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    Software Audiotester

    Hallo TB-Sezialisten,

    ich habe mir vor einiger Zeit die Software "Audiotester" heruntergeladen, die in Verbindung mit einer guten Soundkarte das Einmessen einer Bandmaschine mittels PC erlaubt. Den Tongenerator und die Oszi-Simulation habe ich schon erfolgreich eingesetzt. Leider gelingt es mir aber nicht, den Spektrumanalysator dazu zu veranlasssen, einen Frequenzschrieb zu erzeugen.

    Hat jemand Erfahrungen mit dieser Software und ist veilleicht so nett, einem in der messtechnik nicht so erahrenen Mitbürger wie mir aufzuschreiben, welche Einstellungen innerhalb und ausserhalb der Software vorzunehmen sind, damit man sich nach erfolgter Einmesssung auch grafisch vom Erfolg oder Misserfolg seiner Bemühungen überzeugen kann?
    Oder hat jemand einen Tip hinsichtlich einer Testsoftware für messtechnisch eher Unbedarfte wie mich?

    Grüsse
    Gerd

    #2
    Hallo Gerd,

    wenn Oszi und Wavegenerator funktionieren sollte der Analysator es auch tun .. ist ja im Grunde schnittstellentechnisch gesehen nur eine Kombination.
    Probleme gibt es schon einmal, wenn man nicht die allerneuesten Treiber aktiviert hat - also auf die Herstellerseiter der Soundkarte nachschauen, ob es neuere Treiber gibt. Ist übrigens auch immer der Tipp, den der Autor Herr Ulrich Müller so von sich gibt - übrigens immer ansprechbar (per Mail) ..
    Für 25 Euro eine sehr gelungene Software, so meine ich, und allemal ihr Geld wert!
    Grüsse
    Rolf

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      #3
      Schönen Dank, Rolf,

      bei meiner Frage ging es mir aber eher um eine Art Bedienungsanleitung für Unbedarfte. Ich stelle mir den Vorgang so vor, dass der mitgelieferte Tongenerator auf "Sweep" gestellt, das ausgegebene Signal der Maschine zugeleitet und von dieser der Soundkarte wieder zugeführt wird. Welche Einstellungen sind hierfür innerhalb der Software vorzunehmen? Welche Befehle sind einzugeben? Oder erzeugt man den Messton einfach mittels "Sound on"?
      Anders gefragt:
      Könntest Du mal angeben, welche Befehle Du nacheinander wo eingibst? Die Bedienungsanleitung des Programms richtet sich offenbar an Leute, die so was mit entsprechenden Geräten schon mal gemacht haben, und zu denen gehöre ich leider nicht. Wenn das den Rahmen dieses Forums sprengt, schick mir doch bitte `ne mail oder ruf mal an.

      Grüsse
      Gerd

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        #4
        Hallo Gerd,

        reicht Dir die Anleitung in der "help"- Funktion nicht?
        Wenn nicht, sage doch einmal welche Messungen Du eigendlich machen willst. Das Progamm erlaubt ja so einiges und alles zu beschreiben ist etwas langwierig
        Auf jeden Fall würde ich Dir, wenn Du absoluter Neuling bist erst einmal empfehlen ein Kabel (?) durchzumessen, damit Du ein Gefühl für die Einstellung der Software bekommst. DU ersetzt also einfach de im jeweiligen Diagramm gezeichnete Hardware durch ein passendes Cinchkabel. Damit sollten dann Frequenzgangschriebe, Klirrfaktormessungen und Geräuschspannungsmessung einfach funktionieren. (Zum Verbinden solltest Du natürlcu ein paar Kabel und Adapter besitzen (örtlicher Elekronikladen oder gut und billig bei www.reichelt.de)
        Also schreibe mal von Deinen Versuchen ode spezifiziere einmal Deine Meßwünsche.
        MfG Armin

