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Einmessen der Tonbandmaschinen ???????

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    Einmessen der Tonbandmaschinen ???????

    Hi Fan´s,

    wie kann ich unsere Tonbandmaschinen auf das gewünschte Band einmessen ? Was für eine Ausrüstung brauche ich dazu ?

    Viele Grüße vom Yockel

    #2
    Hallo,
    die Einmessung eines Tonbandgerätes,speziell einer Revox,ist die wichstigste Maßnahme überhaupt.
    Zwingend notwendig ist ein DIN-Bezugsband: a)um den
    Wiedergabepegel,die Spalt-und Phasenlage des Wiedergabekopfes einstellen zu können und darüberhinaus den Wiedergabefrequenzgang ermitteln zu können und somit auch den Verschleißgrad der Köpfe.
    Zur Auswertung dieser Signale brauchst Du ein Millivoltmeter (1 MOhm Eingangswiderstand).
    Dann natürlich das entsprechende Band,auf dem die Maschine eingemessen werden soll und natürlich noch einen Tonfrequenzgenerator.
    Alle diese Geräte + Klirrfaktormeßgerät + Geräuschspannungsmesser + Gleichlaufmeßgerät waren in dem Nakamichi AudioAnalyzer T 100 integriert und erlaubten ein zügiges Einmessen,zumal beide Kanäle gleichzeitig dargestellt wurden.Ein zur Kontrolle milaufender Oszillograf kann auch nicht schaden.
    Vorher natürlich Kopfträger entmagnetisieren und alle relevanten Einstellungen mittels des REVOX-Servicebuches einstellen.
    MfG
    Peter
    PS: Wenn Du nicht so weit entfernt wärest,könnte ich es für Dich machen.

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      #3
      Hi,

      was Peter gesagt stimmt uneingeschränkt - er scheint ja die volle technische Ausstattung zu besitzen .. es geht aber auch z.T. mit 'einfacheren' Mitteln:
      a) an einem Bezugsband kommt man aber nicht vorbei, das muss man kaufen (z.B. bei Bluthard.de)
      b) als Tongenerator kann auch ein vorhandener CD-Player mit einer entsprechenden Test-CD dienen - der Player sollte aber unbedingt einen variablen Ausgang besitzen, sonst muss man die Spannungsteiler basteln.
      c) AC-millivoltmeter ist ebenfalls ein Muss, sollte im Tonfrequenzbereich linear sein - das sind natürlich nicht die billigen .. kann einfach kontorlliert, in dem man es an den Tongenerator oder an den CD-Player schliesst, die Frequenzen abspult - der Anzeigewert darf sich dann nicht ändern! Im äussersten Notfall kann man auch die VU-Meter, sofern diese eine entsprehende Auflösung haben, einer anderen Bandmaschine oder eines Tape Decks nehmen, welches dann mit dem o.g. Testband 'geeicht' werden muss.
      d) Entmagnitisierungsdrossel - ein Muss vor jeder Justierung .. und auch sonst
      e) Kopfhörer - Messungen immer mithören, das vermeidet Fehler!
      So, das ist die Mindesausstattung, die allerdings auch ein bißchen Geschick (und Erfahrung) erfordert.

      zur Kür gehören dann
      f) Oszilloskop - immer gut
      g) Frequenzmessgerät für die Gleichlauf/Geschwindigkeitskontrolle

      zur 'Ober'-Kür
      h) Klirrfaktormessgerät
      i) Geräuschspannungsmesser
      hiermit kann der Profi z.B. , die Aussteuerungsanzeige 'korrekter' eichen, die Vormagnetisierung 'tunen' sozusagen das letzte aus dem Band holen ...

      als Kür-Ersatz kann auch der Computer mit einer guten Soundkarte und dem Programm audioTester (www.audiotester.de) dienen - hier muss man darauf achten, wer denn da 'Rauscht und brummt oder sonstige Einstreuungen produziert ..'

      und ganz hilfreich .. beim ersten Mal nur zugucken .. lächeln

      Grüsse
      Rolf Meissner

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        #4
        Da hier ein entsprechendes Meßgeräteequipment ans Her(t)z gelegt wird, wollte ich nur mal ankündigen das ich in den nächsten Tagen ein neueres Fluke Scopemeter erhalte und demnach vermutlich mein altes Phillips-Fluke PM 97 Scopemeter abstoßen würde. Je nachdem was es noch wert ist.

