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B77, unterschiedlicher Frequenzgang bei 3,75 und 7,5 ips Bandgeschwindigkeit

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    B77, unterschiedlicher Frequenzgang bei 3,75 und 7,5 ips Bandgeschwindigkeit

    Guten Abend,

    ich bin ein Tonband Newbie und habe eine Frage, die wahrscheinlich verrät, dass ich mich mit Tonbandtechnik wenig auskenne. Ich habe auf meiner B77 festgestellt, dass sie bei einer Geschwindigkeit von 3,75 ips den Hochtonbereich deutlich hörbar gegenüber dem Eingangssignal anhebt. Becken z.B. sind deutlicher wahrzunehmen, das typische "Zischen" klingt höher. Bei 7,5 ips hingegen kann ich keinen Unterschied zwischen Vor- und Hinterband hören. (Eingemessen ist die B77 auf EMTEC PER 528). Hängt das mit einer unterschiedlichen Einstellung der Vormagnetisierung bei den beiden Geschwindigkeiten zusammen? Anders herum gefragt, kann man bei der B77 also die Vormagnetisierung für die zwei Bandgeschwindigkeiten unterschiedlich einstellen? Oder hat der gehörte Unterschied einen anderen Hintergrund?

    Viele Grüße, Michael

    #2
    Guten Morgen,
    mir wurde erklärt, dass die B77 standardmäßig auf die schnellere Bandgeschwindigkeit eingesessen wird. Das bestätigt deine Feststellung. Ich habe deshalb meine B77 auf die langsame Geschwindigkeit einmessen lassen.

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      #3
      Die Vormagnetisierung kann für beide Bandgeschwindigkeiten natürlich separat eingestellt werden für jeden Kanal und für jede Geschwindigkeit einzeln, die Entzerrung auch. Die Wiedergabe Entzerrung ist bei der B 77 fix für beide Bandgeschwindigkeiten - im Gegensatz zur PR 99. Aber daran liegt Dein Problem sicher nicht.
      Gruß
      Walter

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        #4
        Hallo Walter,

        dann ist die B77 wahrscheinlich bei 3,75 ips nicht richtig eingemessen, wenn das je Geschwindigkeit getrennt erfolgen kann. Bei 7,5 ips ist, nach Gehör, alles perfekt.
        Über Pfingsten bekomme ich Besuch zum Einmessen meines B710 MK II Kassettendecks, dann kann auch gleich die B77 eingestellt werden (zumal ich dann auf LPR 35 umsteigen werde, da diese Bänder anscheinend noch neu produziert werden und meine Vorräte an PER 528 erschöpft sind).

        Grüße

        Michael

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          #5
          Frequenzgang der B77
          Angehängte Dateien

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            #6
            Moin,

            vernünftig eingemessen geht die bis fast 20kHz, linear bei 19cm/s.
            Bei 9,5cm/s mit einen vernünftigen Band immerhin bis ca. 18kHz.
            Auf jeden Fall bei einem 1/2 Spur Kopf.
            Und das ist mehr als die meisten noch hören, im fortgeschrittenen Alter...

            Gruß Bernd

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              #7
              Für wahr

              Gruß
              siggi
              Revox Benutzer seit 1984

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                #8
                Zitat von Hamburger123 Beitrag anzeigen
                Moin,

                vernünftig eingemessen geht die bis fast 20kHz, linear bei 19cm/s.
                Bei 9,5cm/s mit einen vernünftigen Band immerhin bis ca. 18kHz.
                Auf jeden Fall bei einem 1/2 Spur Kopf.
                Und das ist mehr als die meisten noch hören, im fortgeschrittenen Alter...

