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Hallo Leute,
mich würde mal interessieren wie eure Erfahrungen nach erfolgter Revision der B77 ist? Wie umfangreich war sie? Was war der Anlass dafür? Wie läuft die Maschine danach? Ich frage weil meine B77 auch nach 33 Jahren top läuft. Alles sieht noch echt passabel aus. Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Revision?
Bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Gruß
Pjotre
Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Revision?
Ganz einfache Antwort: Wenn sie "kränkelt".
Was möchtest Du an einer gut funktionierenden Maschine "revidieren"?!
Ok, die "Knallfrösche" - aber das war`s dann schon.
Was hat reVox, was andere nicht haben ? Ist es vielleicht......, oder gar.......? Ja genau !
Hallo Pjotre,
so wie ich es aus deinem Post interpretiere, hast du die B77 bestimmt neu gekauft...
Dann würde ich auch nach dem "never change a running system-Prinzip" arbeiten. Warten ....wenn etwas nicht mehr funktioniert ist der Zeitpunkt für eine Revision noch immer gut gewählt. Verschleißteile wie Bandführungshebel / Bolzen und Köpfe, oder Gummiband für den Bandzähler mal abgesehen, hier kommt es natürlich auf die Betriebsstunden an.
Hallo Rolf,
nein habe sie 33 Jahre alt aus einer Haushaltsauflösung gekauft. Sie stand immer gut geschützt hinter Glas in der Vitrine in der guten Stube. Seit 1999 kam sie dann eher selten zum Einsatz, es gab nichts mehr zu feiern. Die Chefin des Hauses war verstorben. Höchste Zeit also das sie aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurde. Die beiliegenden Bänder lösten sich bereits beim Abspielen in ihre Bestanteile auf. Aber sonst alles gut.
Gruß Pjotre
wie lange hast du das Gerät nach dem Dornröschenschlaf getestet? Bei mir müssen solche Geräte einen sehr langen Test überstehen bis ich behaupten kann das sie einwandfrei funktioniert.
Wenn ich ein Gerät aus einer Auktion kaufe so wird es total zerlegt, gründlich gereinigt damit sie wieder hygienisch und sauber ist und dann komplett revidiert. Danach bin ich sicher das sie einwandfrei für mehrere Jahre funktioniert. Ein Gerät das im Innern fremden Schmutz hat geht bei mir nicht.
Bei mir sind oder waren alle Geräte meiner Sammlung in absolutem Topzustand.
es kommt immer darauf an was man erwartet.
Alle Bauteile unterliegen einem Verschleiss, auch elektrische Bauteile. Sei es ein Elko, ein Trimmer oder Halbleiter. Man sollte bedenken das die Geräte locker 30 Jahre auf dem Buckel haben (A77, A700 und B77 MK I). Dazu kommen noch die Lager der Motoren und einige Kontakte (Relais, Schalter, ...).
Nun zurück zur Ausgangsposition: Was erwartest Du von deiner Bandmaschine?
Wenn Sie gelegentlich genutzt wird und Du keine "High Endigen" Erwartungen hast, kannst Du sie erstmal so lassen (ausser den Entstörkondensatoren).
Bei einer Maschine die schon Jahrelang im Schrank stand sollte man dennoch überlegen ob man sie nicht doch revidiert.
Die Anmerkung zu den Trimmern ist richtig. Wenn Du sie gereinigt hast und damit verstellt hast, musst Du die Maschine neu einstellen (Einmessen).
Hallo,
wie schon gesagt befinde ich mich noch in der Testphase, diese wird wenn nichts außeplanmäßiges passiert bis zum nächsten Winter andauern. Eine Komplettrevision will in meinen Augen gut geplant und vorbereitet sein. Der jeweilige Schaltungsteil muss verstanden worden sein, um ein Bauteil auswählen zu können welches ein altes ersetzt. Ein Elektrolytkondensator z.B. hat nicht nur eine Kapazität und eine Spannungsfestigkeit. Aber wem erzähle ich das. Und auch der sich daraus ergebende Abgleich des Schaltungsteils will umgesetzt werden.
