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    #16
    Zitat von UweHB
    Klingklang, siehst du das ganze nicht ein wenig verbissen?

    Uwe

    Von Uwe an Uwe: Ich sehe das keineswegs verbissen. Ich gestehe jedem aus nostalgischen Gründen zu sich ein Tonband zu kaufen und es zu betreiben. Besitze ja schließlich selbst noch eine PR99, der ich gelegentlich auf die Spulen sehe.

    Aber: Wenn du bereit bist die Preise von Quantegy/EMTEC, die zuletzt für ihre Bänder fällig waren, zu bezahlen so ist das deine private Kiste. Offensichtlich waren das letzten Endes nicht mehr genügend zahlungswillige, dass sich für Monopolist Quantegy die Aufrechterhaltung der Produktion lohnte. Dein Einwand man solle gefälligst für die Künstler weiter produzieren ist etwas verwegen. Da könnte man genauso von Studer verlangen eine Nachfolger für die A820, A812, A807 zu entwickeln, bzw die Geräte nochmals aufleben zu lassen. Für die A807 gab es immerhin temporär einen kurzen Markt so das es zuletzt noch mal eine allerletzte Auflage gab. Eine Bestätigung das der Markt so lange lebt so lange Geld gemacht werden kann.

    Das es auch heute noch Schallplattenfreaks gibt ist ein Äpfel/Birnen Vergleich. Schallplatten sind ROMs. Preiswert zu erhalten und original, mit Hülle und allem was dazu gehört. Der Unterhalt, die Herstellung eines Palttenspielers ist einfach. Jeder besaß irgendwie Schallplatten und einen Player.Davon lebt der Markt heute noch, weil es viele alte Sachen nicht mehr gibt. Dagegen gab es nahezu keine vorbespielten Bänder. Die wenigsten hatten Tonbandgeräte, bzw. hochwertige Tonbandgeräte die auch Jahre später noch mit den guten Dolby-C Cassettenrecordern mithalten konten. Wie sollte da also ein Markt bestehen. Wenn die Schallplatte zur Aufnahme dienen müßte erginge es ihr ohne vorbespielte Konserven auch nicht besser. Schallplatten liegen nur unwesentlich über dem CD-Preis.

    Das man in 30 Jahren noch problemlos Revox-Teile für die Tonbandgeräte bekommt wage ich zu bezweifeln. Die Zahl der Tonbandfans wird geringer werden. Tonköpfe fertigt Revox nicht mehr selbst. Was wenn der Zulieferer keinen Markt mehr sieht. Die Preise für Revox Köpfe zogen innerhalb der letzten 24 Monate drastisch an. Ein Anzeichen dafür das der Bedarf sinkt, oder die Unterhaltskosten steigen. Jedenfalls bin ich nicht bereit für weiche Revox-Köpfe viele hundert Euro/Stück zu bezahlen. Anachronismus ist eines. Wenn es aber irgendwann weh tut den aufrecht zu erhalten dann lasse ich es lieber. Jedenfalls bekommt man bald, wenn die Preisentwicklung der letzten Monate anhält für 2 Revox Köpfe einen neuen stand alone CD-Rekorder. Bei Studer braucht es schon jetzt nur einen dazu. Wohlgemerkt jweils ohne Einbaukosten.