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          #5
          Hallo Gerd (und alle die es interessiert),

          um die Grundthematik zu verstehen und sich der ganzen Sache etwas zu nähern, kann man auch den Artikel "Frequenzgänge" in der neuen CT (Heft 21) durchlesen (und das Geschriebene ausprobieren). Hier wird davon ausgegangen, daß man eine Wave- Datei erzeugt, diese auf CD brennt und dieses als Signalgenerator verwendet. Dies hat natürlich den Vorteil, daß man ( im Gegensatz zur Soundkarte einen klirrarmen Sinusgenerator verwirklicht hat).
          Dann "kalibriert" man den Aufnahmezweig der Soundkarte mit der bekannten Datei und kann anschließend relativ genau Frequenzgänge messen. Das Ganze wird mit der Software FGang durchgeführt.
          Der Audiotester kann da natürlich mehr, aber um gleiche gute Ergebnisse zu erzielen, muß man (bei schlechten Soundkarten) mehr Aufwand betreiben.
          MfG Armin

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            #6
            Hallo Gerd,

            anbei habe ich Dir einmal kurz die Vorgehensweise für 2 typische Messungen geschildert.
            Man muß sich aber eigentlich auch etwas mit der Theorie und der Messung selbst beschäftigen, um vernünftig messen zu können.
            Vor dem Beginn mußt Du erst einmal den Audiotester richtig einstellen:
            1.) Unter dem Menüpunkt Options findest Du die Auswahl „Audio- In Device“ und „Audio-Out Device“. Hier mußt Du Deine Soundkarte auswählen. Dann ist es wichtig, in den Audio-Out- Parametern die Latency- Zeit richtig einzustellen. Hier muß man die Zeit ev. soweit vergrößern, daß keine Geräusche beim Durchfahren des Generators entstehen. Bei meiner Terratec- Karte funktioniert das nicht, weshalb ich einen externen Generator verwenden muß. Dies soll angeblich an den schlechten Treibern liegen (für die Terratec angeblich bekannt sein soll). Mit der Creative Extigy funktioniert das Ganze aber bei mir, weshalb ich dem Programmierer Glauben schenke.
            2.) Unter Options/Calibration kann man dann den Pegel vorgeben, bei der die Soundkarte noch nicht übersteuert (siehe Beschreibung in der „Hilfe“). Hier brauchst Du Dich nicht auf irgend welche Normpegel festzulegen, da es mehrere Einflüsse gibt, die es noch zu bewältigen gilt.
            So jetzt aber, - jetzt kommt die erste Messung:
            A.) Frequenzgangmessung: Zuerst kannst Du ja (probehalber), den Ausgang Deiner Karte mit dem Eingang mit einem Stereokabel verbinden. Dann wählst Du das 3. Symbol in der Bedienungsleiste („Sweep Measurement“) aus. Das Diagramm zeigt die Verbindungen, die herzustellen sind, wobei „Device under Test“ Dein Kabel ist. Durch Klicken auf das Generatorsymbol (Kreis ganz links im Diagramm), wählst Du Sinustöne für die Messung aus. Mit dem Knopf „Setup“ stellst Du den Generator ein: Bei Level Digital würde ich eine kleine Dämpfung, z.B. –5 dB einstellen, dann bei Frequencygeneration „logartithm“ und Measurement „Stereo no ch ref“ und den Mode „Sync“ vorwählen. Dann startest Du den Messvorgang, indem Du auf „Start“ drückst“. Bei richtiger Einstellung der Soundkarte erhältst Du dann (wahrscheinlich eine ziemlich krumme) Kurve. Probiere während der Messung auch einmal aus, die Kabelverbindung zu unterbrechen und beobachte, ob das Signal heruntergeht (es gibt Soundkarten, wie z.B. die oben genannte von Creative, die eine interne Verbindung realisieren kann (= Input what you here), so daß die externe Verbindung gar keinen Einfluß hat). Jetzt erkennst Du, daß unbedingt eine Korrektur erfolgen muß. Hierzu hat der Programmierer eine Möglichkeit im Setup geschaffen. Du wählst also z.B. unter Measurement die Methode „Mono, right ch ref“ aus, die bedeuted, daß Du zwar nur noch Mono messen kannst, aber der rechte Kanal als Referenzkanal dient und so hoffentlich die Unlinearitäten ausbügeln hilft. Dafür brauchst Du natürlich ein Y- Adapter, der das Signal des linken Kanals in zwei Wege aufspaltet (siehe Messanordnung in der Software). Wenn das nicht hilft, mußt Du leider eine Korrekturdatei anlegen, die die Unlinearitäten ausgleicht. Siehe hierfür in der „Hilfe“ nach.
            Nehmen wir jetzt einmal an, daß Du mit der Referenzmethode auskommst, so mußt Du jetzt nur Deine Bandmaschine vor dem linken Eingang einbinden, also die „Device under test“ ist jetzt Deine Maschine. Zuerst kannst Du ja mal die Linearität des Input- und Output- Amps testen. Schalte also den Monitorschalter Deiner Maschine auf „Input“ und starte zum Test die Messung. Achte darauf, daß Du die Maschine nicht übersteuerst. Für die spätere Messung „über Band“ solltest Du sowieso eine Aussteuerung von –20dB wählen.
