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Schonungsloser Test mit Rosa Rauschen, -20 dB

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    Schonungsloser Test mit Rosa Rauschen, -20 dB

    Liebe Revox-Freunde

    Habe kürzlich mit einer Test-CD (AUDIO Stakkato) die Aufnahmequalitäten von B215 und PR 99 MKII überprüft. Habe hierzu Rosa Rauschen mit einem Pegel von exakt -20 dB aufgenommen (vorgängig mit Spitzenpegel - Sinus 1 kHz - auf 0 dB augesteuert). - Ergebnis:

    PR 99 MKII: Mit Hinterbandkontrolle nur sehr geringe Verfärbungen auszumachen. 9.5cm/s etwas weniger breites Klangbild, Höhen minim abfallend. 19cm/s praktisch unverändertes Klangbild, Tiefen etwas magerer. Zusammenfassend: Zufriedenstellende Aufnahmeeigenschaften.

    B215 MKI: Verfärbungen ausgeprägter, wenngleich nur im - hörbaren! - Hochtonbereich. Trotzdem: Der Wechsel zw. Vor- und Hinterband zeigte DEUTLICH eine Abnahme der Brillanz im Hochtonbereich (trotz HX-Pro). Etwas, naja, überraschend.

    Bei den meisten Musikaufnahmen ab CD auf die B215 ist ein Unterschied zwischen Original und Quelle (CD) fast nicht, resp. nur mit einem direkten, wiederholten Hörvergleich auszumachen. Aber auch hier: Bei ganz genauem Analysieren des Klangbildes ist eine minime Brillanzeinbusse bemerkbar. Diese bewegt sich jedoch im fast nicht bermerkbaren Bereich.

    Beim Rosa Rauschen, das aus einem Tongemisch des gesamten Frequenzspektrums besteht, sind die Unterschiede mit Vor-/Hinterbandkontrolle jedoch PROBLEMLOS auszumachen.

    Frage betr. B215: Unterschiede normal (innerhalb der Toleranzgrenze) oder allenfalls nicht 100%ge Leistung des Recorders? Hat jemand ähnliche Tests vorgenommen und mit was für einem Ergebnis?

    Vielen Dank und Gruss aus der Schweiz

    Urs

    #2
    Hallo!
    Ist denn sonst alles korrekt eingestellt? Besonders der Azimuth der Koepfe kann in so einem Fall kraeftig reinspucken.
    Je langsamer die Geschwindigkeit, desto mehr wirken sich solche Probleme aus.Das ist halt "schwierig"/garnicht einzustellen ohne geeignetes Justierband.
    Wenn man keine Erfahrung damit hat, sollte man so etwas besser einer Fachwerkstatt, die Revox-Erfahrung hat.
    Wie klingt das denn, wenn die Wiedergabe in Mono stattfindet? Noch dumpfer? Na dann ist der Azimuth sicher daneben, entweder nur der Aufnahme- oder der Wiedergabekopf ider beide ....

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      #3
      Hallo
      Der Azimuth wird es in dem Fall sicher nicht sein da sich im B215 ein Kombikopf befindet. Bei dem sich Aufnahme und Wiedergabe nicht getrennt einstellen lassen.

      Gruß
      revilix

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        #4
        @dnalord

        Du beziehst Dich wahrscheinlich auf die PR 99 MKII. Dort ist das Aufnahmeergebnis (bei 19cm/s) m.E. zufriedenstellend, komisch ist nur, dass eher die tieferen Frequenzen etwas magerer tönen, im Hochtonbereich scheint's so ziemlich okay zu sein. Bei 9.5 cm/s ist ein Abfallen der Höhen durchaus bemerkbar, könnte aber auch normal sein angesichts des mit dieser Geschw. erreichten Frequenzganges (30 Hz - 16 kHz).
        Wie gesagt, die Unterschiede fallen bei der PR 99 MKII bei Musikaufnahmen (also nicht Testsignale o.ä.) praktisch nicht auf, bin eigentlich voll zufrieden.

        Anders sieht's bei der B215 aus. Wenngleich auch hier Radio- oder CD-Aufnahmen im direkten Hörvergleich (Vor-/Hinterbandkontr.) auch via Kopfhörer nur schwer voneinander zu unterscheiden sind (ist ja an und für sich prima), ist bei wiederholten Vergleichen des gleichen Abschnitts eines Musikstücks oder einer gesprochenen Stimme (bspw. Hörspiele) der Unterschied (wenn man mit Kopfhörern wirklich gut hinhört) schon auszumachen.

