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B225 keine Funktion in kaltem Zustand

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    B225 keine Funktion in kaltem Zustand

    Zur Info:
    Der CD Player hatte in kaltem Zustand keine Anzeige im Display. Play war nicht möglich. CD Schlitten schlägt gegen den Anschlag.
    Nach ca. 5 Minuten warm Laufzeit funktionierte der CD Player jeweils wieder.

    Reparatur:
    Auf dem Servo2 PCB Board 1-769.330-12 alle Elko's ersetzt.
    C 1 47 µF hatte nur noch 5 µF
    C 8 22 µF hatte nur noch 11 µF
    C 28 22 µF hatte nur noch 12 µF
    Die restlichen Elkos C 6, C 7, C 26 hatten noch ca. 2/3 der ursprünglichen Kapazität.

    Nach dieser Reparatur funktioniert der CD Player auch in kaltem Zustand wieder einwandfrei.

    #2
    Vielen Dank für die Info !
    Servus
    Tom
    Was hat reVox, was andere nicht haben ? Ist es vielleicht......, oder gar.......? Ja genau !

    Kommentar


      #3
      man sollte alle Elkos im Gerät ersetzten und dann hat man für längere Zeit wieder Ruhe.

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        #4
        Moin,

        alle 47µF Typen im B225 haben fast immer kaum noch Kapazität.
        Ebenso die 100µF Typen. Entweder bei 5% oder sogar Schluss. Darum empfehle ich die Prüfung aller Elkos lt. Manual. Ggf. ersetzen.

        Gruß aus Hamburg

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          #5
          Hallo Angelo, hallo Bernd, hallo Werner,

          nach langer Zeit bin ich mal wieder aktiv hier im Forum. Und zwar wegen meines B225 (SN 08XXX), wegen dem ich mich vor 13 Jahren hier angemeldet habe. Und dieses Mal bin ich wieder hier wegen genau dieses beschriebenen Fehlers!

          Da ich auf Youtube ein Video gefunden habe, das exakt diesen Fehler dokumentiert, möchte ich gerne eine genauere Beschreibung versuchen.

          Mein Gerät ist oft für längere Zeit von der Netzversogung getrennt und bekommt nur dann "Saft", wenn das komplette Rack mittels Hauptschalter versorgt wird. Vor ca. einem Jahr habe ich mich gewundert, dass die grüne Traybeleuchtung für eine längere Zeit beim "Power On" leuchtete ohne dass ich das Gerät eingeschaltet hatte. Ursprünglich war beim "Power On" nur ein kurzes Flackern der Lampen zu erkennen. Währenddessen erfolgte keine Reaktion auf den Power-Schalter und andere Tasten, aber beim Drücken der "Load"-Taste fuhr das Laufwerk heraus bis zum Anschlag - um dann ein hässliches Geräusch zu machen, weil der Drawer-Motor nicht stoppte, bis man den Netzstecker zog! Nach einigen Minuten war der Fehler aber stets wie weggeblasen.

          Dieser Effekt dauerte mit der Zeit immer länger, bis er dann kürzlich bei ca. einer halben Stunde angekommen war!

          Euere Hinweise, alle Elkos auf allen PCBs zu tauschen, halte ich für goldrichtig! Ohne grossartige Messungen anzustellen oder dediziert den Fehler zu suchen habe ich einen kompletten Recap-Satz aus Norddeutschland gekauft (danke Thomas) und mittlerweile alle Elkos auf fünf der sechs Leiterplatten ausgetauscht. Mit Erfolg: der Fehler ist weg!

          <Fachchinesisch>
          Weil's mich "zwickt", mache ich mir jetzt natürlich Gedanken, was denn da los war. Ich habe mich daher einige Zeit in das Service Manual eingelesen und folgende Überlegungen angestellt:

          1. Die beiden µPs auf dem Microprozessor-PCB werden durch einen TL7705 (IC1) resettet. Laut Datenblatt überwacht der Chip die Betriebsspannung während des "Power On" und gibt "RST" erst bei Überschreiten von ca. 4,8V frei.