            Wenn dann alles O.K. ist, solltest Du einen Frequenzgangschrieb sehen, der relativ gerade verläuft. Durch die Einstellelemente im Diagramm kannst Du die Kurve, sowie die Spreizung und den Bereich des Diagramms auswählen.
            So und jetzt mißt Du „über Band“ – d.h. Du wirfts die Aufnahme an, schaltest den Monitor auf Tape und startest die Messung von neuem. Jetzt erhältst Du ein Frequenzgangschrieb, der leider nicht so gerade ist, wie den zuvor aufgenommen.
            B.) Klirrfaktormessung
            Für die Klirrfaktormessung wählst Du das 1. Symbol „2D- FFT“ aus (das 5. Symbol „Distortion Measurement ist für eine Klirrfaktormessung über einen ganzen Bereich) . Im Menüpunkt „Analyze“ wählst Du dann „Distortion“ aus und gibst die Einstellung im Menüpunkt „Parameter“ vor. Der Frequenzbereich von 100Hz bis 20kHz ist für unsere Messung O.K(mehr macht die Soundkarte sowieso nicht mit). Im Optionsfeld darunter mußt Du „Fundamental Automatic“ ankreuzen, was bedeuted, daß der Analysator die Grundwelle selbst findet. In dem Optionsfeld kannst Du dann auswählen, welche Harmonische in die Auswertung mit einbezogen werden soll. Besonders die 3. Harmonische spielt ja bei der Bestimmung der Aussteuerung eine wesentliche Rolle. Also aktiviere, wenn Du das möchtest, nur dieses Auswahlfeld. Für die Klirrfaktormessung wird kein Filter gewählt.
            Vor der Messung mußt Du noch in das Setup- Menü (Schalter „Setup“). Im rechten Setup werden die Einstellung für den Generator gewählt. Für die Messung verwendet man Sinustöne und dann mußt Du noch die Frequenz der Grundschwingung einstellen. Z.B. können das die in einigen Normen genannte 333Hz sein.
            Auf der rechten Seite mußt Du dann das Setup des Analysators einstellen. Für die Fast- Fourrier- Transformation sollte man den Algorithmus „Rife-Vinc3“ auswählen und ein Fenster größer als 4096 Punkte, z.B. 8192 vorwählen, woraus sich eine Auflösung des Analysators von 5,38 Hz ergibt.
            So, nach dieser Einstellungs- Orgie solltest Du erst wieder Dein Kabel messen. Normalerweise klirrt die Soundkarte schon ziemlich stark, aber vielleicht findest Du ja eine Einstellung (meist bei geringem Output- Level der Soundkarte), wo der Klirrfaktor so gering ausfällt, daß eine Messung überhaupt Sinn macht. Bei meiner Creative- Lösung muß ich den Output ziemlich stark herunterdrehen. Achte aber daruf, daß überhaupt noch etwas herauskommt. Die Software gibt eine entsprechende warung aus, wenn das Signal verloren geht.
            So jetzt kommt die Testmessung: Schalte den Generator an „Sound ON“ und dann betätige den Schalter „Start“.
            Jetzt erkennst Du (im dynamischen) Diagramm die Grund- sowie die Oberschwingungen. In der Anzeige unter dem Diagramm wird der Pegelunterschied zwischen der Grundschwingung und der gewählten Oberschwingung in dB und der Klirrfaktor (der ja nichts anderes ist) angezeigt. Für eine aussagekräftige Messung solltest Du mit Deinem Kabel schon auf Werte unter 0,1 % kommen, sonst taugt das Ganze nichts.
            Wenn das jetzt funktioniert, schließe Deine Maschine anstatt des Kabels an. Bei Vorband- Kontrolle ist wahrscheinlich der Klirrfaktor schon höher. Du kannst dann auch schon beobachten, was passiert, wenn Du höher aussteuerst und dann langsam in die Übersteuerung des Verstärkers gerätst: Der Klirrfaktor steigt erst langsam und dann rapide an. Merke Dir genau, wo die Übersteuerungsgrenze des Verstärkres ist und stelle das ganze Equipement so ein, daß Du nachher die Verzerrungen bei Aufnahme und nicht die vom Verstärker mißt. Hierfür solltest Du genau verstanden haben, was eigentlich passiert und wie Du Messfehler vermeiden kannst, - ansonsten gilt: „Wer mißt, mißt Mist“.
            Dann startest Du die Aufnahme mit Monitorschalter auf „Tape“. Schon wieder ist der Klirrfaktor gestiegen und hängt jetzt ganz extrem von der Aussteuerung ab. Welche Werte hast Du bei (VU= ) 0dB?. Vollaussteuerung hat man, nach einer älteren Definition bei 3% kubischem Klirrfaktor. Was zeigen dann Deine VU- Meter an? Damit kannst Du kontrollieren, wie groß Deine Übersteuerungsreserve ist. Probiere einmal aus, wie sich die verschiedenen Bandgeschwindigkeiten bemerkbar machen.