    Dein Vertrauen das es in vielen Jahren noch Fachleute geben wird die eine Bandmaschine warten können ehrt die Zunft, habe allerdings so meine berechtigten Zweifel dabei. Echte Spezis wirst du dann kaum noch ausfindig machemn. Und möchtegern Fachleute gibt es leider jetzt schon genug. Als Studer User ist man teilweise jetzt schon ganz schön angeschi...., wenn man nicht einen ex-Studer Techniker an der Hand hat.
    Den Artikel der C´t kannte ich bereits. Ich kann mich hier aber nur wiedrholen. Unterhalten wir uns über Datensicherheit, möglicherweise um der Nachwelt nachvollziehbar Daten zu hinterlassen, oder über Märkte und Bedarf? Und da sehe ich die Diskussion so als würde sich ein Kapitän beschweren das die Ratten sein Schiff nicht, wie von ihm verlangt, verlassen haben. Sicher kann man Musiksignale auf einem Band (wenn man technisch von vorne beginnen muß) leichter in Massen auslesen. Voraussetzung dafür ist aber z.B in jedem Fall das die Bedingungen und Standards des Mediums bekannt waren. Sind die einer Diskette in hundert Jahren noch bekannt lassen sie sich im Zweifelsfall jederzeit wieder herstellen. Der Artikel blendet aber eines aus. Auch die magnetische Datensicherung via Tonband ist eine längst veraltete Technik, die aber von der Computertechnik losgelößt war und daher eine erheblich langsamere Veraltung erfuhr. Die CD hat aber eine Entwicklung losgetreten die die Datenspeicher in der PC-Welt und den zu bewältigenden Datenmengen im Eiltempo revolutioniert. Niemand käme auf die Idee, weil angeblich leichter, nach Jahrzehnten, lesbar heute noch auf Magnetband zu speichern. Vor allen Dingen verlangen Tonbänder nach sachgerechter Lagerung/Pflege wenn sie noch nach Jahrzehnten frisch klingen sollen. Auf ein Datensicherheitsaspekt, der aber wie geschrieben nicht der Kern der Diskussion ist.
    Zuletzt geändert von klingklang; 10.01.2005, 18:39.

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      #17
      Hallo lieber klingklang,

      mal 'ne gaaaanz kleine Info von mir, was Liebhaber der drehenden Spulen so alles auf die Beine stellen: schau mal in

      Das Forum der Spulentonbandfreunde

      Du findest es hier: http://mb.abovenet.de/forum1/

      Und das issis doch was zählt: Hobby!!! - War / ist Hobby je vernünftig? - Ist unser Revox-Hobby wirklich rational u. vernüftig???

      Mein Tipp: drann Freude haben, solange es noch möglich ist
      Mit analogen ReVox-Grüssen

      jkhh

      > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

      Kommentar


        #18
        Zitat von jkhh
        Hallo lieber klingklang,

        mal 'ne gaaaanz kleine Info von mir, was Liebhaber der drehenden Spulen so alles auf die Beine stellen: schau mal in

        Das Forum der Spulentonbandfreunde

        Du findest es hier: http://mb.abovenet.de/forum1/

        Und das issis doch was zählt: Hobby!!! - War / ist Hobby je vernünftig? - Ist unser Revox-Hobby wirklich rational u. vernüftig???

        Mein Tipp: drann Freude haben, solange es noch möglich ist

        Hallo jkhh.

        Es geht ja in der Diskussion nicht um die Vernunft der Fans, habe mir schließlich aus purer Unvernunft vor knapp 2 Jahren eine PR99 zugelegt, sondern ob es für ein rational entscheidendes, dem wirtschaftlichen Erfolg untergeordnetes Unternehmen noch interessant ist weiterhin Tonbänder zu produzieren. Der Markt sagt anscheinend nein. Es ist jedem selbst überlassen was er für seinen "Fetischismus" bereit zu zahlen ist. So langsam stelle ich mir aber die Frage ob es nicht besser wäre das Eurograb Tonbandgerät wieder abzustoßen. Für mich ist das eben mittlerweile pure Verschwendung geworden über 30 Euro zu bezahlen was ich für 50 Cent haben kann. Drehende Spulen hin, oder her. Wenn Nostalgie-Freaks in der Vorstandsetage der Eisenbahnen sitzen würden dann gäbe es heute noch Dampfloks im Linienverkehr der DB.