        Es handelt sich um ein 2-Kanal Digitalspeicher Osziloskop mit 50 Mhz analoger Bandbreite und 2x20 MHz Digitaler Bandbreite. Kleinste Zeitbasis (zur Clitch-Erfassung) ist 10ns/div, die längste ist 60sec/div. Das Gerät läuft mit Netz und NiMh-Baby-Akkus und ist aufgrund seines LCD-Displays ziemlich handlich. (Sieht aus wie ein um 50% zu groß geratenes Multimeter)

        Zudem ist es ein sehr schnelles 4000 Digits True RMS Multimeter, mit überzeugenden Daten. Abgesehen davon das es keinen Strommeßbereich hat, misst es Spannung, Frequenz, Ohm, Dioden (Test), Durchgangsprüfer, dBV,dBm, dbW, duty Cycle. Es kann entweder zwei unabhängige Meßwerte anzeigen, z.B DC u. AC Spannung, oder eine Meßgröße mit zusätzlicher grafischer Darstellung der Kurvenform in einem kleinen Fenster. Es besitzt eine Record Function und speichert zu den Werten min, max, die Ereigniszeit ab. Neben dem AVG-Wert erscheint die gesammte Meßzeit die mehrere hundert Stunden betragen kann. Kurven können in zehn Speicherplätzen abgespeichert, mit anderen Kurven multipliziert werden, oder per optischer Schnittstelle an einen Nadeldrucker geschickt werden. Es gibt von Fluke auch eine Software die das Oszilloskop an einen Windowsrechner anbindet. Die besitze ich allerdings nicht.

        Das Gerät ist vom Fabrikationsjahr gesehen her eher betagt (ca. 1992) wurde aber sehr selten verwendet, ( es lag meistens monatelang im Koffer) was auch daran zu sehen ist das die Gummitasten alle noch saubere Druckpunkte haben. Der Neupreis betrug damals 3100,00 + Mwst.

        Wenn es nichts mehr Wert ist behalte ich es. Sollte es noch einen Wert um mindestens 300 Euro besitzen, würde ich es u.U verkaufen. Ihr könnt auf jeden Fall mal bei Ebay nachsehen, unter Fluke werden ab und an welche angeboten. Vom PM 93 ist in jedem Fall abzuraten, da es keine Signale speichern kann und auch einige Funktionen fehlen. Das wäre schade ums Geld. Das PM95 kann man schon nehmen, es hat allerdings kein Backlight, keinen Druckerausgang und somit auch keine Anbindung an PC`s. Ansonsten enspricht es ziemlich dem PM97. Es gab auch Nachfolgetypen (PM99) und die aktuellen Serien 120 die dem PM97 in den Abmessungen und Daten entsprechen und die Serie 190, die ein neues Design und verbesserte Eigenschaften haben.

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          #5
          Hi Fan´s,

          ich habe ein Messband mit folgenden Angaben.

          Messband BASF LPR 35 19,05cm/sek

          1 min 1000 Hz Pegelton 0 db

          1 min 10 kHz Spaltjust.

          2 min Frequenzgang minus 20 db

          1 min 3000 Hz Geschw.-Kontr.

          Ist damit was anzufangen ?

          Viele Grüße vom Yockel

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            #6
            Das ist so eine Sacheas Maß aller Dinge ist das
            DIN-Bezugsband der BASF.Kostete vor Jahren um die 300 DM,wird jetzt noch teurer sein.Und selbst das
            war in meinem Fall mit einer defekten Maschine aufgenommen(wie peinlich).Allerdings wurde es sofort
            von der BASF kostenlos getauscht.
            Preisgünstigere Bänder fertigt Heinz Bluthard(bluthard.de).Diese Bänder kann man empfehlen,sie sind mit Vollspur auf einer modifizierten REVOX aufgenommen.
            Wenn also der Hersteller des Bandes unbekannt ist,ist das so ´ne
            Sache.Hinzu kommt,daß die aufgezeichneten hohen Frequenzen trotz sachgemäßer Lagerung ihre Magnetisierung etwas verlieren.Etwa 1 dB in 5 Jahren.
            Wichtig ist auch die Angabe,mit welchem Bandfluß
            der Normpegel aufgezeichnet wurde.Nur wenn man den kennt,kann man den Wiedergabeverstärker exakt einpegeln.
            Ich hoffe,ich konnte etwas helfen.
            Gruß
            Peter

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              #7
              Hi Fan´s,

              danke für eure technische Unterstützung. Da braucht man ja eine richtig teuere Ausrüstung dafür. Muß mal schauen.

              Viele Grüße vom Yockel

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                #8
                Hinweis noch zu den Bezugsbändern:
                man muß wissen, aus welcher Quelle sie stammen. Einmal ein Bezugsband auf einer nicht sauber entmagnetisierten Maschine verwendet, ist es schon fast nichts mehr wert, weil die Magnetisierung und damit die Pegel "vers..." sind. Viele Profis verwenden ein Bezugsband ohnehin nur ca. 10x und nehmen dann ein neues. Auch das erklärt - neben dem notwendigen Meßgerätepark und der notwendigen Zeit - die hohen Preise für das EInmessen.

