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Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

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    Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

    Hallo liebe Pfleger von klangtechnischen Kulturgut!

    Ich bin zwar kein Freund vom automatisierten Kondensatorwechsel, trotzdem sind unsere Geräte in einem Alter wo ab und zu Bauteile ausgewechselt werden müssen.

    Nun gibts dafür Entlötstationen, die in der Regel ein Vermögen kosten, sodass sie auch bei einem großen Herz fürs Hobby nur schwer erschwinglich sind.

    Nun habe ich dias Modell startec ST 504 gesehen: www.startecproducts.de/

    Was sagen die Fachleute? Ist das Ding für gelegentliches Auslöten brauchbar? Wie schauts mit der Heizleistung von 50 Watt aus. Ist das nicht zuviel?
    Mein Ersa-Lötkolben hat 20 Watt.

    Vielleicht fällt jemand was zu diesem Thema ein?

    Grüße aus Wien!

    #2
    AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

    Moin

    Kauf Dir eine vernünftige Lötstation mit 50 Watt (der Ersa mit 20 Watt hat zu wenig Leistung), eine Rolle Entlötlitze und evtl.
    noch eine Entlötpumpe.
    Das reicht völlig aus.
    Gruß
    Andreas

    Keep Analog Recording Alive!!

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      #3
      AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

      moin wolfgang -

      schau mal hier


      gruss claus
      +++nextel outside = reVox inside+++

      http://www.claus.de.to

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        #4
        AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

        Hallo Gemeinde

        Mir reicht auch einen Lötkolben mit Entlötlitze und für grössere Lötpunkte eine Absaugpumpe.

        Grüsse aus der Schweiz

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          #5
          AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

          hallo Wolfgang,

          ein sauger ist schon was feines. 50 watt sollte er schon haben, vor allem wenn Du viel ausloeten musst. mit kleinen leistungen musst Du zu lange die loetstelle erwaermen was weder den bauteilen noch der platinen gut tut. temperaturregelung natuerlich voraussetzung.

          viele gruesse,
          hagen
          .

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            #6
            AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

            Als Medizyniker hab ich mir immer die Pfoten verbrannt mit mechanischer Absaugpumpe und Entlötlitze. Auch sind die Revox-Platinen materialtechnisch nicht vom besten und bei Hitze lösen sich leicht die Leiterbahnen ab.

            Fazit:
            Habe mir eine gebrauchte Weller EC801 für rund 200 Euronen besorgt, kann ich nur empfehlen. Gibt auch noch alle Ersatzteile und funzt selbst für mich als Laien prima.
            Grüsse aus Bayern

            Herby

            ------------------------------------->>
            > Sucht kommt von Suchen
            REVOXitis die akute Form der Ansteckung
            REVOXose unheilbares Stadium
            REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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              #7
              AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

              Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen

              Nun habe ich dias Modell startec ST 504 gesehen: www.startecproducts.de/

              Ist das Ding für gelegentliches Auslöten brauchbar?
              Wie schauts mit der Heizleistung von 50 Watt aus. Ist das nicht zuviel?

              Grüße aus Wien!

              Hallo Wolfgang,

              seit einem halben Jahr benutze ich genau dieses Gerät. Es ist schon deutlich primitiver als die teuren Geräte, aber es funktioniert; für gelegentliches Entlöten allemal! Und in jedem Fall besser als Entlötlitze oder diese umgedrehten Luftpumpen. Nur für professionellen Dauereinsatz ist dieses Billig-Teil wirklich nicht zu gebrauchen.

              Wie bei allen Entlötgeräten ist die Pflege (Reinigung der "Lötspitze" und für "Durchgang" sorgen) und der richtige Umgang (immer nur voll heizen wenn's gebraucht wird) sehr wichtig. Da verhält sich das ST 504 definitiv nicht besser aber meiner Erfahrung nach nicht schlechter als Geräte von Weller oder Ersa.

