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Tonmotorsteuerung A77

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    Tonmotorsteuerung A77

    Hallo zusammen!
    Nachdem mein Problem mit der betagten A77 sich nur noch auf die Kapstan Regulierung konzentriert, möchte ich nochmals fragen ob mir jemand einen Tip geben kann.
    Hatte ja berichtet, dass der Potie der Motor-Steuerungsplatine defekt war.
    Nun habe ich den korrekten Potie eingelötet und mir auch einen günstigen Frequenzzähler zugelegt in der Hoffnung nun korrekt einzustellen.

    Leider kann ich die gewünschte Frequenz nicht einstellen da sowohl Potie und auch silberne Einstellwicklung am Ende sind und immer noch die Frequenz zu hoch ist.
    Ich weiss, dass es auch neuere Platinen gibt, wo dies sicher eleganter gelöst ist. Dennoch sollte es doch auch mit meiner Platine möglich sein. Denke daran
    einen Widerstand probeweise zu erhöhen. -
    Mir ist aufgefallen, dass sich auch die Spannung bei Einstellung 19/9,5 verändert. Kann man die Drehzahl nicht auch an der Spannung zumindest orientieren, bzw. die falsche Drehzal bei mir an einer falschen Spannung festmachen?

    Bin gespannt ob jemand auf diese sehr spezifischen Fragen einen Rat weiss.

    Grüße aus Mühlacker von Uli

    p S:ansonsten ist die Maschine schon ganz gut herausgeputz und riecht auch schon fast nicht mehr. Wäre zu wegschmeissen oder ausschlachten einfach zu schade. Was man mit Aceton nicht alles bezwecken kann..

    #2
    AW: Tonmotorsteuerung A77

    Hallo Uli,

    Am Anschluß AE 1 der Tonm.steuerpl. wird durch den Knebel ( Power )
    Schalter auf 9,5 cm/s eine Spannung von 21 V aufgeschaltet und damit
    die niedrige Geschwindigkeit etabliert.
    Mal nachmessen.
    Steht der Knebelschalter auf 19.5, so mißt man bei AE 1 etwa -43 V.

    Die stabilisierte Spannung von 21 V wird von der Netzteilplatine
    erzeugt und ist zuständig für sämtliche Audio-Spannungsversorgungen.

    Wenn, wie Du sagst, die Poti/Spulenkern auf Anschlag stehen,
    könnte auch ein defekter Elko der Schuldige sein.

    Heribert

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      #3
      AW: Tonmotorsteuerung A77

      Hallo Uliresi,

      die 21 Volt sind die Grundvoraussetung für alle Einstellarbeiten der A77.

      Bei einer Geschwindigkeitsänderung von Fast auf Slow werden diese zusätzlich an Q203 angelegt.
      Hierdurch liegen am Ausgang statt der 130V AC etwa 150V AC an.
      Auf Deiner Platine ist ein Fehler, meistens ein defekter Elko, vorhanden.

      Mit freundlichen Grüßen

      Studervox
      Zuletzt geändert von Studervox; 14.11.2006, 17:37.

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        #4
        AW: Tonmotorsteuerung A77

        Mal nachmessen.
        Steht der Knebelschalter auf 19.5, so mißt man bei AE 1 etwa -43 V.

        Die stabilisierte Spannung von 21 V wird von der Netzteilplatine
        erzeugt und ist zuständig für sämtliche Audio-Spannungsversorgungen.

        Hallo Herbert,
        Besten Dank erstmal für Deine Mühe.
        Hab gerade nachgemessen. -Es ist seltsam. Bei AE 1(rot) meß ich einmal recht exakt 21 V, beim umschalten aber nur noch 37,2V. Diese kann ich mit dem Potie P 201 beeinflussen. Aber nur wenig und nur noch niedriger.
        Den C 213 hab ich schon gewechselt. Aber es sind ja noch etliche auf der Platine.
        Jedenfalls ist die Frequenz immer noch zu hoch 830/1680 -
        Kommt der Fehler eher von der Trafo-Platine?
        Grüße von Uli

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          #5
          AW: Tonmotorsteuerung A77

          Hallo Uliresi,

          Sorry, meine letzte Antwort bezog sich auf die IC-Variante.

          Ist der Luftspalt Tachokopf - Rotor auf 0,3 bis 0,4mm eingestellt und liegen an E1 (brn) und E2 (blu) etwa 35 bis 50mV an?

          Wenn dies vorhanden ist, Digital-Zähler an den oben genannten Anschlüssen anklemmen.
          Gerät auf Play mit eingelegtem Band schalten und bei 19 cm/s muss sich eine Frequenz von 1600Hz bis 1601 Hz ergeben.
          Eine Korrektur ist am Abgleichkern der Spule T201 vorzunehmen.

