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Schallplatten-Reinigung

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    Schallplatten-Reinigung

    Hi Fan´s

    habe eine Menge Schallplatten bekommen. Diese lagen jahrelang im Keller. Sie riechen auch - teilweise mit Stockflecken. Aber wie reinige ich die Platte selber ? Etwa mit Spülmittel ?

    Viele Grüße vom Yockel

    #2
    Hallo Yockel,

    wenn du es ganz exklusiv und sauber haben willst, empfehle ich die platten-waschmaschine von nitty gritty....

    ein audiophil veranlagter bekannter hat so ein ding und ist extrem zufrieden damit...

    gruß aus münster

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      #3
      Ja da gibt's die unterschiedlichsten Ansichten. Schallplatten sind aus Vinyl. Und Spülmittel greift Vinyl an (aufquellen - sagt sogar die BASF...). Manche machen's aber trotzdem...
      Erinnert man sich an die Zeiten, zu denen Schallplatten "naß" abgespielt wurden (Marke LENCOCLEAN), wurde dafür als nicht schädigendes Mittel eine Mischung aus 20% reinen Äthylalkohol (Apotheke - vorsicht, teuer, brennbar und berauschend - NICHT durch normalen Brennspiritus ersetzen wg, Rückständen!) und 80% destilliertem Wasser verwendet. Damit würde ich's versuchen. Viel Erfolg! Gruß vöxchen
      Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

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        #4
        Hallo vöxchen,

        wenn ich mich richtig erinnere, mußten diese Platten dann immer naß abgespielt werden.

        Viele Grüße vom Yockel

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          #5
          Hallo!
          Das Problem beim Nassabspielen ist, dass der auf den Platten befindliche Schmutz aufgeschwemmt wird. Nach dem Trocknen legt er sich dann umso fester in die Rillen zurück. Das verursacht dann vermehrtes Rauschen und Knacksen. Man bezeichnet dieses Phänomen auch als Nassabspielsucht. Es lässt sich vermindern bzw. vermeiden, wenn man die Platten nach dem Abspielen, bevor der Schmutz wieder trocknet, mit destilliertem Wasser abspült.
          Ich persönlich spiele meine Platten immer trocken ab und reinige sie gelegentlich mit selbst gemischter Nassabspiellösung und reichlich destilliertem Wasser. Bisher waren die Ergebnisse immer hervorragend.

          Grüße
          Johann winken

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            #6
            Das mit dem einmal naß-immer naß lag nicht an der Flüssigkeit (und es ging hier doch darum, welche Flüssigkeit man zum Reinigen verwenden solle?!), sondern an der horizontalen Lage der Platte beim Abspielen mit dem Lencoclean, das den Staub aufgeschwemmt hat, aber man ihn nach dem Abspielen mitsamt dem Lencoclean nicht abgewaschen hat und somit der ganze Brei wieder antrocknet... Sprüh mal Dein schmutziges Auto mit Wasser ein, fahr' mit dem Finger drüber und stelle es zum Trocknen in die Sonne :-) der gleiche Effekt (kleiner Scherz am Rande).
            Also: WASCHEN mit reichlich Lencoclean (mit der Plattenwaschmaschine s.o. oder mit dem weichsten Schwamm, den Du finden kannst, und immer nur in der Rillenrichtung, Platte vertikal aufspannen, in der Zeitschrift AUDIO hat sogar mal einer die LPs mit Unterlegscheiben auf eine eingespannte Bohrmaschine aufgespannt und hat diese langsam laufen lassen zum Abwaschen und hinterher huiiii schnell laufen lassen zum Trocknen, ging wohl ganz gut. Viel Spaß! Gruß vöxchen
            Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

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              #7
              Hi vöxchen,

              wo bekommt man den heute noch LENCOCLEAN und wie teuer ist es. Oder ist selber mischen doch preiswerter ?

              Aber wie sieht es denn mit normalem Spülmittel aus. Warum soll das die Platte angreifen. Ich habe früher schon Platten damit gereinigt und die klingen heute noch gut.

              Viele Grüße vom Yockel

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                #8
                Hallo Yockel,

                meine gesamte Plattensammlung ist STETS "naß" mit Lencoclean abgespielt worden. Auch die ältesten Schätzchen (inzwischen ca. 30 Jahre alt) sind noch in einem ausgezeichneten Zustand. Ich habe einmal selber gemischt und kann Dir nur abraten. Nachteil ist allerdings, wie weiter oben bereits geschrieben und begründet, Du mußt dann IMMER "naß" abspielen.