Gruß
Pjotre
Hallo,
Der jeweilige Schaltungsteil muss verstanden worden sein, um ein Bauteil auswählen zu können welches ein altes ersetzt. Ein Elektrolytkondensator z.B. hat nicht nur eine Kapazität und eine Spannungsfestigkeit. Aber wem erzähle ich das. Und auch der sich daraus ergebende Abgleich des Schaltungsteils will umgesetzt werden.
Gruß
Pjotre
Hallo Pjotre,
das ist alles graue Theorie. Ich bin in dieser Hinsicht der absolute Pragmatiker. Ich schreibe mir eine Liste der benötigten Elkos und Trimmpotis und kaufe die. Dabei lege ich wert auf Markenware und bei den im NF-Signalweg liegenden Elkos nehme ich wenn möglich welche von Panasonic mit niedrigem ESR-Wert. Inwischen habe ich etwa 15 Revoxe revidiert und noch nie hat eine Stufe wegen eines "falschen" Elkos nicht funktioniert. Es gibt in diesen Schaltungen keine besonderen Anforderungen, was die Bauteile betrifft, sofern die Kapazitäten und Spannungsfestigkeiten stimmen! Früher wurden auch nur Standardbauteile eingebaut.
Ich habe schon eine ganze Weile ein paar Sortimentskästen mit allen benötigten Teilen in großen Mengen und kann da aus dem Vollen schöpfen. Alle Maschinen haben nach der Revision wieder einwandfrei funktioniert. Auch, wenn ich keine Edelbauteile verwendet habe...
Was natürlich unausweichlich ist, ist eine komplette Neueinmessung nach dem Austausch der üblichen Verdächtigen. Dazu bedarf es eines gewissen Geräteparks und der nötigen Bezugs- oder wenigstens Testbänder. Und etwas Mut, damit anzufangen. Aber wenn man es einmal mit Erfolg geschafft hat, ist es keine Hexerei mehr!
Hallo Holgi,
das ist schön zu hören und spricht neben deinen Fähigkeiten sicher auch für die gute Arbeit der Entwickler, welche seinerzeit die Schaltungen entwickelt haben. Meine Erfahrungen gehen dahin das Elektronik welche nicht benutzt wird mitunter schneller altern als durchschnittlich normal benutzte. Gewerblich ähnliche Dauernutzung ist da noch ein anderes Thema. Ich hatte jüngst Probleme mit den Kontakten der Relais auf der Oscillator Schaltung. Diese waren völlig oxidiert (recht hochohmig). Aufnahmeknistern! Da ich keine neuen Relais zur Hand hatte habe ich sie geöffnet und die Kontakte gereinigt. Danach alles gut. Wie der Zufall es so will fallen mir 2 Tage später neue unbenutzte Relais des Typs bei uns in der Firma in die Hände. Mein erster Griff ging zum Netzteil und Ohmmeter. Und siehe da die ca. 20 Jahre alten unbenutzten Relais/ Relaiskontakte waren genau so hochohmig wie die in meiner B77.
Gruß
Pjotre
In diesem Punkt stimme ich völlig mit dir überein. Elektronik "steht sich kaputt". Meistens jedenfalls.
Aber die modernen Schaltnetzteile in TV's und anderen Geräten sind da leider eine Ausnahme. Die dort eingebauten, eng gepackten Elkos werden ständig thermisch belastet, sprich, sehr warm. Was deren schnellen Tod innerhalb einiger hundert Betriebsstunden zur Folge hat! Bleibt das Gerät vom Netz getrennt, lebt es länger. Aus Sparsamkeitsgründen werden oft auch nur 85°C-Elkos verbaut.
Wenn du die Flachrelais der Revox öffnen und reinigen konntest, hast du Glück gehabt. Teilweise wurden da auch ITT-Relais eingebaut, die an der Unterseite vergossen sind, so dass man sie ums Verrecken nicht auf bekommt. Da hilft dann nur austauschen.