          Anschließend bei 9,5 cm/s muss die Frequenz 800Hz bis 801 Hz betragen. Hier sind Korrekturen mit Poti P201 vorzunehmen.

          Mit freundlichen Grüßen

          Studervox

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            #6
            AW: Tonmotorsteuerung A77

            Hallo Studervox,

            habe Deine Zeilen aufgesogen und sofort nochmals gemessen.
            Den Spalt zischen Tonmotor Rotor allerdings nicht. Denke aber er hat die geforderten Werte. Interessant wäre für mich auch, wie der zu verstellen geht.(liesse sich ja mit einer Zündkerzenlehre messen)

            Nun an E1 und E2 messe ich bei 19 cm 96 mV also wohl etwas zuviel?
            Die Frequenz kann ich nicht unter 1700 KHz mit dem Potie 201 runterregeln.
            C213 hab ich prophyllaktisch schon getauscht. Vielleicht sollte ich die C212
            C207 und C206 auch noch tauschen?
            Leider hat mein Kapzitätsmeßgerät den Geist aufgegeben. So ist´s mit den billigen Dingen!
            Danke für Deine Hilfe. Und analoge Grüße
            aus Mühlacker
            Uli

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              #7
              AW: Tonmotorsteuerung A77

              Hi Uli,

              eine Frage:
              Sitzen auf der Platine noch schiffchenförmige weiße Elkos
              von Frako drauf? Die gehören alle in die Ablage "P" !!!
              Neue Elkos mit einer Stufe höherer Spannungsangabe
              verwenden.
              ( Rate Dir auch, ALLE Elkos der Tonmotorpl. zu tauschen. )
              Solltest Du den Tonmotor auf die richtigen Frequenzen
              bekommen, dann schmeiße die weißen Elkos der Audioplatinen
              auch weg. Das waren billigst gefertigte Elkos, glaube aber nicht,
              daß Revox damals dies wußte.

              Heribert

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                #8
                AW: Tonmotorsteuerung A77

                Danke für die Hinweise Heribert,

                nun weiss ich was ich zu tun hab.
                Aber macht mir ja Spaß...

                Gruß Uli

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                  #9
                  AW: Tonmotorsteuerung A77

                  Hi Uli,

                  Zitat:

                  Aber macht mir ja Spaß...

                  ...ja, mir auch. Habe bei zwei A 77 sämtliche Potis
                  und Elkos getauscht, nun iss keine Andere z. Zt. da....

                  Heribert
                  Zuletzt geändert von Heribert W; 17.11.2006, 08:39.

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                    #10
                    AW: Tonmotorsteuerung A77

                    Hallo Uliresi,

                    der Abstand des Luftspaltes Tachokopf - Rotor auf 0,3 bis 0,4mm ist mit einer Fühlerblattleere (Zündeinstellung Kontaktzündung) zu kontrollieren.

                    Für die Einstellung bei 19cm/s nicht das Poti, sondern die Reihenfolge wie von mir beschrieben einhalten und die Korrektur nur mit dem Abgleichkern der Spule T201 vornehmen.

                    Erst bei 9,5 cm/s das Poti betätigen.

                    Mit freundlichen Grüßen

                    Studervox

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                      #11
                      AW: Tonmotorsteuerung A77

                      Hallo zusammen,

                      um den Bericht noch abzuschließen hier noch ein paar Zeilen zum Ende der
                      Reparatur meiner (häßlichen ?)A 77. Nach zwei, drei Fehlversuchen und auch mal derben Verwechslungen der Stecker ist es mir nun doch, nach Erwerb eines einfachen Frequenzzählers gelungen eine funktionierende Tonmotorsteuerung einzubauen und diese einzustellen. Die Elkos der Trafoplatine, der Motorsteuerung, und der Steuerplatine habe ich, soweit zu kriegen gewechselt. Neuer Riemen fürs Zählwerk komplett neue Lager für die Motoren und neue Bremsbeläge gabs noch obendrauf. Gegen die Nikotinschicht hab ich Aceton eingesetzt. Einen etwas besseren Holzkasten hab ich Ihr auch noch gespendet. Nun riecht sie wieder gut und sieht etwas konformer aus.
                      Lediglich die Alufrontplatte der MK II ist noch stark verbeult...vielleicht hat jemand noch eine bessere rumliegen?
                      Als Ersatzteilelager war sie einfach zu schade, da die Köpfe noch zu gut sind.
                      Sie darf nun wieder ein paar Jahre spulen.

