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Besteht die Möglichkeit eine A 720 Endstufe mono-zubrücken ??
In der BDA steht nichts davon.soviel ich weiss.
Es sollte doch möglich sein 2 A 722 an eine A 720 (je Kanal rechts,Kanal links)
anzuschliessen. Das hiesse dann 2 mal 120 Watt sinus an 4 Ohm.
diese Betriebsart ist von Haus aus bei den wenigsten Amps vorgesehen, sieht man mal von Profiequipment und dem Musikerbereich ab.
Was soll denn der Zweck der Übung sein? Erhoffter Lautstärkezuwachs?
Zunächst vielleicht vorab Grundsätzliches zum Brückenprinzip.
Der Begriff "Brücken" bedeutet, die Leistung zweier identischer Verstärkerzüge auf einen gemeinsamen Kanal zu vereinigen.
Ganz so trivial, wie vielleicht anfangs gedacht, ist die Sache allerdings nicht!
Im Wesentlichen müssen 3 Hauptforderungen erfüllt sein:
1) Brücken ist bei allen Verstärkern möglich, bei denen BEIDE negativen Ausgangsklemmen auf Null-Volt-(Masse)-Potential liegen.
Bei Modellen mit "schwimmender" Masse (bis einige 100 mV) nur dann, wenn Verbinden ausdrücklich erlaubt.
Bei Geräten mit Gleichspannung an den schwarzen Klemmen immer unzulässig.
Der Lautsprecher wird zwischen den beiden roten Klemmen angeschlossen.
2) Die Eingangsschaltung ist um eine zusätzliche Stufe, der Phasenumkehrstufe, zu erweitern. Diese ist zur richtigen Ansteuerung der beiden Verstärkerzüge zwingend notwendig. Sie teilt das "einfache" Eingangs-signal in 2 zueinander symmetrische Signale mit exakt 180° Phasendifferenz auf, welche dann auf die beiden Verstärkerzüge gegeben werden.
Dadurch ergibt sich zwischen den beiden positiven Ausgängen ein Signal mit der doppelten Amplitude, was der doppelten Spannung entspricht.
3) Natürlich muß dafür Sorge getragen werden, daß jetzt nicht gleichzeitig ein doppelt so hoher Strom fließt d.h. an den gebrückten Verstärker, der für Lasten größer 4 Ohm spezifiziert ist, dürfen dann nur noch 8-Ohm-Boxen verwendet werden!
Nur ausgewiesene 2-Ohm-stabile Verstärker werden den Brückenbetrieb mit 4 Ohm Last dauerhaft überstehen.
Daraus erhellt, daß eine Stereoendstufe unter Beachtung der o.g. Punkte im Mono-Brückenbetrieb theoretisch die doppelte Leistung abgeben kann.
Der leistungsmässige Gewinn dieser Anordnung beträgt damit bestenfalls 3dB.
Gemäß der Lautstärkeempfindung des menschlichen Ohres sind aber immerhin 10dB (die 10-fache Leistung!) erforderlich, um den Eindruck der doppelten Lautstärke zu bekommen. Diese Eigenheit muß bei den Überlegungen berücksichtigt werden!
Daher zurück zur Eingangsfrage, geht es primär um Lautstärkezuwachs, oder ist das Interesse an der Brückenschaltung eher akademisch angesiedelt?
Falls Ersteres gefragt ist, gibt es einen besseren Lösungsansatz:
WIRKLICH wirkungsgradstarke Lautsprecher.
Es gibt darunter auch etliche, bei denen das "Endprodukt" noch etwas mit HiFi zu tun hat. Und: die schönen Originalendstufen bleiben unverbastelt!
Man kann durchaus mit 2x20W in einem mittleren Wohnraum soviel Pegel (bei gleichzeitig gutem Klang) erzeugen, daß ein normaler Mensch nach 1 Minute freiwillig draussen ist.
Was bleibt als Fazit?
Wattprotzerei ist eher etwas für halbstarke Ampelprolos mit übersteigertem Imponiergehabe!