        Für meinen Geschmack bin ich ja mit den Aufnahmeergebnissen zufrieden (hab ja in den letzten Wochen (nach der Revision der genannten Geräte durch die Revox Service AG in Regensdorf) schon Dutzdende von Hörspielen und Musikaufnahmen usw. gemacht). ABER: Ich bin Perfektionist und natürlich Revox-Liebhaber und kann's nicht ertragen, wenn meine geliebten Geräte nur zu 99% arbeiten (wenn's denn überhaupt so sein sollte, könnte, müsste, würde...).

        Wie gelingen denn Eure Aufnahmen? Ist auch mit Tetsignalen praktisch keine Verfärbung auszumachen? Muss man angesichts des Alters der Geräte auch etwas Toleranz an den Tag legen?

        Ich weiss halt nicht, irgendwie müsste ich Vergleiche anstellen mit identischen Geräten...vielleicht hat's ja einen ähnlichen Revox-Spinner in der Region Basel, der mit mir mal eine kurze Test-Session macht...? [img]biggrin.gif[/img]

        *Seufz*

        Urs

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          #5
          Hallo, Du armer geplagter Perfektionist!
          Ich werde mal heute oder morgen Deine Versuche hier bei mir nachvollziehen.
          Ich gehe davon aus, dass die PR99 beim Service auf die Bandsorte eingemessen wurde, mit der Du die Tests gemacht hast? Welche Bandsorte hast Du zum Test verwendet?
          Ebenso mit welcher Cassettensorte hast Du getestet? Du hast ja sicher auch vorher den B215-Einmesscomputer benutzt?
          Noch eine kleine Anmerkung: Der B215 hat keinen Kombikopf - dies ist die Bezeichnung für einen Kopf, der für Aufnahme und Wiedergabe benutzt wird. Allerdings gibt es durchaus Phasenfehler bei den von Revox verwendeten Köpfen - Nakamichi hat da besseres verbaut.....
          Hast Du den Test auch bei Mono-Wiedergabe gemacht? Dabei sind Azimuth-Probleme leichter zu hören.
          Ich melde mich nach dem Test wieder.

          [ 13. Februar 2002: Beitrag editiert von: dnalord ]</p>

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            #6
            Hallo dnalord

            Verdammt hartes Leben als Perfektionist, mit nichts kann man WIRKLICH zufrieden sein. Deswegen hatte ich mich ja auch für Revox entschieden... [img]biggrin.gif[/img]

            Die PR 99 ist auf das EMTEC (ehem. BASF) LPR35 eingemessen.

            Beim B215 hab ich vorgängig den Einmesscomputer benutzt. Für die Aufnahmen verwendete ich Maxell XLII, EMTEC CE II sowie TDK MA-XG (ein älteres Band - weiss nicht, ob das noch produziert wird). Übrigens keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Bändern.

            Blöde Frage: Wie kann ich bei der B215 eine Monoaufnahme ab CD-Player machen?

            Bin gespannt auf Dein Ergebnis. Schon jetzt herzlichen Dank für Deine Bemühungen! <img src="graemlins/headph.gif" border="0" alt="[Kopfhörer]" />

            Urs

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              #7
              Hallo Urs,

              eine Mono-AUFNAHME ist uninteressant. Aussagekräftiger ist es, eine Stereoaufnahme in Mono abzuspielen. Da es dabei so ist, das beide Kanäle zusammengelegt werden, machen sich Phasenfehler durch schlecht justierte Tonköpfe (was in Form des Spurfehlwinkels selbstverständlich bei getrennten- wie auch Kombiköpfen möglich ist) in der Addition bzw. Subtraktion stark höhenvermindernd bemerkbar.
              Ansonsten kann ich die Ausführungen gut nachvollziehen. Auch ich finde auch, das es einen leichten Höhenabfall im AB Vergleich zwischen Vor- u. Hinterband beim B215-S gibt. Stutzig macht mich, daß es lt. Beschreibung nach mehrmaligem Abhören stark (stärker ?) auffällt. Man käme dann darauf, eine Entmagnetisierung der bandführenden Metallteile zu empfehlen, obwohl diese Maßnahme auch oft überschätzt wird.

