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also m. M. lohnt sich ein Tausch aller Kondensatoren, auch der der Tantals. Vor allem, wenn man schon drüber ist, kann man die Tantals auch gleich mit austauschen. Es kostet ja nicht die Welt (alle Elkos und Tantals kosten dich pro Gerät vielleicht 10 Euro, wenn überhaupt) und man hat dann ein beruhigtes Gewissen.
Es lohnt sich vor allem bei Geräten, die man wirklich täglich verwenden möchte. Geräte, die ich nur aus Sammelleidenschaft habe und die nur wenig und sporadisch genutzt werden werden soweit repariert, dass sie voll funktionieren, aber alles wird da nicht getauscht.
Natürlich - ich habe auch schon gelesen, dass neue Bauteile noch schneller kaputt gehen als als die alten ... Wie mans macht, macht mans falsch...
Meine Erfahrung zum Totaltausch des A78 (incl. Neuabgleich der Ruheströme): Er wird nur noch handwarm. Vorher hat man sich am Kühlkörper die Finger verbrannt (keine Übertreibung!). Klanglich konnte ich jedoch keine Verbesserung oder Verschlechterung feststellen. Außerdem gibt es kein Krachen und "Zirpen" mehr beim Ein- und v.a. beim Ausschalten des Gerätes!
Die Wahrscheinlichkeit, das ein 20 oder 30 Jahre altes Bauteil kaputt geht, oder sich im Wert verändert hat, halte ich für höher als bei einem neuen Bauteil. Probleme machen hauptsächlich Geräte, die zum Schluß kaum oder gar nicht genutzt wurden, bei denen die Kondensatoren zum Schluß fast leer waren. Werden die Geräte plötzlich regelmäßig betrieben, kann ein Bauteil nach dem anderen den Geist aufgeben. Insofern rechtfertigt sich schon der Aufwand, einmal gründlich zu erneuern. Ist ja auch ein schönes Gefühl, wenn das Gerät inenn neuwertig ist, außen schön geputzt, Möbelpolitur auf dem Holzgehäuse, alle Birnen neu :-))
Hallo Freunde,
unterschätzt mir die Tantalkondensatoren nicht!!!!
Tantalkondensatoren können einen Kurzschluss verursachen, da meint man, einen Ätzfehler auf der Leiterplatte zu haben, richtige 0-Ohm oder die Dinger tun so, als seien sie nicht da, hochohmig für Gleich- und Wechelspannung.
Tantals können auch richtig abbrennen, mit Rauch und Flamme.
Die besseren elektrischen Eigenschaften gegenüber Elkos wirken sich nicht bei Koppelkondensatoren aus. Deswegen kann man die Tantalkondensatoren beruhigt gegen Elkos austauschen, da zeigen Bypasskondensatoren viel mehr Wirkung!
Viele Grüße aus Ostfriesland
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kannB. Brecht
kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte www.revox-bandmaschine.de
Die besseren elektrischen Eigenschaften gegenüber Elkos wirken sich nicht bei Koppelkondensatoren aus. Deswegen kann man die Tantalkondensatoren beruhigt gegen Elkos austauschen, da zeigen Bypasskondensatoren viel mehr Wirkung!
Viele Grüße aus Ostfriesland
Was verbessern bzw. bringen den die parallel geschalteten Bypasskondensatoren?
Die Tantal's haben meines wissens zumindest stark vereringerten Leckströme verbessertes ESR gegenüber konventionellen Elektrolytkondensatoren. Reagieren jedoch sehr empfindlich auf Überspannung und Falschpolarität, so dass die oben genannten Defekte sich rasch einstellen.
Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von chlorophytum; 08.11.2005, 12:51.
IMHO würde ich die Tantal-Elkos nicht tauschen, da sie kein flüssiges Dielektrikum haben und somit auch keinen Kapazitätsverlust. Hab einige aus den 70ern mal nachgemessen und konnte keine Verringerung der Kapazität feststellen. Waren eigentlich wie "NEU"!
Wie schon erwähnt, reagieren Tantal-Elkos sehr empfindlich auf Falschpolung und Überspannung, was sich meist in einem Kurzschluss äußert.
Einzig in den Stromversorgungen und Netzteilen würde ich die Tantal-Elkos durch herkömmliche ersetzen, da dort oft Spannungsspitzen auftreten. Es sei denn, die Tantal-Elkos sind von Haus aus mit mindestens 100% Spannungsreserve überdimensioniert.
In der PR99 und auch im B760 befinden sich solche Tantal-Elkos in Netzteil und als Siebelko in der Ablaufsteuerung, und machen dort regelmäßig Probleme: Die PR99 schaltete dauernd von PLAY auf STOP und beim B760 flog immer die Feinsicherung. Ursache war in beiden Fällen ein kurzgeschlossener Tantal-Elko. Freak
Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)
deine Aussage bzgl. der Tantals ist interessant, denn ich habe eine andere Erfahrung gemacht. In meiner A77 war ein defekter Tantal auf einem der Wiedergabeverstärker, was dazu führte, dass der Kanal deutlich leiser war und es ein sehr lautes Rauschen auf dem Kanal gab, wenn man die Maschine ausschaltete. Dass der Tantal schuld war, habe ich dadurch festgestellt, dass der Fehler auf die andere Seite wanderte, als ich ihn auf den Platinen ausgetauscht habe.