Grüße.
Michael
You have to be trusted by the people that you lie to,
So that when they turn their backs on you,
You´ll get the chance to put the knife in.(Waters/Gilmour)
Erstmal Danke für Deine Antwort.
Natürlich hat das nichts mit Watt-protzen zu tun.Und die Endstufe würde ich selbstverständlich nicht verbasteln !
Meine Ueberlegung war,das A7XX Rack ev.zu kaufen,(Spezialanfertigung von Josef Scharf). Ueber der Glasvitrine,2 A722,darüber den A720,dann die A700 und ganz oben einen B790.
Darum die Frage mit den Monobrücken.
Uebrigens habe ich die Anlage so schon einmal im Internet gesehen und ich fand sie schön und praktisch. (Geschmacksache)
Ich fände es eine ganz interessante Arbeit, eine A722 als mono-Brücke umzubauen. Wenn Du ein begeisterter Bastler ist, warum nicht. Wenn ich dazu genügend Zeit hätte und eine A722 hätte würde ich das zumindest einmal versuchen.
Ich habe das vor etwa 14 Jahren mal versucht mit einem B750 MK I. Das Ergebnis war recht schön, der hatte wirklich ganz schön Leistung und da ich ihn mit 4 Ohm betrieben habe war es wirklich die vierfache Leistung, und das hörte man gut. Ich habe das Projekt leider nie ganz zuende gebracht. Ich hatte wenige Probleme mit Brummen, aber sonst echt gut.
Auch das hatte nichts mit Wattprozerei zu tun sondern mit Interesse an der Sache. Und es war interessant und das Ergebnis liess sich auch hören.
Also wenn es Dich interessiert lass Dich von solchen Sprüchen nicht abbringen.
Aber lass es uns wissen wenn Du es gemacht und geschafft hast.
Hallo Erwin,
sofern Deine Boxen es erlauben wäre ein Bi-Wiring/Bi-Amping dorthin auch noch eine elegante Lösung (ohne die A722 zu modifizieren).Hierzu muß vor die Endstufen eine aktive Frequenzweiche, die auf die jeweiligen LS-Chassis eingestellt wird.
Der jeweilige Zweig über die A722 wird nur noch mit dem Frequenzbereich des jeweiligen LS-Chassis beschäftigt.
Ich habe vor langer Zeit mal 2 A78 zu Mono-Brückenendstufen umgebaut, siehe auch dieses Posting.
War nicht ganz einfach, besonders das Feintuning zog sich lange hin. Den Durchbruch brachte schließlich die zusätzliche Masseverbindung zwischen den Ladeelkos, dadurch kam der Dämpfungsfaktor wieder in annehmbare Regionen.
Ich hatte auch lange überlegt, ob ich wie Frank vorgeschlagen hat, ein sozusagen halbaktives System bauen soll, aber habe dann doch lieber die Yamaha NS-1000 so gelassen, wie sie sind. War auch eine Kostenfrage, denn die Übertrager hatte ich, und der Rest war reine Bastelarbeit und Spaß an der Freude
Auf jeden Fall sollte man die DIN-Buchsen durch vernünftige Klemmen ersetzen, und aufpassen, denn ich habe mal gelesen, dass bei der A722 der heiße Pol an der Zunge, nicht am Stift liegt.
...[lass Dich von solchen Sprüchen nicht abbringen]...
Schon OK, Stephan.
Die Sache mit der Wattprotzerei und dem Ampelprolo war durchaus mit einem wohlwollenden Augenzwinkern gemeint.
Keineswegs möchte ich andere Leute in ihrem Tatendrang bremsen oder gar gute Ideen madig machen.
Jeder so, wie er mag!
Aber darauf hinweisen, dass so etwas nicht ohne tiefere Eingriffe abgeht, der Umbau schon etwas Erfahrung voraussetzt, und keinesfalls für die ersten Gehversuche auf elektronischem Gebiet geeignet ist, das wollte ich schon.
Grüße.