          2. Die "Load"-Taste hat eine Art Sonderfunktion. Sie scheint nicht direkt µP-überwacht zu sein, mehr noch: sie soll auch die beiden µPs resetten.

          3. So lange die µPs nicht initialisiert sind und laufen, bekommt das Schieberegister HEF4094 (IC3) keine Daten von M-µP (IC2) und darum wird der Drawer-Motor nicht gestoppt und "dreht durch"! Die Schutzschaltung, die den Motor bei Überlastung des Drawers zur Umkehr veranlassen soll sowie die Lichtschranke, die den Drawer stoppen soll, sind quasi inaktiv.

          BTW: die Bemerkung in der Bedienungsanleitung, dass das Fach wieder auf geht, wenn "sich der unvorsichtige Anwender die Finger darin klemmt" hat bei mir damals für gute Laune gesorgt und ich habe es ausprobiert, bevor die erste CD drin lag!

          Dieser Fehler wird also definitiv von mehreren defekten Elkos verursacht. Entweder lag es in meinem Fall an C1 und/oder C4 auf dem Microprozessor-PCB und/oder an einer unsauberen +5V STBY aus dem Servo1-PCB, verursacht durch Elkos mit erheblichem Leckstrom und/oder Kapazitätsverlust auf den PCBs.

          Noch macht das Laufwerk in den ersten Minuten nach dem Power On ein paar Zicken, aber ich habe die Elkos auf der Preamp+Laser-PCB noch nicht getauscht.
          </Fachchinesisch>

          Erst einmal bin ich froh, dass mir durch die defekten Elkos nicht auch noch die teueren, seltenen Halbleiter als Folgefehler "verreckt" sind! Ich kann jedem nur dringend empfehlen, alle Elkos im Gerät auszutauschen, wenn ihm das Leben seines Players lieb ist und in Zukunft nicht "tausendmal" basteln will!

          Das Geld für den Kondensatorensatz und die paar Stunden Arbeit für's Austauschen habe ich gerne investiert! Ich habe den Player ja nicht "in irgend einem Keller gefunden" oder "für kleines Geld defekt auf ebay geschossen". Das Teil hat mich vor 38 Jahren ca. zwei Monatsgehälter gekostet und mir bis auf Kleinigkeiten stets treue Dienste geleistet, daher habe ich wohl eine etwas andere Beziehung dazu...

          cya

          Udo

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            #6
            Hallo zusammen,

            gestern habe ich es geschafft und die fünf Elkos auf dem PCB des Laufwerks ebenfalls getauscht. Zu meiner Überraschung ist ein "CD1"-Laufwerk verbaut, obwohl laut Service Manual ein "CD0" drin sein müsste.

            Recap_CD1_Nachher_small.jpg

            Die gute Nachricht: auch die Laufwerksprobleme bei "kaltem" Player sind jetzt weg, das Gerät liest die CD sofort nach dem Einschalten ein. Das bestätigt meine Empfehlung, ALLE Elkos im Gerät auszutauschen.

            Die schlechte: CDs werden immer noch "unsauber" gelesen! Es gibt immer wieder kleine oder größere Drop Outs! Fehler an den diversen CDs, die ich zum Testen verwendet habe, kann ich ausschliessen. Die Drop Outs entstehen bei mehrmaligem Abspielen immer an anderen Stellen. Die Trimmer habe ich bewusst in Ruhe gelassen, da der Abgleich nur mit Hilfsmitteln geht, die ich nicht zur Verfügung habe. Ich vermute ein mechanisches Problem (Motor und/oder Abtastarm).

            Hat jemand einen Tipp für mich?

            cya

            Udo

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              #7
              Die Überraschung ist nicht ganz gelungen - was du da zeigst, ist ein CDM0 Laufwerk.
              Vieleicht hast du ein Problem mit eingefressenem Drucklager?...ich spekuliere der Motor hat eins.

              Gruß
              Borut

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                #8
                Hallo Borut,

                vielen Dank! Mann. das geht ja fix hier! Danke für Deine schnelle Antwort!

                Bist Du Dir echt sicher, dass das ein CDM0 ist? Leider habe ich auf dem Laufwerk nirgends eine ReVox-Nummer gefunden - kein Wunder, das ist ja auch ein "Zukaufteil" von Philips gewesen.