            O.K.- soweit einmal die Erläuterungen. Für weitere Messungen, wie z.B. für Geräusch- und Fremdspannungsabstände muß man sich noch mit den Filtern beschäftigen, die man hinzuschalten kann, aber ich glaube, das führt langsam zu weit.
            Vielleicht am Ende noch eine kleine Warnung:
            Zu jeder Messung gehört normalerweise eine Fehlerbetrachtung und – Rechnung. Bei professionellen Geräten tut man sich damit etwas leichter, weil die Genauigkeit der verwendeten Geräte ausgewiesen ist. Dennoch ist dort eine Fehlerrechnung auch kompliziert, weshalb sie bei einfachen Tests (z.B. in Hifi- Zeitschriften o.ä.) einfach weggelassen wird. Man glaubt halt einfach an das, was das Gerät anzeigt.
            Im Falle von „Audiotester“ und der damit verbundenen Hardware handelt es sich um Equipement, das um einen Faktor 1000 weniger kostet, als ein guter Meßpark. Man darf davon keine Wunder erwarten! Aber, ein Vergleich mit meinen (zugegeben alten) Meßgeräten zeigt, daß es keine „Hausnummern“ sind, die man damit ermittelt. Die Exaktheit hängt aber ganz extrem mit der verwendeten Soundkarte und (wie bei allen Messungen) mit der Vorgehensweise und dem Sachverstand des Messenden zusammen.
            Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß ( und wenig Ärger) beim Messen.
            MfG Armin