                Gruss vöxchen
                Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

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                  #9
                  Hallo Yockel,
                  wer nicht gerade ein Profi (der Begriff wird oft überstrapaziert: ein Profi ist jemand, der eine Tätigkeit berufsmäßig ausübt - Profession = Beruf) ist, LÄSST seine Maschine einmal bei Revox einmessen, und hat dann Jahre gut davon. Kosten derzeit ca. 150 €, wenn nichts dazukommt. Lohnt sich!! lächeln
                  Viele Grüße
                  Marc
                  http://people.freenet.de/plattenwechsler/dual.htm

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                    #10
                    Zum Einmessen habe ich auch eine kleine Frage:
                    ich fahre meine Revox mit EMTEC LPR35 NAB
                    und REVOX 641P Kunststoffspule.
                    Jemand sagte mir, daß beide Bandtypen nahezu identische Werte haben.
                    Eingemessen sind die Maschinen auf Revox641.

                    Vielen Dank für die Aufklärung
                    und viele Grüße
                    von der Mosel
                    Gerd
                    hg ziemann

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                      #11
                      Welcher Maschinentyp? Meine PR99 ist standardmässig auf Agfa PEM 468 eingemessen.
                      Gruss!

                      Ralf Busch

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                        #12
                        Hallo Allerseits,

                        im Prinzip möchte ich mich den vorhergenden Teilnehmern anschließen. Jedoch geht es auch billiger, wenn man weiß, was man will und wenn nicht alle Einstellungen kontrolliert werden müssen. Es hängt auch von der Maschine ab, die Du verwendest.
                        Die einfachste Anforderung (und billigste Lösung) ist, wenn Du eine Heim- Tonbandmaschine (also z.B. eine A77 oder B77) besitzt, und Justage von Tonkopf und Pegel nicht nötig sind. D.h., wenn Du einfach nur das Band wechseln willst.
                        Bei den einfachen Tonbandmaschinen ist es nicht möglich die Wiedergabeentzerrung einzustellen (das kann man normalerweise nur bei Profimaschinen).
                        Dann genügt eigendlich ein Tongenerator (oder natütrlich auch eine entsprechende CD) oder bei akzeptabler Soundkarte das Sharewareprogramm Audiotester (www.audiotester.de), mit dem Du übrigens auch Pegel, Fremdspannungs-, Geräuschspannungsabstand und Klirrfaktor ermitteln kannst (allerdings hängen die Werte natürlich direkt von Deiner Soundkarte ab). Ein NF- Miilivoltmeter wäre natürlich gut. Wenn nicht, mußt Du Dich auch auf Deine Soundkarte verlassen, wobei bei diesen einfachen Messungen nur Relativaussagen wichtig sind. Mit der (hoffentlich richtigen Annahme, daß die Mechank wie z.B. Bandzug u.ä. stimmt, die Köpfe noch nicht sehr verschlissen sind, die Pegel stimmen usw.) kannst Du direkt bei der Einstellung der Vormagnetisierung und der Aufnahmeentzerrung beginnen. Die genaue Vorgehensweise kannst Du der Serviceanleitung oder auch anderen Dokumentationen entnehmen.
                        Übrigens: Das Revox- Band 641 und das LPR35 unterscheinden sich grundlegend:
                        Bei 19cm/s ist das 641 mit dU = 5 dB einzumessen, bei LPR35 beträgt der Wert 4 dB.

                        Wenn Du aber die Maschine regelmäßig warten und überprüfen willst, kommst Du um das schon beschriebene Equipement nicht herum. Wobei ich noch einige Kraftmesser zur Einstellung der Mechanik ergänzen würde.
                        Dann brauchst Du zumindestens ein Bezugsband (das Kurzprüfband von Bluthart sollte es mindestens schon sein). Um den Frequenzgang zu überprüfen, brauchst Du natürlich das mit der für Deine Maschine richtige Entzerrung. Wenn Du es genau wissen willst (oder eine Studiomaschine Dein Eigen nennst) brauchst Du natürlich pro Geschwindigkeit ein Band, damit Du den Wiedergabeverstärker richtig einstellen kannst.
                        Das Ganze geht natürlich dann schon etwas ins Geld - aber was macht man nicht alles für sein Hobby.
                        MfG Armin

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                          #13
                          Hi Ralf,
                          hab' ich doch vergessen!
                          B77 und B77 MKII...

                          Gruß
                          Gerd
                          hg ziemann

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                            #14
                            Ich verwende Minirator MR1 und Minilyzer ML1 von NTI.

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                              #15
                              Hi Fan´s,

                              werde mir erstmal die nötigen Messgeräte zulegen. Ich habe bereits ein Millivoltmeter von Grundig. Typ MV 40. Leider ohne Bedienungsanleitung. Kann mir da jemand weiterhelfen ?

                              Viele Grüße vom Yockel

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