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Hallo,
ich habe günstig bei E-bay einen Nakamichi Nr 200 Dolby B/C Rauschunterdrücker erstanden und bin bisher noch nicht so ganz schlüssig - nach meinen ersten "Geh- und Hörversuchen" - ob das Teil an meiner Pr99MKIII tatsächlich etwas bringt.
Suche hiermit Revoxler, mit denen ich einen Erfahrungsaustausch in Richtung, HighCom, dbx oder eben Dolby Dynamikexpander beginnen kann.
hallo
Wenn du Fragen zum HighComII hats kannst du mich ja einmal nmailen.
Ich betreiben seit langer Zeit eine B77, B215 und B710 mit HighComII.
Es handelt sich hierbei nicht um exterene Einheiten sondern um Geräte integriete Platinensätze für den Vor-und Hinterbandbetrieb.
Gruss Calpos
neben Revox bin ich auch Fan von dbx Geräten und habe neben meinen Revoxturm ein fahrbares 19 Zoll Rack mit 7 dbx Einschüben (u.a. mit dbx II Rauschunterdrückung 224X DS, SNR-1 Single Ended Source Noise Reduction, Dynamicexpander 3BX DS, Subharmonic Synthesizer 120X DS, Equalizer und Mischpult) stehen. Diese Kombination mit B77 MKII (Viertelspur, die rauscht schon ein wenig ohne NR) und B215 läuft seit 15 Jahren bei mir hervorragend. DBX ist zwar etwas "krasser" als Dolby, bringt dafür aber auch 40 db mehr S/N und ist nicht empfindlich bei unterschiedlichen Aufnahme- und Wiedergabe-Pegeln bzw. bei nicht optimal eingemessenem Frequenzgang wie Dolby B oder C. Dafür klingen natürlich dbx-Aufnahmen ohne dbx wie Mittelwelle, wohingegen dolbisierte Bänder mit dem Nachteil eines falschen Frequenzganges (mehr Höhen) auch so noch einigermaßen abspielbar sind.
Die anderen Geräte nutze ich lediglich zur Restauration alter Aufnahmen oder Schallplatten.
Wieso, klingt die PR99 (Zweispur, nehme ich an) mit dem Nakamichi nicht gut?
um welche Platinen geht's hier mit HighCom II? -- Ich habe einen alten Telefunken Studio 1M (ein interessantes all-in-one Gerätchen noch heute) und der hat eine (Ur-)Version von HighCom; die damit gemachte Aufnahmen sind zwar nicht so kompatibel aber per se ist der Resultat hinsichtlich Bandrauschen sehr gut. Doch dieser alte HighCom pumpt etwas.
Erstmal vielen Dank für die Antworten bisher!
Das Hauptproblem, das ich bisher "geortet" habe scheint mir ein Pumpen zu sein, dergestalt, dass sich die Tonhöhe bspw. eines lang stehenden Klavieranschags hin-und her ändert.
Des weiteren denke ich, dass die zusätzliche Verkabelung sicher keinen allzu positiven Einfluss hat. Da ich derzeit schaltungstechnisch noch nicht sehe, wie ich eine ordentliche Hinterbandkontrolle mit eingeschleiftem Expander hinkriege, hat mit meinem Verstärkerzu tun, werde ich noch weiter experimentieren.
ich habe selbst noch 2 HIGH COM Recorder aus den
80´ern. Die beschriebenen Pumpeffekte entstehen,
wenn (durch was auch immer) der Wiedergabepegel niediger als der ursprüngliche Aufnahmepegel ist.
System reagiert sehr brüsk auf Pegelfehler. Werte
um 0,3 dB machen sich bereits negativ bemerkbar.
Ohne penible Einmessung auf Bandmaterial und jus-
tierung der A/W-Pegel (zeitraubend!), wird das Er-gebnis nie so ganz 100%-ig sein.
FAUSTREGEL:
Pegel höher als Original: schlaffe Dynamik, Frequenzgang verbogen.
Pegel niedriger als Original: Pumpen, künstliche
Dynamik.
In 99,9% der nicht regelnd eingreifenden Besitzern
ist naturgemäß letzteres der Fall.
Die natürliche Magnetisierungsverlust des Bandes genügt bereits, daß ältere Aufnahmen "pumpen".
Wurden zwischenzeitlich die Einstellparameter ver-ändert (Neueinmessung), ist es mit den Altaufnah-men in der Regel erst recht "Essig"!
Um dieses (systemimmanente) Problem nicht nur eingermaßen, sondern vollständig zu lösen, müßte man ständig nachregeln, ggf. von Cassette zu Cass-ette, um den jeweils optimalen Arbeitspunkt wie-derzufinden... (macht keine S..).
Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen:
Es ist nicht meine Intention, das HighCom-System
schlechtzureden, sondern vielmehr auf Umstände
hinzuweisen, die schlußendlich dazu führen können,
daß dieses Verfahren (Pegelproblematik) in der Praxis oftmals nicht 100%-ig funktionieren KANN.
Vermutlich hat es sich am Markt genau deswegen nicht so recht durchsetzen können.
Von der reinen Wirksamkeit her ist es Dolby-C doch etwas überlegen. Letzteres ist vom Pegel her wesentlich "elastischer".
HighCom ist meiner Ansicht nach nur dann ein echter Zugewinn, wenn der Operator selbst regelnd eingreift, gern "fummelt".
Er wird mit traumhaftem S/N bei GLEICHZEITIG gutem Klang belohnt.
Der normal-"User" wird hingegen, nicht um die Ur-sachen wissend, möglicherweise enttäuscht werden.
Das "HIGH COM II" kenne ich leider (noch) nicht.
Gruß an alle.
Michael durchein
You have to be trusted by the people that you lie to,
So that when they turn their backs on you,
You´ll get the chance to put the knife in.(Waters/Gilmour)
Hallo
Das High Com II ist besser bekannt als die High Com Version welche Telefunken für Nakamichi Anfang der ´80 entwickelt hat. Dieses Gerät wurde als externe Einheit verkauft. Für den Vor-Hinterbandbetrieb werden 2 Einheiten benötigt.
Bei dem HCII erfolgt eine Aufteilung der gesamten Übertragungsbandbreite in 2 Kanäl. Für jeden dieser Bereich wird ein HighCom Chip benötigt, so daß für eine Vor-Hinterbandeinheit ingesamt 8 High-Com Chip U401BR erforderlich sind.
Sind und Zweck dieser Aufteilung ist es das Einschwingverhalten des Companders (Compressor-Expander) zu optimieren.
Bei einem Vergleich Vor-Hinterband sind Rauschfahnen selbst bei kritischem Material nicht auszumachen.
Die in der ursprüngliche Schaltung verbauten OP´s vom Typ 4559 wurden von mr durch den Burr Brown Typ OP2134 ersetzt. Darüberhinaus wurden alle Doppel-OP durch Burr-Brown Typen in meinen Revox-Geräten ersetzt.
Gruss Calpos
danke für Deine Erläuterungen.
Eins von meinen Tapes hat zwar auch Hinterband
und zwei getrennte HighCom-Karten, kommt jedoch
mit jeweils 1 Stck. U401BR aus.
Da ist Dein Gerät wahrscheinlich aufwendiger.
Der Tip im Nachsatz mit den besseren OPV´s kann
ich nur Unterstreichen! Der 2134 lohnt sicher.
Habe weiter unten im Technik-Forum eine kpl.
Umbauanleitung für B150/250-(x) unter der Rubrik "Revox-Tuning" reingestellt (an dessen Wei-terführung scheinbar kein Mensch interessiert ist).
Dort wurden mit dem OP275 (Analog Devices) eben-falls durchweg gute Erfahrungen als "Standard-Ersatz" gemacht, auch OPA2604 ist so ein Kandidat.
Ich denke, daß sich Vieles an unseren Geräten ver-bessern (nicht: verschlimmbessern!) läßt.
Die OPs sind überall erhältlich, kosten nicht die Welt und mit etwas Geschick ist Erstaunliches mög-lich!
Ein weiterer Kritikpunkt wären die oft nicht sehr hochwertigen Elkos, die "dem Signal eher im Weg", anstatt zur Seite stehen.
Ist eigentlich ein sepatates Thema wert.
Danke nochmal für Deine Stellungnahme.
Die gute alte MC ist noch lange nicht tot.
Wie lange noch? - Das liegt sicher auch u.a an uns
Bis dann.
Michael winken
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Ich setzte Sanyo Super D Plus N55 ein und bin mit diesem System sehr zufrieden. Die Dynamikverbesserung beträgt gemäss Anleitung zwischen 35 - 40 dB bei Verwendung eines Tonbandgerätes von mind. 50 dB Geräuschspannungsabstand. Der Klirrfaktor liegt bei 0.08% bei 1 kHz und Nennausgangspegel. Der Frequenzumfang beträgt 10Hz bis 30'000Hz +/- 1 dB.
Habe weiter unten im Technik-Forum eine kpl.
Umbauanleitung für B150/250-(x) unter der Rubrik "Revox-Tuning" reingestellt (an dessen Wei-terführung scheinbar kein Mensch interessiert ist)
Ich bin daran interessiert - nur bin ich damals nicht dazu gekommen zu posten. Ich denke, du nimmst den mod. B150 ans Treffen mit um ihn mit einem originalen zu verlgeichen? Ich hätte einen B250-E dem das sicher gut tun würde.
Grüsse Etienne
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
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