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selber basteln - Voraussetzungen

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    selber basteln - Voraussetzungen

    Moin Moin,

    nach langer zeit mal wieder ein paar Zeilen von mir.

    Ich hab mich die letzten Tage mal wieder durch die Foren gelesen, dabei ist mir eins aufgefallen.

    Es ist immer die Rede davon das die Revox Geräte so logisch aufgebaut sind, mit leicht verständlichen Schaltungen und das die dazugehörigen technischen Dokumentationen so ausführlich und gut beschrieben sind.

    Soweit - sogut.

    Wenn ich nun selber Geräte die nicht mehr ganz ok klingen "überprüfen" und testen will, was brauch ich da ?
    Keine Angst ich sprech jetzt nicht davon das ich in einer gefüllten Badewanne stehend an dem Trafo arbeiten will Aber ich denke das man bspw. Kondensatoren, Elkos usw. schon selber austauschen kann, oder ?

    Braucht man ausser nem Lötkolben - vorzugsweise Feinlötkolben vermute ich mal - und einem einfachen Messgerät für diese Dinge noch was ?

    Oder bewege ich mich da in einem Bereich wo ich besser die Finger von lassen sollte ?

    Ich mein die Schaltspannungen usw. auf Sollwerte durchzumessen und die entsprechen Bauteile aus und neu einzulöten würde ich mir schon zutrauen.

    Was denkt ihr - alles quatsch - oder wär das ein gangbarer weg... ?

    vielen dank für das feedback im vorraus

    #2
    Zum Auslöten brauchst unbedingt eine Lötabsaugpumpe.

    Gruss tshort
    Beste Grüße

    Tom
    --------------------------------------
    B250E, B260E, B226E, B215E an Atrium MK IV
    B150, B160, B126 an Canton Combi SC und JBL Control One Pro

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      #3
      ok, das ist klar. hab ich vergessne zu erwähnen.

      bist du denn selber aktiv beim basteln ?

      wie sind deine erfarhungen mit den technischen manuals ?

      Kommentar


        #4
        Ich bastle schon aktiv; ich hab aber auch Unterstützung - mein Vater = E-Ing.
        Aber gegen Messen und Austauschen einfacher Bauteile ist nix zu sagen. Kompliziert wirds beim Fehlersuchen in ICs o.ä.; da macht dann oft Messen mit dem Oscilloscope Sinn; Tunereinstellungen z.B. kann auch mein Vater mangels Equipment nicht.

        Gruss tshort
        Beste Grüße

        Tom
        --------------------------------------
        B250E, B260E, B226E, B215E an Atrium MK IV
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          #5
          Ja, ich bin auch so auf die einfachen reperaturen auch nur gekommen, weil ich hier im forum schon oft gelesen habe, das der eine oder andere bei einer fehlerbeschreibung auch schon immer recht gute ideen hat, was es sein kann,...

          und es lohnt ja nicht immer die geräte gleich einzuschicken, wenn wirklich nur kleinteile kaputt sind.

          im moment hab ich ein b215 aus eigen-erstbestitz von meinem vater, das werde ich einschicken zu josef scharf, der das optisch und technisch überholen wird.
          das wäre mir dann eben diese nummer zu gross.....

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            #6
            Basteln, warum nicht

            Hallo Michel

            Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen. Ich kann einfach aus meiner früheren Erfahrung sprechen als ich noch in einem Radiogeschäft arbeitete, dass fast immer wenn Kunden selber versucht haben ein Gerät zu reparieren dieses nachher in der Reparatur bei und ein vielfaches gekostet hat. Oft hätte man nur ein winziges Teilchen für wenige Franken tauschen müssen aber nachher kostetet die Reparatur schnell 300 oder mehr Franken. Denn wenn man nicht weiss worauf man achten muss geht meist noch etwas anderes hinüber…

            Wenn Du aber Bastelfan bist und etwas geschickt bist, warum nicht. Du musst Dir einfach klar darüber sein, dass Du dann kein Fachmann bist und evtl die Reparatur verteuerst wenn alles dumm läuft.