                Gruß Bernd
                Nicht bis fast. Auch noch darüber hinaus!
                Ich erinnere mich, dass japanische Maschinen damals glatte Frequenzgänge bis 25 khz angaben. Warum kann Revox das nicht? Das war dann natürlich die Frage, die aufkam. Da kam man schon ins Grübeln.
                Welch ein Unsinn und durch die Revision und genaueste Einmessung sehr vieler Geräte weiß ich heute, dass Revox das genauso gut kann (+/- 0,5 dB, wenn man sich seht viel Mühe gibt), aber nicht solch eine Unsinn angegeben hat.
                Bei meinen Ohren ist aber leider heute bei 12 khz das Ende der Fahnenstange erreicht und weil ich früher immer schon gemessen habe weiß ich, dass die Grenze einmal bei 20 khz lag.

                Diese Tests damals, die wir wohl alle verschlungen haben:
                Die Revox ist bei der dritten Geige rechts präsenter, die Akai aber bei dem Cello räumlicher.
                Gruß
                walter

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                  #9
                  Moin,

                  ja, klar sogar bis 30kHz, nur eben nicht mehr linear.

                  Hier ging es ja um die Qualität bei langsamer Geschwindigkeit.
                  Der Frequenzgang ist nicht so sehr das Problem wie die Dynamik, und das Bandrauschen bei langsamer Geschwindigkeit. Highcom II hilft da..

                  In der Anlage mal das was ich aus meiner B77 rausgeholt habe. Ohne Highcom II oder DBX.

                  Die Räumlichkeit ist bei höhere Dynamik besser.
                  Damit meine ich nicht Aufnahmen vom UKW Radio, sondern Eigenaufnahmen die unkomprimiert über die Maschine gelaufen sind. Einfach um diesen digitalen Sound zu entfernen. Abhören sind die KH420 von Neumann und dann als Bassfundament ein DBA.
                  Heute mache ich das mit einem VST Plugin oder der guten alten EF86 von RFT im Effektweg.


                  Gruß Bernd



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                    #10
                    "ja, klar sogar bis 30kHz, nur eben nicht mehr linear."

                    Aber bis 23 KHz und mehr innerhalb der vorgegebenen +2/-3 db locker.

                    Ich hatte auch zwei HighComII Geräte und habe sie verkauft. Die sind wirklich nicht schlecht, aber für "normale U-Musik" bei 2 Spur und min. 7 1/2 ips nicht nötig. Und für meine nun älteren Ohren leider sowieso nicht.

                    Gruß Walter

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                      #11
                      Zitat von Hamburger123 Beitrag anzeigen
                      Moin,

                      vernünftig eingemessen geht die bis fast 20kHz, linear bei 19cm/s.
                      Bei 9,5cm/s mit einen vernünftigen Band immerhin bis ca. 18kHz.
                      Auf jeden Fall bei einem 1/2 Spur Kopf.
                      Und das ist mehr als die meisten noch hören, im fortgeschrittenen Alter...

                      Gruß Bernd
                      Also diese Werte sind bei der B77 Wunschdenken und weit über allen Herstellerspezifikationen (50 Hz bis 10 kHz bzw 15 KHz jeweils bei -1,5 dB) bzw Ausdruck einer "wohlmeinenden" Messapparatur verbunden mit einem gigantischen Klirrfaktor. Auch spielt der Aufnahmepegel eine entscheidende Rolle bei der Messung. So kamen die Japaner auf Ihre Traumwerte bei -30 oder auch 40 dBu

                      Der oben wiedergegebene Freqenzmitschrieb ist daher völlig in Ordnung.

                      1/2 Spur oder 1/4 sind übrigens für den Frequenzgang komplett egal.

                      Bei 9,5 kommt allerdings hinzu, dass PER 528 nicht für 9,5 cm/sec gedacht ist sondern für rundfunktypische 38 cm/sec oder notfalls 19 cm/sec.

                      revfan
                      Zuletzt geändert von revfan; 15.07.2020, 17:06.

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                        #12
                        Moin,

                        natürlich funktioniert ein elektromechanisches Aufzeichnungsgerät nur dann wenn man es innerhalb der Spezifikation benutzt für das es konstruiert wurde.


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