Gerät allerdings heute an Revox geschickt. Mal sehen ob die diese Sache und noch ein paar andere in den Griff kriegen. Falls ich eine Lösung bekomme, poste ich die hier natürlich.

          Wie gesagt vielen Dank.
          lächeln

          Kommentar


            #6
            Also,

            ich habe mein Gerät jetzt von Revox wieder bekommen und das Problem besteht immer noch, obwohl das Gerät noch einmal neu eingemessen worden sein soll.

            Kann man ein Gerät auch selbst einmessen (Ich verfüge über "sehr" eingeschränkte technische Kennnisse? Kann mir hier jemand erklären wie das geht? durchein

            Das Problem ist übrigens deutlich nachprüfbar, indem man zwischen Vor- und Hinterbandkontrolle hin- und herschaltet. Das Ausgabesignal ist immer deutlich stärker als das Aufgenommene. Um aus dem roten Bereich rauszukommen muß ich bei Kontrolle durch das Hinterband um gut 0,75 Einheiten beim Input Level runtergehen.

            Falls mir jemand helfen könnte wäre ich sehr dankbar.

            Kommentar


              #7
              Hallo "heinz123456",

              eine geringfügige Pegelanhebung kann ich sowohl bei meiner B77-Dolby als auch bei meiner A700 feststellen, allerdings nur bei bestimmten Frequenzen. Mit Musik fällt mir das praktisch nicht auf.

              Für was verwendest Du Deine B77 (Studio oder Wohnzimmer)? Besteht ein klanglicher Unterschied zwischen Vor- und Hinterband mit Musik?

              Kommentar


                #8
                Hallo Heinz, hallo Revoxler,

                Eine Pegelunterschied zwischen Vor- und Hinterband kann geschehen wenn die Maschine nicht vollkommend auf eine gewisse Bandsorte eingemessen ist. Ddie Unterschiede sind jedoch ziemlich klein -- angenommen dass die Köpfe sauber und entmagnetisiert sind. Aber dann ist die Aufnahme, also hinter Band, leiser. Sind die Köpfe schmutzig, so ist der Ton stumpf und kann evtl. eine Kanal-Imbalanz vorkommen. Sind die Köpfe sauber aber magnetisiert, dann ist die Aufnahme ebenfalls stumpf und es gibt Geräusche, leises "Blubbern". Die stärker magnetisierten Tonköpfe sind auch für die vertvolleren Aufnahmen, Bezugsbänder usw. gefährlich. Die nehmen nämlich solche "Blubbern" auch bei einer Wiedergabe auf.

                Der von dir beschriebener Fehler, wo die Aufnahme stärker ist, weist auf eine unkalibrierte Maschine. Die Pegel kann man so gleich machen, wenn man mit einem in Elektronik-Fachandel erhaltlichen Justier-Schraubenzieher (meist von Plastik) die "Level" Trimmer auf Recording-Printkarte langsam und mit Gefühl dreht, während ein 1-Khz-Ton aus z.B. PC ("Cool Edit", z.B.-12 dB) aufgenommen ist. Dann kann man durch betätigen von Input/Tape Schalter die Pegel gleich machen. Von Drehen von anderen Trimmpotis weise ich ab! -- Bei einem B 77 Dolby ist diese Regulierung wesentlich erleichtet da der 0-dB Ton mit eine Taste aktiviert ist und die Pegel kann man dann vor einer Aufnahme eichen.

                Ich wollte noch sagen, dass die Trimm-Potis so ziemlich fragil gebaut sind und durch ungeeigneten Schraubenzieher oder zu starken Druck können die Kontakt verlieren und dann gibt's Probleme.

                viele Grüsse aus Crikvenica, Kroatien,

                Edi Zubovic

                { winken }

                Kommentar


                  #9
                  Nun, da hilft eigentlich nur eines. Du solltest feste Frequenzen aufzeichnen. Da läßt sich dann auch zweifelsfrei am VU-Meter sehen ob as an der Peak-LED liegt oder am Bandmaterial. Andererseits. Meine Erfahrung ist die, das wenn die Peak-Anzeige aufleuchtet, dies auch schon leicht hörbar ist, besonders wenn es wie du schreibst dauernd sichtbar ist. Dies würde aber bedeuten das es vehement hörbar clippen müßte. Dies scheint bei dir aber nicht der FAll sein sonst würdest du uns sicher nicht auf die Peak-LED ansprechen. Einen letzten, etwas abwegigen, Verdacht habe ich. Könnte es vielleicht sein, das das LPR 35 das du besitzt evtl. Ausschuß ist? Hast du noch andere LPR 35?

