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Moin moin / Hallo - ich melde mich als Neuankömmling im Forum.
mein heißgeliebter B 150 hat ein (so der Fachhändler) defektes Netzteil.
Nichts geht mehr´, dunkel - auch nicht per Fernbedienung. Nun kann der Händler diesen Makel für € 400,- beheben. Hat jemand einen Tip, wie dieses budgetfreundlicher geht ?
Für 400 € bekommst du einen funktionierenden B250. Noch 100 € drauf und du bekommst mit etwas Glück einen B250-S. Den B150 als Ersatzteilspender für 100 € verkaufen. Einige hier im Forum suchen Teile davon.
So würde ich es machen.
Gruss
-- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.
400 Euronen für eine Reparatur? Ghet ja in Richtung Abzocke!
Ich erinnere mich vor ein paar Wochen im TV mal eine Sendung von Stern-TV gesehen zu haben. Da gings um TV-Reparaturen (Im Prinzip ja nicht viel anders als HI-FI Geräte). Da wurden die armen nichtsahnenden Techniker und Geschäftsführer böse überrascht, als ihr abzockerisches Getue vorgezeigt wurde. Als Testpersonen dienten ja Schauspieler. Die meisten ersetzten dabei Bauteile, die gar nicht defekt waren.
Ich würde an mehreren Orten mal nachfragen (nicht Kostenvoranschlag, da der ja auch was kostet), oder Du suchst Dir einen Kollegen mit den erforderlichen Kenntnissen.
das Netzteil ist beim B150 für seinen Ausfall bekannt. Als Ersatzteil wird ein Revox-Nachbau für B250/B150 angeboten der beim Revoxservice ca. 230 plus Steuern und Versand kostet.
Der Aus- und Einbau in einem Servicebetrieb wird deshalb nur unwesentlich von dem Kostenvoranschlag abweichen.
daß sich das Netzteil des B150 durch erhöhte Ausfallraten auszeichnet, wäre mir neu. Hatte schon viele B150 auf dem Tisch und mehrere hier täglich in Betrieb. Wahrscheinlich ist auch vielmehr der NetzTRAFO gemeint.
Diese neigen jedoch eher (genau wie bei B250) zum (mechanischen) Brummen.
Wirkliche Totalausfälle sind selten.
Ob der Trafo defekt ist, läßt sich ganz einfach mit einem Ohmmeter am Netzstecker ermitteln.
Wie auch immer: den Netztrafo zu ersetzen, kommt teuer!
Bei üblichen Standardtypen bekommt man Probleme mit dem Platzbedarf,
der Weg zum nächsten Trafobauer lohnt ohne "connections" kaum,
sodaß man in aller Regel auf das Original-Ersatzteil angewiesen ist.
Studervox hat bereits einen Anhaltspunkt bzgl. des Preises gegeben.
Was also tun?
Etienne hat recht: für 300-400 Euro kannst Du einen B250 bekommen. Der ist leistungsfähiger und verfügt über wesentlich mehr Features.
Wenn allerdings -was ich auch gut verstehen kann- das "Herz" daran hängt, dann muß man wohl oder übel in den sauren Apfel beißen.
Ich würde versuchen, möglichst rational zwischen Kopf und Bauch abzuwägen.
Falls Du dich für eine Neuanschaffung entscheiden solltest,
an dem Defektgerät als Ersatzteilträger wäre ich interessiert.
Grüße.
Michael
You have to be trusted by the people that you lie to,
So that when they turn their backs on you,
You´ll get the chance to put the knife in.(Waters/Gilmour)
ich habe den Netztrafo gemeint. Dieser besitzt keine Spannungsanpassung, ist in einem Kunststoffgehäuse vergossen, liegt ständig an Spannung und neigt nach bald zwanzig Jahren zum Kurzschluss auf der Primärseite.
Im Forum findest Du auch Anfragen hierzu.