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          #19
          Hi klingklang,
          ...Für mich ist das eben mittlerweile pure Verschwendung geworden über 30 Euro zu bezahlen was ich für 50 Cent haben kann. Drehende Spulen hin, oder her. ...
          Du hast scheinbar noch kein Mutterband oder die erste Kopie davon auf 'ner Studer 810 oder Telefunken M15 über 'ne entsprechende Wiedergabekette gehört - frag mal MichaelB....
          Mit analogen ReVox-Grüssen

          jkhh

          > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

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            #20
            Zitat von jkhh
            Hi klingklang,

            Du hast scheinbar noch kein Mutterband oder die erste Kopie davon auf 'ner Studer 810 oder Telefunken M15 über 'ne entsprechende Wiedergabekette gehört - frag mal MichaelB....

            Ich habe zumindest keinen Dukatenesel der mich mit zig Bändern versorgen könnte. Guten Tonbandsound habe ich schon vernommen.

            Ich habe auch mit der A812 zweimal Aufnahmen von einer Sängerin und ihrem Mann gemacht. Die A812 ist aber doch ein mächtiger Trumm und steht daher nicht in meiner Wohnung. Eine A810/812 läuft erst bei Studiogeschwindigkeit zu voller Form auf. Was willst du bei max. 48 min. auf ein LPR35 draufpacken? CD kopiere ich nicht. Also Rundfunk. Dafür ist das Band zu kurz, wenn man mal im DLF eine Musiksendung mitschneidet. Du hast vielleicht noch nie einer A810 neue Köpfe spendieren müssen. Letzter Stand der schnell steigenden Studer Ersatzteilpreise war vor ca 10 Monaten 440 Euro/Stück, ohne die Einbaukosten. Da ist man schnell bei Gesammtkosten in der Höhe von 1000 Euro . (das waren mal fast 2000 Mark) Ich kann mich nur wiederholen. Jeder soll selber sehen was ihm das wert ist. Darum geht es aber nach wie vor nicht. Ich habe keineswegs die Absicht andere davon zu überzeugen die Finger vom Tonband zu lassen. Aber anscheinend gibt es demnächst wohl u.U keine Schnürsenkel mehr. Und dagegen kann man mit noch soviel Argumenten, sei es technischer Natur, oder Liebhaberei nicht ankommen. Man kann nicht wegdiskutieren das dieses Medium keinen echten Markt mehr hat.
            Zuletzt geändert von klingklang; 11.01.2005, 01:58.

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              #21
              Klingklang, der Markt tickt anders. Wenn sich heute einer fuer 39 EUR eine LP kauft, dann spielt er sie nicht mit einem 08/15 PE Plattenspieler in Oma's Musiktruhe. Er besitzt bestimmt ein Laufwerk fuer 2000 EUR und ein Tonabnehmersystem fuer 1000 EUR. Vor 15 Jahren haette bestimmt auch jemand wie du gegen die LP und pro CD gesprochen.. aber so aendern sich die Zeiten.

              Was die Langzeitspeicherung angeht, bleibe ich bei meinen Aeserungen. Ich selbst habe Aufnahmen aus dem Familienkreis die ueber 40 Jahre alt sind und noch heute ohne Probleme in der damals ueblichen Qualitaet abgespielt werden koennen. Ich bezweifle das soetwas mit einer heute produzierten CD in 40 Jahren noch moeglich ist, da manche CDs schon nach ein paar Jahren aus eigener Erfahrung Probleme machen. Das die Fachwelt das nicht interessiert und die Rundfunkanstalten ihre Baender loeschen wenn sie digitalisiert wurden ist bedauerlich und ich sage, die werden es noch mal bitter bereuen.

              Uwe

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                #22
                Digital vs Analog

                Hallo,

                Also es gibt ja Fans die lieber schreiben als höhren, wenn ich mir die Textlänge in diesen Beiträgen ansehe.
                Ich wollte daher nur kurz bemerken dass man das Format und den Träger nicht miteinander verwechseln oder michen sollte.
                Wenn heute analog aufgenommes Material vom Tonband her in ein digitales Format konvertiert wird und dann auf ein "Magnetband Träger" archiviert wird, dann bleibt die ursprüngliche Version für alle Zukunft erhalten.
                Es gibt heute sehr viele Archiv Systeme auf Magnetband Basis, und die Datensicherheit liegt darin dass die Daten dann immer wieder auf ein neueres Band kopiert werden können.

