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Reinigung von Tonköpfen, Capstan, Andruckrollen etc.

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    Reinigung von Tonköpfen, Capstan, Andruckrollen etc.

    Nachdem ich zur Zeit einige Geräte restauriere, habe ich die Erfahrung gemacht, daß ganz stinknormaler Glasreiniger z. B. "AJAX KRISTALL" das beste Mittel zum Entfernen von hartnäckigen Krusten auf den Köpfen und am Capstan ist. Gerät einschalten, ein Stück Küchenrolle mit dem Reiniger anfeuchten und fest an den laufenden Capstan halten. Achtung: Nicht zuviel Reiniger verwenden, und aupassen daß nichts ins Lager läuft! Im Nu ist der Dreck weg. Genauso geht's mit der Andruckrolle. Tonköpfe mit feuchtem Wattestäbchen richtig einsafteln und mit Küchenrolle trockenreiben. Selbst harte, mit Abrieb zugebackene Andruckrollen werden nach mehrmaliger Prozedur wieder einigermaßen elastisch. Der Glasreiniger hat den Vorteil daß er rückstandlos verdunstet und fast nichts kostet. Verwende selbigen auch zur Reinigung von Gehäusen und den div. Innereien. Selbst dicke Schichten von Nikotinrückständen werden locker aufgeweicht und können entfernt werden. Habe damit ganze Wurlitzer aus 1948 gesäubert. Sehen jetzt wie neu aus. Von der Verwendung der "ReVox-Reinigungsflüssigkeit" (im kleinem Plastikfläschchen) rate ich persönlich eher ab. Bei einem Bekannten fingen nach häufigem Gebrauch (wöchentl. Reinigung) die Tonköpfe zu oxidieren an. Es bildeten sich häßliche graue Ausblühungen links und rechts neben der Bandauflage am Kopfspiegel. Offensichtlich enthält die Flüssigkeit Wasser welches nur langsam verdunstete und mit dem Material der Köpfe reagierte.
    winken
    Gruß
    HS.
    Nachtrag:
    Reinige meine Geräte seit etwa 20 Jahren mit dieser Art von Reinigern ohne negative Auswirkungen.

    <small>[ 28. September 2002, 16:06: Beitrag editiert von: Hartmut Schulla ]</small>

    #2
    Hallo Hartmut,

    was die Oberfläche von Revox Geräten (und selbstverständlich andere )angeht solltest Du vielleicht einmal die Reinigungsflüssigkeit probieren die ich seit einiger Zeit anbiete.

    Näheres darüber kannst Du unter "Revox-Technik"
    Thema // Reinigungsflüssigkeit für Revox-Geräte
    mit insgesamt 22 Antworten // erfahren.

    Das Thema wurde damals von mir gestartet , und die Benutzer sind sehr zufrieden damit.

    Wäre doch gelacht, wenn wir diesen Kreis
    nicht noch um eine Person erweitern könnten.

    Gruss SAMSON

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      #3
      Hallo Hartmut,
      ich würde die Tonköpfe nicht mit Glasreiniger oder ähnlichen Mitteln reinigen. Diese Reiniger enthalten Mixturen mehrerer Inhaltsstoffe, deren Wirkung auf hochempfindliche Bauteile wie Tonköpfe etc. nicht getestet ist. Am sichersten sind nach wie vor ausschliesslich reiner Alkohol (Weingeist/Ethanol) bzw. Isopropylalkohol, wobei letzterer die preiswerte Alternative ist. Selbstverständlich ist auch speziell dafür hergestellte Reinigungsflüssigkeit geeignet. Unsere heißgeliebten und wertvollen Geräte sollten es uns wert sein, den Alkohol ggf. in der Apotheke zu kaufen, man braucht ja nicht viel davon. Ich fülle den "Iso" in eine kleine Sprayflasche ab. Des weiteren kommen die Tonköpfe meiner Maschine zur Reinigung ausschliesslich mit Wattestäbchen und mit nichts anderem in Kontakt. "Eingesaftelt" (Zitat) werden die Wattestäbchen übrigens auch nicht, sondern nur sparsam benetzt und immer wieder ausgetauscht. Ist der Tonkopf sauber, erfolgt ein sachter "Trockengang" mit einem frischen Wattestäbchen.
      Viele Grüße
      Marc

