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Tonköpfe

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    Tonköpfe

    Hallo,
    waren in A77 und B77 eigentlich immer die gleichen Tonköpfe eingebaut, oder gab es da Unterschiede? Habe nämlich gerade ein Paar bei ebay ersteigert (Sofortkauf 120 Euro / "kein sichtbarer Abschliff")... Hoffe, das war kein Schuß in den Ofen winken
    Schöne Feiertage
    Marc
    http://people.freenet.de/plattenwechsler/dual.htm

    #2
    Hallo Marc,

    für die A77 gibt es, wenn ich recht informiert bin, zwei verschiedene Arten Köpfe:

    Zwei- und Vierspurköpfe.

    Wenn Du Zwei- gegen Vierspur tauschen willst, mußt Du auch den Oszillatorprint tauschen, die Spule darauf ist nämlich je nach Spurlage unterschiedlich.
    Schlechte Karten hast Du allerdings, wenn die Köpfe nicht mehr auf der Kopfträgerplatte montiert sind und sie etwas Anschliff haben: Man stellt die Umschlingungssymmetrie ein, indem man den Kopfspiegel (die Tonkopffläche zum Band hin) mit Fettstift markiert und dann den Kopf seitlich verdreht, bis diese Markierung symmetrisch zum Kopfspalt vom Band abgetragen wird. Hat der Kopf Anschliff, ist die Verrundung des Kopfspiegels nicht mehr kontinuierlich, und deshalb wird diese Einstellung praktisch nicht mehr möglich sein.

    In jedem Falle drücke ich Dir die Daumen das es kein Fehlkauf war (KEIN hört sich ja vielversprechend an und den Preis fände ich dann auch mehr als o.k.)

    Uli
    -------------------
    P.S. -ganz vergessen, UND Vollspur, also DREI verschiedene Arten...

    <small>[ 20. April 2003, 15:55: Beitrag editiert von: Uli ]</small>

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      #3
      Abgesehen von 2- und 4-Spur hat REVOX noch Köpfe mit 2-Loch und 1-Loch-Befestigung hergestellt bzw. ganz früher bei den ersten A77 "weiche" Köpfe mit weniger Lagen von verschiedenen Materialien:
      Hier ein Bild eines fast völlig abgenutzten "alten 4 Spur-Kopfes" mit weicher Legierung und 2-Loch-Befestigung:


      Hier ein Foto eines neueren ungebrauchten 4-Spur REVODUR-Kopfes, wie er auch in STUDER-Maschinen Verwendung findet, mit 1-Loch-Befestigung:


      Die Platte für die Befestigung (1- oder 2-Loch) läßt sich bei Bedarf leicht tauschen, da sie nur links und rechts mit 2 Stahl-Federn gehalten wird.

      Zum Schluß und zur Abschreckung noch ein Bild eines völlig korrodierten Kopfes:


      Durch falsche und häufige "Reinigung" mit der im REVOX-Reinigungskit enthaltenen "Flüssigkeit" oxidierte der 4-Spur-Kopf einer B77DOL innerhalb von nur 3 Jahren in diesen Zustand.
      Gruß
      Freak
      winken

      <small>[ 20. April 2003, 19:12: Beitrag editiert von: HiFi-Freak ]</small>
      Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)

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        #4
        Hallo HifiFreak,

        danke für diesen Beitrag und vor allen Dingen für die Fotos.

        Eindringlicher kann einem nicht vor Augen
        geführt werden was ein " abgeschliffener "
        Tonkopf ist.

        Ich hatte zwar diesen Begriff des öfteren schon gehört , aber Deine Bilder zeigen es sehr eindeutig.

        Könnte man theoretisch baugleiche Studer-Köpfe in Revox-Maschinen einbauen und so deren Langlebigkeit erhöhen ?

        Gruss SAMSON

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          #5
          Hallo HiFi-Freak,

          ... also Bilder sprechen mehr als tausend Wörter lächeln --Interessant, der erste Photo weist auf eine schlecht justierte Geometrie; es scheint dass der Band den oberen Kopfteil mehr abgerissen hat. Hier kann man bestens den Kopfspalt vergleichen: wie der Spalt sich wegen Abrieb breitet, so fällen auch die höhen Töne ab. Der korrodierte Kopf zeigt per se weniger Abnutzung -- aber wie kommt's vor dass gerade Revox-Flüssigkeit (Isopropyl sollte's sein) so den Kopf korrodieren kann? Zuviel Wasser drin?! Wie kommt's vor, dass so ein Geschehen nicht rechzeitig gesehen war enttäusc
          --Samson, die neuere "Revodur"-Köpfe sind ich denke baugleich; die verwendeten Materialien sichern eine Langlebigkeit bei Studer- sowohl auch bei Revox-Maschinen. Allerdings haben die grösse Studer-Maschinen doch einen günstigeren Bandlauf und somit sind die Köpfe mehr geschönt. Aber dafür mussten die Profi-Maschinen meist mit relativ sehr abrasiven AGFA 525 und 528 - Bänder arbeiten. Na ja, die Köpfe waren vorher auch läufender Gebrauchmaterial bei Rundfunk...

          Viele Grüsse, Edi Zubovic, Crikvenica, Kroatien

          { revox-lo Frühlingswetter revox-lo }

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            #6
            Hallo,
            vielen Dank erstmal für die vielen Antworten und die aussagekräftigen Fotos. Meine Frage war insofern blöd gestellt, da ich natürlich um die Halb- und Viertelspurversionen wußte. Meine Maschine ist eine Viertelspur und soll es auch bleiben winken Ich dachte eher an Unterschiede in der äußeren Form (Bauart). Da bin ich nun beruhigt. Selbst einbauen und einmessen kann ich die Köpfe sowieso nicht... dazu gebe ich die Maschine nach Hamburg zum Revox-Service. Ist aber noch nicht 'fällig', denn der Klang ist immer noch top und man hört kaum einen Unterschied zwischen Vor- und Hinterband. Allerdings sehen die Köpfe fast so aus wie in dem oberen Bild! Vielleicht halten sie ja noch eine Weile, doch was man hat, das hat man eben ha!
            Frohe Rest-Ostern
            Marc
            http://people.freenet.de/plattenwechsler/dual.htm

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