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evtl. benötigst Du keine Klirrfaktormessbrücke für das Einmessen, jedenfalls nicht für den nicht Dolby Teil. Auf Seite 44 im Servicemanual ist ein Nachtrag mit einer geänderten Einstellanweisung, die Messbrücke wird nur zur Kontrolle verwendet nicht zum Abgleichen. Den gesamten Nachtrag solltest Du generell lesen, da hat sich einiges im Laufe der Zeit geändert. Als ich meine erste A77 eingemessen habe war ich auch erst auf der Suche nach einer Klirrfaktormessbrücke... dann habe ich den Nachtrag "gefunden" und mit dem Einmessen noch mal von vorne angefangen, weil sich einige Pegel geändert haben
Der Dolby Teil kommt, beim tausch der Elkos hat es die Trimmer gleich mit zerbröselt. Die habe ich deshalb alle getauscht und ungefähr so wie die alten eingestellt. (Augenmaß)
Ich muss blind sein, eine Seite 44 gibt es in meinem Service Manual bzw. dem englischen auf dem Studer Service nicht? Hast Du eine Quelle, woher stammt Deines?
Danke für das Angebot Peter, dank Renatos Tipp habe ich aber bevor Dein Beitrag online war eins auf Ebay bestellt. Muss mich bis Donnerstag gedulden, dann kommt das Teil an.
Das einzige was jetzt noch zur optischen Perfektion fehlen wird sind die Kunststoff Drehknöpfe, die Kappen aus Alu sind zerkratzt. Hat jemand zufällig was übrig?
Ich muss blind sein, eine Seite 44 gibt es in meinem Service Manual bzw. dem englischen auf dem Studer Service nicht? Hast Du eine Quelle, woher stammt Deines?
Irgendwie ist das Projekt verflucht habe ich das Gefühl.
Ich hatte doch geschrieben das ich dank eines netten Firmenmitglieds an eine nagelneue Front für die Mk3 Dolby gekommen bin, die ist die Basis dafür das die Maschine wieder gut aussehen wird. Das Päckchen wurde laut Sendungsverfolgung gestern geliefert, bei mir angekommen ist aber garnichts. Ich habe also bei Hermes angerufen (was Geld kostet, eine Frechheit meiner Meinung nach) und die nannten mir eine Hausnummer und einen Namen. Tja, die Hausnummer gibt es aber der Name der Familie passt nicht. Hermes hat versprochen den Packetboten in den nächsten 5 Tagen bei mir vorbei zu schicken um das Problem zu klären, wers glaubt... War gestern Abend beschäftigt bei allen Nachbarn durchzuklingeln, der Bote ist scheinbar bekannt, spricht und schreibt kein deutsch und nur ein bisschen Englisch, dadurch bekommt er die Zuordnung nicht in den Griff. Ein Nachbar hatte das gleiche Problem, zu seinem glück hatte sich der falsche Empfänger gemeldet und er konnte das Paket am anderen Ende der Stadt (!!!) abholen.
Ich habe keine großen Hoffnungen das ich die Front wieder bekomme. Damit wäre das Projekt von der optischen Seite praktisch tot, denn das Teil ist ja so gut wie nicht zu beschaffen.
Auf Ebay Kleinanzeigen ist grad so eine Dolby MK3 2-Spur zum herrichten oder schlachten zu haben.....
159€ VB.Mann müsste natürlich exakt abklären wie die Front
ausschaut.Vor allem ohne den komischen Einschaltknopf der da angebracht wurde. Wenn die Front wirklich top ist und die Köpfe noch unter 3mm sind,würde es sich vill lohnen....
LG Renato
ich hatte glück, die Frontplatte ist gestern Abend zugestellt worden nachdem ich nochmal bei Hermes angerufen hatte. Der Bote muss sie eingesammelt haben, hat sie zwar nicht bei mir aber bei einem befreundeten Nachbarn abgegeben. (Was komisch ist, denn ich war Zuhause und hatte nichtmal einen Zettel im Briefkasten)
Hauptsache wieder aufgetaucht.