Der Nachbau ist für mich ein Hinweis für den erhöhten Ersatzteilbedarf.
Der Preis führt allerdings zu einem wirtschaftlichen Totalschaden.
T'schuldigung. Wieder ein Fehler. Immer wenn ich an einem Beitrag etwas ändere, erscheint dieser abgespeichert fehlerhaft bzw. nur zur Hälfte. Hier stand ein solcher halber Beitrag. Der wurde gelöscht. Unten steht der richtige ...
für 400 – 500 Euro bekommt man natürlich einen gebrauchten B250, allerdings ist dieser dann auch schon 20 Jahre alt. Damit kaufst Du letztendlich die gleiche Problematik für relativ viel Geld; der Trafo ist im „neuen“ B250 ebenfalls alt.
Einen Transformatorentausch für 400 € halte ich persönlich nicht für Abzocke! Wir leben in Deutschland, wir haben immer noch ein relativ hohes Sozialniveau und das hat seinen Preis. Wenn ein Servicebetrieb Gehälter, Mieten und Sozialabgaben legal abführt (und nicht schwarz arbeitet, was ich persönlich unter gesamtgesellschaftlichen Gesichtspunkten auch für kontraproduktiv halten würde), kommt man auf diesen Preis. Darunter geht es nicht. Fertig.
Wer allerdings seinem kurzfristigen Eigennutz oberste Priorität einräumt und hochgradig kritikfähig und entsprechend motiviert nur auf den Preis schielt, dem kann das zu teuer erscheinen! Dann kann man sich an Werkstätten wenden, die in Polen oder anderen osteuropäischen Ländern billiger arbeiten lassen (wie Anbieter auch hier im Forum) und sich verhalten wie die Großindustrie (gerade hochaktuell AEG/ Electrolux). Oder warum nicht gleich in China. Tschüss Deutschland.
Es wird allerdings immer ein Land geben, was es noch billiger leisten kann (Ein Blick auf die Standorte der globalen Bekleidungsindustrie ist hier perspektivisch hilfreich). Dafür leben Menschen dort unter teilweise erbärmlichen Zuständen. Was ein Glück, daß die Menschen an diesen günstigen Produktionsstandorten lange Arbeitstage haben. So erleben sie ihr persönliches Elend nur in der Dunkelheit. Das sieht dann schöner aus ...
Wie gut, das Willi Studer seine Geräte in der „hochpreisigen“ Schweiz produzierte. Wir schätzen das heute noch. Gerade hier im Forum.
Ob das Schielen nach dem Preis auf Dauer die richtige Entscheidung ist, muß sich noch zeigen. Einige Leute graben sich mit ihrer „Geiz-ist-geil“-Mentalität selbst das Wasser ab. Ich bin selbstständig und weiß, wovon ich spreche. Dieses ständige sich rechtfertigen müssen für Preise, die nicht in die Unterfinanzierung führen, geht mir ziemlich auf den Geist.
Nach diesem kleinen – zugegebenermaßen hier im Forum vielleicht deplazierten – Exkurs würde ich Dir empfehlen, Deinen Verstärker hier in Deutschland beim Service reparieren zu lassen. Das so etwas Altmodisches überhaupt noch möglich ist, grenzt heutzutage ja fast an ein Wunder. Das ist auch Teil einer „Langzeit“-Stabilität, die man bei Revox schätzen kann. An anderer Stelle im Forum wurde das ja bereits diskutiert.
Danach erfreust Du Dich an Deinem alten Verstärker, der Dich nun bereits seit fast 20 Jahren begleitet. Das ist auch eine Qualität. Was auffällig Besseres wirst Du neu gekauft eh nicht kriegen.
400 Euronen erscheinen viel, sparen kann man durch Selbsteinbau. Wenn man das nicht kann, muss man zahlen. Man erwartet ja auch, dass man für seine Arbeit bezahlt wird.
