Knistern durch die Oszillator-Relais

[wolfgang31248]

Hallo B77er,
bei meiner B77 zeigte sich seit kurzer Zeit ein knisterndes und knackendes Geräusch bei der Aufnahme bei leisen Passagen.
Nachdem ich alle passiven und aktiven Bauteile auf der Oszillator-Platine 1.177.240-12 als Ursache dafür ausschließen konnte, habe ich mir gute mit Goldkontakten ausgestattete Relais besorgt, da die originalen Relais ja nicht mehr zu bekommen sind.
Da jetzt natürlich die Steckplätze für die neuen Relais nicht mehr passen, musste mit Silberdraht die Verbindung zur Platine hergestellt werden.

Das Ganze sieht natürlich nicht so ganz professionell aus, eine neue Platine wird aber irgendwann mit dem gleichen Problem auftauchen, außerdem kostet so ein Relais nur 3,80€, so dass die Optik eher zweitrangig wird.

Falls ihr dieses Problem auch schon gehabt habt, empfehle ich euch den Austausch der Relais.

Wichtig !! Wegen des kleineren Innenwiderstandes der Spule des Relais muss R1 und R2 von 330 Ohm auf 220 Ohm geändert werden.

Vorsicht ist allerdings beim Löten der Platine geboten.

[Wolfgang/Wien]

AW: Knistern durch die Oszillator-Relais

hello!

Ich würde an dieser Stelle nur Panasonic Spezial-Niederspannungsrelais verwenden und keine Schrack Telefonrelais...

Grüße aus Wien

[wolfgang31248]

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Wichtig sind die Goldkontakte, ansonsten ist der Aufbau doch egal!!
Das Ergebnis ist jedenfalls sehr gut.

Gruß
Wolfgang

[eckibear]

AW: Knistern durch die Oszillator-Relais

Wichtig sind die Goldkontakte, ansonsten ist der Aufbau doch egal!! Das Ergebnis ist jedenfalls sehr gut.

Das abgebildete Relais ist für Leistungsanwendungen und hat Kontakte aus entsprechenden Kontaktlegierungen. Laut Datenblatt ist dies "AgCdO", ein Verbundmaterial aus gesintertem Silber und Cadmiumoxid.

Der Vorteil für die leistungselektrische Anwendung liegt darin, dass dieses Material unter Lichtbogenlast nicht so leicht verschweißt wie andere Werkstoffe, es fördert sogar das verlöschen von Funken, was der zu erwartenden Zahl von Schaltzyklen nach oben hilft.

Die Oxidationsbeständigkeit des Materials ist schlecht, die Oberfläche ist eigentlich ab Werk Oxid-bedeckt. Das ist für Leistungselektrik unwichtig, denn übliche Schaltspannungen brennen den Kontakt sofort frei. Für kleine Signalspannungen ist das aber naturgemäß sehr schlecht möglich. Sogar am Ausgang eines Leistungsverstärkers sind diese Relais ungeeignet weil selbst im Bereich erhöhter Zimmerlautstärke ebenfalls nur ungenügende Spannungen vorliegen. Im Kleinsignalbereich stören darüberhinaus die sehr oft hohen, Oxid-bedingten, Übergangswiderstände, indem sie Rauschen verursachen.

[wolfgang31248]

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Hallo,
du magst aus technischer Sicht Recht haben. Allerdings ist der induktive Widerstand des Löschkopfes bei 150KHz so groß, dass die Strombelastung der Kontakte (sicher im mA-Bereich) weit unter den Werten liegt, für die das Relais eigentlich gedacht ist.
Ich sehe also langfristig keine Probleme für die Lebensdauer der Relais.
Ich habe allerdings gestern bessere bekommen, die ich im Falle dann wohl verwenden werde.

Leider musste ich heute morgen feststellen, dass der eigentliche Grund für das Knistern doch nicht hier zu suchen ist, sondern wohl, da die Geräusche links und rechts unterschiedlich ausgeprägt sind, irgendwo anders liegt.

Werde es mit dem Ossi mal durchschecken.
Gruß
Wolfgang

[eckibear]

AW: Knistern durch die Oszillator-Relais

Hallo,
du magst aus technischer Sicht Recht haben. Allerdings ist der induktive Widerstand des Löschkopfes bei 150KHz so groß, dass die Strombelastung der Kontakte (sicher im mA-Bereich) weit unter den Werten liegt, für die das Relais eigentlich gedacht ist. Ich sehe also langfristig keine Probleme für die Lebensdauer der Relais.

Die Lebensdauer des Relais ist nicht das Problem, sondern dessen Kontaktwiderstand im Kleinsignalbereich. Selbst wenn der LK einen hohen Widerstand hat, bevor die Oxidschicht des Relaiskontakts durchbricht ist dessen Widerstand auch beträchtlich.

[B. Eberle]

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Hallo,

Die Lebensdauer des Relais ist nicht das Problem, sondern dessen Kontaktwiderstand im Kleinsignalbereich. Selbst wenn der LK einen hohen Widerstand hat, bevor die Oxidschicht des Relaiskontakts durchbricht ist dessen Widerstand auch beträchtlich.

Ganz genau so ist es, auch wenn das für viele schwer zu verstehen ist. Genau aus diesem Grund sollten in Audioschaltungen nur Relais mit Goldkontakten verwendet werden.

Gruss Bruno

[4579456]

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hallo
fur diese oszillatorplatine habe ich matsushita relais gebraucht.
diese relais sind noch immer neu zu bekommen und sind gleich an die alte relais.

[Siggi.K]

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Hallo,
Hatte das Knistern auf dem rechten Kanal,nach längerem suchen habe ich herausgefunden das mein Aussteuerungsregler die Ursache war.Einige mal den regler voll geöffnet dann gings wieder.Ich glaube die längere Zeit des nicht benutzen der Maschine war der Grund für das Problem.
Vielleicht hilft es dir weiter.

Mit freundlichen Grüßen
siggi

[wolfgang31248]

AW: Knistern durch die Oszillator-Relais

Danke Siggi, aber diese Fehler hatte ich schon früh ausschließen können.
Ich habe schon sämtliche Platinen getauscht, aber irgendwann fängt das Knistern trotzdem wieder an.
Ich kenne das Geräusch auch von einem defekten Transistor, aber auch das konnte ich bislang nicht herausfinden, weil der Fehler zwischendurch immer wieder vollkommen verschwunden ist.
Im Moment bin ich ziemlich ratlos.

[Dietusch]

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Hallo Wolfgang !
Hast du schon die geregelte Versorgungsspannung 21 Volt geprüft ?
Wenn diese aufgrund des oftmals fehlerhaften Stromregel-IC etwas zu niedrig ist ( manchmal nur im warmen Zustand des Geräts ), hat man auch so ein Prasseln bei der Aufnahme.
mit frdl Gruss
Dietrich