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In der B77 sind Elkos verbaut von 1600mF und 125mF ! Eigentlich muß ich die ja nicht tauschen.. einfach die Größen mit 2 bis 3 anderen nachbauen ? sollten die dann möglichst gleich groß sein, oder einfach die alten drinlassen ?
Andersrum haben die ja 10 bis 20 Prozent Toleranz, d.h. ich könnte da ja auch fast eine 100mF verbauen
Auf den Absolutwert der Kapazität kommt es bei Elkos weniger an.
Man ist immer gut beraten die aufgerundete nächst höhere Normgröße zu verwenden.
Wichtiger ist, in Verstärkerschaltungen, für beide Kanäle an der gleichen Stelle auch die gleiche Kapazität einzusetzen, um keine Frequenzgangunterschiede zwischen den Kanälen (frequenzabhängige Kopplung/Gegenkopplung) zu provozieren.
Pedanten messen die Kapazitäten paarweise aus, wobei es wie gesagt nicht auf den Absolutwert ankommt, sondern nur auf Paarigkeit.
Professionelle Schaltungstuner verwenden außerdem auf die Rückseite der Platine gelötete parallelgeschaltete "Bypasskondensatoren" das verringert die Induktivität der Elkos und bringt Vorteile bei hohen Frequenzen.
Hallo Andree und Co
ich kann Capstan nur zustimmen.
Revox verbaute bei den letzten Bandmaschinen der Serie B77 2200µF statt 1600µF und 220µF statt 125µF, ohne auch nur eine Anpassung der Widerstände vorzunehmen.
Auch sonst kann ich Capstan nur zustimmen, Elkos haben Toleranzen von bis zu -20+50%.
Auf meiner HP gibt es weitere Infos zu Kondensatoren, Paarselektion und Veredelung. www.revox-bandmaschine.de
Grüße aus Ostfriesland
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kannB. Brecht
kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte www.revox-bandmaschine.de
Hallo Andree und Co
ich kann Capstan nur zustimmen.
Revox verbaute bei den letzten Bandmaschinen der Serie B77 2200µF statt 1600µF und 220µF statt 125µF, ohne auch nur eine Anpassung der Widerstände vorzunehmen.
Auch sonst kann ich Capstan nur zustimmen, Elkos haben Toleranzen von bis zu -20+50%.
Auf meiner HP gibt es weitere Infos zu Kondensatoren, Paarselektion und Veredelung. www.revox-bandmaschine.de
Grüße aus Ostfriesland
Ja, bei den Toleranzen die Elkos haben dürfte das unkritisch sein. Ich habe nur immer ein komisches Gefühl bei Elkos im Signalweg oder in der Gegenkopplung. Irgendwo sind die ja mal berechnet worden und ich möchte mich ja nicht bei den Audiowerten verschlechtern.
Auf den Absolutwert der Kapazität kommt es bei Elkos weniger an.
Man ist immer gut beraten die aufgerundete nächst höhere Normgröße zu verwenden.
Wichtiger ist, in Verstärkerschaltungen, für beide Kanäle an der gleichen Stelle auch die gleiche Kapazität einzusetzen, um keine Frequenzgangunterschiede zwischen den Kanälen (frequenzabhängige Kopplung/Gegenkopplung) zu provozieren.
Pedanten messen die Kapazitäten paarweise aus, wobei es wie gesagt nicht auf den Absolutwert ankommt, sondern nur auf Paarigkeit.
Professionelle Schaltungstuner verwenden außerdem auf die Rückseite der Platine gelötete parallelgeschaltete "Bypasskondensatoren" das verringert die Induktivität der Elkos und bringt Vorteile bei hohen Frequenzen.
Ich habe immer das Bestreben, alles paarweise gleich zu machen, selbst, wenn eine VU Meter Beleuchtung oder sogar die Leuchtdiode darin dunkler als im anderen Kanal ist, stört mich das schon. Manchmal fluche ich dabei auf mich selbst, wenn ich dafür alles wieder auseinandernehme, aber nützt nix
Ja, bei den Toleranzen die Elkos haben dürfte das unkritisch sein. Ich habe nur immer ein komisches Gefühl bei Elkos im Signalweg oder in der Gegenkopplung. Irgendwo sind die ja mal berechnet worden und ich möchte mich ja nicht bei den Audiowerten verschlechtern.
Für die Berechnung bzw. Auslegung der Kondensatoren im Signalweg, vor allem zur Kopplung der Verstärkerstufen ist in der Regel die angestrebte untere Grenzfrequenz ausschlaggebend. Also der Tieftonbereich, hier gilt je höher die Kapazität des Kondensators umso niedriger liegt die untere Grenzfrequenz. Also bei Austausch auf den nächst höheren Wert wird es hierdurch teoretisch eher etwas besser für den Tieftonbereich. Damit ist ist eine Vergrößerung der Kapazität unkritisch. Man muss natürlich sehen bzw. beachten welche Funktion der Kondensator in der Schaltung einnimmt.