              Die Leistung von 50 Watt ist schon i.O., da sehr viel mehr Masse zu erhitzen ist, als bei einer normalen Lötstation für feine Lötarbeiten; im übrigen ist die Temperatur geregelt und kann eingestellt werden.

              Schönen Gruß
              Christian

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                #8
                AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                Hallo,

                Was sagen die Fachleute? Ist das Ding für gelegentliches Auslöten brauchbar? Wie schauts mit der Heizleistung von 50 Watt aus. Ist das nicht zuviel?
                Mein Ersa-Lötkolben hat 20 Watt.
                Passt mit diesen Saugern auf! Damit beschädigt man ganz schnell die feinen Leiterbahnen oder saugt gelöste Pad's gleich ganz damit ein.

                Ein Lötkolben mit 20 W ist viel zu schwach. Man sollte damit niemals Elektronik löten. Solche Kolben eignen sich bestenfalls zum Schmuck basteln.

                Ich rate dringend Sauglitze und einen Lötkolben mit MINDESTENS 60 Watt, besser aber 80 W zu verwenden. Alles andere wird schnell zum Gebastel.
                Solch hohe Leistungen haben nichts mit der Lötthemperatur zu tun. Die leigt immer irgendwo um 320° - 350° an der Spitze des Lötkolbens.
                Es geht darum, dass man während sehr kurzer Zeit genügend Wärmekapazität zur Verfügung hat um den Lötvorgang nach etwa 1 Sekunde abzuschliessen.

                Sauglitze wurde vor rund 40 Jahren im Rahmen des Apollo Programms im Auftrag der NASA entwickelt als es darum ging, Bauteile sicher wieder auslöten zu können. Seither hat sich daran eigentlich Nichts geändert.

                Wirklich gute Entlötstationen von Weller oder Ersa sind für den Privatgebruach viel zu teuer.



                Gruss Bruno
                " Auch ein Tor kann weise gelten, wenn er schweigt. "

                Die Summe aus Einbildung und Ausbildung ist nie grösser als 1 .


                ,,,,,,,,,, Reservekommata zur freien Verfügbarkeit, falls irgendwo noch welche fehlen sollten.

                Kommentar


                  #9
                  AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                  Hello!

                  Danke für die Infos, im Speziellen an Christian23.

                  Ich habe mir den 20iger extra gekauft um NICHT Gefahr zu laufen die Lötbahn wegzuschmelzen. Bisher hat das sehr gut funktioniert.

                  liebe Grüße aus Wien

                  Kommentar


                    #10
                    AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                    Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
                    Hello!

                    Danke für die Infos, im Speziellen an Christian23.

                    Ich habe mir den 20iger extra gekauft um NICHT Gefahr zu laufen die Lötbahn wegzuschmelzen. Bisher hat das sehr gut funktioniert.

                    liebe Grüße aus Wien
                    Ich sagte, dass kein Themperaturunterschied besteht zwischen einem 20 W und einen 80 W Lötkolben.

                    Ausserden schmilzt Kupfer erst bei 1357,6 K (1084,4 °C). Du musst Dir also keine Sorgen machen.

                    Bastle schön weiter mit Deinem 20 W Kolben. Kein Fachmann würde mit sowas arbeiten.

                    Aber lassen wir das, es hat eh keinen Sinn.

                    Gruss Bruno
                    Zuletzt geändert von B. Eberle; 17.07.2009, 21:51.
                    " Auch ein Tor kann weise gelten, wenn er schweigt. "

                    Die Summe aus Einbildung und Ausbildung ist nie grösser als 1 .


                    ,,,,,,,,,, Reservekommata zur freien Verfügbarkeit, falls irgendwo noch welche fehlen sollten.

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                      #11
                      AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                      Zitat von B. Eberle Beitrag anzeigen
                      Ich sagte, dass kein Themperaturunterschied besteht zwischen einem 20 W und einen 80 W Lötkolben.

