Habe mir im Jahre 2003 (!!!) eine neue schwarze Andruckrolle bei Studer Wien gekauft, die nun nach nur 9 Jahren hinüber ist.
Symptome: Nach der Reinigung mit Walzenreiniger, Kontakt WL, Isopropylalkohol oder auch mit alkoholischem Glasreiniger wird die Rolle anfangs klebrig und nach dem Trocknen hart. Die matte Lauffläche der Rolle ist nun tiefschwarz glänzend und der Bandlauf gibt schmatzende Geräusche von sich, bzw. das Band wird nur mehr unzureichend transportiert.
Die Rollen greifen sich irgendwie fettig-klebrig an ohne aber abzufärben.
Das Ganze hat sich gestern bei mir 2x abgespielt: Bei einer A810 und bei einer PR99!
Ist das normal? Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen sichtlich die Zersetzung der Gummimischung.
Habe noch einige neue B77-Andruckrollen aus laufender Fertigung rumliegen, die allesamt einwandfrei sind. Überhaupt sind die neuen Rollen in der Fertigung wesentlich exakter und auch griffiger.
Was ist mit den Revox/Studer Andruckrollen los? Mindere Qualität?
Bei den "grünen" ist mir die "geplante Obsoleszenz" bekannt, doch bei schwarzen Rollen ist es für mich Neuland.
Andererseits habe ich auf meinen A77 schwarze Studer-Rollen aus den 70ern die noch immer einwandfrei sind.
Den Andruckrollen-Rekord bei mir hält ein Philips EL3575 aus dem Jahre 1965, dessen Andruckrolle noch immer wie neu ist.
Conclusio: Die Revox/Studer-Rollen nach 1985 dürften allesamt mit Produktionsmängeln behaftet sein, anders kann ich mir diesen Verfall nicht erklären.
LG


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