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    Mikrofon

    Hallo.
    Ich suche ein einfaches aber trotzdem gutes Einsteiger Mikrofon für meine B77. Ich möchte einfach mal damit experimentieren. Was könnt ihr mir empfehlen, egal ob alt und gebraucht oder ein neues Gerät. Und wie schließe ich dies an. Die B77 hat ja zwei Eingänge. Bitte nicht hauen wegen dämlicher Frage.

    #2
    AW: Mikrofon

    Hallo Dietmar,

    warum nicht einfach das, damals zur B77 angebotene, Mikrofon Revox M 3500?
    Technische Daten dazu findest du u.a. im Revox-Zubehörkatalog oder z.B. im Revox-Katalog von 1980.

    Das Revox-Mikrofon entspricht, soweit ich das weiss, dem Beyerdynamic M201 - bzw. ist baugleich mit diesem Mikrofon.

    Anschluss über die 6,3 mm Klinkenstecker-Buchsen (linker und rechter Kanal) auf der Frontplatte bzw. dem Bedienfeld der B77.

    Zur Stereo-Aufzeichnung bräuchtest du aber wohl zwei davon.

    Viele Grüße
    Michael
    Zuletzt geändert von Wiesodasdenn; 31.05.2015, 23:35.

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      #3
      AW: Mikrofon

      Was genau willste denn damit aufnehmen?
      Mikrofone gibt's gar viele

      Wenn Du noch gar nicht weißt in welche Richtung es gehen soll,
      kannst Du auch sowas nehmen:

      und ein Kabel dazu:
      the sssnake SMP6BK Mikrokabel - XLR Female - Klinke 6 Meter

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        #4
        AW: Mikrofon

        Ja, Dietmar, wie Baruse schon frug: möchtest du einfach mal deine Lieben oder dich selbst auf Band festhalten (das war vor 50 Jahren ein gern benutztes Werbeargument für das Tonband!), oder möchtest du anspruchsvollere Aufnahmen, womöglich gar in Sterero, machen? Früher kam dann immer die "Hausmusik" oder das eigene Hörspiel ins Spiel, aber erstere kommt ja heute eher aus dem Internet oder vom MP3-Player....

        Stereoaufnahmen erfordern etwas Beschäftigung mit dem Metier, auch etwas Lesen sollte man zu diesem Thema. Und sind in der Wohnung auch kein wirklich interessantes Betätigungsfeld. Da hat man draußen mit einem Uher Report Stereo schon bessere Möglichkeiten!

        Wenn du nur mal ein Band moderieren oder dummes Zeug reden willst, reicht ein einzelnes (Mono-) Mikrofon.
        Wenn du bei der Revox nur ein Mikrofon anschließt, kannst du aber auch nur eine Spur damit bespielen, das weißt du ja sicher. Also es gibt keine Möglichkeit mit einem Monomikro beide Spuren gleichzeitig (also quasi "vollspurig" mono) zu bespielen. Außer mit einem speziell dafür gebauten Vorverstärker mit zwei Ausgängen.

        Gute preiswerte Monomikrofone, besonders aus der Zeit der 70er und 80er Jahre, gibt es sehr viele. Da muss man dann weiter fragen: soll es Nieren- oder Kugelcharakteristik haben?

        Was ist das denn?

        Mikrofone mit Nierencharakteristik, von der Bauart her sog. Druckgradientenempfänger, sind für akustisch nicht optimierte Aufnahmeräume gut geeignet, weil sie den Raumhall unterdrücken, haben aber einige Nachteile, die man erwähnen sollte.

        Sie sind sehr körperschallempfindlich, und zwar bis zu 20mal mehr als Mikrofone mit Kugelcharakteristik! Nur wenige Modelle haben eine so gute elastische Kapselaufhängung, dass man sie gut als Handmikrofon benutzen kann, beispielsweise das Sennheiser MD441. Das MD421 hingegen punktet durch sein sehr glattes Gehäuse, das ebenfalls Handgeräusche mindert. Grundsätzlich ist es sehr schwierig, mit einem Druckgradientenempfänger Aufnahmen ohne Handhabungsgeräusche zu machen.