Das Seltsame: Ich habe den Tantal nach dem Ausbau gemessen und konnte keinen Fehler feststellen (was die Kapazität angeht). Naja, wer misst misst Mist, vielleicht habe ich etwas auch falsch gemessen...
Das Seltsame: Ich habe den Tantal nach dem Ausbau gemessen und konnte keinen Fehler feststellen (was die Kapazität angeht). Naja, wer misst misst Mist, vielleicht habe ich etwas auch falsch gemessen...
Das bestätigt doch meine Angaben. Meist handelt es sich, wenn so ein Fehler auftritt, um einen "teilweisen Kurzschluss", der sich durch einen gewissen Innenwiderstand im Tantalelko bemerkbar macht. In manchen kritischen Schaltungen reichen schon einige wenige KOHM, um eine Fehlfunktion hervorzurufen. Ich würde Tantalelkos keinesfalls rundweg verteufeln. Viel schlimmer sind diese Dinger mit dem (vergilbten) Tesaband rum, die sich FRAKO schimpfen. Freak
Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)
Interessant! Also ich kann sagen, dass dieser Tantal bisher der einzige Kondensator war, der definitiv einen offensichtlichen Fehler verursacht hat. Dann ist es klar, dass man die restlichen auch gleich tauscht.
Bei meinem A78 traten dagegen folgende Fehler auf: Gerät wurde furchtbar heiß (vermutlich auch, weil die Ruheströme etc. noch nicht abgeglichen waren und die Schleifpotis "zerbröselt" waren). Auch gab es ab und zu ein Zirpen beim Ausschalten, was nach dem Komplett-Kondensatorentausch verschwand, aber dass da definiv etwas kaputt war, kann ich nicht sagen.
Ich denke ein Tausch schadet auf alle Fälle nichts! Vermutlich wirken sich Defekte nicht an allen Stellen so offensichtlich aus... Also ich kann die Lötarbeit wirklich nur empfehlen - es macht auch wirklich Spaß und kostet ja nicht viel. Was nervt, ist das Bestellen der Bauteile, denn bis man alles herausgesucht und bestellt hat, vergeht locker 1 Stunde. Länger braucht man beim Löten dann auch nicht.
FRAKOs haben einen schlechten Ruf! ;-) Nur zur Vollständigkeit: Viele verteufeln auch die weißen aus Plastik, "halboval" mit rotem Aufdruck oben drauf. Bei denen sehe ich auch oft Veränderungen an der Stelle, an dem eines der Beine herauskommt - das Plastik ist da braun angeloffen. Trotzdem: Vom Messen her scheinen sie noch OK zu sein (habe aber noch nie alle durchgemessen).
In anderen Geräten sollen die roten Roderstein (oder so ähnlich) für Probleme sorgen. Auch die Rifa-Miniprint Folienkondensatoren in der A77 (Relaisplatine) sollen schon so manche Revox abgefackelt haben!
Am besten gleich alle Bauteile tauschen. Ist zwar etwas paranoid, aber es beruhigt!
Viele Grüße,
Sebastian
(EDIT: Es ist die Relaisplatine, nicht die Netzteilpatine)
Mit den genannten ominösen "Folienkondensatoren" dürfte Revox schon immer auf Kriegsfuß gestanden sein. Sind fast alle (wechsel)spannungsmäßig unterdimensioniert und durchgeschlagen. Mich wunderts dass nicht mehr Revox-Geräte abfackeln! Freak
Wenn die Menschen nur über Dinge reden würden, von denen sie etwas verstehen - das Schweigen wäre bedrückend (Robert Lembke)
Kleiner Hinweis an die Kondensatorenmesser. Ein Kondensator läßt sich auf seine Qualität bzw. Defektdfreiheit nicht allein durch eine Kapazitätsprüfung bewerten. Unter anderem sind zumindest auch die Leckströme von Bedeutung. Mit einen handelsüblichen Multimeter läßt sich eine Kondensatorprüfung nur unzureichend durchführen. Hierzu benötigt mein ein vollwertiges LC-Messgerät.
Ich sage doch, Tantalkondensatoren sind giftig....
....und bringen nicht wirklich was im Signalweg.
Wird ein Kondensator niederohmig, verschiebt es die Arbeitspunkte der Folgeschaltung. Das kann zu einer Minderung der Signalstärke führen. Oder aber, wird der Arbeitspunkt zu weit gegen + oder - UB verschoben, entstehen sehr starke Verzerrungen. Deswegen immer erst die Gleichspannungswerte messen (Arbeitspunkte), dann das Signal!
Man sieht hier schon , wie oft die Tantal an Fehlfunktionen beteildigt ist....
....raus damit
Viele Grüße aus Ostfriesland
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kannB. Brecht
kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte www.revox-bandmaschine.de
Mit den genannten ominösen "Folienkondensatoren" dürfte Revox schon immer auf Kriegsfuß gestanden haben.... Sind fast alle (wechsel)spannungsmäßig unterdimensioniert und durchgeschlagen. Mich wunderts, dass nicht mehr Revox-Geräte abfackeln! Freak
Man darf aber die Zeit nicht vergessen! Vielleicht gab es in der Zeit weniger Transienten oder Störspitzen wie heute!
"Revox war jung und brauchte das Geld"
Die Spannungsfestigkeit scheint immer ein Problem von Revox gewesen zu sein! Schleißlich altern die Kondensatoren um so schneller, je näher man an die Nennspannung rankommt
Wir altern auch schneller, je älter wir werden...
...wollte sagen: Die Zeit vergeht wooooow
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kannB. Brecht
kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
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