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Lautstärkeeinstellung beim B250-S

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    Lautstärkeeinstellung beim B250-S

    Hallo,

    mein B250-S zeigt beim Einstellen der Lautstärke ein komisches Phänomen.

    Wenn ich die Lautstärke reduziere, kann man bei einer ganz bestimmten Lautstärkestufe eine Art Knacksen hören, so als hätte irgendwo eine statische Entladung im Verstärker stattgefunden. Dieser Effekt ist wiederholbar, wenn man die Lautstärke genau um diese Stufe "herumdreht", knackst das Ding ständig.
    Hörbar auf beiden Kanälen.
    Völlig temperaturunabhängig und sofort da, gleichbleibend laut.

    Hat schon mal jemand was änliches bemerkt und weiss jemand da eine Lösung?

    Ach ja, es ist nicht das bekannte Geräusch, dass man die einzelnen Lautstärkestufen hört, das Problem hat mein B250-S nicht.

    Guido

    #2
    Hallo

    Genau das selbe habe ich bei meinem B240-S Vorverstärker. Bin ihm aber noch nicht auf den Grund gegangen.
    Ich denke aber, es könnte vom selben Fehler abhängen wie das andere beschriebene Phänomen beim knacken pro Stufe, das Du auch beschrieben hast.
    Auf einen Tip hin und gründliches Studium des Service Manual ist der Fehler wahrscheinlich auf dem Preamplifier Board 1.725.260.00 beim Digital-Analog Converter der Lautstärkeregelung (IC 106/206 Typ MP7528) zu suchen.

    Würde mich auch interessieren, wenn Du was findest.

    Stephan

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      #3
      Hallo Ihr Beiden,

      bitte keine Panik verbreiten. Ist alles vollkommen normal. Das macht jeder B250, B150 und auch der Preamp. B240.

      Dies ist in der Regelung des Verstärkerpegels begründet, die durch einen DAC erfolgt. Der DAC weist eine Dämpfung von max. -48dB auf. Da diese -48 dB nicht ausreichen ist ein Teiler nachgeschaltet, der eine weitere Dämpfung von -30dB erbringt. In dem Moment, wenn der Teiler zugeschaltet wird, entsteht der kleine Knackser. Daher ist der Knacks auch immer an der gleichen Stelle reproduzierbar.

      Gruß Manfred

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        #4
        Hallo Manfred

        Ich ging davon aus, dass dieses Problem das Guido beschreibt störend ist und nicht nur ein leichtes Knacksen. Bei mir ist es zumindest so, mein Knacken am B240-S ist störend und zerstörend, da es derart stark ist. Das Knacken verschwindet aber nach 2-3 min Betrieb, ist aber tatsächlich immer an der selben Stelle.

        Ist also mir Garantie ein Fehler und nicht normal. Werde dem auf den Grund gehen müssen.

        Ein leichtes Knacken wäre tolerierbar, obwohl mir das eigentlich mit der Philosophie von ReVox nicht aufgeht. Ich denke, auch ein leichtes Knacken dürfte nicht vorhanden sein.

        Hast Du oder jemand anders damals als die Geräte herauskamen eines neu gekauft und dieses Knacken schon beim Neugerät beobachtet?

        Danke
        Stephan

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          #5
          Hallo Manfred, hallo Stefan,

          danke für die Antworten, sowas hatte ich zwar schon befürchtet aber man hofft ja ....

          Stefan:
          Also störend ist ein dehnbarer Begriff. Ich würde das Knacksen als störend bezeichnen, schon deswegen, weil es da ist, egal wie laut. Meiner Auffassung sollte sowas bei Revox nicht sein.
          Das Gerät habe ich neu gekauft, ich kann mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, ob dieser Fehler damals schon auftrat. Keine Ahnung.

          Manfred:
          Ich würde das Knacksen als duchaus leise bezeichnen, also Deine Erklärung kommt ganz gut hin. Ich habe in der Zwischenzeit auch mal bei Revox nachgefragt, dort weiss keiner was von so einem Fehler.

          Wenn ich also alles zusammenfasse heisst das in meinem Fall wohl, das Phänomen ist normal, wenn auch störend und ich muss damit wohl leben.

          Dennoch danke Euch beiden !

          Grüsse
          Guido

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            #6
            Hallo,

            ein über 2-3 Minunten andauerndes Knacksen habe ich bei noch bei keinem Verstärker (bisher hatte ich mit es 3 Stück B150 zu tun) beobachten können. Sehr wohl der kurze einmalige Knackser. In diesem Punkt verhielten sich alle Verstärker gleich. Demnach liegt bei Schori offensichtlich ein Fehler vor. Also Oszilloskop raus und ran an den Feind. Da die Qualität der Revox Service Manuals über jeden Zweifel erhaben ist, macht die Fehlersuche auch Vergnügen.

