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B 251 Netzteil "tunen" ?

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    B 251 Netzteil "tunen" ?

    Hallo
    Beim "Riechen" über dem Netzteil meines B 251 ist mir dann doch der etwas "flüssige Kondensatorgeruch" aufgefallen.
    Daher wollte ich nun endlich die restlichen Kondensatoren wechseln.
    Mir sind jedoch zwei Ideen gekommen:
    1. Kann ich das Primäre Netzteilelko gegen ein 3000uf Elko tauschen, also eines das heutzutage dieselben Bauabmessungen besitzt
    (der Verstärker wird bei mir höchstens bei einem Stromausfall vom Netzt getrennt, sodass der Gleichrichter nicht
    so viel stress haben würde) weiß jemand die Originalabmessungen (durch die Hülle kann ich nur schlecht schätzen)
    2. Noch viel "kranker" war meine Idee den Revox mit Gleichstrom zu betreiben, schaltungstechnisch scheint er nirgendwo die Wechselspannung zu benötigen
    3. Einen zusätlichen Netzfilter entweder im Verstärker oder in die Steckdose integrieren.

    Wieso ich auf die Idee komme? -> Das Netz hier in meinem Gebiet recht verseucht
    Zuletzt geändert von Stetramp; 23.04.2007, 20:18.

    #2
    AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

    Zitat von Stetramp Beitrag anzeigen
    1. Kann ich das Primäre Netzteilelko gegen ein 3000uf Elko tauschen, also eines das heutzutage dieselben Bauabmessungen besitzt (der Verstärker wird bei mir höchstens bei einem Stromausfall vom Netzt getrennt, sodass der Gleichrichter nicht so viel stress haben würde) weiß jemand die Originalabmessungen (durch die Hülle kann ich nur schlecht schätzen)
    Der Elko hat einen Schraubstutzen auf der Unterseite, der vom Gehäuse des B251 isoliert ist. Nicht jeder Elko ist in diesem Fall geeignet, es kommt unter anderem auf die Wechselstrombelastbarkeit an (Schaltnetzteil belastet den Elko mit Stromspitzen bei einigen 10kHz). Auch sollte der Wert nicht zu hoch sein da die Nachlade-Stromspitzen aus der Netzleitung zunehmen und den vorgeschalteten Gleichrichter überhitzen können (höhere RMS Belastung).

    2. Noch viel "kranker" war meine Idee den Revox mit Gleichstrom zu betreiben, schaltungstechnisch scheint er nirgendwo die Wechselspannung zu benötigen
    Teuer und bringt auch nicht viel weil das Schaltnetzteil des B251 selbst die meisten Störungen erzeugt. Wenn überhaupt kann/sollte man die Ausgangsfilter-Elkos ersetzen/erneuern. Auch hierbei sollte man möglichst nahe an den alten Kapazitätswerten bleiben um die Verschiebung der Filterresonanzen zu minimieren, manche Filter waren/sind relativ gut optimiert auf Unterdrückung der Primär-Schaltfrequenz.

    3. Einen zusätlichen Netzfilter entweder im Verstärker oder in die Steckdose integrieren. Wieso ich auf die Idee komme? -> Das Netz hier in meinem Gebiet recht verseucht
    Siehe oben. Ein Netzfilter ist aber sinnvoll weil es, Qualität vorausgesetzt, den B251 wie auch alle anderen Komponenten vor gefährlichen Störspannungen (Gewitter, Netzspitzen) schützt, ist also generell eine gute Idee, vor allem aber wenn man nach Benutzung nicht jedesmal den Stecker ziehen will. Ich mache das aber grundsätzlich, denn der B251 schaltet im Standby mode nicht wirklich ab sondern taktet munter weiter und schluckt dabei einige Watt still in sich hinein. Auch einen wirklichen Stromstoß bei Gewittern oder dergleichen hält nicht jedes Filter aus, habe schon manches Asche-Häuflein gesehen...

    Grüße,
    eckibear
    (not Knut)

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      #3
      AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

      Es sind etwa 17Watt standbyverbrauch ..
      Die Sekundären Netzteilelkos wollte ich natürlich gegen gleiche Werte austauschen (habe ich zum teil bei den Elkos hinter der Spule schon gemacht).

