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G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

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    G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

    Hallo zusammen

    die G36 an der ich schon eine ganze Zeitlang arbeite ist mittlerweile schon ziemlich gut geworden (klingt phantastisch!).

    Ein letztes Problem hab ich allerdings noch, die Löschkopfersatzspule. Die sieht bei mir nämlich leider so aus:



    Ich hab sie ausgelötet und Durchgang gemessen. Durchgang war keiner - kein Wunder, ich hab insgesamt 9 offene Drahtenden gezählt :-(

    Ich habe eigentlich nicht vor, die G36 im Mono-Betrieb laufen zu lassen, denn einzig dafür braucht's die Spule. Trotzdem sollte halt alles am Gerät funktionieren.

    Meine Frage: Weiß jemand was diese Spule für Werte hat (Induktivität und ohmscher Widerstand), Schaltplan und Ersatzteilleiste sagen drüber leider nicht saus. Super wär natürlich auch, wenn jemand seine Spule einseitig auslöten und genau nachmessen könnte.

    Laut Ersatzteilliste gibt es mehrere Ausführungen der Spule T856. 4-Spurgeräte haben z.B. eine andere Bestellnummer.
    Meine ist ein 2-Spur Gerät.

    Die Spule ist, zur Erinnerung, die Position 15 in folgendem Bild (wobei der Pfeil fälschlicherweise auf den Parallelwiderstand und nicht auf die Spule darüber zeigt).


    Rückseite HF-Oszillator-Platine

    Grüße

    Peter
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    #2
    AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

    Wie der Name sagt, es ist eine LK Ersatzspule. Sie hat nominell die gleiche Induktivität wie eine LK-Hälfte (ein Kanal). Wenn du die Induktivität des LKs messen kannst, hast Du es. Sollte im Bereich bis wenige 10mH liegen. Aber das Teil sollte unbedingt mit HF Litze und in Kreuzwickeltechnik gefertigt sein, sonst sind die Verluste zu hoch. Außerdem muss es hohe Spannungen vertragen, soweit ich im SM sehe, liegen 70V bei 70kHz an. Das Teil hat wohl auch einen Stabkern aus geeignetem Ferritmaterial (?).

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      #3
      AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

      Den Löschkopf habe ich gemessen (1,2 mH und 5 Ohm), weil ich den gleichen Denkansatz hatte. Allerdings ist mir dann eingefallen, daß die Aufnahmekopf-Spulen (ca. 25 mH und 34 Ohm) ja auch HF brauchen und damit eine zusätzliche Last für den Oszillator darstellen.
      Soweit durchblicke ich die Schaltung aber auch nicht, daß ich sagen könnte wie groß dieser Einfluß wäre.

      Danke füe den Hinweis auf HF Litze und spezielle Wickeltechnik - daran hätte ich bestimmt nicht gedacht.

      Peter

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        #4
        AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

        frage hier einmal wegen der Spule.

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          #5
          AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

          Zitat von peter_l Beitrag anzeigen
          Den Löschkopf habe ich gemessen (1,2 mH und 5 Ohm), weil ich den gleichen Denkansatz hatte. Allerdings ist mir dann eingefallen, daß die Aufnahmekopf-Spulen (ca. 25 mH und 34 Ohm) ja auch HF brauchen und damit eine zusätzliche Last für den Oszillator darstellen.
          Soweit durchblicke ich die Schaltung aber auch nicht, daß ich sagen könnte wie groß dieser Einfluß wäre.
          Ich würde annehmen, dass der LK den Großteil der HF Last darstellt:
          Zwei Mal 1.2 mOhm (Serienschaltung bei Stereo) macht bei 70 kHz einen Blindwiderstand von 1055 Ohm, die zwei Mal 5 Ohm aus dem Innenwiderstand sind sehr klein dagegen, machen also fast nichts aus.

          Im HF Abzweig für die AKs liegen, am gleichen Abgriff, große Trimmwiderstände in Serie, in Mittenstellung der Trimmer etwa 50 kOhm. Hinzu kommte eine höhere Induktivität der AKs. Daher dürfte der HF Strom in den LKs wesentlich höher sein, gleiches gilt für die Lastverhältnisse.