Damit man nicht sagen kann ich ließe Euch auf dem trockenen sitzen hier ein kleines Update:
Unter dem Bodenblech befindet sich ja das Papierlabel mit den Beschriftungen für die Einmessung. Nach über 40 Jahren sah das nicht mehr so toll aus:
Oh je, die Potis für die HF Fallen, (oder wie nannte Studer das?) also die abgleichbaren Induktivitäten wurde durchbrochen, vermutlich spielte jemand damit rum. Die Einstellung soll recht schwierig sein habe ich gelesen, mal sehen.
Das Papierlabel wurde abfotografiert und am PC nachgebastelt, nicht perfekt aber es geht:
Die Piher Abgleichtrimmer gibt es in 2 Versionen, einmal zur Einstellung mittels Schraubendreher und einmal zur Montage einer Achse etc. Ich habe natürlich zielstrebig zur falschen gegriffen, die für die Montage einer Achse:
Für die gibt es bei Conrad aber passende Aufsätze damit man wieder mit dem Schraubenzieher sauber drehen kann:
Das Problem mit der Frei liegenden Netzleitung am Spannungswahlschalter konnte ich auch lösen, es gibt selbstklebende Wärmeleitpads (Silikon) zu kaufen. So eines schnitt ich zurecht und klebte es aufs Alu, löst sich die Leitung steht das Gehäuse nicht unter Strom. Diese Teile eignen sich auch hervorragend zur Isolation. Zusätzlich wurde mit einem Kabelbinder die Leitung am Sicherungshalter festgemacht, sieht man auf den Bildern leider nicht richtig:
Der Riemen für das Bandzählwerk war defekt, das Zählwerk selber lief nicht mehr wirklich gut. Ich habe es durch einen Zähler von Revox Online ersetzt, zur Maschine passend in Rot. Man möge mir diese Abweichung vom Original verzeihen:
Die Maschine ist damit bereit ans Netz zu gehen, zum ersten mal seit dem sie bei mir ist. Spannender Moment, habe ich alle Elkos richtig herum eingelötet? Sind irgendwo Lötspritzer oder Brücken entstanden die ich übersehen habe? Alle Leitungen da wo sie hingehören? Die Rückmeldung erfolgt normalerweise sofort in Form von Rauchwolke oder Funktion. (wobei ich bisher nur einmal eine Rauchwolke erlebt habe, der Fehler war aber schon davor im Gerät)
Der Bandlauf wird jetzt noch gereinigt und entmagnetisiert, spricht etwas dagegen gleich danach das Bezugsband aufzulegen? Ich muss die Andruckkraft der Bandrolle einstellen und benötige dazu einen Sinuston auf Band, das würde sich anbieten.
Nur der Vollständigkeit halber: Beim Entmagnetisieren die Köpfe nicht vergessen.........
Ansonsten: TOP - Bericht !
Mach ich und danke!
Kurzes Update, Maschine hat gerade zum ersten mal wieder Strom gesehen. Kein Qualm, ein Sieg für mich.
Es hing zwar noch kein Wiedergabegerät dran und sie hat noch kein Band gesehen aber der erste Test war vielversprechend. Motoren wickeln, bei Druck auf Play löst die Bremse und die Motoren versuchen das Band zu fassen. Lässt man Play los hört sie damit auf, klar weil sie denkt es sei kein Band eingelegt. Einen Fehler gibt es dabei noch, halte ich meinen Finger zwischen Lichtschranke und Birnchen, drücke auf Play und lasse dann wieder los und ziehe den Finger zwischen Lichtschranke und Birnchen heraus wickelt sie trotzdem weiter. Eigentlich müsste sie doch Bandende erkennen? Kann aber nichts großes sein.