              Gruß

              Thomas

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                #8
                Hallo!
                So, nun habe ich mal gehörmäßig getestet. Eine PR99 mit 9,5 cm/s habe ich nicht - aber immerhin bin ich so weit gekommen, dass ich den von Urs beobachteten Effekt nicht beobachten konnte.
                Auch mein B215 zeigte kein derartig auffälliges Benehmen.
                Da ich mich schon seit Jahrzehnten mit TB-Geräten beschäftige, fallen mir auch immer noch ganz einfache Fehlerquellen ein: Köpfe gereinigt? Wirklich??? Schön festgebackener Bandabrieb geht nicht beim scharf Hingucken von den Köpfen ab - da müssen schon härtere Sachen ran. Ich nehme immer 100%-gen Alkohol und stabile Holz-Wattestäbchen, wie sie in der Medizin benutzt werden - gibts in der Apotheke; dort geht auch die Watte nicht so schnell ab, wie bei den Stäbchen aus dem Drogeriemarkt a la 200 Stück für 50 Cent. Dabei muss man nur achtgeben, dass man die Köpfe in kaltem Zustand renigt, weil der Alkohol dank seiner Verdunstungskälte auf warmen Köpfen schöne Schäden verursachen kann.
                Also, wenn die Köpfe wirklich sauber sind, das Gerät auf die benutzte Bandsorte eingemessen ist und der Aufnahmepegel für das "rosa" Rauschen bei ungefähr -20dB liegt, dann muss eine Revox-Bandmaschine eine so gute Aufzeichnung schaffen, dass man einen Unterschied Vor-/Hinterband nicht hören kann.
                Sogar meine alten A77 haben das immer gut hinbekommen.
                Der B215 klingt typischerweise Hinterband sogar etwas heller als Vorband - das könnte man aber auch in den Griff bekommen, würde man das Gerät anders einmessen....
                Ach ja - natürlich ist es nur interessant, die Aufzeichnung des "rosa" Rauschens Mono abzuhören. Wenn man nun einen Verstärker wie zB den B250 hat, der einen Mono-Schalter nicht kennt, dann muss man sich eben behelfen: Die PR99 läßt sich leicht auf Monowiedergabe schalten und für den B215 gibts Umwege oder einfach den Klinkenstecker des Kopfhörers ein wenig aus der Buchse ziehen - dann hört man beide Kanäle gleichzeitg.
                Wir können ja auch mal bespielte Cassetten austauschen, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

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                  #9
                  Hallo Revoxler,

                  zunächst bitte ich um Entschuldigung für den falsch angewendeten Begriff des Kombikopfes. Ich meinte damit natürlich einen seperaten Aufnahme- und Wiedergabekopf der sich jedoch nicht einzeln justieren läst, sondern das sie fest mit einander verbunden sind. Im Gegensatz zu der Kopf-kombination aus der B710, die sich getrennt einstellen lassen. Ich hätte es wissen müssen, dass “Perfektionisten“ es zu genau nehmen. Urs M möge es mir verzeihen.

                  Doch jetzt lieber zum Thema: Als mögliche Fehlerquelle beim B215 käme noch das MPX-Filter im Dolbybertieb in Frage. Die PR 99 hat doch sicher kein Dolby oder ?
                  Mein Testergebnis sieht so aus, dass nach umfangreichem Test mit dem B215 (genauer gesagt mit dem H1) und dem B710 keinen Unterschied hören konnte. Weder in Mono noch in Stereo, obgleich beim H1 im Monitorbetrieb eine kleine Erhöhung der Höhen zu verzeichnen war. Aber dieser Effekt soll ja auch richtig sein, sagt Revox. Die heben bei der Einmessung die Höhen um ca. 0,5 dB an.
                  Ein Unterschied zum CD-Signal war jedoch zwischen den Geräten (H1 &lt;=&gt; B710) zu hören. Ein klarer Fall, ein Zeichen von unterschiedlicher Spurlage zwischen den Geräten. Aber das läst sich ja einstellen.

                  Viel Spass noch
                  Gruß
                  revilix
                  [img]smile.gif[/img] <img src="graemlins/love.gif" border="0" alt="[REVOX-LOVE]" />

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                    #10
                    Habe mal gehört, man sollte vor jeder Aufnahme
                    entmagnetisieren.
                    Was meint Ihr denn dazu ??

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                      #11
                      Hallo ReVoxer,

                      Also meine Pfenninge zur Thema --

                      Da ich mit sehr unterschiedlichen Tonbänder zu tun habe, so muss ich den Wiedergabekopf manchmal justieren. Dazu mache ich alle Teile zuerst sauber -- mit Isopropyl [img]smile.gif[/img] -- und da es leicht die Andruckrolle abnehmen kann, wasche ich sie mit Al-Oxyd-haltigen Mitteln (z.B. "Cif" oder "Arf" oder XXX?) Ja! Es greift nicht die Gummi oder Metall an und ist stark genug, die härteste Beläge wegzuspülen. Danach ich nur wichtig, die Rolle sehr gründlich zu ausspülen und zu austrocknen. Ich montiere sie zurück nachdem ich den Lager sehr sparsam geölt gabe. (Übrigens, der Tip mit Schreibmaschinenreiniger ist auch gut, aber wahrscheinlich für Cassettenrecorder; dort kann man die Rollen nicht so leicht herausschrauben).