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              #7
              Hallo,

              zuerst einmal an Armin einen Dank für diese umfangreiche Beschreibung.
              Auch ich bin vor einiger Zeit auf diese Software gestossen, und denke es ist (für nicht ganz so hohe Ansprüche) eine sehr preiswerte Alternative zum sonst nötigen sehr teuren Messgerätepark.
              Nun wollte ich das Programm auf einem Laptop laufen lassen, da es wohl einfacher ist einen Laptop zu den HiFi Geräten zu bringen als umgekehrt. Leider sind aber die in Laptops eingebauten (onboard) Soundlösungen für diesen Anwendungsfall völlig ungeeignet. Deshalb suche ich eine externe Soundkarte für den Laptop (z.b. USB).
              Hat hier schon 'mal jemand Erfahrungen gemacht und kann vielleicht eine Kaufempfehlung geben?
              Weiterhin suche ich Literatur, in der die (HiFI)Messtechnik beschrieben wird (speziell Bandmaschinen). Allerdings möglichst etwas allgemeinverständlich (Schwierigkeitsgrad etwa "interessierter Laie mit ein paar Vorkenntnissen").

              Gruß
              Christoph

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                #8
                Hallo Armin und Christoph,

                also, lieber Armin, das ist ja eine geradezu erschlagende Antwort, für deren Ausführlichkeit ich Dir herzlichst danke. Ich werde mich mal an die beschriebene Vorgehensweise halten und sehen, was sich ergibt.

                Meine vielleicht sehr unbedarft erscheinenden Fragen hatten, wie ich im Zuge einer Neuinstallation der Software und vorangegangenem Betriebssystemwechsel festgestellt habe, ihren Grund letztlich in einer -warum auch immer- unvollständigen Installation der Software. Die entsprechenden Passagen in den Hilfedateien waren nicht sichtbar, so dass ich bisher nur den Tongenerator und den Oszi für Pegelabgleiche bzw. Azimuthjustagen nutzen konnte (letzteres klappt übrigens sehr gut). Jetzt sind die Dateien vollständig sichtbar. Allerdings wäre es mir auch mit diesen Dateien ohne Deine weiterführenden Hinweise kaum gelungen, der Software etwas Brauchbares zu entlocken, denn in derlei Details ergeht die Programmhilfe sich nicht, sondern setzt deren Kenntnis voraus.

                Daher schließe ich mich der Frage von Christoph nach Messliteratur an, die gewissermaßen "in zwölf leicht faßlichen Lektionen" die Vorgänge beschreibt, so etwa wie Herr Bluthard das in seiner Schriftenreihe macht. Ich kann zwar eine PR99 nach dortiger Anleitung und mithilfe von Generator, Oszi-Simulation und Voltmeter einstellen, aber die Auswertung etwa eines 3D-Audioanalyzers überfordert mich - jedenfalls bisher. Hat da jemand einen guten Tip?

                Beste Grüsse aus dem verregneten Rheinland
                Gerd

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                  #9
                  Hallo Christoph, hallo Gerd,

                  mit Literatur zu Bandmaschinen sieht es, glaube ich, mittlerweile ziemlich schlecht aus. Ich selbst habe ein Sammelsurium von Bücher in denen jeweils nur sehr wenig steht - also eigendlich nichts Brauchbares.
                  Zu den externen Soundlösungen vielleicht: Ich selbst verwende, wie schon geschrieben, die Creative Extigy. Das ist eine sehr bezahlbare Lösung (Preis siehe Alternate, Mix oder Reichelt), die über USB Kontakt findet.
                  MfG Armin

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                    #10
                    Hallo Gerd,

                    übrigens, der Audiotester soll nach Willen der Progammierers wohl ein Universalwerkzeug sein. Deshalb gibt es Auswertungen und Darstellungen, die für uns Bandler eigendlich nicht geeignet sind.
                    Wasserfalldiagramme u.ä. sind eigendlich für den Boxenbauer - und entwickler gedacht. Hierfür habe ich die Software noch nicht ausprobiert. Dafür gibt es bekanntere Vertreter (die jedoch auch teurer sind).
                    Probiere doch einfach aus - und frage, wenn Du auf etwas unbekanntes stößt.
                    Vielleicht kann ich weiterhelfen