Wenn ich es richtig sehe, sind vor rund 12 Jahren die letzten Bxxx Serien produziert worden.
Bin kein Kaufmann aber die Vorhaltung eines Ersatzteils für 12 Jahre...
Guter Vergleich: Man hat ein Oldtimerauto, der Marktwert beträgt noch 5000€, jetzt ist der Motor kaputt, Kosten 4000€. Normalerweise bei einem Auto würde man das als Totalschaden mit Restwert behandeln. Bei einem Oldtimer sieht man da meistens hinweg, weil nicht wiederbeschaffbar. Die Revox-Geräte sind in diesem Sinne alle Oldtimer.
Und noch was, ein Kollege hat durch einen billigen "China" Transformator für seine Halogen-Beleuchtung (Ersparnis 60€) sein Haus warm saniert (Schaden sechsstellig).
Grüsse Herby
Grüsse aus Bayern
Herby
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> Sucht kommt von Suchen
REVOXitis die akute Form der Ansteckung
REVOXose unheilbares Stadium
REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis
darf ich meinen Senf dazugeben? Bin, glaube ich, prädestiniert - denn wie ein Überraschungsei: "Gleich drei Dinge auf einmal" - Sammler, Restaurator und Oldtimerfahrer
Ich würde die Sache mehr differenzieren.
Einem Ersatzteilpreis von 230€ plus Steuer stehe ich neutral gegenüber. Rechnet man das Alter, die Lager- und Logistikkosten dazu, kann dieser gerechtfertigt sein. Selbst eine Neuanfertigung in Kleinserie nach den originalen Vorgaben dürfte sich auf diesem Preisniveau bewegen.
Ob jemand bereit ist, diese reinen Ersatzteilkosten seinem Gerät angedeihen zu lassen, ist eine individuelle Entscheidung. Manchmal mehr oder weniger rational motiviert. Jemand, dessen reinstes Herzblut an seinem Verstärker hängt wird wohl dem Schöpfer auf Knien danken, dass es dieses Ersatzteil nach 12 Jahren noch zu erwerben gibt! Jemand, der das olle Ding von Vaddern geerbt hat und das klobige Teil eh' gerne gegen eine neue Hitsutashi Anlage mit "Turbo-Hyper-Boom-Bass-Boost" Schaltung und MP3-Player eintauschen möchte, wird wohl das Lied anstimmen: "Wie unzuverlässig REVOX doch ist, da schon nach 20 Jahren kaputt und die Ersatzteile saumäßig überteuert".
Den hohen Reparaturkosten, die nunmal in Deutschland anfallen, stimme ich nur bedingt zu. Für qualitativ hochwertig und sauber ausgeführte Arbeiten bin ich bereit, entsprechend hohe Summen zu zahlen. Dann aber egal an wen, welche Nationalität und Herkunft...
Ich erinnere mich noch zu gut an den "deutschen Fachbetrieb", der einst meinen Farbfernseher innerhalb der Garantiezeit abholte; dabei meine Einrichtung zerschrammte, eine Lampe zerdepperte und das Gerät nach 5 Wochen mit einem Kratzer am Gehäuse und einer vom Lötkolben angekokelten Stelle an der FB wiederbrachte. Ne, danke... Die "Deutsche Wertarbeit" ist selten geworden. Ich glaube nicht, dass dieses "Markenzeichen" zu den Zeiten des hohen Wettbewerb-, Zeit- und Kostendrucks mehr als ein Mythos ist. Geschlampt und geschludert wird überall; fair muss es zugehen! Ich für meinen Teil bin ein Alptraum für jeden "Gebrauchtwarenverkäufer", da meine Ansprüche sehr hoch sind. Meine Geräte haben auch nach zig Jahren keine "Gebrauchsspuren", egal ob Stereoanlage, Fotoapparat, Handy o.ä. Vom "Fachbetrieb" erwarte ich, dass meine Geräte pfleglich behandelt werden; ein Kratzer auf der eloxierten Oberfläche meiner Geräte ist eben nicht reparabel.