      Bei denen, die direkt hinter der Gleichrichtung eingebaut sind, wollte ich auf folgende zurückgreifen:
      http://www2.produktinfo.conrad.com/d...icroF_100V.pdf
      für 1,57€ Stück.

      Als 3300Uf gerät dachte ich daran:
      http://cgi.ebay.de/XXXX-Mega-Elko-2-...QQcmdZViewItem
      Die sind immerhin warscheinlich 10 Jahre jünger und nicht allzu teuer.

      Der Gleichrichter sagt folgendes: http://www2.produktinfo.conrad.com/d...5000_de-en.pdf und damit 1500uf, allerdings sind dort geringere Schutzwiderstände angegeben, und der Verstärker wird auch nie den maximalen Strom ausschöpfen (Der Kondensatorwert der dort angegeben ist, ist doch warscheinlich mit maximaler Last ermittelt). Trotzdem Finger weg?
      Leider gibt es keine Stärkeren Brückengleichrichter in der Bauform.

      Netzfilter bekommt man bei Ebay auch relativ günstig, die Größe nach, und der aufgedruckten Schaltung scheinen die auch Anständig zu sein:
      http://cgi.ebay.de/XXXXX-1-Netzfilte...QQcmdZViewItem
      Zuletzt geändert von Stetramp; 24.04.2007, 18:13.

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        #4
        AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

        Bei dem ebay Angebot für die "Dickmanns" wäre ich wegen der Angabe "gebraucht" eher vorsichtig. Das kann bedeuten dass die Elkos lange Zeit im Einsatz waren, evt. sogar bei erhöhter Temperatur. Dann ist die Restlebensdauer und/oder Kapazität durch Austrocknung schon mehr oder weniger stark reduziert.

        Die kleineren Visahy Cs sehen auf den ersten Blick gut aus, man sollte beim Austausch auch auf etwa gleiche Baugröße achten wegen der thermischen Widerstände (Verluste im Inneren werden durch Wärmeleitung "entsorgt"). Das vereinfacht den Austausch auch oft wegen gleicher/sehr ähnlicher Rastermaße. Im Zweifelsfalle gleiche Kapazität und einfach höhere Nennspannung aussuchen, das ist im Hinblick auf Lebensdauer sowieso das beste was man machen kann. 105-Grad Typen sind natürlich auch besser als 85er, vor allem im B251 Backkasten.

        Wenn der Gleichrichter i.O. ist gibt es keinen Grund zum Austausch, ads wäre als ob man eine intakte Sicherung durch eine neue ersetzt. Bei 50Hz Technik ist (fast) alles wurscht, Hauptsache der Strom ohne Kabelbrand geht durch.
        Wie Du siehst halte ich nicht viel von Kabelpriestern mit goldenem Stecker in der Hand. Mein Stromlieferant legt mir auch keine OFHC Strippe ins Haus, auch nicht bei den derzeitigen Wucher-Tarifen, die schon Gold-, mindestens aber Silberleitungen erlauben sollten.

        Grüße,
        eckibear

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          #5
          AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

          Hi Stefan,
          ich kann Deinen Gedankengang durchaus nachvollziehen.
          Aber es wäre falsch, beim B251 die gleichem Maßstäbe wie bei Tuningmaßnahmen in gewöhnlichen Netzteilen anzulegen.

          Eckibear hat wichtige Dinge bereits genannt.
          Denke bitte hier auch - mehr noch als sonst - an den Sicherheitsaspekt. Mit dem Schaltnetzteil ist wirklich nicht zu spaßen!

          Man muß sich immer die Frage stellen, was man mit einer Modifikation erreichen möchte. Viele wünschen sich einfach etwas mehr Biß im Bass.
          Eine Kapazitätserhöhung kann in normalen Netzteilen ein Baustein für ein solches Vorhaben sein. Das Netzteil des B251 "tickt" aber ein bisschen anders.