Der rechte Umlenkbolzen ist jetzt wieder starr so wie es gedacht ist. Bremsen sind wieder eingestellt, mit 2 NAB Aluspulen bremsen beide Teller ziemlich gleichzeitig ab. Der rechte Bremsteller wird verschlissen sein, den musste ich viel stärker einstellen als den linken. Braucht für die Alu Spulen ca 4 Sekunden zum bremsen, damit kann ich leben.
Morgen gehts dann ans einmessen, da habe ich am meisten Bedenken.
Aber man wächst ja an seinen Herausforderungen heißt es.
wenn du ein Bezugsband hast und ein white Noise Signal ist das ganz leicht.
Besorge dir den Audio Analyzer und eine externe Soundkarte.
Dann kannst du schön sehen was sie kann, die A77.
Mit ein bisschen Geduld lässt sich diese ReVox Maschine auf den Punkt perfekt einstellen.
Besorge dir den Audio Analyzer und eine externe Soundkarte.
Dann kannst du schön sehen was sie kann, die A77.
Mit ein bisschen Geduld lässt sich diese ReVox Maschine auf den Punkt perfekt einstellen.
Gedult ist nicht das Problem, eher die Frage ob ich das so gut hinbekomme wie ein Profi.
Viel Spaß weiterhin :-)
Danke
Hahaha!...sowiel über den sinvollen Rahmen...ich bin keinesfalls schlauer!
Nun, das es nicht günstig wird das Maschinchen zu restaurieren war von Anfang an klar. Es ist wie mit Oldtimer Autos, Anschaffung ist günstig, die Restauration macht es teurer als ein Neuwagen. Oder spielst Du auf das Zählwerk an?
Ich bin mir auch sicher es wird einige geben die nicht verstehen warum ich so viel Zeit (und Geld) in ein 43 Jahre altes historisches Aufnahmegerät stecke. Wenn man so ein Gerät selber wieder repariert hat ist das etwas ganz besonderes, es ist dann "meine" Bandmaschine die ich vom Aufbau auswendig kenne. Und wenn ich in 10 Jahren davor Sitze und ein Band anhöre wird das immernoch was besonderes sein.
Zu meinem Leid hate ich nie 'ne R2R...zu meinem Glück, wird es dabei bleiben.
Es ist mit allen HiFi Klassikern so, die sind keineswegs billiger als Neugeräte. Zumindest wenn sie wieder "wie neu" funktionieren sollen.
Gruß, viel Erfolg und noch mehr Spaß (als bereits) wünsche ich dir.
Nochmal Danke
lg,
Jan
Zuletzt geändert von Keksstein93; 22.12.2016, 19:18.
Nun, das es nicht günstig wird das Maschinchen zu restaurieren war von Anfang an klar. Es ist wie mit Oldtimer Autos, Anschaffung ist günstig, die Restauration macht es teurer als ein Neuwagen.
Die Rede war ja nicht von günstig, sonder von einem gewissen sinnvollen Rahmen. Wie bereits geschrieben - ich bin voll auf deiner Seite!
Hallo zusammen und frohe Weihnachten von mir und der A77!
Lass dich bitte von mir nicht iritieren - ich finde es klasse was du da machts...und deine Berichte sowieso!
Alles klar, das freut mich das dir der Bericht und meine Arbeit weiterhin gefällt!
Kurzes Weihnachts Update:
Nachdem mich die "Regierung" aus der Küche verbannt hat (steh nicht im Weg rum Jan ) habe ich mich ein bisschen um die Revox kümmern können. Der Abgleich der Geschwindigkeit vom Capstan war die leichteste Übung, ich habe Maschine und Messgeräte warmlaufen lassen, bei 9,5cm/s beträgt die Ausgangsspannung vom Tachokopf ~30mV, es sollten 35-50 sein. Die Regelung "sieht" das Signal aber sauber sodass ich es dabei belassen habe, der Abstand zwischen Kopf und Capstan ist sowieso sehr gering.