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                      #11
                      Hallo Armin,
                      ich habe in Anwendung Deiner Bedienungsanleitung mal die erste Kabel-Messung durchgeführt, und schon tut sich mir Unwissendem ein erstes Rätsel auf, auf das ich in der Hilfe des Programms keine befriedigende Antwort finde. Folgendes ergab sich:

                      Die Messung des Kabels im Stero-Modus erzeugte einen Frequenzschrieb, der bei bei einem Frequenzspektrum von 20Hz-20kHz zwischen 50 Hz und 5kHz linear verlief und dann realtiv steil abfiel. Das Abklemmen des linken Kanals ergab eine deutliche Veränderung der Kurve, so dass meine Soundkarte die von Dir beschriebene interne Überbückung wohl nicht besitzt. Eine nach Wiederanschluß des linken Kanals durchgeführte Messung mit einem Kanal als Referenzgröße erzeugte einen ab 3kHz ansteigenden Frequenzgang.

                      Beides macht mich etwas ratlos. Entweder ist die erste Messung maßgeblich oder die zweite, aber welche?

                      Unabhängig davon denke ich mir, daß man diesem Frequenzschrieb wohl ein Korrektiv zuordnen muß, um bei der Messung komplexerer Apparaturen wie etwa einem Verstärker oder dem Frequenzgang über Band nicht jedes Mal in zeitraubende mathematische Überlegungen zu verfallen, die bei der Auswertung z.B. des Über-Band-Frequenzgangs den Einfluß des oben nachgefragten maßgeblichen Frequenzgangs berücksichtigen. Anderenfalls würde sich nach meiner Vorstellung z. B. der Effekt ergeben, dass ein (theoretisch) linear dargestellter Frequenzgang der Bandmaschine in Wahrheit einer mit drastischem Höhenanstieg ist, weil das Aussehen des (ab 5kHz abfallenden)"Bezugsfrequenzschriebs" nicht berücksichtigt wurde. Daher vermute ich, daß es einer Korrekturdatei oder etwas Ähnlichem bedarf, um zu einer aussagekräftigen Messung zu gelangen. Nur - wie erstellt man diese Datei bzw. wie richtet man das Korrekturmittel ein?

                      Noch etwas:
                      Falls diese Spezialitäten nach Deiner Meinung nicht an dieser Stelle behandelt werden sollten, lasse mich das wissen. Dann wäre ich für eine Mail an meine private Adresse dankbar.

                      Schließlich:

                      Ich habe mir vor ein paar Tagen einen Nakamichi T100-Meßplatz an Land gezogen. Auf dieses Gerät, das zwar keine Frequenzschriebe, dafür aber viele tolle andere Sachen sein Eigen nennt, komme ich in den nächsten Tagen mal zu sprechen.

                      Schönen Abend noch
                      Gerd

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                        #12
                        Hallo Gerd,

                        leider hatte ich die letzten 2 Wochen keine Zeit im Forum nachzuschauen. Deshalb komt meine Antwort zu spät.
                        Den Effekt den Du beschreibst ist bestimmt auf Deine Soundkarte zurückzuführen.
                        Bei der Messung mit Referenzkanal geht der Programmierer davon aus, daß die Unlinearitäten hauptsächlich in beiden Kanälen, insbesondere bei der Aufnahme gleich sind. Dies scheint bei Deiner Karte nicht so zu sein. Wenn die Aufnahmezweige in der Linearität voneinander abweichen bekommst Du keinen geraden Frequenzschrieb.
                        Die Korrekturdatei wird in der Hilfe nur schwach beschrieben. Ich kann einmal am Wochenende probieren, ob ich es verstehe. Ich melde mich wieder.
                        Vorübergehend einen Tip: Hast Du einen CD- Brenner? Dann nimm Dir doch eine Meß- CD auf. (Ich kann Dir nötigenfalls die Files schicken). Diese kannst Du dann mit einem CD- Player abspielen. Dann kannst Du mit Deinem Meßplatz bestimmt den Pegel (stufenweise) ausmessen. Für das Ausmessen einer Bandmaschine müßte das schon genügen.
                        MfG Armin