          Der Primärelko ist ausreichend dimensioniert. Zusätzliche Reserven können nicht unmittelbar ausgeschöpft werden, da die gesamte Energie zunächst "verhackstückt" und dann über den Wandler geschickt werden muss. Eine Erhöhung der Kapazität an dieser Stelle bringt wohl kaum eine Wirkung.
          Sekundärelkos bitte ebenfalls nur mit Originalwerten bestücken, da sich ansonsten die Filter verstimmen. Wüste Störgeräusche im Signal könnten die Folge sein. Die Sekundär-Elkos haben in Schaltnetzteilen jede Menge zu tun. Unbedingt auf hochwertige Qualität achten!
          Die Vishay-Typen sind geeignet, ich empfehle die Panasonic FC-Serie.
          Beim Ersatz alter FRAKO-Bauformen die Kontakte am "Ring" berücksichtigen.

          ...Leider gibt es keine Stärkeren Brückengleichrichter in der Bauform...
          Und ob! Nur scheinbar nicht in diesem Laden...

          In meinen Augen eine ganz schlechte Idee: 13 Jahre alte Hochvolt-Elkos über Ebay an Land zu ziehen. Bei den Dingern handelt es sich höchstwahrscheinlich um ausgemusterte Typen aus Großrechenanlagen. Dermaßen ausgelutschtes Material in einen Verstärker einsetzen, den ich gerade neu aufbauen will?
          Mein Fall wäre das nicht.
          Auch wenn´s wehtut. Neuware ist Trumpf, nicht zuletzt wegen der Sicherheit.

          Die Sache mit dem Netzfilter ist sicherlich eine Sünde wert. Wird keinesfalls schaden. Ich kann als störungsgeplagter Kurzwellenamateur ein Liedchen davon singen, mit wieviel Dreck unsere Stromnetze mittlerweile überfrachtet sind; erkenne fast alle Geräte in der Nachbarschaft an ihrer Geräuschkulisse.
          Netzfilter ja- allerdings eher, um das Netz vor dem B251 zu schützen, als umgekehrt.

          Mein Tip: erneuere die alten Elkos durch gute Ware mit Originalwerten und lass es damit für´s erste bewenden. Diese Massnahme allein wird dem Gerät schon klanglich gut tun. Feintuning lässt sich nachträglich bei Bedarf noch an anderen Stellen einbringen, wenn es sein muß.

          Gruß.
          Michael
          You have to be trusted by the people that you lie to,
          So that when they turn their backs on you,
          You´ll get the chance to put the knife in.(Waters/Gilmour)

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            #6
            AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

            Ich habe nochmal mit dem Ebay Auktionshaus kontakt aufgenommen:
            Die Kapazitäten stimmen noch mit den aufgedruckten werten überein (er hat alle elkos die er verkauft davor durchgemessen). Zudem sind nicht alle Elkos die man bekommt "so alt" da es teilweise auch Epcos sind.

            Die Panasonic FC serie ist leider nicht in 100V zu bekommen bzw habe damals lange nach Bauformpassenden gesucht. (die 63V typen habe ich schon hinter der "Drossel" eingebaut. Die Werte im Netzteil werde ich auch nicht verändern (wurde schon oft hier abgeraten, und ich hab das Thema auch nicht zum ersten mal angezettelt;-). Hoffe die Vishary sind ähnlich hochwertig wie die FC's, jedenfalls sind sie 4mal so teuer.

            Da ich sonst nirgendwo ein "ersatzelko" habe und sowieso mit einem Bekannten ein paar Netzfilter kaufe, werde ich die Sünde für 9€ begehen (2 Elkos). Wie gesagt, der Revox läuft auch schon 20Jahre und davon sicherlich 15 durchgehend am Netz, früher sogar im recht schlecht belüftetten Schrank -> die gebrauchten sind wohl doch noch einen tick besser (DAS muss ich natürlich auch an dieser Stelle behaupten, denn irgendwie reitzt mich der Versuch zu sehr. Werde aber trotzdem so ehrlich sein und berichten, wenn ich auf die "Schnautze" gefallen bin... im grundegenommen schon etwas "gemein" von mir, zuerst zu fragen und mich dann doch gegen anderen Rat zu entscheiden... so sind Menschen nun mal :-)

            Wo kann man solche Elkos neu kaufen? Ich bin momentan auch auf der suche nach 450-500V teilen mit etwa 800uf für einen Röhrenverstärkerfreund.
            Für linkgeile : cayin 88

            Mein bisheriges Tuning am B 251:

            Kondensatortausch gegen Panasonic FC diese teils noch mit Folie überbrückt; Speakon anschlüsse (passen auch perfekt in den Raum der alten Klemmen); Operationsverstärker gegen Burrn Brown getauscht; LED anstatt Soffite.