                      Besten Dank nochmals an Heribert und Studervox für Ihre Hilfe.

                      Grüße von Uli

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                        #12
                        AW: Tonmotorsteuerung A77

                        Zitat von Heribert W Beitrag anzeigen
                        ...ja, mir auch. Habe bei zwei A 77 sämtliche Potis
                        und Elkos getauscht, nun ist keine Andere z. Zt. da....

                        Heribert

                        Hallo Heribert..
                        ..da kann geholfen werden! Habe diverse A77, die nur drauf warten.
                        Unter anderm A77 mit Dolby, mit Dolby und Playlogik, MK II Koffergerät
                        Bin jetzt an 3 B77 - macht mir ja auch Spass - habe heute die Gehäuse lackiert.

                        Viele Grüße
                        Thomas
                        Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kann B. Brecht
                        kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
                        nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte
                        www.revox-bandmaschine.de

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                          #13
                          AW: Tonmotorsteuerung A77

                          Hallo Thomas,

                          kann mir vorstellen, daß Du noch einige A 77 auf der Warteschleife hast.
                          Würde Dir auch gerne weiterhelfen, aber mit dem Transport, Arbeitskontrolle und, und, und - seh' ich da doch viele Probleme. Dazu kommt, daß ich keine Neueinmessung einer A 77 vornehmen kann, besitze kein Millivoltmeter.
                          Habe bei meinen Geräten nach den Trimmertausch mit Hilfe von: ( Computer ) Tongenerator, Messband und VU-Meter eines DAT-Recorderes !!! und endlich ein Multimeßgerät die vorhandene Einmessung wiederherstellen können. ( das waren die Originaleinmessung Revox 601 )
                          Die Wiederherstellung gelingt aber nur dann, wenn sich speziell die eingestellten Widerstandswerte der alten Trimmer der Osziplatine noch messen lassen.
                          Falls Dich meine Vorgehensweise interessiert, schreibe ich das.
                          Nix für ungut, und Gruß,

                          Heribert

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                            #14
                            AW: Tonmotorsteuerung A77

                            Hallo Heribert,

                            die Geschichte meiner A 77 geht noch weiter. Ich hatte ja schon lange vor eine andere A 77 die mir aber letztich doch zu schade erschien auf HS umzubauen.
                            Dies habe ich nun mit der oben beschriebenen Maschine gemacht. War nicht ganz einfach (Beschreibung von Armin Fuchs im Netz).
                            Nun läuft das Teil auf HS allerdings sollte sie eingemessen werden. Da mein Meßgerätebestand sich ungefähr mit dem deinem deckt, würde ich mich für deine Methode interessieren. Aber ich bin für alle Tipps dankbar.
                            Frage: Warum ist ein zweifach Millivoltmeter so wichtig? Kann ich die nicht durch 2 Mehrfachmeßgeräte ersetzen?

                            Grüße von Uli

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                              #15
                              AW: Tonmotorsteuerung A77

                              Hi Uli,

                              Ein Millivoltmeter ist für eine Neueinmessung unentbehrlich. Es zeigt im Prinzip Wechselströme an, und zwar, im Gegensatz zum Multimeßgerät, bei allen Frequenzen von 0 bis mindestens 20 kHz. Ein Multivoltmeter kann nur im Bereich von 50 Hz genau messen. Bei der Einstellung der Oszillatoren sind ja Testfrequenzen bis ca. 12 kHz erforderlich, um einen glatten Frequenzgang zu erhalten. Die Einstellfrequenzen / Methoden sind ja im SM der A 77 zu lesen.

                              Nochmal: Mit meiner Methode ist eine Neueinmessung nicht möglich, sondern nur eine Wiederherstellung der letzten Einstellungen vor einem Potitausch. Das setzt aber voraus, daß die Widerstandswerte der vier alten Potis auf der Osziplatine noch meßbar sind. Diese Trimmer sind ja nur mit zwei Widerstandsenden ( ein Anfangsabgriff und der Schleifkontaktabgriff ) angeschlossen. Die eingestellten Widerstandswerte habe ich ganz genau gemessen und aufgeschrieben. Nach dem Verlöten der neuen Trimmer und Abkühlung ! habe ich die Werte wieder exakt eingestellt. Falls die Schleifkontakte abgebrochen sind, bietet sich eine "Notlösung" an:
                              Wenn der (die) Druckpunkt(e) der Schleiffeder auf der Widerstandsbahn noch zu sehen sind, Meßspitzen zwischen Druckpunkt und Anfangskontakt halten und Widerstand messen.

                              Weitere Beschreibung folgt !

                              Heribert
                              Zuletzt geändert von Heribert W; 16.02.2007, 11:47.

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