Ich sehe das so: Das Ergebnis muss den Aufwand rechtfertigen, dieser muss wiederum entlohnt werden. Kostet eine Reparatur eines B150 z.B. 400€, ist es mir persönlich den Preis wert und stimmt das Resultat, o.k.! Werde ich vom Unternehmen "abgezockt" oder mir falsche Versprechungen gemacht, nicht o.k.! Nur weil das Unternehmen in Deutschland angesiedelt ist, habe ich noch lange keine Garantie darüber.
Sorry, ist meine Ansicht! Ich bin nicht gegen meine eigene Nationalität, naa, im Gegenteil! Wohl der letzte königstreue Bayer meines Standes...
Jörg (Giagl)
An meine Ohren lasse ich nur Wasser und REVOX...
B251-B261-B226-B215-B291-B77Dolby2Spur an Symbol B
B285-B225 an Audiorama 8000a
Deinen Ausführungen kann ich nur zustimmen. Das von mir in Auftrag gegebene Arbeiten korrekt, sauber und gewissenhaft ausgeführt werden , ist für mich eine Grundvoraussetzung. Zwischen meinen Händlern (die in der Regel auch Service-ausführend sind) und mir muß ein Vertrauensverhältnis bestehen.
Damit hier keine Mißverständnisse entstehen: Die Frage der Nationalität als Standortbestimmung ist für mich keine Frage. Keine Vorurteile. Ich trage keine deutschnationale Gesinnung. Es geht hier nur um korrekte Arbeit zu korrekten Preisen in meinem Nahumfeld.
Was mir allerdings am Herzen liegt (und damit an dieser Stelle vor allem meinem Interesse an Revox dienlich ist): Ein bestimmtes Kaufverhalten, lediglich bestimmt durch den Preisvergleich - welches auch hier im Forum des öfteren vernehmbar wird - führt zum Verlust von (technischer) Kompetenz in meinem direkten Lebensumfeld und an anderer Stelle zu Schwarzarbeit und Lohndumping. Alle drei genannten Aspekte betreffen mich zumindest indirekt und schmälern meine gefühle Lebensqualität. Eine weitere Debatte führt an dieser Stelle allerdings zu weit.
Ich plädiere an dieser Stelle ja auch nur dafür, einen versierten (Revox-) Fachbetrieb aufzusuchen. Seine Inanspruchnahme sichert auch mir relativ langfristig eine Anlaufstelle, um meine Geräte fachkundig warten zu lassen.
Hallo Leute
Einmal sind die Lohnkosten bzw. die Lohnnebenkosten viel zu hoch!
Eine zweistündige Reparatur am Auto in der Fachwerkstatt kostete mich 215,--€ + 16%MwSt. Dafür geht ein Arbeiter eine halbe Woche arbeiten....
....das muss und kann nicht sein!
Man muss dann mal an Siemens denken (Durchnittslohn von über 2.500€ auf 1960€ gesenkt, macht aber Gewinne wie nie zuvor! Da gibt es noch die Deutsche Bank usw....
Deutschland ist Exportweltmeister... ....mehr als Amerika und Japan, trotzdem werden überall die Löhne gesenkt und dann wird über die Inlandsnachfrage gejammert!
Wo bleibt das Geld - die Gewinne???? Das werden doch wohl nicht die 400,00€ sein?!
Ich habe jetzt eine Reparatur einer B77 4-Spur inkl. neuer Tonköpfe, Neulackierung und Austausch aller Kondensatoren und natürlich erneutes Einmessen für etwa 800,00€
Ist das teuer????
Ach, wir sind mittlerweile auch gewerblich!
Viele Grüße aus Ostfriesland mit fast 18% Arbeitslosigkeit!
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kannB. Brecht
kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte www.revox-bandmaschine.de
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