                      Ausserden schmilzt Kupfer erst bei 1357,6 K (1084,4 °C). Du musst Dir also keine Sorgen machen.

                      Bastle schön weiter mit Deinem 20 W Kolben. Kein Fachmann würde mit sowas arbeiten.

                      Aber alssen wir das, es hat eh keinen Sinn.

                      Gruss Bruno
                      Hallo,
                      vielleicht noch mal ein Versuch der Klarstellung (auch wenn ich jetzt Gefahr laufe als Klugscheisser kommentiert zu werden):

                      Bei zu hoher Wärmeeinleitung in die Löststelle löst sich die Leiterbahn von Leiterplattenbasismaterial ab (leider eine Spezialität REVOX Oltimern mit H-Kennzeichen). Ein zu hoher Wärmeeintrag wird im wesentlichen durch zu lange Lötdauer verursacht. Deshalb muss - das wurde auch schon von jemandem erwähnt - der Lötvorgang sehr schnell erfolgen.

                      Darum ist eine relativ hohe Wärmeleistung der Lötstation schon wichtig, die außerdem unbedingt temperatur-geregelt sein muss. Außerdem ist auf die angepasste Wärmekapazität der Lötspitze zu achten (für kleine Lötstellen feine Spitzen, für dicke Lötstellen kurze und dicke Spitzen).

                      Bei der Temperatureinstellung sollte man für bleihaltiges Lötzinn durchaus 350 bis 400°C wählen (bei bleifreien Lötungen braucht man noch höhere Löttemperaturen, aber darüber reden wir ja hier nicht).

                      Außerdem möchte ich unbedingt zu modernen Lötstationen von Weller, ERSA oder vergleichbaren Herstellern raten.

                      Schönen Abend noch
                      Gruß
                      Christian

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                        #12
                        AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                        von welchen Lötkolben reden wir denn, geregelten oder ungeregelten? mit einem ungeregelten 80W würde ich nie in einer Leiterplatte rumbraten. und ein ungeregelter 20W reicht zum löten, es sei denn man hat große Masseflächen die die Wärme so schnell ableiten das die Schmelztemperatur des Lotes nicht erreicht werden kann. Das ist ja gerade der Vorteil der geregelten Lötkolben, sie haben meistens um die 50W maximale Heizleistung, brauchen aber zum erreichen der gewünschten Temperatur weniger. Erst wenn die Spitzentemeratur absinkt, durch z.B. große Masseflächen, wird die Heizleistung erhöht. Vor meiner Beruftätigkeit hatte ich auch einen ungeregelten Lötkolben, aber nach dem ersten Kontakt mit einem geregelten Lötkolben habe ich den in "Rente" geschickt und mir einen geregelten Weller gekauft. War zwar um etliches teuerer als der ungeregelte, ich habe es aber nie bereut und ich benutze ihn heute noch. Und gutes Werkzeug ist immer noch die halbe Arbeit.

                        Grüße vom
                        Soundboss
                        der ab Januar 2009 zur A77Hs , 2x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)

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                          #13
                          AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                          Hallo christian23,

                          Du sprichst mir aus dem Herzen!

                          Aber was willst Du jemandem raten der nach einer Antwort durch Fachleute sucht und dann behauptet, dass er mit einem 20 W Kolben und Saugpumpe gut zurecht kommt?

                          Lötaugen können sich auch schon lösen bevor man daran rumlötet. Mit einer Suagpumpe kann man sie dann sehr schnell ganz entfernen.
                          Ich sage jetzt extra nichts über die Qualität der Platinen von Revox.

                          Eines bist Du aber ganz sicher nicht, ein wie Du selber sagst " Klugscheisser ".

                          Es ist genau so wie Du sagst, aber eben, was solls.