            Noch weitere "Tuningideen"
            Zuletzt geändert von Stetramp; 25.04.2007, 20:25.

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              #7
              AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

              OK Stefan,

              dann probier es meinetwegen mit den Ebay-Elkos.
              Die Dinger können trotzdem "verbraucht" sein, auch wenn das Kapazitätsmeter unter Trockendock-Bedingungen noch so schön anzuschauende Zahlenkombinationen anzeigt.
              ...Die Panasonic FC serie ist leider nicht in 100V zu bekommen...
              Ist aber im offiziellen Lieferprogramm des Herstellers. Allerdings kann es Mühe machen, einen Vertrieb zu finden. Frag am besten telefonisch bei Schuro, BC-Components, Farnell und dergl. nach.
              Evtl. auch noch Interessant: die Vishay-Serie 165RHT .
              Wo kann man solche Elkos neu kaufen?
              Probier es hier. Der Mann ist über 30 Jahre im Profigeschäft und weiß, wovon er redet.
              ...Mein bisheriges Tuning am B 251:

              Kondensatortausch gegen Panasonic FC diese teils noch mit Folie überbrückt; Speakon anschlüsse (passen auch perfekt in den Raum der alten Klemmen); Operationsverstärker gegen Burrn Brown getauscht; LED anstatt Soffite...
              Das ist doch schon mal eine sehr gute Ausgangsposition!
              Welche OPA´s (2134, 2604) hast Du verwendet?
              Hast Du in diesem Zusammenhang klangliche Auswirkungen beobachten können? Wenn ja, wie würdest Du diese aus Deiner Sicht beschreiben?
              Würde mich interessieren.
              ...Noch weitere "Tuningideen"...
              Empfehlenswert: das separate Abpuffern der Versorgungspannungen an den OPs mit 47...100µF.
              Wichtig dabei ist, dass das möglichst direkt "vor Ort" am IC erfolgt. 10cm Abstand reduzieren die Wirkung bereits auf ein Minimum.

              Wünsche gutes Gelingen.
              Michael
              You have to be trusted by the people that you lie to,
              So that when they turn their backs on you,
              You´ll get the chance to put the knife in.(Waters/Gilmour)

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                #8
                AW: B 251 Netzteil "tunen" ?

                Der B 251 benutzt die opamp's nur im Tape out Zweig. Dieser jedoch durch den letzten op (-> ein tape out funktionierte nicht).
                Ich habe dann den letzten op (hinter drei anderen Ne's) gegen einen 2132 ausgetauscht (glaube der 2134 ist die 4er version). Die güte dieses Opamps kommt also nur bei der Tapekreuzschaltung zur Geltung. Da meine Hauptquelle sowieso an Tape 1 hängt macht mir das nichts.
                Mein Stax scheint jedenfalls nicht hörbar verschieden über direkten Weg (hinter meinem Da wandler entweder am Symetrischen Ausgang oder direkt hinter dem ersten 2604 von BB) und über den B 251 zu klingen. Sind die Operationsverstärker nicht schon über keramikkondensatoren "impulsgepuffert"?
                Allerdings sind da auch 5m ehemaliges BNC kabel dazwischen.
                Glaube mit der Erfahrung kann ich dir nicht wirklich weiterhelfen....

                Als gemeiner Schmarotzer kannst du dir sampels von der Opamps bei TI umsonst zuschicken lassen (habe mir auch ein paar usb Soundkartenchips mitgeordert)

                @kondensatoren: Conrad ist von meiner uni etwa 10min mit dem Rad entfernt, daher bin ich zufrieden mit den schon gehobenen vishary. Bei einer Schuro Sammelbestellung würde ich natürlich das mal ausprobieren. Von den Daten her reinste überlebenskünstler, denke sowas hochwertiges wird im Hifi Sektor nicht verbaut, sind eben keine Raumstationen ;-)
                Zuletzt geändert von Stetramp; 25.04.2007, 23:22.

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