            Gruß Manfred

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              #7
              Hallo zusammen,

              ich habe das Verhalten an meinem B150 gerade nochmals untersucht. Für alle B150er, 250er, die jetzt auf Knacksersuche gehen noch ein Hinweis. Bei mir ist der Knackser recht leise und ich muss schon genau hinhören. Daher am besten den Verstärker ohne Ansteuerung betreiben und mit dem Lautstärkestellern rauf und runter regeln. Der Knackser kommt dann vermutlich bei einer Laustärkestellung, die bei ungefähr der halben Displayanzeige liegt.
              Für mich persönlich gilt: "Lebbe" geht weiter - auch mit Knackser.

              Gruß Manfred

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                #8
                Hallo Manfred

                Nur zur Entwirrung:
                Ich habe nicht ein 2-3 min andauerndes Knacken, sondern während 2-3 min ist das Knacken, wenn ich über die Umschaltstelle fahre, sehr laut und danach wird es zum sehr leisen Knacken, so wie es alle Geräte haben. Bei mir ist also ein Fehler vorhanden, den ich dann noch suchen muss wütend .

                Woher kommt denn das Knacken eigentlich:
                Wie Du gesagt hast, vom zuschalten des Teilers. Wenn man nachvollzieht, was da alles geschieht, wird es einem klarer, warum ein Knacken da ist. Das eigentliche Volumen Poti hat einen Regelbereich von +22dB bis -48dB und wird von dem DA Wandler MP7528 übernommen. Will man das Signal nun noch mehr dämpfen, so kommt der sog. Teiler zum Zuge. Der Teiler hat aber nur 2 Zustände, also 0dB oder -30dB. Wenn nun der Teiler zugeschaltet wird, muss also der DA Wandler sofort wieder 30dB – 1 Schritt nach oben schalten, damit es einen Schritt mehr gedämpft hat, analog dazu auch das lauter stellen. Dass es dabei zu einem leichten Knacken kommen kann, ist mir nun also schon fast verständlich. Wenn man ganz genau hinhört, also das Ohr schon fast in die Membrane drückt, sind auch die einzelnen Schritte hörbar, bei mir zumindest. Wenn dann ein 30 dB Schritt gemacht wird, wird es halt ein wenig lauter. Die Lautstärkeregelung beim B250 hat also einen Regelbereich von +22 dB bis -78 dB.

                Die Frage ist nun, ob man die einzelnen Schritte auch noch so einstellen/modifizieren/basteln kann, dass sie nicht mehr hörbar sind? Vielleicht sind dann auch die 30 dB Schritt-Knacke weg? Viele B250 Besitzer haben ja auch das Problem, dass sie in den ersten Betriebssekunden jeden Schritt einzeln sehr gut hören können, was wohl auch irgendwie wieder in dieses Kapitel geht.

                Ein interessanter Gesichtspunkt ist auch, dass der B251 Verstärker die Lautstärkeregelung auch auf die exakt gleiche Art macht wie der B250, abgesehen von dem 30 dB Teiler, den er nicht hat. Einige wenige Widerstandswerte sind wenig anders, sonst ist die Schaltung identisch, einfach ohne Teiler. Beim B251 sind mir keine solchen eigenartigen Phänomene von Knacken in den ersten Betriebssekunden bekannt. Oder gibt es die auch? Kann vielleicht ein B251 Besitzer anfügen, ob er auch die einzelnen Schritte auch ganz leise hört?

                Langer Rede kurzer Sinn:
                1. ReVox steht für „Kein Knacken beim Poti“ in meinen Augen winken
                2. Ich werde wieder den KO und viel viel Geduld brauchen.

                Stephan

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                  #9
                  Hallo !

                  Danke für die Entwirrung.
                  Ich denke, die Thematik wird sich theoretisch schwer lösen lassen. Da wird man den Weg beschreiten müssen getreu dem Motto "Probieren geht über Studieren".
                  In diesem Zusammenhang erinnere ich mich eine Schaltung, die ich mal entsprechend einer Veröffentlichung aus einer Fachzeitschrift nachgebaut hatte. Die Aufgabe der Schaltung besteht darin, eine Versorgungsspannung nach dem Einschaltvorgang mit 4 verschiedenen zeitlichen Verzögerungen an unterschiedliche Stufen zu reichen. Beim Abschaltvorgang erfolgt die Trennung dann in umgekehrter Reihenfolge. Die Zeitverzögerungen bewegen sich im mS Bereich. Nach dem Aufbau funktionierte die Schaltung nicht so, wie sie sollte. Ich hatte verschiedene Untersuchungen vorgenommen und mir den Kopf zerbrochen. Alles ohne Erfolg. Zum Schluß tauschte ich die ICs gegen ICs vom gleichen Typ, allerdings von einem anderen Hersteller. Und siehe da, die Schaltung funktionierte zuverlässig. Sie macht das auch noch heute. Natürlich waren die ursprünglich eingebauten ICs nicht defekt.
                  Abschließend wünsche ich viel Erfolg bei eventuellen Modifikationsversuchen.
                  Wie gesagt, der Knackser stört mich nicht. Ich bitte daher um Verständnis, daß ich die Angegelenheit nicht weiter verfolgen werde.
                  Gruß Manfred

                  <small>[ 22. Mai 2002, 18:11: Beitrag editiert von: DL8FCY ]</small>

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