                Den Lencoclean- Nachfolger bekommst Du z.B. bei musictools.de , weiterhin ist phonophono.de eine ergiebige Quelle für Vinyl- Freunde. Auch Dein HiFi- Händler sollte Dir helfen können.

                Viel Spaß,

                Uli

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                  #9
                  Nochmals: Vinyl und Alkohol - kein Problem. Vinyl und Tenside/im Spülmittel: Aufquellen (lt. BASF und anderer, die es chemisch wissen müssen). Der Weichmacher aus dem Vinyl wird auch rausgelöst. Natürlich ist alles auch eine Sache der Einwirkungszeit, aber: wer will schon garantieren, das bis zu einer bestimmten Zeit nichts passiert, ohne die exakte chemische Zusammensetzung des Vinyls genau dieser SChallplatte zu kennen (es gab viele Vinyl-Mixturen...).
                  Gruss vöxchen
                  Über VoIP kommunizieren und Studer/Revox Analogtechnik anno 1967-1985 nutzen, ist KEIN Widerspruch.

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                    #10
                    Hi Fan´s,

                    habe einige Platten mit Alkohol und destilliertem Wasser gereinigt. Das Ergebnis war gut. Das Knacksen ist aber noch ein wenig vorhanden. Ich habe die Platten mit ein weichem Schwamm gewaschen und sie anschließend mit einem Geschirrhandtuch abgewischt. Bekommt man das Knacksen überhaupt ganz weg. Muß man die Mixtur vielleicht einige Zeit einweichen lassen. Oder ist die Waschmaschine doch das Nonplusultra.

                    Viele Grüße vom Yockel

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                      #11
                      Hi Yockel,

                      mix Deinen Reinigungscocktail selber. Es ist wichtig, daß die Reinigungsflüssigkeit selber keinerlei Dreck beinhaltet. Als Grundlage hierzu benutze ich kein gewöhnliches destilliertes Wasser, wie man es im Supermarkt bekommt, sondern das hochreine und nur in der Apotheke erhältliche AMPUWA FÜR SPÜLZWECKE (hat im letzten Jahr so um die 8DM/Liter gekostet. Es gibt auch Ampuwa für Infusionen, das ist aber viel zu teuer!!). Das mische ich in einem Meßbecher(so eine Mensur gibt es im Photoladen) mit 100%igem Isopropylalkohol im Verhältnis von 40%Alkohol zu 60% Wasser (100ml Isopropyl auf 150ml Ampuwa). Das ist die beste Reinigungsflüssigkeit, die Du bekommen kannst und billiger als Lencoclean. Du brauchst dann nur noch eine Spritzflasche um die Flüssigkeit aufzutragen und eine saubere!!! Samtbürste zum wischen (die Stockflecken müssen ja weg).

                      Dein Problem dürfte aber sein, wie Du den gelösten Dreck von der Schallplatte und aus den Rillen bekommst. Lufttrocknung bringt keinen Vorteil, da der Dreck dann wieder auf der Plattenoberfläche bleibt. Hier hilft nur eine Absaugung, wie man sie bei einer Plattenwaschmaschine hat (z.B. die einfachste Nitty Gritty).

                      Du kannst probeweise auch die Platten mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch abwischen (siehe Frank Wonneberg: Vinyl-Lexikon), ich habe damit aber keine guten Erfahrungen gemacht.

                      Grüße doppelhertz

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                        #12
                        Hi Fan´s,

                        ich bekam Platten die ziemlich verstaubt waren. Sehen nach der Reinigung (mit Schwamm) mit Äthylalkohol und destilliertem Wasser aus wie neu. Es ist allerdings noch ein das Knacksen hörbar. Bekommt man das überhaupt irgendwie weg ?

                        Viele Grüße vom Yockel

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                          #13
                          Hi Yockel,

                          das Knacken kommt von kleinen Dreckpartikeln, die tief in der Rille sitzen. Die Reinigungs-flüssigkeit löst diese evtl. vom Rillengrund aber man kann sie nicht wegwischen, da man nicht in die Rille geschweige denn auf den Rillengrund kommt. Nach dem Trocknen knackts dann halt weiter. Es gibt auch praktisch kaum eine Bürste, mit deren Haaren man bis zum Rillengrund kommt.

                          Hier hilft nur eine sofortige Absaugung der Reinigungsflüssigkeit nach dem Aufschwämmen der Partikel mittels Plattenwaschmaschine. Und evtl. muß man auch mehrmals pro Platte waschen.

                          Grüße doppelhertz

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