Michael
You have to be trusted by the people that you lie to,
So that when they turn their backs on you,
You´ll get the chance to put the knife in.(Waters/Gilmour)
Das ist eine super Jdee von Dir Frank ! Da meine elektronischen Kentnisse sowieso nicht genügen würden,um so einen komplexen Umbau zu realisieren werde ich das mit dem Bi-wiring Bi-amping genauer ins Auge fassen.
Auch den andern vielen Dank für die freundliche Unterstützung.
Ach übrigens,wenn ich richtig Krach machen will,nehme ich die B242 hervor!
Eines meiner Lieblingsgeräte. (Entschuldigt das Wort Krach).Aber wenn Die B242, 10 Min. auf haber Leistung auf mich eigewirkt hat,muss mich meine Frau anbrüllen,um mir etwas mitzuteilen ! Grins
Hallo Erwin,
ohne viel zu basteln kannst Du von Conrad die Art.-Nr. 301564 für EUR 50,- für Deine ersten Versuche verwenden. Diese Weiche bietet 2 Kanäle zu je zwei Frequenzbändern mit Trennfrequenz zwischen 50-200 Hz.
Die Art.-Nr. 300635 bietet eine höhere Übergabefrequenz zwischen 180-2000 Hz zum gleichen Preis.
Ich habe vor langer Zeit mal 2 A78 zu Mono-Brückenendstufen umgebaut, siehe auch dieses Posting.
War nicht ganz einfach, besonders das Feintuning zog sich lange hin. Den Durchbruch brachte schließlich die zusätzliche Masseverbindung zwischen den Ladeelkos, dadurch kam der Dämpfungsfaktor wieder in annehmbare Regionen.
Ich hatte auch lange überlegt, ob ich wie Frank vorgeschlagen hat, ein sozusagen halbaktives System bauen soll, aber habe dann doch lieber die Yamaha NS-1000 so gelassen, wie sie sind. War auch eine Kostenfrage, denn die Übertrager hatte ich, und der Rest war reine Bastelarbeit und Spaß an der Freude
Auf jeden Fall sollte man die DIN-Buchsen durch vernünftige Klemmen ersetzen, und aufpassen, denn ich habe mal gelesen, dass bei der A722 der heiße Pol an der Zunge, nicht am Stift liegt.
Warum haben die denn solchen Mist gemacht ?? Jetzt wo ich das hier lese, habe ich nachgeguckt, stimmt. Steht ganz groß Achtung, gegenüber der DIN Norm umgekehrt beschaltet.. hmmm, unlogisch
Ich fände es eine ganz interessante Arbeit, eine A722 als mono-Brücke umzubauen. Wenn Du ein begeisterter Bastler ist, warum nicht. Wenn ich dazu genügend Zeit hätte und eine A722 hätte würde ich das zumindest einmal versuchen.
Ich habe das vor etwa 14 Jahren mal versucht mit einem B750 MK I. Das Ergebnis war recht schön, der hatte wirklich ganz schön Leistung und da ich ihn mit 4 Ohm betrieben habe war es wirklich die vierfache Leistung, und das hörte man gut. Ich habe das Projekt leider nie ganz zuende gebracht. Ich hatte wenige Probleme mit Brummen, aber sonst echt gut.
Auch das hatte nichts mit Wattprozerei zu tun sondern mit Interesse an der Sache. Und es war interessant und das Ergebnis liess sich auch hören.
Also wenn es Dich interessiert lass Dich von solchen Sprüchen nicht abbringen.
Aber lass es uns wissen wenn Du es gemacht und geschafft hast.
Stephan
Darf man beim B750 die Lautsprechermassen überhaupt zusammenschalten, bzw mit Masse verbinden ?
Hol Dir doch ein zweites Paar Boxen. Das macht mein Kumpel mit seinen 4 JBL 250 TI. Hört sich gar nicht schlecht an, Probleme mit der Raumakustik heben sich sogar ein bischen auf, der Klang ist im Raum viel gleichmäßiger, überall gleich viel Bass
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