            Hier die Grundausrüstung und Grundkenntnisse die Du unbedingt brauchst….(hoffentlich vergesse ich nichts)
            - Du musst löten können, und zwar wirklich löten und nicht "kreatives kleben mit Lötzinn"
            - Kauf ein Weller Lötkolben der etwas taugt, vielleicht eine gebrauchte WTCP-S. Elektroniker Lötzinn.
            - Du musst wissen welche Bauteile welche Hitze und wie lange sie diese vertragen
            - Du musst etwas über statische Empfindlichkeiten der Bauteile wissen
            - Du brauchst ein Multimeter, nicht unbedingt das billigste, zB ein Metex oder öhnliches, Conrad für 100 CHF
            - Hand-Entlötsaugpunpe (keine elektrische) und Lötsauglitze
            - Ein gebrauchter KO (Oscilloskop) ist nicht schlecht, kostet ja auch nicht viel. (Habe gerade einen ins Ricardo gestellt den ich nicht mehr brauche: Suchen unter User "someone11")
            - Du solltest grundsätzliche Sachen wie das ohmsche Gesetz, etwas über Schemas usw wissen. Kauf mal ein Elektronikbausatz der noch aus diskreten Bauteilen besteht und versuch alles zu verstehen. Da lernst du auch gerade Löten.
            - etwas Kenntnisse was man anfassen darf und was nicht, sonst spürst Du es dann schnell ;o)
            - Vielleicht ein Netz-Trenntrafo, einfach zum eigenen Schutz. Ein Regeltrenntrafo ist noch besser, muss aber nicht unbedingt sein.
            - Nicht zuletzt gute Werkzeuge, also Schraubendreher, Zangen, Seitenschneider etc damit die Schrauben nachher noch wie neu aussehen
            - Genügend Licht am Arbeitsplatz


            So. Habe ich alles….. Bitte ergänzt mich.

            Stephan

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              #7
              Hallo Stephan,

              zunächst mal danke für deine Tips, ein paar Fragen hab ich noch:

              - Kauf ein Weller Lötkolben der etwas taugt, vielleicht eine gebrauchte WTCP-S. Elektroniker Lötzinn.

              gibts bei ebay, werd mal versuchen zu bekommen.

              - Du brauchst ein Multimeter, nicht unbedingt das billigste, zB ein Metex oder öhnliches, Conrad für 100 CHF

              Metex hab ich auch gefunden, sowohl ebay als auch im www, werde ich mir dann auch zulegen.

              - Ein gebrauchter KO (Oscilloskop) ist nicht schlecht, kostet ja auch nicht viel. (Habe gerade einen ins Ricardo gestellt den ich nicht mehr brauche: Suchen unter User "someone11")

              hab ich nicht gefunden - wenn du ihn da eingestellt hast - was soll er denn kosten ? wenn ich ricardo.de eingebe lande ich auf inkoto, meinst du das ?
              da kann man nicht nach usern suchen soweit ich das eben gesehen habe.

              - Du solltest grundsätzliche Sachen wie das ohmsche Gesetz, etwas über Schemas usw wissen. Kauf mal ein Elektronikbausatz der noch aus diskreten Bauteilen besteht und versuch alles zu verstehen. Da lernst du auch gerade Löten.

              werde ich mir mal bei conrad so ein teilchen holen und mal drauf los löten :-)

              - etwas Kenntnisse was man anfassen darf und was nicht, sonst spürst Du es dann schnell ;o)

              ohje - guter einwand, sonst seh ich nachher kurzfristig wie ein christbaum in voller beleuchtung aus :-)

              - Vielleicht ein Netz-Trenntrafo, einfach zum eigenen Schutz. Ein Regeltrenntrafo ist noch besser, muss aber nicht unbedingt sein.

              ja, verstehe, sehr sinnvoll.

              - Nicht zuletzt gute Werkzeuge, also Schraubendreher, Zangen, Seitenschneider etc damit die Schrauben nachher noch wie neu aussehen

              da noch ne idee wo es da ein komplettset etc. geben könnte ?


              Prima, das ist ne klasse anleitung, freue mich auf deine antworten

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                #8
                Hoi Michel

                - Dort wo ich den KO habe ist auf ricardo.ch, ähnlich wie ebay einfach für die Schweiz. Aber da Du aus DE bist suchst Du vielleicht besser was aus DE, Versand aus unseren Nicht-EU Land ist doch immer heikel... ;-)

                - Werzeuge würde ich aus einem guten Handwerkerladen holen, aber das ist nicht unbedingt sehr billig, dafür musst Du es nur einmal im Leben kaufen...

                - Trenntrafo ist eher teuer. Darauf kannst Du verzichten wenn Du immer sehr vorsichtig bist und dich vorerst an keine Fernseher wagst. ...

                - Ein Buch über Elektronik würde ich noch empfehlen. Vielleicht ein Einsteigerbuch aus Conrad?

                Stephan

                Kommentar


                  #9
                  - Hand-Entlötsaugpunpe (keine elektrische) und Lötsauglitze

                  hand entlötsaugpumpe hab ich bekommen, aber was ist
                  Lötsauglitze ?

                  gibt es laut conrad.de nicht :-)

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                    #10
                    es gibt multimeter, oszilloskop kombigeräte wie dieses hier:




                    was hältst du davon ?

