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Reperatur A78

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    Reperatur A78

    Hallo Forumsgemeinde

    ich habe einen a78 mit neuen kondensatoren (alle elektrolyt und tantal) ausgerüstet. nun ist folgendes problehm aufgetaucht:

    kanal 2: alles io, keine verzerrungen auch bei vollast.

    kanal 1: verzerrungen und unstabilität auch bei kleinen amplituden und verschiedenen frequenzen.

    das bild ist mit 10kHz sinus am Tape-Monitor Eingang aufgenommen, bei ca. 10Watt ausgangsleistung. (effekt tritt aber schon mit ca. 100mW auf. pegel des eingangssignals spielt auch keine rolle)



    Hat jemand eine idee woran es liegen könnte ?

    Habe schon folgendes versucht:
    tausch der Endstufen prints (1.178.114) -> fehler immernoch auf kanal 1
    tausch der vorstufenprints (1.078.106) -> fehler immernoch auf kanal 1

    ist es möglich das die schwingung vom klangregler kommt? oder schlechte kontakte?

    gruss aus der Scheiz Zunge
    ===========================
    A76,A77,A78,A78,A78MKII,B225
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    #2
    AW: Reperatur A78

    Hallo Claudio,
    einen lustigen Schwingkreis hast Du da gebaut!
    Aber da Du ja gerade den Oscillograph angeschaltet hast, kannst Du Dir ja einfach mal die Signale Stufe für Stufe anschauen.
    Da die Tape-Monitor-Buchse nach der Filterstufe 1.178.169 geschaltet ist, sollte hier der Fehler zu finden sein.
    Gruß Frank

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      #3
      AW: Reperatur A78

      hallo

      bin am wochenende mottradfahren gewesen, darum keine schnelle antwort.

      ich werd mal alle signale verfolgen und schauen ob ich den fehler noch weiter eingrenzen kann ...

      gruss zunge
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        #4
        AW: Reperatur A78

        Moin moin moin
        Ich schätze mal ,da ist aufgrund eines verpolten Elkos ein Arbeitspunkt verschoben! Sollte ein Tantal verpolt worden sein, schmeiss es bitte weg.
        Das gibt nur Ärger!!! Verpolte Elkos darf man auch entsorgen

        Einfach mal die statischen Arbeitspunke der Transistorstufen messen.
        Man kann zwischen Kanal 1 und Kanal 2 vergleichen.

        Viel Erfolg!
        Thomas
        Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kann B. Brecht
        kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
        nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte
        www.revox-bandmaschine.de

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          #5
          AW: Reperatur A78

          kleines update:

          habe mal ein wenig signalverfolger gespielt:

          wenn ich das signal an der tape-monitor buchse einspeise, durchläuft es "nur" den passiven klangregler, die kleine vorstufenplatine und anschliessend den entdstufen print. da ich vorstufe und endstufe tauschen kann und der fehler am gleichen kanal hängen bleibt, bleibt ja eigentlich nur der klangregler oder die speisung am defekten kanal als ursache übrig oder liege ich da völlig falsch.

          edit: eine weitere möglichkeit ist mir gerade noch aufgefallen, die endstufen transistoren sind ja auf dem kühlkörper, die könnten ev. schuldig sein ...

          gruss claudio

          hier der signalweg:

          Zuletzt geändert von Zunge; 18.05.2006, 08:19.
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            #6
            AW: Reperatur A78

            Da der Fehler nicht mitwandert und sich im Klangregelnetzwerk keine "verpolten" Elkos befinden tippe ich mal auf eine unzureichende Versorgungsspannung.
            LG
            Freak
            Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)

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              #7
              AW: Reperatur A78

              so, hab mich bei schlechtem wetter nochmal hingesetzt.

              die endstufen transistoren sind ausgewechselt, das netzteil komplett überhohlt (elkos, gleichrichter und kondensatoren vor gleichrichter)$

              fehler tritt immernoch auf. schätze mal ich muss die komplette verkabelung und alle stecker genauer anschauen.

              ev. sind kontakte korrodiert und somit hochohmiger als sie sollten ...

              gruss Claudio
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                #8
                AW: Reperatur A78

                Hallo !