Meine Idee mit dem Funktionsgenerator und dem Oszi funktionierte bestens, die 19cm/s werden über eine abgleichbare Induktivität eingestellt, die 9,5cm/s über einen Trimmer. Der war Original von Anschlag zu Anschlag mehrmals vom Bastler vor mir gedreht worden weshalb ich einen Fehler vermutete, dem war aber zum glück nicht so. Die 19cm/s passten, besser so denn eingebaut kommt man an den Trimmer nicht mehr heran. Untypisch serviceunfreundlich für eine Revox. Die 9,5cm/s ließen sich abgleichen, der Trimmer steht bei mir fast auf Endanschlag aber es läuft sauber. Die 19cm/s sehen mit dem "Trick" so aus, es sind genau 1600,6Hz:
Blau: Funktionsgenerator mit 1600,6Hz
Gelb: Tachokopf der Revox
Nicht wundern, die vom Oszi angezeigten 1,596kHz stimmen nicht weil ich keine Messpunkte gesetzt hatte. Schon bei 100mHz Abweichung wandert die Kurve der Revox deutlich, passt man den Funktionsgenerator an sieht man die Frequenz ganz genau. Bei mir sind es 1600,6Hz. Ich habe einfach den Generator nachgeglichen bis die beiden Wellen still standen.
Mangels Fettstift nahm ich roten Lippenstift um die Köpfe grob von der Justage zu prüfen:
Schön symmetrisch, passt sehr gut. Der Einschliff sieht genauso gut aus, die Justage passte also von Anfang an.
Das Testband für die Spaltjustage wurde aufgelegt, ein 10kHz Sinus auf beiden Kanälen wird ausgegeben. Am Oszi wechsle ich in den XY-Modus um per Lissajous-Figur die Phasenlage zu prüfen. So sah das zuerst aus, 25-30° Differenz meinte das Oszi:
An der Taumelschraube gemäß Service Manual gedreht bis eine Linie (= Phasengleichheit) entsteht. Perfekt sieht es nicht aus, die Phasenlage schwankt ein wenig. (zwischen geschätzt ca. 0°- 10°) Ich vermute mal stark das wird der Technik dahinter geschuldet sein und ist normal. Im Service Manual der Revox steht zwar eine "Phasenmethode" beschrieben, da wird aber "nur" der Kopf so lange verstellt bis die höchstmögliche Ausgangsspannung erreicht ist. Eine "Neulingsfrage" habe ich also noch, ist meine Vorgehensweise richtig an der Stelle?
Was auffällt, für gleiche Ausgangsspannungen muss der Balance Regler ganz schön verdreht werden. Mittig steht der nicht wenn man versucht 2 gleiche Signale einzuspeisen (über Aux) und am Ausgang wieder zurück zu messen.
Bei dem Testband für die Spaltjustage ist auch mit dem Balance Regler keine gleiche Ausgangsspannung zu erzielen, egal was man versucht. Mal schauen ob das ein Problem gibt, ich schiebe es darauf das die Abgleichtrimmer an der Unterseite völlig falsch eingestellt sind. (?)
Die Einstellung der Andruckkraft von der Bandlaufrolle am Capstan, ist die kritisch? Ich habe sie grob so eingestellt wie der Originale Schutzlack war, mangels Newtonmeter kann ich das nicht genauer machen. Ich nehme aber an, das ist unkritisch, oder?
Ich habe sie grob so eingestellt wie der Originale Schutzlack war, mangels Newtonmeter kann ich das nicht genauer machen. Ich nehme aber an, das ist unkritisch, oder?
Du machst dir solche Mühe und willst diesen Schritt wirklich überspringen?!
- bei Regierung Küchen-Visum beantragen
- ein ordentliches Steak nehmen
- mit Messer und Küchenwaage auf 1,5 kg trimmen
- aufhängen.
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