                          @soundboss

                          Wir reden von Lötkolben aus der Elektronikbranche. Da gibt es dort keine ungeregelten 80 W Typen.
                          Geregelte 80 W Kolben haben Heizleitungen in der Grösenordnung von 300 W. Die Heizungsregelung ist auf 1-2°C genau und erfolgt sehr schnell. Wenigstens bei Markengeräten wie Ersa, Weller und ELVO ist das so.

                          Und gutes Werkzeug ist immer noch die halbe Arbeit.
                          Genau!


                          Gruss Bruno
                          " Auch ein Tor kann weise gelten, wenn er schweigt. "

                          Die Summe aus Einbildung und Ausbildung ist nie grösser als 1 .


                          ,,,,,,,,,, Reservekommata zur freien Verfügbarkeit, falls irgendwo noch welche fehlen sollten.

                          Kommentar


                            #14
                            AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                            Bastle schön weiter mit Deinem 20 W Kolben. Kein Fachmann würde mit sowas arbeiten.

                            hello Bruno!

                            Und weil kein Fachmann mit so einem Gerät arbeiten würde, baut Ersa eine alteingessene Firma solche Lötkolben...

                            Ich kann dich beruhigen, ich habe bisher noch jede Lötung qualitativ hochwertig erledigen können...

                            Wieder einmal ein Eigentor geschossen, Bruno!!

                            Trotzdem nette Grüße aus Wien

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Spezialistenfrage zum Thema Entlöten

                              Zitat von Wolfgang/Wien Beitrag anzeigen
                              Hello!

                              Danke für die Infos, im Speziellen an Christian23.

                              Ich habe mir den 20iger extra gekauft um NICHT Gefahr zu laufen die Lötbahn wegzuschmelzen. Bisher hat das sehr gut funktioniert.

                              liebe Grüße aus Wien
                              hallo Wolfgang,

                              ich denke ein loetkolben mit hoeherer heizleistung ist immer die bessere wahl (gute temperaturregelung voraussetzung; ungeregelte loetkolben sollten fuer elektronikarbeiten sowieso nicht verwendet werden) da die loetstelle dann schneller erwaermt werden kann und die platinen weniger lang thermisch beansprucht wird.

                              die spitze sollte moeglichst dick und kurz (unter beruecksichtigung der loetstelle und der eigenen fertigkeiten) gewaehlt werden um guten waermefluss zu bekommen.

                              eine temperatur von 300-310 grad sollte fuer sn60pb zinn ausreichen. falls hoehere temperatureinstellungen noetig sind deutet das auf mangelhafte temperaturregelung / loetkolbenleistung / waermefluss hin, so dass dann mit der waermekapazitaet des loetkolbens/spitze gearbeitet wird und die platine und bauteile uebermaessig strapaziert werden.

                              eine mechanische beanspruchung der platinen bevor das loetzinn vollstaendig fluessig ist, ist unter allen umstaenden zu vermeiden, da sich die kupferbahnen bei hoeherer temperatur leicht vom basismaterial abloesen.

                              die hier oefter geaeusserte beobachtung dass sich die leiterbahnen bei Revox leiterplatten leichter als bei leiterplatten anderer hersteller abloesen kann ich nicht bestaetigen. man sollte dabei allerdings bedenken dass die Revox platinen (meistens) einseitig sind und damit nicht die formschluessige verbindung der loetaugen wie bei einer zweiseitig durchkontaktierten haben.

                              meine wahl fuer platinen mit normalen bauteilen fuer durchsteckmontage mit 2.54mm raster sind loetstationen von weller (magnetisch wtcp oder elektronisch wecp geregelt) mit niederspannungsheizelement mit 50watt heizleistung und 2.4mm kurzer spitze. waermefluss, heizungsregelung und lebensdauer der spitzen sind hier sehr gut und ich hatte noch keine leiterbahnabloesungen zu verzeichnen.

                              viele gruesse,
                              hagen
                              .
                              Zuletzt geändert von hugo habicht; 18.07.2009, 12:03.

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