                Was ist aus dem A78 geworden ?

                MFG Andreas

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                  #9
                  AW: Reperatur A78

                  hallo andreas

                  schmach über mich, ich habe kapituliert (vorerst) der A78 steht nun auf dem reparaturgestell neben einer def. A77.

                  ich habe aus anderer quelle (ein ehemaliger lehrling von studer/revox) erfahren das das "schwingproblem" mit einem kondensator an der "richtigen" stelle einfach gelöst werden kann. aber wo wusste er leider nicht mehr.

                  komme im moment leider nicht zum dazu den A78 und die A77 anzuschauen. werde aber falls ich wieder zeit finde darüber berichten.

                  gruss zunge
                  ===========================
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                    #10
                    AW: Reperatur A78

                    Da der Fehler scheinbar unabhängig von der Ausgangsleistung ist, kann ich mir die Endstufen schwer vorstellen; der Fehler ist hörbar ? Was ist mit der 3.ten gesteckten Platine ? Konnte man die nicht zum Probieren auf dem Kopf einstecken, so das linker und rechter Kanal vertauscht sind ? Ich meine, die war vollkommen symetrisch aufgebaut und die Kontaktzungen greifen auch beidseitig

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                      #11
                      AW: Reperatur A78

                      Also bei meinem A78 sind die Kontakte leider nicht beidseitig, also ist ein Umdrehen leider nicht möglich!
                      Gruß
                      Alexander

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                        #12
                        AW: Reperatur A78

                        Hallo,

                        Der beschriebene Fehler ist merkwürdig, eigentlich sieht man bei HF-Instabilitäten oft eine Leistungs/Pegelabhängigkeit.

                        Zuerst sollte man alle Versorgungsspannungen messen:
                        Vorab sicherheitshalber Lautsprecher abklemmen oder/und, wenn vorhanden, durch dummy Last ersetzen (ca. 8 Ohm Widerstand mit ausreichender Belastbarkeit).

                        Kollektor Q503/Q505: +41V
                        Fußpunkt (eigentlich fast egal welches Ende diese Rs) R516: -41V
                        Danach kann der DC Offset gemessen und ggf. mit R519 auf Minimum abgeglichen werden.
                        Der Ruhestrom wird mit R520 so eingestellt, daß der Spannungsabfall über R516 etwa 20mV ist .
                        Eigentlich sollte man gleich besser alle im Servicemanual angegebenen Spannungswerte auf beiden Kanälen prüfen.

                        Falls alles soweit ok erscheint:

                        Signal wie gehabt über Tape Monitor einspeisen (150mVpp, 1kHz). Volume Poti zunächst auf 0, Balanceregler mittig.
                        An Kollektor Q302 Oszi anschließen und Poti langsam aufdrehen. Signal sollte dabei sauber bleiben. Bei max Volume sind hier etwa 1.1V zu messen.
                        Falls nicht, ist der Fehler im Bereich Q301/Q302. Testweise kann dann der Keramikkondensator C310 (22pF) erhöht werden indem bis zu 47pF angeklemmt werden (kurze Beinchen, am besten von der Platinenunterseite direkt unter C310).

                        Falls hier aber alles ok ist, hangelt man sich eben weiter durch zum AKTIVEN Klangsteller Q303/Q304 (die Bass- und Trebble/"Trouble"-Schalter liegen in der Gegenkopplung dieser Stufe). Die Verkabelung in diesem Bereich IST in der Tat problematisch!. Ganz besonders gilt dies für die Leitung(en) an C306, also an den Eingang der Stufe. Wird hier zuviel Kapazität gegen Masse geschaltet, z.B. auch durch das Kabel mit seiner Abschirmung, kann diese die Stufe instabil werden. Bereits kleine Nichtlinearitäten führen oft dazu, daß nur eine der Halbwellen des Testsignals unsauber erscheint.

