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Hallo,
gibt es eigentlich eine Möglichkeit, "schmierende" Bänder noch vor dem Kontakt mit den Tonköpfen zu identifizieren? Ein solches Band hat mir die erst vor wenígen Tagen frisch gereinigten Tonköpfe derart eingesaut, daß die Dreckschicht von den Tonköpfen schon wie alte Farbe abblätterte! Warum ich das nicht am Klang gemerkt habe? Ganz einfach: ich wollte das Band nur löschen. Es sah wie ladenneu aus!
Viele Grüße
Marc
Hallo!
Als schmierende Revox-Bänder "bekannt" sind die Typen 621 und 631 und diverse unter dem Namen "Shamrock" verschleuderte Ampex-Bänder u.ae.
Vorher erkennen ist schwer - wer hat seine verschiedenen Bandsorten schon markiert?
Hallo,
es war eine 18er BASF-Spule, das dunkelbraune Band darauf hatte eine fast schwarze matte Rückseite, und das Vorlaufband war weiß mit Sony-Aufdruck. WAR, wohlbemerkt. Jetzt ist es abgespult im gelben Sack [img]wink.gif[/img]
Gruß
Marc
Hi!
Na ja, es gibt/gab ja schon bestimmt Hunderte wenn nicht gar Tausende verschiedene Bandsorten und viele verschiedene Hersteller.
Ich habe auch schon mal versucht, gebraucht gekauft Bänder zu identifizieren - völlig aussichtslos. Wenn man sicher wüßte, daß es bestimmt zB Revox- oder BASF-Bänder sind - dann, ja dann wäre das vielleicht noch möglich - anhand von Banddicke, Empfindlichkeit usw - aber ein sehr unsicheres Unterfangen.
Sorry!
Hallo,
mittlerweile hat sich ein zweites Band als Schmierfink herausgestellt. Mir gehen die Wattestäbchen aus...
Die Lektüre des Artikels von Dr. Mundigl (http://www.reeltoreel.de/Revox/Tips02.htm) war zwar sehr aufschlußreich, hilft aber bei unbekannten gebrauchten Bändern auch nicht weiter. Fazit: entweder alte BASF-Bänder (und hoffen, daß es auch wirklich solche sind) oder fabrikneues Material von Bluthard.
Viele Grüße
Marc
Hallo!
Wattestäbchen ist ein gutes Stichwort .....
Ich habe noch Stapel von Shamrock-Bändern der Typen 041 und 031 - na ja, die 041er hatten 540 Meter auf der 18cm-Spule und die 031er 360 Meter. Da gabs gute - und noch funktionsfähige - aber auch sehr schlechte Exemplare. Als "armer" Student blieb einem ja nichts anderes übrig, als diesen Schrott zu kaufen. Nun bin ich seit Wochen oder Monaten beschäftigt, die darauf gespeicherte Musik mühsam auf den PC zu spielen. Mehr ist damit nicht anzufangen - leider - sind halt Memories ;-))
Inzwischen werfe ich die besonders widerspenstigen Bänder eben auch auf den "Sonder-"Müll.
ich habe auch manche so ziemlich alte Bänder gespielt, manche davon sind aus '60s. Es gibt verschiedenen, von "Irish" (später Ampex), über Agfa Westdeutsche, Agfa Ostdeutsche (Hehe! Agfa VEB [img]smile.gif[/img] ); eine ist auf einer "Dual"-Spule...
Die schmieren nicht so, aber abgesehen davon, dass eine recht brüchig ist, die lassen so vie Staub, dass ich alle Kontaktstellen gründlich reinigen muss. Ich benutze dazu eine Flüssigkeit aus den Diskette-Reinigungs-Sets -- leicht zu bekommen -- die sehr ähnlich zu der Original Revox-Flüssigkeit ist und diese spare ich.
Viel besser war es, als ich zuerst den alten Band durch z.B. Tempo-Tuch (trocken) durchfliessen lies, beim Umspulen. Manche Bänder habe ich sogar zweimal so gereignigt und später die versmutzten die Köpfe weniger.
Viele Grüsse aus Crikvenica,
Edi Zubovic <img src="graemlins/headph.gif" border="0" alt="[Kopfhörer]" />
Hallo Fan´s,
diese "Flüssigkeit" heist Isopropylalkohol oder
2-Propanol und gibt es in jeder Apotheke.
Aber bitte ausdrücklich unverdünnt verlangen!
Das ist die "Flüssigkeit" die in den REVOX-Fläschchen und den Floppy-Reinigungsset´s enthalten ist. Brennspriritus oder ähnliches hinterlässt nach dem Trocknen einen weissen Niederschlag durch die Verunreinigungen die darin enthalten sind. [img]biggrin.gif[/img]
Hallo,
der Tip mit den Tempotaschentüchern ist sehr gut, habe es gerade mal ausprobiert, klappt hervorragend [img]smile.gif[/img] Habe mittlerweile Schmierband #3 aussortiert, für mich scheint sich folgendes zu bewahrheiten: Will man preiswert gute gebrauchte Bänder für den Alltag, sollte man die alten hellen BASF-Bänder mit dem roten und grünen Vorlaufband nehmen. Nur bei diesen Bändern beobachtete ich nach kompletten Durchlauf auf gereinigten Köpfen keinen sichtbaren Abrieb. Sie klingen satt und gut und sind in rauhen Mengen verfügbar. Für "ernsthaftere" und wertvollere Aufnahmen dann fabrikneues Band.