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Michel,
                      bei Conrad schau unter dem Begriff "Entlötlitze" oder Art.-Nr.:827260
                      Entlötlitze ist ein Kupferlitzengeflecht, das mit reichlich Flussmittel vesehen ist. Wenn man es auf ein zu entlötendes Lötauge legt und mit dem Lötkolben erwärmt, nimmt es das Lötzinn des Lötauges aufund das Bauteilbein ist frei (theoretisch zumindest) .
                      Professionell geht es mit dem Vakuum-Entlötkolben. Hier ist in der Lötstation eine Vorrichtung zum Erzeugen von Vacuum (entw. elektrische Pumpe oder Pressluft). An dem Handgriff des Entlötkolbens ist eine Taste (alternativ Fussschalter). Damit wird der Unterdruck freigeschaltet. Die Lötspitze ist in Form einer Düse ausgebildet. Das Loch der Düse (es gibt versch. Lochdurchmesser für versch. Bauteildrähte) wird über das Bauteilbein gesteckt, das Lötzinn des Auges schmilzt, dann betätigt man die Untzerdruckfreigabe und das Lötzinn wird in einen kleinen Behälter am Kolben befördert. Diese Art der Absaugung ist sehr schonend. Bei der Handentlötpumpe gibt es einen mehr oder weniger starken Rückstoss bei dem Betätigen. Hierbei kann schon mal eine Leiterbahn beschädigt werden. Hier ist Übung alles !
                      Die professionelle Entlötstation hat aber einen entscheidenden Nachteil.
                      Sie ist gigantisch teuer! (Markenstationen so ab EUR 800,-und mehr)
                      Gruß Frank

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                        #12
                        Zitat von Frank Schieschke
                        ....
                        Entlötlitze ist ein Kupferlitzengeflecht, das mit reichlich Flussmittel vesehen ist.

                        Hi Frank,

                        ich lerne gerne dazu, das mit dem enthaltenden Flussmittel ist mir gänzlich neu. An den Entlötlitzen, welche ich bisher so kennengelernt habe ist mir nie aufgefallen, dass hier auch ein Flussmittel enthalten ist.

                        Diesen Zusatz kannte ich bisher lediglich als Zubehör zum Löten oder schon enthalten, in speziellen Elektroniklot, welches in Rohrform gefertigt wird und innen mit Flussmittel befüllt ist.

                        Die Entlötlitze welche mir geläufig ist basiert meines bescheidenen Wissens auf den Effekt der Kapilarkräfte.

                        Gruß
                        Thomas
                        Reinkarnation

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                          #13
                          @ Frank

                          danke für den Tip

                          das ist der Text dazu:


                          Flußmittelgetränkt nach F-SW 32. Bestens geeignet zum Entlöten von SMD- und herkömmlichen Bauteilen. Ausserdem zum Entfernen von Lötresten nach dem Entlöten von SMD-Bauteilen auf gedruckten Schaltungen.

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                            #14
                            Zitat von RevoxMichel
                            @ Frank

                            danke für den Tip

                            das ist der Text dazu:


                            Flußmittelgetränkt nach F-SW 32. Bestens geeignet zum Entlöten von SMD- und herkömmlichen Bauteilen. Ausserdem zum Entfernen von Lötresten nach dem Entlöten von SMD-Bauteilen auf gedruckten Schaltungen.
                            Genau das ist es!
                            Habe inzwischen mal etwas im www gestöbert und siehe da!
                            Das getränkte zeug ist eher etwas für kleine Kontakabstände zum Nacharbeiten an SMD Bauteilen welche frisch eingelötet wurden oder aus der Fertigung mit Kontaktbrücken aus der Funktionskontrolle mit defekt ausschieden.
                            Das mit dem klebrigen Flüssmittel ist die Ausnahme bei den Entlötlitzen.

                            PS:
                            Demnach wäre es möglich das getränkte Entlötlitze weniger zum Entlöten von Bauteilen gedacht ist, als zum beseitigen von nicht gewollten Kontaktbrücken.
                            Zuletzt geändert von chlorophytum; 14.04.2005, 10:46.
                            Reinkarnation

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                              #15
                              So, habe mir bei Conrad mal die "Grundausstattung" bestellt, auch so einen kleinen Roboter, den man zusammen bauen kann, dabei muss man selbst löten und die Schaltungen zusammen setzen.

                              Dann haben wenigstens meine Kinder noch was davon

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