                  Meine PR99, die ja in diesem Punkt identisch mit der B77 sein sollte, zeigt dererlei Probleme nicht. Im übrigen habe ich, da ich find mann kann mit den VU-Metern nicht viel anfangen, mir bei ELV (www.ELV.de) ein VU-Meter gekauft.

                  http://www.elv.de/Main.asp?Menue=Sho...20090069088160

                  als PDF: http://www.elv.de/service/manuals/VU...M_G_020417.pdf

                  Das VU-Meter ist ganz brauchbar. Ein bischen mißfällt der Pegelfehler von -2dB der sich ab 10 khz abzeichnet. Da hohe Töne in der Verteilung selten vorkommen kann man damit ganz gut leben. Zudem sollte man die LED mit einem schmalen Streifen Alufolie optisch voneinander abtrennen.

                  In den nächsten Monaten möchte ich, basierend auf den Applikationsbeispielen des Hersteller National?, dieses VU-Meter nachbauen, jedoch mit einer verbesserten Eingangsgleichrichterschaltung. Zusätzlich möchte ich der Eingangsverstärkerschaltung eine zusätzliche umschaltbare Verstärkung um nochmals 20dB zukommen lassen. So läßt sich der Bereich um -20 db genauso fein betrachten wie der um 0dB, was ja ganz nett sein kann, wenn man selbst mal mittels Testbänder seine Bandmaschine einmessen möchte. Zusätzlich versuche ich noch ein Peak-Hold zu realisieren.

                  Sobald ich das Layout fertig habe stelle ich eine Umfrage ein, wer eines haben möchte, damit ich die entsprechende Anzahl an Leiterplatten fertigen lassen kann.

                  Kommentar


                    #10
                    Ich wollte nur noch kurz anmerken das man externe VU-Meter ganz einfach am Monitor-Ausgang anschließen kann, der die selben Signale wie das interne VU-Meter erhält. 7-polige DIN Stecker, zum Monitor-Ausgang, gibt es in jedem Elektronik-Geschäft.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo zusammen,

                      wie wir wissen, würde sich ohne weitere Vorkehrungen bei einer Bandaufzeichnung ein Bass- und starker Höhenabfall ergeben. Dieser Effekt ist bei geringeren Bandgeschwindigkeiten stärker ausgeprägt. Einen Teil dieser Aufzeichnungsverluste gleicht man durch Anhebung der tiefen und hohen Frequenzen bei der Aufnahme aus, ein weiterer Ausgleich erfolgt im Wiedergabeverstärker, so daß sich ein linearer "über alles" Frequenzgang ergibt. Diese Darstellung ist ziemlich stark verkürzt, aber wir wollen ja nicht über die verschiedenen Entzerrungsarten diskutieren.

                      Bedingt durch die Anhebung der hohen Frequenzen bei der Aufnahme besteht nun die Gefahr der Übersteuerung bei hochtonreicher Musik, deshalb wird das Signal der Aussteuerungsanzeigen üblicherweise NACH der frequenzgangbeeinflussenden Aufnahmeverstärkerstufe abgegriffen, d.h. die Aussteuerungsanzeigen zeigen bei hohen Frequenzen deutlich höhere Pegel an, als im Eingangssignal wirklich enthalten sind. Die Peak LED- Anzeigen bei der B77 haben diesen Effekt offenbar nicht, weshalb die HiFi- Stereophonie ja auch von zu Recht von "begrenztem Nutzen" sprach.

                      Bei der Anzeige des Wiedergabepegels wird üblicherweise das Ausgangssignal des Wiedergabeverstärkers angezeigt, d.h. das Signal hat auch wieder eine Frequenzgangbeeinflussung erfahren.

                      Da die Aufnahme- und Wiedergabeentzerrungen NICHT identisch sind, kann man einen Pegelvergleich NUR bei Frequenzen durchführen, die nicht durch die Aufnahme- und Wiedergabeentzerrung beeinflußt sind. Dies wäre der Bereich ~250-500Hz. Wenn also bei Ansteuerung mit einem 300Hz Sinuston sich ein deutlicher Pegelsprung (&gt;2dB) ergibt, würde ich auch die Stirn runzeln. Mit Musik kann man m.E. keine Aussage treffen.

                      Aus diesem Grunde sehe ich auch Klingklang's Projekt des externen VU- Meters mit einer gewissen Skepsis: Es wird nur den Pegel des Eingangssignals OHNE Höhenanhebung anzeigen und so die Gefahr der Übersteuerung bei hochtonreicher Musik in sich bergen.

