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Studer A721 keine Aufnahme

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    Studer A721 keine Aufnahme

    Hallo Zusammen,
    ich bin neu hier und glücklicher Besitzer eines Studer A721 Tapedecks. Dieses war nun ca. 10 Jahre stillgelegt und ich habe es mal wieder hervorgeholt und versucht in Betrieb zu nehmen. Zunächst sind die beiden Sicherungen F1 und F2 (1,25AT) durchgebrannt. Bei der Suche nach der Ursache bin ich auf einen hochgegangenen Elko (C62 470uF) gestoßen. Dieser hatte einen Schluß und somit war keine -15V Versorgungsspannung vorhanden. Elko wurde ersetzt und die -15V waren wieder vorhanden.
    Wiedergabe funktioniert nun erst einmal wieder, allerdings ist es nicht möglich etwas aufzunehmen. Hat hier eventuell jemand eine Idee wo ich da anfangen sollte zu suchen? Bin über jeden Hinweis dankbar.
    Viele Grüße
    Eddy

    #2
    Hallo, glücklicher Revox-Besitzer!
    Es hört sich wohl ziemlich pauschal und hilflos an, aber das einzig Sinnvolle ist es - nicht nur meiner Meinung nach - tatsächlich, bei deutlich über 30 Jahre alten Geräten alle Elkos (auch die Tantals) in einem Rutsch zu wechseln. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist dann der besagte Aufnahme-Fehler gleich mit beseitigt. Die Elkos trocknen nach so vielen Jahren aus und werden entweder 'doof' (deutlich zu wenig oder garkeine Kapazität mehr) oder haben einen Kurzschluss (s. Dein C62).
    Nur so wirst Du wieder jahrelang Ruhe haben und nicht ständig schrauben und löten müssen. Diese Vorgehensweise habe ich auch erst in diversen Foren und in eigener Praxis in den letzten Jahren verstanden und mir angeeignet. In den 70ern und 80ern sahen Reparaturen ganz anders aus, der Ansatz war ein völlig anderer. Ich habe seit ein paar Jahren wieder mit A77, B77 und B215 zu tun; es kommt noch der Aspekt Signal-Relais wechseln (abstruse Schwingneigung und natürlich Kontaktprobleme) hinzu, Trimmpoitis (zumindest die der älteren Art, bei denen sich der Schleifer schon beim Hingucken auflöst und teilweise sogar im Gerät umherfliegt) und mechanische Probleme bieten sich mitunter auch an (m.E. aber zunächst mal vernachlässigbar (der Dauerbetrieb wird's zeigen).
    Ich habe selbst ein B215 (das ja im Kern sehr große Ähnlichkeit und Baugleicheit mit dem A721 hat) vor kurzem revidiert und gut 100 Kondensatoren (s. oben) getauscht. Hört sich nach Arbeit an, ist es auch... Nach der letzten Revision habe ich mal eine Elko-Liste zusammen geschrieben, die ich gerne zur Verfügung stellen kann, damit bei einer Revision nicht immer Zwangsunterbrechungen eintreten, weil mal wieder bei Reichelt o.ä. bestellt werden muss. Die Service-Doku des B215 und auch die des A721 habe ich ebenfalls als PDF-Datei auf meiner Festplatte (gibt's natürlich auch im großen weiten Netz).
    Das war jetzt nicht konkret ein Tipp zu Deinem Fehler, aber ein gut gemeinter Rat zur effektiven Vorgehensweise.
    Gruß vom unteren Niederrhein!
    Dieter Hütten

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      #3
      Hallo Dieter,
      daran hatte ich auch schon gedacht, aber diesen Auifwand wollte ich eigentlich nicht treiben, höre eh so gut wie keine Cassetten mehr. Was würde denn so ein Teil noch bringen, wenn man es als defekt verkauft. Funktionierende und revidierte Geräte werden ja teilweise bis 1200€ angeboten. denke ich trenne mich dann lieber von dem Teil, auch wenn es ein Profigerät ist.
      Gruß aus Mainz
      Eckhard

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        #4
        Zieh mal 1000 € für die Revision ab....
        Ehrlicher Preis für ein Defektes Gerät.

        Aber vermutlich findest in der Bucht einen dummen der mehr dafür bezahlt.

        Hier ist im übrigen kein Marktplatz.
        Leute die sich nur anmelden um einen Preis zu erfahren und etwas verscherbeln wollen, sind nicht unbedingt gern gesehen.

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          #5
          Hallo Eddy
          Wenn Du Freude an solchen Geräten hast (und manchmal kommt die Freude erst wieder bei erneuter Benutzung), dann würde ich Dir eine Revision raten.
          Das sind schöne Geräte und Kassetten sind gerade wieder etwas am aufblühen.
          Wenn Du es aber defekt verkaufen willst, dann darfst du wirklich nicht allzuviel erwarten. Ein paar wenige hundert Euro vielleicht... 200-400 könnten drin liegen.
          Aber du musst halt einen Käufer finden der die Katze im Sack auch kauft. Diese Geräte sind zwar super toll, aber eine Revision, die sicher ansteht, kostet halt schon nicht gerade wenig.
          Wenn es dich reut, das Gerät zu solch einem Preis abzugeben, dann liegt Dir etwas dran -> Revision und selber wieder nutzen.
          Kassetten sind ein anderes Erlebnis als mp3... genauso wie Vinyl oder die grossen Spulen ... und für den Genuss gedacht
          Stephan

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            #6
            Vielen Dank für Eure Tipps. Was würde denn eine solche Revision ungefähr kosten und wer hier im Raum Mainz ist kompetent und bietet sowas an?
            Grüße aus Mainz
            Eddy

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              #7
              Post #4...kann auch ein paar Hunderter weniger sein, wie auch gerne ein paar mehr. Hängt vom Zustand ab. Kondensatoren wechseln dürfte jede halbwegs-seriöse Elektronik-Servicestelle schaffen, beim einmessen muss schon jemand mit dem nötigen Zeugs ran, bei mechanischen Problemen wirds schwer an Revox, bzw. Michael Müller, vorbei zu kommen.

              Mein Rat: Ab in die Bucht damit, solange die Preise noch verrückt spielen.

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