      <small>[ 28. September 2002, 17:11: Beitrag editiert von: Marc Lesselberg ]</small>
      http://people.freenet.de/plattenwechsler/dual.htm

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        #4
        Hallo!
        Ich meinte mit "Einsafteln" vor allem "stark verschmutzte" Altgeräte. Da war mit Alkohol nichts zu machen - auch zu teuer. Zum Anderen verwende ich diesen Reiniger schon seit 20 Jahren für Metall und Platik mit besten Ergebnissen. Revox-Köpfe sind üblicherweise aus "Ganzmetall" und daher weitgehend unempfindlich gegen sanfte Lösungsmittel außer gegen Wasser. Für Köpfe anderer Hersteller kann ich natürlich nicht garantieren .... Alkohol alleine hat meiner Meinung nach zu wenig Reinigungswirkung. Er verdunstet einfach zu schnell. Vor allem bei warmen Geräten, und der Dreck bleibt erst wieder zurück.
        Gruß
        HS.

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          #5
          <blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:<hr /><font size="1" face="Verdana, Arial">Original erstellt von Hartmut Schulla:
          <strong>
          Alkohol alleine hat meiner Meinung nach zu wenig Reinigungswirkung. Er verdunstet einfach zu schnell. Vor allem bei warmen Geräten, und der Dreck bleibt erst wieder zurück.
          </strong><hr /></blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Bei warmen Geräten und damit warmen Tonköpfen wäre ich vorsichtig, weil die Köpfe durch die plötzliche Abkühlung durch die Reinigungsflüssigkeit Risse bekommen könnten.

          Als Reinigungsmittel würde ich ausschließlich Alkohol oder Spiritus empfehlen. Einen so dreckigen Tonkopf, bei dem das nicht hilft, habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Und was die Andruckrolle betrifft: Ich lasse sie einfach in Ruhe, höchstens mal trocken abwischen. Wenn das nicht mehr hilft, ist ohnehin eine neue fällig. Eine solche habe ich jetzt gerade meiner A700 spendiert. Die neuen Rollen sind mittlerweile grün und weicher als die alten schwarzen. Sie machen mir den Eindruck, daß man an die sogar überhaupt nicht mehr hinlangen darf.

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            #6
            Hallo,
            auch ich habe meine A77 mit vollkommen "zugebackenen" Köpfen erstanden, mit einer schwarzen, extrem harten Schicht, die auch mit Alkohol nicht (oder nur unzureichend) aufzuweichen war. Ich habe in diesem Fall einen sehr weichen medizinischen Zahnstocher aus Holz genommen, der zum Reinigen der Zahnzwischenräume dient. Damit habe ich sehr, sehr vorsichtig und mit ganz wenig Druck den gröbsten Dreck weggeschabt, bis das Metall der Tonköpfe durchzuschimmern begann. Dann weiter mit Alkohol/Wattestäbchen. Die ganze Prozedur hat fast eine Stunde gedauert. Es versteht sich von selbst, dass diese Zahnstocher-Methode nur bei EXTREMSTEN Verschmutzungen angewendet werden darf. Und diese treten bei gepflegten Maschinen ja nicht auf (ich kontrolliere die Bandführungen mindestens nach jedem zweiten Banddurchlauf). Ich halte das Thema Tonkopfreinigung und -pflege für sehr wichtig, daher siehe auch Abschnitt auf meiner HP
            Viele Grüße
            Marc
            http://people.freenet.de/plattenwechsler/dual.htm

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