        Nierenmikros sind weiterhin sehr windempfindlich, damit auch empfänglich gegen Plosivlaute wie P, B und F... Ohne Poppschutz sollte man sie bei näherer Besprechung nicht benutzen. Und: nie genau von vorn besprechen, sondern immer etwas seitlich oder von oberhalb.

        Schließlich haben sie den sog. Nahbesprechnungseffekt (auf Neudeutsch Proximity-Effekt), der zur Folge hat, dass die tiefen Frequenzen immer stärker betont werden, je näher man herangeht! In der Praxis bedeutet das, dass die Stimme sehr voll und bassbetont klingt, wenn man das Mikro aus geringer Entfernung (näher als ca. 40 cm) bespricht. Viele dieser Mikrofone haben deshalb einen Schalter oder Regler, mit dem man die Tiefen um ein paar dB absenken und damit diesem Effekt entgegenwirken kann.

        Die andere Möglichkeit sind Mikrofone mit Kugelcharakteristik. Diese, auch als Druckempfänger bezeichnete Bauart, hat die meisten dieser Nachteile nicht! Dafür kommt ein anderer hinzu, nämlich die Empfänglichkeit für Raumhall und Umgebungsgeräusche, die in vollem Umfang und aus allen Richtungen (daher "Kugelcharakteristik") registriert werden. Kugeln haben meist einen glatteren Frequenzgang, während Nieren nur mit diversen herstellerseitigen technischen Tricks (Kanäle, Bedämpfungen, Resonanzräume...) dazu zu bringen sind, neutral zu klingen.
        Kugelmikrofone sind geradezu unglaublich unempfindlich gegen Hand- und Windgeräusche und können bei normaler Besprechung meist ohne Windschutz benutzt werden. Als Klassiker seit den 50er Jahren sei hier das berühmte Sennheiser MD 21 genannt, das Generationen von Reportern in der Hand gehalten haben!

        Somit ist die Wahl ziemlich erschwert: einerseits die bessere Eignung der Niere für's Wohnzimmer, andererseits deren Nachteile, die man natürlich durch geeignete Maßnahmen mindern kann. Ein (Tisch-) Stativ ist eine dieser Maßnahmen, ein Schaumnetz-Windschutz eine weitere!

        Einerseits die guten klanglichen Eigenschaften und die Unempfindlichkeit der Kugel, andererseits deren etwas ungünstige Arbeitsweise in den Aufnahmeräumen des Amateurs.

        Das wäre nun deine erste Entscheidung. Natürlich kann man sich von jeder Bauart auch ein Exemplar zulegen und dann sehen (oder besser hören), womit man besser klar kommt. Eine dicke Empfehlung wären da z.B. die beiden Uher-Mikros M 539 (Kugel) und M 537 (Niere). Beide sind von AKG gebaut, äußerst robust (Druckgussgehäuse) und klanglich über jeden Zweifel erhaben. Die Preise bleiben meist deutlich unter 100,- €. Beide haben das gleiche Gehäuse, und leider auch den gleichen Anschluss (Großtuchel, in der Studiotechnik bis in die 80er gebräuchlich). Aber ein wirkliches Problem ist das nicht, es gibt diese Stecker immer noch (etwas teurer, 15-20 €) zu kaufen und in der Bucht werden auch komplette Kabel angeboten.

        Bei den aufgezählten Mikrofonen und Mikrofonbauarten handelt es sich durchweg um dynamische Mikrofone. Die sind robust, brauchen keine Stromversorgung, passen gut zu den Mikrofoneingängen der Revox und sind in großer Auswahl zu haben, ob neu oder "vintage"! In den 1960er Jahren trat dann immer mehr das Elektret-Kondensator-Mikrofon in den Vordergrund, das Preisgünstigkeit mit sehr gutem Frequenzgang und relativ hoher Ausgangsspannung kombinierte. Sie brauchen meist (wegen ihres eingebauten Impedanzwandlers) eine 1,5 V-Batterie, haben aber dadurch leider immer etwas Eigenrauschen.