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                          #13
                          Hallo,

                          <blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<hr /><font size="1" face="Verdana, Arial">Original erstellt von Gerd:
                          <strong>Noch etwas:
                          Falls diese Spezialitäten nach Deiner Meinung nicht an dieser Stelle behandelt werden sollten, lasse mich das wissen. Dann wäre ich für eine Mail an meine private Adresse dankbar.
                          </strong><hr /></blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">bitte nicht. Ich lese hier auch noch immer interessiert mit und bin für jede Erklärung dankbar.

                          Gruß
                          Christoph

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                            #14
                            Hallo Gerd (und etwaige Mitleser),

                            ich habe einmal die Korrekturdatei ausprobiert. Ergebnis: Es funktioniert nicht ganz so, wie erwartet. Ich habe deswegen schon an der Autor des Programmes gemailt. - Mal sehen, ob er etwas dazu erklären kann, oder ob es sich um einen Bug handelt.
                            Dann habe ich aber noch die Software aus dem CT- Projekt ausprobiert, die ich oben kurz erwähnt habe. Das funktioniert sehr gut. Die Software kann man bei www.heise.de im Bereich CT herunterladen (Soft-Link 0321212).
                            Inzwischen habe ich mir auch eine Meß- CD gebrannt. Mit dem Progamm "Goldwave" kann man ja sehr genaue Meßtöne erstellen. Ich probiere zur Zeit noch etwas damit herum. Vielleicht kann ich demnächst einmal davon berichten. - Aber wer etwas dazu beitragen kann, oder mittesten will - nur zu.
                            MfG Armin

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                              #15
                              Hallo Gerd,

                              so jetzt funktioniert es! Beim ersten Versuch hatten die Korrekturfiles keine Auswirkungen. Ich habe den Programmautor angeschrieben (für was hat man denn eine Lizenz gekauft?). Der hat sofort reagiert und hat innerhalb von ein paar Tagen eine neue Version geschickt. Super dieser Service und das bei einem Programm, das gerade ein paar € kostet! Bei meinem Word gibt es sogar in der neuen Version noch die Bugs, daß Bilder verschoben werden und Fußzeilen in die nächste Seite springen und diese Software kostet doch viel viel mehr und zur Beseitigung der Bugs gibt es ganze Heerscharen von Profis.
                              Das kommt wahrscheinlich auch daher, daß es sich bei Word um kein Revox- Produkt handelt.
                              O.K. lange Rede kurzer Sinn: Warte, bis Herr Müller die neue Version auf seiner Homepage freigibt und probiere es aus.
                              Ich würde empfehlen einfach noch einmal ein Kabel (jetzt stereo ohne Referenzkanal) zu messen. Dann hast Du den Frequenzgangschrieb. Mit einem beliebigen Editor suchst Du Dir dann aus dem Schrieb Korrekturwerte heraus.
                              Beispiel: Von 20 Hz bis 10000 Hz ist die Kurve gerade. Dann stürz sie ab. Bei 15000 Hz hast Du vielleicht schon -3 db und bei 20000 Hz schon -8 db. Dann schreibst Du in das File:
                              20 0.0
                              10000 0.0
                              15000 -3.0
                              20000 -3.0
                              Das File nennst Du dann input.cor
                              Nach Aufruf des Audiotestesters lädst Du dann die Datei (Menüpunkt Correction).
                              Und dann mißt Du wieder. Jetzt solte das Ganze schon anders aussehen.
                              Für einen nahezu geraden Frequenzgang braucht man allerdings etas Geduld.
                              Wenn das geht, melde Dich noch einmal.
                              Denn eigendlich muß man für eine korrekte Messung eine Input- und wahrscheinlich auch eine Output- Korrektur machen.
                              Und jetzt Good Luck für alle Hobbymesser
                              MfG Armin

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