Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

B 77 Gleichlaufschwankungen Beobachtungen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    B 77 Gleichlaufschwankungen Beobachtungen

    Seit einiger Zeit bin ich stolzer Besitzer eines Wow und Flutter Meters. Ich möchte euch an meinen Beobachtungen teilhaben lassen.

    Revox gibt folgende Werte für die Tonhöhenschwankungen an:
    (nach DIN 45507)
    bei 9,5 cm/s besser als 0,1 %
    bei 19 cm/s besser als 0,08 %

    Mittlerweile habe ich etliche vollrevidierte Geräte nachgemessen. Die Revox Vorgabe wird leicht eingehalten und so liegt der Wert für 19 cm/s meistens bei 0,06%. Prima!

    Das ändert sich aber dramatisch, wenn das Band dem Ende entgegengeht. Klar, die B 77 hat keine Bandzugregelung. Da messe ich dann immer Werte zwischen 0.1% und 0,2%. Und mir ist es bisher nicht gelungen, den Wert gegen Ende des Bandes darunter zu bekommen (sorgfältigste Reinigung und Schmierung des Capstan Motors, Experimente mit dem Andruckwert der Capstan Rolle, versch. Einlauflager, bzw. Ersatz durch festen Bolzen, ...)
    Schon kleinste Verschmutzungen treiben der Wert noch weiter in die Höhe.
    Man benötigt auch gar nicht unbedingt ein solches Messgerät, um das zu beobachten. Spielt einfach einen Sinus um die 3 KHz auf und vergleicht Hinterband am Bandanfang und Bandende gehörmäßig. Die VU Meter dokumentieren das dann auch durch Schwankungen. Bei der kleinen Bandgeschwindigkeit verstärkt sich das alles noch.

    Ob das bei Neugeräten ab Band genauso war? Dann wären die Prospektangaben ja zumindest fragwürdig. Vielleicht ist de angegebene Wert aber ja auch nur ein gemittelt.

    Noch eine Beobachtung:
    Neue Capstan Gummi Andruckrollen bringen keineswegs unbedingt bessere Ergebnisse als alte.
    Gruß
    Walter

    #2
    Hallo Walter, leider hast Du das Fabrikat deines Messgerätes nicht angegeben. Ich weiß auch nicht,ob Du den Spitzenwert oder den Effektivwert gemessen hast. War die Messung bewertet oder linear? Ich habe den Gleichlauf immer mit dem Nakamichi T 100 und zum Vergleich mit einem Grundig Gleichlaufanalysator gemessen. Dabei kam ich mit meiner B 77 auf Werte von 0,04% in der Mitte einer Bandspule mit rückseitenbeschichteten Band -bewertet, bei 19cm/s- . Der Gleichlauf wird zum Ende schlechter, bei mir aber nicht mehr als 0,1% am Ende.. Voraussetzung ist ein neues Band, sowie auf beiden Seiten gleich große 27cm Spulen, möglichst in Kunststoff. Der Bandlaufschalter muß natürlich auch auf große Spulen geschaltet sein. Ältere Bänder haben häufig Drop outs, die den Zeiger deines Messgerätes in die Höhe treiben. Ich habe mal für einen Revox Ersatzteilhändler 10 neue Gummiandruckrollen
    durchgemessen. Es handelte sich nicht um Originale von Revox, sondern von einem Nachbau. Die Werte waren ernüchternt. Von 0.05 bis 0,12% gemessen unter exakt gleichen Bedingungen.
    Eine zum Vergleich montierte Original Revox Andruckrolle zeigte konstant Werte von 0,04% jeweils Bandmitte. Diese Daten der GA-rollen habe ich auch auf meiner C 270 erhalten.

    Sollte dieser Bericht noch von anderen Foren-Mitglieder gelesen werden so möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß ich ein gepflegtes Nakamichi T 100 mit deutscher Bedienungsanleitung in Kopie verkaufen möchte. Zustand des Gerätes Note 1-2. Alle Funktionen getestet und mit entsprechenden Geräten von Grundig verglichen.

    Kommentar


      #3
      Grundig GA 1000, Din bewertet.

      Nagelneues Band, zwei Kunstoff Spulen, Bandwahlschalter auf "große Spulen"
      Die Schwankungen der VU Meter entsprechen genau den Schwankungen des Grundig Messgerätes. Und ich meine, dass die Frequenz der Drehzahl des Capstans entspricht.

      Mir kommt es hier auch gar nicht auf Spitzfindigkeit an. Aber am Ende des Bandes wird es immer problematisch.

      Kommentar


        #4
        Das Grundig GA 1000 habe ich auch und kann deshalb Vergleichsmessungen durchführen. Die Anzeige des Grundig ist extrem schnell, das Nakamichi T 100 ist etwas bedämpfter. Dadurch
        zeigt das T 100 scheinbar etwas bessere Werte an, sprich 0,04 % während der Zeiger des GA 1000 schon mal kurz 0,06% anzeigt. Aber alles was unter 0,2% ist entspricht der HiFi-Norm DIN 45500.Wer mißt mißt Mist, sagte schon 1970 Heinz Bluthard. Schöne Grüße! Peter

        Kommentar


          #5
          Da stimme ich Dir ganz zu. 2% sind bei einem Sinus schon deutlich zu hören, bei Musik kaum.

          Kommentar


            #6
            Hallo Walter,
            ich habe einen Philips W&F Meter. Als ich meine B77 eingemessen habe war das in Ordnung. Allerdings habe ich nicht das Ende kontrolliert.
            Das werde ich nachholen wenn ich wieder zu Hause bin und melde mich dann.

            Gruß Dietmar

            Kommentar


              #7
              Moin,

              mal als Tip für alle die nicht ein Gerät ihr eigen nennen.
              Mit einer Soundkarte (ich benutze eine Focusrite) kann man sich diesen ganzen Messgerätepark sparen. Mittlerweile gibt es so tolle Software zum Messen oder zur Signalausgabe die diese guten alten Geräte im NF Bereich überflüssig machen.

              Gruß Bernd

              Kommentar


                #8
                Hallo Bernd,

                welche Software benutzt du und zu welchen Ergebnissen kommst Du?

                Ich habe lange einfach "Platter Speed" auf meinem Android Handy genutzt. Nicht schlecht! Handy zwischen Kopfhörer geklemmt und fertig. Vor einiger Zeit bin ich auf ein neueres Handy umgestiegen und ich konnte da nicht mehr die Bewertungsfilter nachinstallieren. Der Support wurde wohl eingestellt?

                Ist sehr bequem mit dem alten Grundig.
                Gruß
                Walter

                Kommentar


                  #9
                  Das Wow & Flutter Meter, den Audio Analizer und den NF Generator. Für den Plattenspieler die gibt es auch ein Tool. Alles auf einem Windows PC.
                  Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
                  Diese Galerie hat 1 Bilder

                  Kommentar


                    #10
                    Um deine Frage zum Ergebnis zu beantworten. Theoretisch müsste zum Ende des Bandes die Spannung auf dem Abwickelteller abnehmen. Macht sie aber nicht weil eben dieser Motor in der Baureihe A/B/PR ungeregelt ist. Bei einer gesandstrahlten Tonwelle ist das Ergebnis so, dass man die Schwankungen nicht wirklich hört.

                    Gruß Bernd

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X