Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Pegelmessung am Eingang gestecktes Kabel versus offenes Kabel des Signalgenerators

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Pegelmessung am Eingang gestecktes Kabel versus offenes Kabel des Signalgenerators

    Hallo, vielleicht kann mir hier jemand helfen?
    Ich plane meine neu erstandene PR99 MK2 zu überholen, bin aber schon in den Vorbereitungen auf ein mir nicht ganz klares Verhalten gestoßen:

    1) Wenn ich den Ausgang meines Signalgenerators ohne Abschluss (also an einem offenen Kabelende) mit dem Voltmeter messe, ist die Ausgangsspannung weitestgehend unabhängig, Die Spannung liegt bei 1,9 V und fällt ab 16kHz etwas ab, bis sie bei 18kHz ca 1,3V erreicht, also ein Absinken um ca 1,6dB.

    2) Wenn ich die gleiche Messung am Eingang der PR99 mache, also mit dort eingestecktem Signalkabel (XLR symmetrisch versorgt, gemessen zwischen beiden Hot Poles), ist der Spannungsabfall bei höheren Frequenzen um einiges deutlicher: bezogen auf 100Hz habe ich bei 8kHz schon einen Abfall um 3dB, bei 10kHz um 4,5 dB, bei 12,5 kHz um 6dB, bei 15kHz um 9dB.

    Das messe ich wohlgemerkt am Eingang, der eigentlich eine Eingangsimpedanz von größer 5 kOhm haben soll.

    Ich unterliege vermutlich einem Denkfehler und würde mich freuen, wenn mir jemand sagen könnte, was der ist, ob das "Fehlerbild" in der Tat ein solches ist und falls doch unnormal, ob das ein Problem der PR99 sein sollte?


    Viele Grüße in die Runde,
    Rob

    #2
    Ergänzend zum Hintergrund meiner Frage: Ich frage mich, ob ich beim Messen des Frequenzganges die Signalstärke so anpassen muss, dass ich am Eingang bei jeder Frequenz die gleiche Spannung messe. Aber das ist doch eher unüblich, oder?
    Differenz zwischen tatsächliche gemessenem Eingangssignal und Ausgang am Monitorausgang ist innerhalb der Limits (relativ gesehen), aber durch die den realen Abfall am Eingang wäre die Abweichung dazu komplett intolerabel.

    Ich freue mich über Hilfe!

    Kommentar


      #3
      Zitat von RobSche Beitrag anzeigen
      Hallo, vielleicht kann mir hier jemand helfen?

      1) Wenn ich den Ausgang meines Signalgenerators ohne Abschluss (also an einem offenen Kabelende) mit dem Voltmeter messe, ist die Ausgangsspannung weitestgehend unabhängig, Die Spannung liegt bei 1,9 V und fällt ab 16kHz etwas ab, bis sie bei 18kHz ca 1,3V erreicht, also ein Absinken um ca 1,6dB.

      2) Wenn ich die gleiche Messung am Eingang der PR99 mache, also mit dort eingestecktem Signalkabel (XLR symmetrisch versorgt, gemessen zwischen beiden Hot Poles), ist der Spannungsabfall bei höheren Frequenzen um einiges deutlicher: bezogen auf 100Hz habe ich bei 8kHz schon einen Abfall um 3dB, bei 10kHz um 4,5 dB, bei 12,5 kHz um 6dB, bei 15kHz um 9dB.

      Rob
      Hi Rob,

      das Verhalten lässt auf einen hohen Ausgangswiderstand des Signalgenerators und einem nichtlinearen Frequenzgang des Voltmeters schließen.
      Die Leerlaufmessung des Signalgenerators hat bereits einen Höhenabfall und mit angeschlossener Last (PR99) ändert sich das nochmal zusätzlich durch die nicht unerhebliche kapazitive Last des Eingangskreises der Maschine.

      Was für einen Signalgenerator hast Du, welcher Ausgangswiderstand?
      Was für ein Voltmeter (wohl kein NF Voltmeter), mit welchem Eingangswiderstand?

      Wie stark bricht die Spannung bei mittleren Frequenzen (1kHz) ein, wenn Du die Bandmaschine anschließt?

      Die Eingangsspannung muss normalerweise nicht angepasst werden mit der Frequenz, weil sie mit sinnvollen Messmitteln konstant ist beim Durchstimmen der Frequenz, wenn man von den Bandgrenzen durch Hoch- und Tiefpässen vor allem der Übertrager mal absieht. Da das bei Dir offenbar nicht der Fall ist, würde ich ganz vorne am Signalgenerator und dem Voltmeter anfangen, den Fehler zu suchen.

      Aber davon abgesehen, kannst Du auch alles per Relativmessung machen, wenn Du jeweils den Vorbandwert als Referenz nimmst und beim Umschalten auf Hinterband die Maschine auf den gleichen Peglwert einstellst.

      Hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt, sonst frag nochmal nach.

      Grüße, Marc

      Kommentar


        #4
        Hallo Marc, lieben Dank.

        Hier der Versuchsaufbau mit den Daten:

        - Signalgenerator vom Mac mittel Logic Pro, dort auch zusätzliche Auswertungen mit Goniometer, Meters....
        - DAC und ADC via einem Behringer XR18 digitalen 16 Kanal Mixers (24bit @ 44,1 kHz und Signalverarbeitung in 40bit floating point). Ausgänge dort 10Hz bis 22 kHz bei 0db...-1db. Ausgangsimpedanz 50 Ohm
        - Direktes Verbindung eines analogen Ausgangs in ein analoges Eingangsset am XR18 und in Logic Prod ausgemessen gibt ein nahezu perfektes Ergebnis über den gesamten Frequenzgang. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es eigentlich geeignet sein sollte (gemessen mit Sinussignal bei diversen Frequenzen, sweeps, rot + weißes Rauschen, Frequenzgang und Phase ausgewertet)
        - Dann Ausgangskabel beim XR18 abgesteckt und an den Eingang des PR99 angesteckt und dort mit einem Peaktech 2180 die Spannungen von oben gemessen. Eingangwiderstand ist 10 MegaOhm.

        Ich vermute, dass es in der Tat mein Multimeter ist, welches zu schmalbandig ist. Ich habe grob die in Logic Pro aufgenommenen Aufnahmen der PR99 in Relation zum originalen Signal in Logic Pro kurz verglichen und da ist der Abfall bei hohen Frequenzen in keiner Form zu drastisch wie das per Voltmeter gemessene Signal. (Bandmaschine ist aktuell schon abgebaut, kann da gerade keinen Live-Test machen. Deshalb nur die Annäherung über die Konserve).

        Besten Dank für den Tipp!
        Ich schau ob eines meiner alten Multimeter einen brauchbareren Frequenzgang hat.
        Rob

        Kommentar

        Lädt...
        X