                Und da das Magnetband zur Zeit eine höhere Daten-Aufnahme erlaubt als CD oder DVD wird das wohl noch eine zeitlang so bleiben.

                Jean-Claude

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                  #23
                  Zitat von UweHB
                  Klingklang, der Markt tickt anders. Wenn sich heute einer fuer 39 EUR eine LP kauft,
                  Na das mußt du mir zeigen. Gib mal LP und neu in ebay ein. Die Preise aktueller und älterer LP liegen höchstens (Raritäten natürlich ausgeklammert)unwesentlich über dem Niveau einer neuen CD. 65 Seiten unter dem Suchbegriff. Björks Homogenic z.b aktuell für 16,99 im Sofortkauf. Außerdem gibt es massenweise Second Hand LP Läden. Auf einen derartig umfangreichen und vor allen Dingen preiswerten Markt, bei Bändern, wird man wohl vergebens warten.




                  dann spielt er sie nicht mit einem 08/15 PE Plattenspieler in Oma's Musiktruhe. Er besitzt bestimmt ein Laufwerk fuer 2000 EUR und ein Tonabnehmersystem fuer 1000 EUR. Vor 15 Jahren haette bestimmt auch jemand wie du gegen die LP und pro CD gesprochen.. aber so aendern sich die Zeiten.
                  Falsch, ich empfinde auch heute noch die LP als falschen Weg. Ich habe lange genug unter dem anfälligen Vynil gelitten. Du hast ja selbst den Hinweis geliefert wie anfällig eine LP ist. Dann doch lieber noch eine Tonbandaufnahme. Aber bitte. Jeder hat seine ganz persönliche Überzeugung.

                  Was die Langzeitspeicherung angeht, bleibe ich bei meinen Aeserungen. Ich selbst habe Aufnahmen aus dem Familienkreis die ueber 40 Jahre alt sind und noch heute ohne Probleme in der damals ueblichen Qualitaet abgespielt werden koennen.
                  O.K aber was ist mit jenen Aufnahmen die in den 80-ern dolbysiert aufgenommen wurden, als der technische Standard längst weiter war als zu Seargent Peppers Zeiten. Bekannter maßen erleiden Bänder im Laufe de Zeiten ein anlöschen der Höhen, was im professionellen Bereich noch durch Tricks und 50µ Band umgangen wird. Aber letzten Endes reden wir ja von gewöhnlichen Amateur Usern die nicht so mal eben 768 Meter Band zu 28 Euro in 33,6 Minuten durchziehen.

                  Ich bezweifle das soetwas mit einer heute produzierten CD in 40 Jahren noch moeglich ist, da manche CDs schon nach ein paar Jahren aus eigener Erfahrung Probleme machen.
                  Nun, du vergleichst die Erfahrungen der ersten schlampigen Produktionsjahre der CD-Historie, mit den mittlerweile auf diesen Erkenntnissen gefertigten. Eine CD-R hat mittlerweile eine offizielle Lebensdauer von 30 Jahren. Wenn man die ersten mißerfolge der CD (Pilzbefall) anführt dann sollte man auch die schmierenden, hygroskopischen, Tonbänder ins Feld führen.

                  Das die Fachwelt das nicht interessiert und die Rundfunkanstalten ihre Baender loeschen wenn sie digitalisiert wurden ist bedauerlich und ich sage, die werden es noch mal bitter bereuen.

                  Uwe
                  Hier und da werden sie es vielleicht mal bereuen. aber was ist mit den Fällen wo Bänder unbrauchbar, oder aus versehen überspielt oder gelöscht wurden? Jedenfalls ist der Platzbedarf für das Archiv doch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Zudem lassen sich digitale Medien bei Bedarf auch ohne Gang ins Archiv abrufen.
                  Zuletzt geändert von klingklang; 12.01.2005, 11:51.