          Revox hatte wohl parallel zur Ersatzspule einen Feinabgleich-Trimmer, oder einen Fest-Widerstand mit Werkjustage (?), R130, vorgesehen. Demzufolge müsste man die Spule etwas größer als 1.2 mH wählen, um einen gewissen Einstellbereich um den Idealpunkt zu bekommen. Außerdem braucht es diesen "echten" Verlustterm im Kreis, denn die LKs haben durch Wickeldraht, Ferritkern und Tonband auch Verluste, die ausgeglichen werden müssten. Wenn ich Dein Foto richtig interpretiere hat R130 1.5 kOhm (braun-grün-rot).

          Schau doch mal nach, ob der Wickelkern der E-Spule magnetisch ist, evtl. ist es auch eine reine Luftspule. Ich würde versuchen die Spule zu restaurieren bzw. sie so nah wie möglich am Original nachbauen.

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            #6
            AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

            Zitat von peter_l Beitrag anzeigen
            Den Löschkopf habe ich gemessen (1,2 mH und 5 Ohm)..

            Peter
            Hallo Peter,

            Bist Du dir sicher, dass die Induktivitat 1.2 mH ist? Ich glaube, ich habe 0,2 mH bei meiner gemessen.

            Gruss,
            elektroj

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              #7
              AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

              Hallo elektroj,

              sicherheitshalber grad eben nochmal aufgelötet und gemessen: Werte wie oben angegeben (1.2 mH und 5 Ohm).

              Gemessen mit Peaktech 3730 LCR-Meter.

              Peter

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                #8
                AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

                Zitat von eckibear Beitrag anzeigen
                .... Demzufolge müsste man die Spule etwas größer als 1.2 mH wählen, um einen gewissen Einstellbereich um den Idealpunkt zu bekommen. ...
                Und Recht hattest du!

                Aber der Reihe nach. Nachdem du mich zum 'restaurieren' ermutigst hatte, bin ich mich mal mutig geworden und habe schön vorsichtig von außen her die freiliegenden Enden Stück für Stück abgezupft. Nach ein paar entfernten losen Stücken hatte ich dann nur noch zwei lose Drahtenden, was mir vom löttechnischen Aufwand her schon mal etwas überschaubarer vorgekommen ist. :-)

                Die beiden Enden verlötet und zur Isolation etwas verklebt ergab dann die Werte im Bild. Offensichtlich hatte es also nur ein paar äußere Windungen erwischt. Würd mich echt interessieren wie dieser blöde Schaden zustande gekommen ist - ich war's jedenfalls nicht (bloß zur Klarstellung ).

                PhonoMax hat mal irgenwo geschrieben, daß sich beim Umschalten von Mono auf Stereo die Oszillatorfrequenz möglichst nicht ändern sollte. Bei mir ändert sich's jetzt von 78 kHz (Stereo) auf 77 kHz bei Mono. Das sollte wohl tolerabel sein - die paar verlorenen Windungen gehen mir also nicht ab.

                Grüße und Dankeschön für die Tips

                Peter
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                  #9
                  AW: G36 Werte der Löschkopfersatzspule?

                  Zitat von peter_l Beitrag anzeigen
                  ..Würd mich echt interessieren wie dieser blöde Schaden zustande gekommen ist - ich war's jedenfalls nicht (bloß zur Klarstellung ).
                  Prima, dass Du es so gut reparieren konntest! Das Schadensbild passt, ohne Witz, zu Mäusefraß. Manche Nager mögen Bremsleitungen, andere eben Seiden-isolierte Drähte. Ein alter Freund, der bei der Post noch Kabel legen konnte, zeigte mir mal ein Ausstellungsstück eines beindicken "1000 DA" (steht für 1000 Doppeladern) Kabels , das die Post wohl für einige Fernleitungen verwendet(e).
                  Das Teil war von Ratten bis zur Hälfte durchgefressen. Ob die auf 60V Stromschläge standen? Jedenfalls müssen die immer wieder einen Schlag abbekommen haben, trotzdem war die Versuchung wohl zu groß um aufzuhören. Außen war sogar ein dicker Bleimantel drauf, gefolgt von Bitumen und was sonst noch. Schmeckt denen alles.

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