                      Nachdem ich alles gereignigt habe, nehme ich den Entmagnetisierer und entmagnetisiere alle Teile die in Kontakt mit dem Band kommen, insbesonderes Tonköpfe. Dabei ache ich, dass ich den Verfahren auch richtig verwende. Sonst gibt's mehr Schaden als Nutzen. D.H. seeehr langsam zu den Köpfen mit eingeschalteten Entmagnetisier-Drossel und noch langsamer zurück; von min. 1,5 m Entfernung.

                      Für Tonkopfjustage habe ich einen Imbuss-Schlüssel 2,5 mm, auch entmagnetisiert.

                      Beim Summe- (mono) Signal soll man die Höhen möglichst sauber und Phasenfrei hören.

                      Später kann ich den Standardwerte wieder mit einen bekannt gut aufgennomennen 10-kHz Ton bekommen.

                      Einmal habe ich sogar einen Master-Band gesehen, die vor tatsächlicher Aufnahme -- also mit Vorlaufband getrennt -- einige Test-Töne für genaueste Justage hatte.


                      Viele Grüsse aus Crikvenica, Kroatien,

                      Edi Zubovic <img src="graemlins/headph.gif" border="0" alt="[Kopfhörer]" />

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                        #12
                        hallo alfred
                        ...ähm... vor jeder aufnahme entmagnetisieren ist mit ölwechsel vor jeder autofahrt zu vergleichen.. ich würde das mit dem "herumdoktoren" an den geräten nicht übertreiben... ich hab' mein taperecorder zwei mal entmagnetisiert... und besitze das gerät seit 12 jahren... zwischen vor- und hinterband höre ich keinen unterschied... der taperecorder muss jedoch auf's entsprechende band eingemessen werden, beim b215 kein problem... und nicht vergessen, das bei der aufnahme gewünschte dolby auch beim einmessen aktiviert haben... sonst ist eh alles für die katz... noch fragen..?
                        gruss
                        peter

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                          #13
                          Hallo!
                          Also gut - gebe ich eben nochmal meinen Senf dazu ....
                          Das mit dem Entmagnetisieren ist schon nicht verkehrt, nur sollte man nicht übertreiben. Wie schon von einem meiner Vorredner erwähnt wurde, ist das eine diffizile Angelegenheit und die Gefahr, dass danach mehr Teile magnetisch geworden sind, als vorher, ist durchaus relativ gross.
                          Es gibt/gab mal bei Agfa ein sog. Symmetrierband, dies wurde eigentich dazu benutzt, um bei Studiomaschinen, dies diese Möglichkeit auch haben, die Bias zu symmetrieren.
                          Ich habe das Band, das auch unter dem Namen "Sprossenband" bekannt ist, dazu benutzt, um festzustellen, ob ich entmagnetisieren muss oder nicht. Auf diesem Band sind in kurzen Abständen schmale Streifen Bandschicht aufgetragen. Wenn ich das Band vorher lösche - Löschdrossel - und dann ohne Aufnahme abspiele, dann höre ich ein mehr oder weniger lautes Brummen, je nachdem, wie stark ich magnetisierte Teile im Bandlauf habe.
                          Obs das Band nocht gibt - keine Ahnung. Mal bei Agfa oder Meister Bluthard nachfragen ...

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                            #14
                            Hallo,

                            hier zur Thema kann ich noch sagen, dass die magnetisierte Köpfe nicht nur an Höhen verlieren, sondern es sich auch der Bias-Rauschen vergrössert. Wenn man z.B. auf ein leeres Band ohne Signal aufnimmt, so ist es leicht durch ein stärkeres Rauschen (sog. "Pause-Rauschen")festzustellen, ob eine Entmagnetisierung fällig ist.

                            Hierzu habe ich ein recht guter Link gefunden [img]smile.gif[/img]

                            http://www.flash.net/~mrltapes/


                            Viele Grüsse, Edi Zubovic [img]wink.gif[/img]

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                              #15
                              Hallo!
                              Hört man das denn wirklich - dieses "stärkere" Rauschen? Wenn das so stark ist, dass man solche Effekte beobachten kann, dann ists aber schon ziemlich weit.
                              Also, ich bleibe lieber bei meiner altbewährten Methode.

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