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                    #24
                    Zitat von klingklang
                    O.K aber was ist mit jenen Aufnahmen die in den 80-ern dolbysiert aufgenommen wurden, als der technische Standard längst weiter war als zu Seargent Peppers Zeiten. Bekannter maßen erleiden Bänder im Laufe de Zeiten ein anlöschen der Höhen, was im professionellen Bereich noch durch Tricks und 50µ Band umgangen wird. Aber letzten Endes reden wir ja von gewöhnlichen Amateur Usern die nicht so mal eben 768 Meter Band zu 28 Euro in 33,6 Minuten durchziehen.
                    Hallo,

                    ich darf da bitte einmal leicht korrigieren:
                    - ein Anlöschen durch natürliche Umgebungseinflüsse passiert nicht. Grund für Höhenabfälle sind überwiegend, fast ausschließlich falsche Lagerung und Abspielen auf nicht ordentlich entmagnetisierten Geräten
                    - 50µm Band hat aufgrund der Dicke der Beschichtung eine bessere Aussteuerbarkeit bei den unteren Frequenzen. Bei den oberen Frequenzen durchdringen die magnetischen Linien nicht vollständig die Beschichtung. Damit hat dickeres Band keine Vorteile in Bezug auf Stabilität in den hohen Frequenzen.

                    Gruß
                    Michael

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                      #25
                      Zitat von MichaelB
                      Hallo,

                      ich darf da bitte einmal leicht korrigieren:
                      - ein Anlöschen durch natürliche Umgebungseinflüsse passiert nicht. Grund für Höhenabfälle sind überwiegend, fast ausschließlich falsche Lagerung und Abspielen auf nicht ordentlich entmagnetisierten Geräten
                      - 50µm Band hat aufgrund der Dicke der Beschichtung eine bessere Aussteuerbarkeit bei den unteren Frequenzen. Bei den oberen Frequenzen durchdringen die magnetischen Linien nicht vollständig die Beschichtung. Damit hat dickeres Band keine Vorteile in Bezug auf Stabilität in den hohen Frequenzen.

                      Gruß
                      Michael

                      Die Kopierdämpfung ist bei einem 50µ Band durch den größeren Abstand der Bandlagen naturgemäß besser und somit ist auch die Gefahr des anlöschens der hohen Frequenzen naturgemäß geringer. Der Effekt ist ja der selbe als wenn du ein nicht ordentlich entmagnetisiertes Gerät hast. Die tiefen Töne einer darunter liegenden Lage können zur nächsten Bandlage durchdringen. Es dauert aber meistens viele Jahre bevor es sich bemerkbar macht.

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                        #26
                        Zitat von klingklang
                        Na das mußt du mir zeigen. Gib mal LP und neu in ebay ein. Die Preise aktueller und älterer LP liegen höchstens (Raritäten natürlich ausgeklammert)unwesentlich über dem Niveau einer neuen CD. 65 Seiten unter dem Suchbegriff. Björks Homogenic z.b aktuell für 16,99 im Sofortkauf. Außerdem gibt es massenweise Second Hand LP Läden. Auf einen derartig umfangreichen und vor allen Dingen preiswerten Markt, bei Bändern, wird man wohl vergebens warten.
                        Schau mal bei "Da Capo", www.dacapo-records.de

                        Mit eBay wuerde ich hier keine Reklame machen.



                        Zitat von klingklang
                        Falsch, ich empfinde auch heute noch die LP als falschen Weg. Ich habe lange genug unter dem anfälligen Vynil gelitten. Du hast ja selbst den Hinweis geliefert wie anfällig eine LP ist. Dann doch lieber noch eine Tonbandaufnahme. Aber bitte. Jeder hat seine ganz persönliche Überzeugung.
                        Da hast du noch nicht mit dem richtigen Equipment gehoert. Bei meinen LPs ist selbst nach 30 Jahren kein verschleiss zu hoeren. Aber du sagst es auch, aus Bequemlichkeit schneide ich mir schon mal ein paar ausgewaehlte Stuecke auf Band zusammen. Das ist bequemer als Diskjockey zu spielen.