In dem Artikel von Dr. Mundigl wird die Möglichkeit angesprochen, zur Verringerung des Bandabriebs bei Revox die feste rechte Umlenkrolle durch eine kugelgelagerte zu ersetzen. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Hallo!
Tempotaschentücher? Ja, kommt darauf an, wie stark die "Verschmutzung" der Bänder ist. Staub führt nicht zu den berüchtigten Quietsch- und Klebeeffekten. Dies passiert, weil die Klebeschicht innerhalb des Bandes Feuchtigkeit aufnimmt. Daher diese Tips mit dem Backofen - damit soll sich die Feuchtigkeit entfernen und das Band wieder "normal" sein.
Das Ersetzen der rechten Umlenkrolle wird auch nichts bringen - die PR99 ab Mk2 hat dort schon einen mitlaufenden Geber für das digitale Zählwerk. Das an den Köpfen entlanglaufende Band schmiert dann die Köpfe zu und führt nach einiger Zeit sogar zum Stillstand des Bandes. Das geschieht schon nach sehr kurzer Zeit und dann ist jeder Aufwand zu groß!
BASF und Agfa-Bänder sind wohl recht stabil - ich habe diese Klebeeffekte bisher nur bei den Shamrock-Tapes festgestellt. Nicht-rückseitenmattierte sind für schnell-spulende Maschinen nicht geeignet, weil die Wickel sehr schlecht sind und beim Betrieb mit Metallspulen sogar statische Aufladungen entstehen, die zu Funkenüberschlägen führen.
Was tun?
Ich habe mit Interesse die Diskussionen über obiges Thema gelesen und festgestellt, daß fast alle Beiträge zu diesem Thema aus 2002 stammen.
Vielleicht sind wir ja heute schon etwas weiter.
Auch ich habe das Problem, mit solchen Bändern umgehen zu müssen und meine Frage lautet daher:
Gibt es eine Möglichkeit, solche Bänder durch eine wie immer geartete
Behandlung in den Griff zu bekommen - sprich: sie in irgendeiner Art vorzubehandeln. Es würde genügen, sie ein einziges Mal so abspielen,
dass die berüchtigten Schlierengeräusche ausbleiben und auch meine Tonköpfe nicht ruiniert werden.
Ich besitze eine Reihe solcher Bänder (mea culpa - sie waren halt zu einem Zeitpunkt, als ich mir auch nicht mehr leisten konnte, die preiswertesten auf dem Markt!!!), Bänder aber, deren Inhalt - zumindest für mich - unersetzlích ist, da es sich um einmalige Live-Aufnahmen handelt.
Wer hat nun einen brauchbaren Tip???
Im Voraus dankt
Ricardo
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> Sucht kommt von Suchen
REVOXitis die akute Form der Ansteckung
REVOXose unheilbares Stadium
REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis
Habe es aber selbst nicht ausprobieren müssen, da ich bis auf eine Ausnahme (Revox 631) nur die Revox-Bänder 601 u. 621 benutzt habe. Diese zeigen KEIN schmieren.
Für den Fall das es bei Dir schon geschmiert hat - ich habe alles mit in Isopropanol getauchte Wattestäbchen wieder sauber bekommen (Holz-Zahnstocher m. Baumwoll-Watte vom Schminktisch meiner Ex-Verlobten )...
Mit analogen ReVox-Grüssen
jkhh
> Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <
wie jkhh angeführt hat, zur Reinigung Isopropylalkohol (Isopropanol) 70 - 90%ig.
Q-Tips oder auch die Filzpads aus dem Revox-Reinigungsset (diese nachher in Alkohol tränken und an einem Tuch abreiben, dann bleiben sie länger sauber. Q-tips kann man wohl entsorgen )
Isopropanol kostet 4 - 6 € pro Liter und ist auch sonst ein Top-Reinigungsmittel z.B. für die Fingertapper bedrohten Frontflächen der B2xxS Geräte.
Verkrustete Bandführungen vorsichtig anlösen, nie mit Schraubenzieher o.ä. rangehen.
Bänder nie mit Alkohol oder anderen Reinigungsmitteln behandeln. Auch das Durchlaufenlassen durch ein Tuch bringt wenig. Wenn die Kleberschicht Wasser gezogen hat, wird bei Druckbelastung (Tonköpfe, Bandführungen) die Schicht abgeschoben. Einzige Hilfe: >Backen<. Ich weiss nicht wo Kürten liegt, schick mir doch mal ne PM.
Grüsse
Herby
Grüsse aus Bayern
Herby
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