                Laut meines Service Manuals müsste es im Falle des CDM0 mit der Nummer 1.769.110-00 sechs Stecker und drei 33µF-Elkos haben, das CDM1 mit der Nummer 1.769.112-00 hat vier Stecker, fünf 33µF-Elkos und den "prominenten" Hybrid, und das trifft bei meinem Laufwerk zu.

                Die Lager können eigentlich nicht verschlissen sein, da das Gerät in den letzten zwei Jahrzehnten eigentlich nur selten gelaufen ist - nur zur Qualitätskontrolle, ob selbstgebrannte CDs - in einfacher Geschwindigkeit mit einem Plextor CD-Brenner erstellt - auch wirklich in Ordnung sind. [Vielleicht|Hoffentlich] ist aber nur die Dauerschmierung kaputt.

                Im Moment spielt er einige gepresste CDs ab und "beruhigt" sich zunehmends. Vielleicht hat er einfach nur zu lange tatenlos herumgestanden?!? Ich habe seit der Möglichkeit, WAVs in 44/16 über das Internet einfach und kostengünstig zu anderen Musikern übertragen zu können, nicht mehr viele CDs brennen müssen. Trotzdem hänge ich narürlich an dem Teil, aus o.a. Gründen. Unter anderem, um die zurückgeschickten CDs meiner "Arbeit" standesgemäß abspielen zu können.

                cya

                Udo

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                  #9
                  Hi Udo,
                  welche Nummer hat dein Service Manual...10.30.0281 ed. 0985? Soweit ich weiss enthällt das CDM-0 Chassis eine Stahlplatte, das CDM-1 Laufwerk hat dieses komplett aus Guß...dann is da der Plattenteller-Motor. Ist im SM zu sehen. Platinen gibt's verschiedene.

                  Vieleicht solltest du auch in den Philips Manuals zu den besagten Laufwerken rumwühlen:

                  image.png ​​​ CDM-1.jpg
                  Zuletzt geändert von borchee; 10.05.2023, 21:54.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Borut,

                    das stimmt, mein Service Manual ist das "10.30.0281 ed. 0985". Das habe ich damals von dem Original Studer-FTP heruntergeladen.

                    Irgendwie hat's mich auch gewundert, dass ich ein Laufwerk mit Stahlblechplatte und nicht mit Alu-Druckguss habe. Vielleicht gibt's so etwas wie eine Zwischenentwicklung? Der Stromlaufplan des PCB entspricht jedenfalls dem eines CDM1, soweit ich das erkennen kann. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen, denn ich habe nur dieses eine Exemplar zur Verfügung.

                    Ich kann mich noch erinnern, dass ich damals sehr lange auf das Gerät warten musste. Die armen Jungs müssen damals eine Menge Stress gehabt haben, vielleicht weil u.a. Philips die Laufwerke nicht schnell genug in ausreichender Stückzahl liefern konnte. Der einhellige Temor unter meinen damaligen Arbeitskollegen war: "Ich kaufe mir erst einen CD-Player, wen Revox einen herausbringt." Als es dann bekannt wurde, müssen eine ganze Menge Menschen gleichzeitig bestellt haben.

                    cya

                    Udo

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                      #11
                      Hi Udo,

                      über den Daumen...das Laufwerk ist ein CDM-0. Es gibt zwei Ausführungen, A und B (die Fokus-Einheit ist unterschiedlich...so wie ich es auf die schnelle erkenne). Von der RAFOC Platinen gibt es sechs verschiedene (I-VI...deine scheint die V zu sein). Ich sehe mal ob ich dir am Wochenende die Philips Anleitungen, wie auch die vom Studer A725, bereitstellen kann - ich hab Probleme mich ins Google Drive einzuloggen.

                      Der Plattentellermotor beim CDM-1 ist ein Hall-Motor und hat seine eigene Steuerungsplatine, bzw ist die Platine der Motor.