        Wieviel du ausgeben willst, wäre natürlich auch wichtig . Die eben genannten Uher-Mikros sind schon ziemliche Geheimtipps, wenn man Studioqualität für einen bezahlbaren Preis haben möchte, aber es gibt natürlich auch noch gute Mikros für etwas weniger auf dem Gebrauchtmarkt. Und die Vielfalt der Modelle ist schier unüberschaubar.

        Wenn du deine Vorstellungen etwas konkretisierst, machen wir dir gern weitere Vorschläge!

        LG Holgi
        Zuletzt geändert von Senkel; 02.06.2015, 21:06.

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          #5
          AW: Mikrofon

          Zitat von Senkel Beitrag anzeigen
          ...
          Also es gibt keine Möglichkeit mit einem Monomikro beide Spuren gleichzeitig (also quasi "vollspurig" mono) zu bespielen. Außer mit einem speziell dafür gebauten Vorverstärker mit zwei Ausgängen.
          ...
          Ähm - Einspruch
          Mit einem solchen Adapter sollte das schon möglich sein.
          Ich hab das zwar noch mit keiner meiner beiden Revox probiert, aber mit meiner Sony TC-765 hatte ich damit meinen Sohnemann aufgenommen.
          Der heiße Leiter wird einfach verdoppelt und auf beide Eingänge gelegt.

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            #6
            AW: Mikrofon

            Danke für die Antworten. Ich suche nur eins zum ausprobieren. Für zu Hause. Einfache Sprachaufnamen.

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              #7
              AW: Mikrofon

              Dann siehe Post 3

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                #8
                AW: Mikrofon

                Zitat von Baruse Beitrag anzeigen
                Ähm - Einspruch
                Mit einem solchen Adapter sollte das schon möglich sein.
                Ich hab das zwar noch mit keiner meiner beiden Revox probiert, aber mit meiner Sony TC-765 hatte ich damit meinen Sohnemann aufgenommen.
                Der heiße Leiter wird einfach verdoppelt und auf beide Eingänge gelegt.
                Ja, sicher, der heutige "Adapterwahn"... Es gibt für "alles" Adapter. Nur diese Lösung ist unsauber und käme bei mir nie ernsthaft in Betracht! Dabei wird nämlich auch der Pegel des Mikrofons halbiert, was wegen des dadurch notwendigen weiteren Aufziehens des Pegelstellers auch den Rauschpegel erhöht. Und die Mikrofoneingänge von Amateurgeräten sind in dieser Hinsicht meist sowieso keine Leisetreter!
                Aber ich bin da wohl zu anspruchsvoll.

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                  #9
                  AW: Mikrofon

                  Wie gesagt: es kommt ganz darauf an was man aufnehmen will.
                  Für Kindergebrabbel war das allemal besser, als die Aufnahme nur auf einem Kanal hören zu können.
                  Die Revox kann einen Kanal ja auf beide Ausgänge routen - die Sony konnte das nicht.

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                    #10
                    AW: Mikrofon

                    Hallo,

                    mit den in Post 3 von baruse genannten Thomann-Mikro's erzielt man überaschend gute Ergebnisse. Ich habe diese auch und schon etliche Aufnahmen von meiner musizierenden Tochter (Gitarre&Gesang und Cello) gemacht. Sicher kein highend, aber guter Standart.
                    Die passenden Adapter XLR auf Klinke 6,3mono bekommst du bei Thomann auch sehr preiswert.
                    Liebe Grüße !

                    Wolfgang

                    sigpic B150, B160 RDS, B126, B215 MkII, B795, B77/2Spur, B203, B202, B208, Canton Quinto 540, Canton Ergo 91 DC, und Technisat DR10IR Internet/DAB+/Bluetooth-Tuner

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                      #11
                      AW: Mikrofon

                      Gelle
                      Ich hab die auch schon in der Band eingesetzt - ohne Probleme
                      Das Zeug von t-bone ist wirklich sehr gut, überhaupt die Hausmarken von Thomann
                      haben mittlerweile eine sehr hohe Qualität

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