So ist es, soviel zu dem Thema alles neue ist besser. Den Flat TV möchte ich sehen der 30 Jahre und älter wird. Und klanglich, habe jüngst meinen 3000 Euro teueren T+A CD Spieler (wirklich ein tolles Gerät, die Jungs schöpfen aus dem vollen) gegen einen überarbeiten Schallplattenspieler Dual CS 5000 mit Elac ESG 796 an gleicher Anlage verglichen. Was soll ich Dir sagen die Industrie hat uns Mitte der 80er Jahre regelrecht verarscht in Sachen besserer Klang eines CD Spieler. 30 Jahre später die CD Verkäufe gehen schon stark in den Keller (die Jugend streamt und hat MP3) gibt es für 3000 Euro CD Spieler die gleichziehen mit einem 30 Jahre alten Plattenspieler. Und die alten Revox Bandmaschinen laufen , laufen und .....
auch wenn ich mich hier in die Nesseln setze und mich oute, muss ich sagen das alles nicht so schlecht ist, was heute gebaut wird.
Ich habe mir letztes Jahr den aktuellen T+A MP2000R gegönnt, allerdings nur als Streamer und DA Wandler. Als CD Laufwerk dient mein alter (Neuer) Mc Intosh MCD 751 den ich für einen guten Euro 2013 gekauft habe. Und da ich den Mc Intosh Klang mag kam 2015 auch ein MA 7900 ins Haus. Aber was altes habe ich auch - meine LS sind KEF Reference 205 MK I (die mit den Fahrradlampen oben drauf).
Für mich (wohlgemerkt für mich) klingt das ganze nahezu perfekt. Aber das ist mein Hobby seit einigen Jahren und es ist mir die Sache wert.
Hallo Heinz,
Wieso in die Nesseln setzen? Für gutes Geld bekommt man auch heute gute Technik und Firmen wie z.B. T+A können da wirklich aus dem Vollen schöpfen. Der Entwickler steht nicht unter dem Duck ein kostengünstiges Gerät bauen zu müssen, hier zählt die Qualität. Als Mitte der 80 er die CD Spieler mit aller Macht auf den Markt gebracht wurden, waren sie jedenfalls meiner Meinung nach einem guten Plattenspieler klanglich unterlegen. Und als dann um 2000 herum der große Run auf Mehrkanal Sound entfachte war es auch schwierig noch gescheite Stereolautsprecher und Verstärker zu bekommen. Das hat sich Gott sei Dank ein gutes Stück relativiert. Ich höre auch gerne und viel CD und wießderen Vorzüge auch zu schätzen. Aber mehr Flair beim Musikhören verbreitet ein Plattenspieler oder auch eine Bandmaschine. Das Auge hört doch auch mit.
Und dann die Erinnergungen aus der Jugend beim Aufnehmen aus dem Radio.
In dem Sinne Dir noch einen schönen Abend
Gruß
Pjotre
ja Vinyl ist schon was besonderes. Ich vergass den Dreher mit zu erwähnen. Wenn ich "richtig" Musik höre und ein paar Stunden vor den Boxen sitze dreht bei mir der Fat Bob. Ich glaube zwar nicht das die B77 daran kommen wird, aber ich habe schon vor mir einige Mixtapes und auch Platten komplett aufzunehmen.
Ich bin auch mal gespannt was ich noch so auf meinen "alten" Bändern habe.
Mit in die Nesseln setzen meinte ich meine Anlage. Für sehr viele ist dies nicht nachvollziehbar, aber wenn man seine Löffel jahrelang darauf getrimmt hat, hört man auch sowas.
...Ich glaube zwar nicht das die B77 daran kommen wird, ...
Andersrum wird wohl eher ein Schuh draus
Immerhin kommt das Masterband noch vor der Platte und wer einmal auch nur eine Masterbandkopie gehört hat, ...
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