                        Zitat von klingklang
                        O.K aber was ist mit jenen Aufnahmen die in den 80-ern dolbysiert aufgenommen wurden, als der technische Standard längst weiter war als zu Seargent Peppers Zeiten. Bekannter maßen erleiden Bänder im Laufe de Zeiten ein anlöschen der Höhen, was im professionellen Bereich noch durch Tricks und 50µ Band umgangen wird. Aber letzten Endes reden wir ja von gewöhnlichen Amateur Usern die nicht so mal eben 768 Meter Band zu 28 Euro in 33,6 Minuten durchziehen.
                        Habe ich so nicht festgestellt. Was soll das Gejammere mit dem Preis. Vor 25 Jahren hat ein Maxell 1100 m Band auch schon 45 DM gekostet. Das Tonbandhobby war noch nie preiswert.

                        Zitat von klingklang
                        Nun, du vergleichst die Erfahrungen der ersten schlampigen Produktionsjahre der CD-Historie, mit den mittlerweile auf diesen Erkenntnissen gefertigten. Eine CD-R hat mittlerweile eine offizielle Lebensdauer von 30 Jahren. Wenn man die ersten mißerfolge der CD (Pilzbefall) anführt dann sollte man auch die schmierenden, hygroskopischen, Tonbänder ins Feld führen.
                        Ne, ne ich meine die CDRs die in den letzten Jahren gebrannt wurden. Ausschussquote bei mir ca. 4%.
                        Von meinen ca. 15 Harddisks in den letzten 15 Jahren waren bisher 4 defekt. Das ist nicht representativ aber fuer mich schon erschreckend.
                        Ferner hat sich die Schnittstelle gerade hier schon 3 mal geaendert und die naechste Generation mit seriellen I/F steht vor der Tuer. Ein Horrorscenario.
                        Meine alten Schaetze auf den 20 MB Drives sind damit schon fuer immer verloren, da sie weder ueber SCSI oder die heutigen Schnittstellen besitzen. Wie soll das erst in den naechsten Jahren werden.

                        Zitat von klingklang
                        Hier und da werden sie es vielleicht mal bereuen. aber was ist mit den Fällen wo Bänder unbrauchbar, oder aus versehen überspielt oder gelöscht wurden? Jedenfalls ist der Platzbedarf für das Archiv doch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor. Zudem lassen sich digitale Medien bei Bedarf auch ohne Gang ins Archiv abrufen.
                        Ja die Terrabyteplatte. Wenn weg dann aber richtig ;-).
                        Ich sage ja gar nichts gegen die Verwendung von digitalen Kopien im taeglichen Gebrauch. Ein gesunder Mix ist das Beste.
                        Selbst verwende ich ja auch meinen Apple als Musiklieferanten fuer jeden Tag. Nur wuerde ich nicht auf die Idee kommen alle meine analogen Schaetze zu digitalisieren und dann die LPs und Baender bei eBay billig zu verhoeckern. Das hatte ich mal vor, aber davon bin ich abgekommen nachdem ich meine eigenen Erfahrungen mit der Materie gemacht habe.

                        Uwe

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                          #27
                          Uwe, ich breche jetzt die Diskussion an dieser Stelle ab. Du darfst dir ja gerne Bandmaterial für 38 - 44 Euro/Spielstunde zulegen. Ich mache das nicht. Es ist richtig das es früher schon teuer war auf Tonband aufzuzeichnen, was ja auch die viel zu geringe Verbreitung von hochwertigen Geräten und Bändern erklärt. Nur gab es damals noch keine CD-R zu kaufen, mit denen für 50 Cent 74 Minuten Aufzeichnung möglich ist und zweitens zeichneten viele mit 9,5 cm/sek auf (aus heutiger Sicht nicht mehr akzeptabel). Daher und weil es nur die Kassette gab, gab es auch genug Abnehmer für Tonbänder. Mit Einführung der CD-R, war es doch für die meisten User (und nicht jeder hat nunmal eine Revox, Studer, oder andere hochwertige Bandmaschine besessen) nicht länger sinnvoll an dieser teuren Aufnahmetechnik festzuhalten, zumal kein Qualitätsvorteil. Schließlich brach doch auch der viel preiswertere, populärere, Kassettenmarkt nahezu völlig zusammen. Du weist wie viele Backups ich für den Preis eines LPR35 mittels CD-R erstellen kann.
                          Zuletzt geändert von klingklang; 13.01.2005, 01:56.