                        Spannung mit Oszi an Emitter Q304 bzw +Pol von C308 in gleicher Weise messen wie zuvor. Auch hier muß das Signal sauber bleiben. Wenn nicht, kann als Gegenmaßnahme C311 (10pF) erhöht werden bis auf etwa 33pF. Der Kondensator erscheint mit ohnehin etwas klein, vielleicht ist es ja auch derjenige der schon anderen als verdächtig in Erinnerung geblieben ist.
                        Es KANN nötig sein (eher unwahrscheinlich) die Endstufenplatine vor dieser Messung zu entfernen, da eine gewisse Rückwirkung nicht ausgeschlossen werden kann, d.h. selbst wenn kein Fehler im Bereich Q303/304 vorliegt kann ein unsauberes Signal auftreten, nämlich dann wenn die Endstufe dieses rückwarts in die vorherige Stufe einkoppelt.
                        Das kann bei einigen Mhz leicht passieren, weil idR der Ausgangswiderstand der Vorstufe mit der Frequenz steigt.

                        Falls das Problem immer noch besteht liegt der Fehler im verbleibenden Endstufenteil. Ein anderer Foren-Teilnehmer hat darauf hingewiesen, daß evt. verpolte Elkos/Tantals vorliegen, was durchaus zum Problem beitragen kann, denn Elkos/Tantals können sich recht irre verhalten wenn man sie "falsch anmacht". Ich habe den Plan mal genauer angesehen, meines Erachtens ist C511 im Bereich der SOA protection (Q507/Q508) FALSCH herum eingezeichnet! Jedenfalls wird hier niemals die Spannung in der angegebenen Polarität entstehen, denn die Ausgangströme der beiden Endtransistoren durch R514 bzw R515 können jeweils nur "von oben nach unten" laufen, entsprechend sind die Spannungen an C511. Ist die tatsächliche Polarität etwa wie im Schaltplan, was sagt der Bauteil-Lageplan dazu?.

                        Stabilisierend in der Endstufe, weil in der Rückkopplung, wirkt C504 (220pF). Evt ist hier ein Draht lose? Auch die Kondesatoren C509 (0,1uF, Folie?), C506 (0,1uF Folie) und die beiden Kondensatoren zur HF Blockung C507/C508 (Folie, 0,22uF) sind sehr wichtig um das HF-Verhalten zu stabilisieren. Dasselbe gilt auch für C512/C513 (47nF, Folie oder Keramik -Scheibe) im SOA Bereich, denn eine "nervöse" Strombegrenzung kann auch ganz lustig schwingen. Am besten alle Beinchen und die Bauteile selbst auf Beschädigung prüfen (z.B. abgebröckelte Gehäuseteile bei Keramik Cs). Auch R518 (10 Ohm) kommt in Betracht. Ist der durchgebrannt oder wackelkontaktig, "fehlt" der Endstufe bei hohen Frequenzen eine Last was nahezu immer zu Instabilität führt (der Ausgangsanschluß ist durch L501 "isoliert").

                        Wenn das alles nicht hilft, kann ich aus meiner Sicht auch erst mal nicht mehr helfen. Mit Deinem Oszi kommst Du aber sicher schneller zum Ziel als durch blindes Austauschen von Teilen. Scherzhalber kann man natürlich hinzufügen, daß so manches Problem erst durch ein Oszi zum Problem wird....

                        Grüße,
                        eckibear

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                          #13
                          AW: Reperatur A78

                          Besten dank für diese Erleuterung eckibear.
                          Werde mich sobald ich Zeit finde noch einmal hinsetzen.

                          Scherzhalber kann man natürlich hinzufügen, daß so manches Problem erst durch ein Oszi zum Problem wird....
                          wie wahr, wie wahr.

                          gruss Zunge
                          ===========================
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                            #14
                            AW: Reperatur A78

                            Kann eigentlich einer von den 4 "Dicken" Netzteilelkos dieses Problem verursachen ? Oder der Gleichrichter davor ?
                            Hätte doch was, wenn der Fehler sich über die plus oder minus 41 Volt einschleicht. Wie oft haben die schon beim B285 gerätselt und einer der Dicken war defekt. Dann kannst Du Deine Endstufen auch hin und hertauschen, der Fehler kann nicht mitwandern

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