                      Schönes (Rest-) Wochenende,

                      Uli

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo an alle,

                        die mir geantwortet haben. Vielen Dank für die große Resonanz.

                        Als erstes: ein klanglicher Unterschied ist nicht zu hören wenn die LED auf dem Hinterband leuchten. Nichts von Verzerrtem Ton oder so. Ansonsten werde ich die Sache heute Abend mal mit den Testtönen durchchecken und hier posten. Dann hat man mal genaue Abweichwerte.

                        Ansonsten vielen, vielen Dank.

                        Gruß

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo!
                          Ich hätte da noch eine Idee. Ist der Pegelunterschied eigentlich bei beiden Geschwindigkeiten vorhanden? Aufgrund der technischen Gegebenheiten kann die B77 nämlich nur auf eine Geschwindigkeit - in der Regel nimmt man die höhere - 100-prozentig eingemessen werden.
                          Es hängt dann vom Band ab, wie groß der Pegelunterschied ist.
                          Ich habe eine B77 in Studioausführung, die ich mit Quantegy 478, das sich durch einen sehr glatten Frequenzgang und eine überdurchschnittlich hohe Kopierdämpfung auszeichnet, betreibe. Nach korrekter Einmessung beträgt der Pegelunterschied bei 38 cm/s 0 dB und bei 19 cm/s 0,2 dB. Damit lässt sich leben. Wenn du dich an die Maschine herantraust, kann ich dir auch genau schildern, wie du sie einmessen kannst.
                          Allerdings ist dafür ein bisschen technisches Gerät notwendig.
                          Hoffentlich habe ich niemanden durch die Länge des Beitrages gelangweilt.

                          Grüße, Johann jump

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Revoxler,

                            nun dies scheint eine interessante Thema zu sein.

                            Ich wollter da noch hinzufügen, dass, meiner Meinung nach, mit den Pegel bei Revox noch manche Faktoren miteingeschlossen sind. Bei 20+ Jahren alten Geräte sollen wir auch auf Kontaktprobleme jeglicher Art rechnen. Das sind, neben verstaubten Potis und Trimmpotis, auch alle Printkartensockel und Anschlüsse, Drahtanschlusse etc. Die würde ich auch vor Einmessung mit Kontakt 60 Spray behandeln und zwar so, dass ich einen Wattestäbchen mit dem Spray benetzen würde und erst damit alle Pins an alle Karten, Leitungen usw. bestreichen. Die Trimmer und Potis würde ich vorerst nicht behandeln es sei denn, die Pegel- oder Monitorpotis knistern beim Betätigen. Dann würde ich die sehr sparsam besprühen damit die im den Potis sich befindende Fett nich auflöst. Die Potis sollen ja sich nicht zu frei drehen lassen.

                            Was den Instrumenten und Peak-LEDs angeht, ich habe so gemacht. Nachhdem ich mit (bei mir) -12 dB 1 kHz Sinuston die Pegel auf Norm gebracht habe (mit einem bekannt gutem bei der Rundfunk aufgenommenen Band vergleichen), habe ich diesen Ton um +6 dB in dem Sound Forge verstärkt und danach mit den Trimpottis auf Monitor-PCB (diese sind mit weissen Plastikräder vorgesehen) so die LEDs justiert, dass die bei den +6 dB stärkeren Pegel erst flimmern beginnen.

                            Übrigens, die Bertram-Instrumente von B 77 früherer Serien (B 77, B 77 Dolby usw) sind nicht mit späteren B 77 Mk II-Serien vollkommen gleich! -- Die ältere Instrumente haben etwas fetteren Druck bei Markierungen, die Pegel-Led ist einige Millimeter nach unten verschoben und die LEDs sind etwas dunkler im Farbe als bei den späteren Modellen.

                            Viele Grüsse aus Crikvenica, Kroatien,

                            Edi Zubovic

                            {Wetter, schön z.Z. breites_ }

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo Leute,

                              ich habe jetzt mal anhand von Testtönen Messungen vorgenommen. Eingespeist habe ich die Töne lt. Tabelle und sie per Vorder- und Hinterbandkontrolle mit dem B77 VU-Meter festgestellt.

                              Die Daten sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
                              Die Aufnahmen wurden mit 3 3/4 also 9,5cm/s


                              Weitere Werte vom 22.10.2002


                              Kann mir jemand sagen, ob diese Werte Ok sind?

                              Gruß

                              Arne (heinz12345)

                              Nachtrag: thinker

                              <small>[ 22. Oktober 2002, 20:10: Beitrag editiert von: heinz123456 ]</small>

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X