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                            #28
                            Alles irrational

                            Es gibt keine Argumente für Tonbänder, das ist wahr. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die Segler ihr Hobby so umreißen" Unter der Dusche stehen und 10-Euro-Scheine zerreißen, wäre in etwa dasselbe, wie diesem Hobby nachzugehen" Will sagen: Jeder weiß, daß es irrational ist zu segeln, Oldtimer-Autos zu pflegen und zu restaurieren, oder eben Tonbandgeräte zu betreiben.
                            Das liegt alles auf derselben Ebene. Und dennoch: Welcher wahre Liebhaber schafft nur wegen schnöder Rationalität seine geliebte Maschine ab. Musik hören ist ein zutiefst emotionales Erlebnis. Da muß Emotion auch bei der Art und Weise des Abspielens dieser Musik erlaubt sein, meine ich. Ich werde meine Revox und Uhers daher behalten und mich weiterhin an ihnen erfreuen. Und wenn es dann tatsächlich einmal zuende sein sollte, tja..... Ach, davon will ich heute noch gar nichts wissen ;-). Supremo

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                              #29
                              Tonbandproduktion

                              Hallo,

                              wer stellt eigentlich jetzt noch Bänder her ?

                              Was ist mit dem englischen Hersteller Zonal ?

                              Grüsse

                              Herby
                              Zuletzt geändert von flyingdoc; 13.01.2005, 15:34.
                              Grüsse aus Bayern

                              Herby

                              ------------------------------------->>
                              > Sucht kommt von Suchen
                              REVOXitis die akute Form der Ansteckung
                              REVOXose unheilbares Stadium
                              REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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                                #30
                                Zitat von Supremo
                                Es gibt keine Argumente für Tonbänder, das ist wahr. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß die Segler ihr Hobby so umreißen" Unter der Dusche stehen und 10-Euro-Scheine zerreißen, wäre in etwa dasselbe, wie diesem Hobby nachzugehen" Will sagen: Jeder weiß, daß es irrational ist zu segeln, Oldtimer-Autos zu pflegen und zu restaurieren, oder eben Tonbandgeräte zu betreiben.
                                Das liegt alles auf derselben Ebene. Und dennoch: Welcher wahre Liebhaber schafft nur wegen schnöder Rationalität seine geliebte Maschine ab. Musik hören ist ein zutiefst emotionales Erlebnis. Da muß Emotion auch bei der Art und Weise des Abspielens dieser Musik erlaubt sein, meine ich. Ich werde meine Revox und Uhers daher behalten und mich weiterhin an ihnen erfreuen. Und wenn es dann tatsächlich einmal zuende sein sollte, tja..... Ach, davon will ich heute noch gar nichts wissen ;-). Supremo
                                Ich behalte meine Tonbangeräte ja auch noch. Unter der Vorraussetzung das ich irgendwie billig an Bandmaterial herankomme und Ersatzteile für die Bandmaschinen. Die offiziellen Preise bezahle ich nicht. Jeder versucht halt nach seinen Verhältnissen zu leben.


                                Übrigens, Revoxjoschi, der ja auf ebay den Vertrieb von Quantegy GP9 betreibt macht derzeit folgende Anmerkung:

                                Hinweis: Leider liefert Quantegy seit der letzten Anlieferung nicht mehr in der Kunststoffbox wie noch auf dem Bild zu sehen ist, sondern wie die anderen Quantegy Bänder in Hartkarton Box.


                                Ist das jetzt auch schon ein Hinweis darauf das es demnächst überhaupt keine Produktion mehr gibt???
                                Zuletzt geändert von klingklang; 13.01.2005, 12:13.

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