                      Es wurde mehrfach berichtet das auch die CDM-0/1 Platinen unter schlechten Lötpunkten leiden - prüfe es und löte die nach Bedarf nach...oder gleich nachlöten. Es wurde auch berichtet das Flux-Reststände (glaub ich) Probleme verursachen können...im Sinne von "Kriechstrom" zwischen Pins. Prüfe es und reinige die Platine wenn nötig. Prüfe/reinige auch die Kontakte der Stecker und der Flexprints (Männlein wie auch Weiblein).

                      In dem B225 SM siehst du das deiner Serriennummer das CDM-0 entschpricht.

                      Die CDM-0/1 Laufwerke waren ja nicht Revox/Studer spezifisch, sonder in vielen verschieden Marken verbaut...z. B. in Philips CD100/104/204/304 (glaub ich mich zu errinnern), Marantz, Krell...


                      Zum Witz würde ich die Fokus-Distanz/Höhe "prüfen"...mit einer/mehreren deiner CDs die skippen
                      - schneidest ein Stück Papier und legst es auf den Plattenteller
                      - spiel ab
                      - kannst auch ein zweites/drittes/... auflegen
                      - sollte die CD am Papier durchdrehen, kannst du Tesa an den Teller oder die CD kleben.

                      So in dem Sinne halt, damit du die Fokus-Distanz vergrößerst.


                      Gruß und viel Erfolg
                      Borut

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                        #12
                        ...gelöscht, da doppelt gepostet.
                        Zuletzt geändert von borchee; 11.05.2023, 10:20.

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                          #13
                          ...gelöscht, da doppelt gepostet.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Borut,

                            vielen Dank für die "Bewusstseinserweiterung", im positivsten Sinne! Ich hatte keine Ahnung, dass es so viele verschiedenen Varianten des "CDM0" gibt. Das Manual lässt ja nur zwei (schaltungsmäßig unterschiedliche) Varianten erkennen, und da dachte ich, das eine ist ein "CDM0", das andere ist ein "CDM1". Da habe ich echt was gelernt!

                            Ich bin schon ganz gespannt auf Deine Doku der verschiedenen Varianten!

                            Ich hab aus Faulheitsgründen darüber hinweggesehen - die Lötstellen auf dem PCB des Laufwerks sehen wirklich sch*****e aus! Dann werde ich mich mal - mit einer Lötnadel bewaffnet - mal darum kümmern. Da ist ja auch einiges an SMD verbaut.

                            Das mit den Papier-"Distanzscheiben" habe ich noch nicht richtig verstanden. Aber erst mal wird das Ding komplett nachgelötet - mal sehen, ob das Problem dann weg ist.

                            Die Rückstände des Flussmittels reinige / verteile ich schon seit Jahrzehnten auf allen Leiterplatten, an denen ich gelötet habe - allein schon aus optischen Gründen. Dass es auch eine technische / elektrische Relevanz haben kann, bestätigt mein "Bauchgefühl". Auch dafür vielen Dank!

                            Die Stecker habe ich schon mit meiner "Spezialmethode" gereinigt - ich pflege alle Kontakte vor dem Wiedereinstecken zu reinigen bzw. mit einem geeigneten Öl gegen Korrosion zu schützen.

                            cya

                            Udo

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                              #15
                              Die Papier-Distanzscheiben...wenn sich die Spindel ins Lager eingefressen hat, sinkt der Plattenteller und somit auch die Distanz CD-Fokuseinheit...soll heissen die Fokusierung ist erschwert. Mit Distanzscheiben erhöhst du die Fokusierungs-Distanz wieder, ohne den Motor/Spindel zu verstellen. Dient nur einer einfachen Prüfung.

                              Wie geschrieben, weiss ich nicht ob es ein solches Lager in deinem Motor gibt, erscheint aber logisch. Laut SM stellst du die Höhe des Plattentellers mit der "Inbus/Torx-Madenschraube" (vieleicht ist sie aus Kunststoff?) und sicherst die mit der Mutter.

                              Dies ist gut beim CDM-1 zu erkennen, deshalb bietet Norbert für dieses Laufwerk/Plattentellermotor auch neugefertigte Lager an...oder mann schleift das alte einfach plan.

                              Gruß
                              Borut

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