Bei Tausch eines Koppel-Elkos durch den nächst höheren Normwert ist kaum ein negativer Effekt zu erwarten, da wie schon richtig erwähnt, "nur" die mögliche untere Grenzfrequenz sinkt.
Da die untere Grenzfrequenz vom Schaltungsentwickler vor 30 Jahren mit Sicherheit praxisgerecht aber nicht tiefstmöglich angesetzt wurde, giebt es hier keine Bedenken.
Allerdings sollte man hier auch nicht übertreiben, also z.B. einen 1yF Elko durch einen 1000yF Elko ersetzen, sonst gibt es durch die größere Induktivität des 1000yF Elkos (Ein Elko besteht aus einer gewickelten Alufolie mit einer eigenen Induktivität) eine Dämpfung bei hohen Frequenzen (Bypasskondensator).
Den Negativeffekt der Induktivität von großen Elkos kann man minimieren indem man statt einen, zwei Elkos halber Kapazität parallelschaltet.
Wenn man Lade-bzw. Siebelkos in Netzteilen, oder Abblockelkos auf Platinen drastisch vergrößert (verdoppelt), so kann das in den meißten Fällen nichts schaden (ob es was bringt muß man messen), da die Industrie in der Großserie aus Preisgründen nichts überdimensioniert und nicht an Alterugsprozesse (Kapazitätsverlust) gedacht hat .
Moderne Elkos sind heute bei gleicher oder höherer Sperrspannung wesentlich kleiner in ihren Abmessungen, so daß es keine mechanischen Einbauprobleme gibt.
Bei Elkos in frequenzabhängigen Gegenkopplungen sollte man jedoch wissen was ihre Kapazitätsveränderung bewirkt.
Vergrößert man deren Kapazität erzielt man das Gegenteil, also eine Dämpfung der tiefen Frequenzen!
Sollte man einen kompletten "Kampfsatz" an kapazitiven Bauelementen gewechselt haben, ist in jedem Fall eine Neueinmessung der gesamten Audioelektronik angesagt, da sich die Pegelverhältnisse (je nach Alterung) jetzt mit Sicherheit verändert haben.
Ich war drauf und dran, die beiden Elkos aus mehreren kleinen nachzubauen, wenn REVOX aber selbst die Kapazitäten von 1600mF auf 2200mF erhöht hat, brauche ich mir keine Gedanken machen. eingemessen wird die Maschine sowieso später noch. Bis dahin möchte ich neuen Bauteile ( Elkos und Potis ). drin haben
Zitat von capstan1905
Bei Tausch eines Koppel-Elkos durch den nächst höheren Normwert ist kaum ein negativer Effekt zu erwarten, da wie schon richtig erwähnt, "nur" die mögliche untere Grenzfrequenz sinkt.
Da die untere Grenzfrequenz vom Schaltungsentwickler vor 30 Jahren mit Sicherheit praxisgerecht aber nicht tiefstmöglich angesetzt wurde, giebt es hier keine Bedenken.
Allerdings sollte man hier auch nicht übertreiben, also z.B. einen 1yF Elko durch einen 1000yF Elko ersetzen, sonst gibt es durch die größere Induktivität des 1000yF Elkos (Ein Elko besteht aus einer gewickelten Alufolie mit einer eigenen Induktivität) eine Dämpfung bei hohen Frequenzen (Bypasskondensator).
Den Negativeffekt der Induktivität von großen Elkos kann man minimieren indem man statt einen, zwei Elkos halber Kapazität parallelschaltet.
Wenn man Lade-bzw. Siebelkos in Netzteilen, oder Abblockelkos auf Platinen drastisch vergrößert (verdoppelt), so kann das in den meißten Fällen nichts schaden (ob es was bringt muß man messen), da die Industrie in der Großserie aus Preisgründen nichts überdimensioniert und nicht an Alterugsprozesse (Kapazitätsverlust) gedacht hat .
Moderne Elkos sind heute bei gleicher oder höherer Sperrspannung wesentlich kleiner in ihren Abmessungen, so daß es keine mechanischen Einbauprobleme gibt.
Bei Elkos in frequenzabhängigen Gegenkopplungen sollte man jedoch wissen was ihre Kapazitätsveränderung bewirkt.
Vergrößert man deren Kapazität erzielt man das Gegenteil, also eine Dämpfung der tiefen Frequenzen!
Sollte man einen kompletten "Kampfsatz" an kapazitiven Bauelementen gewechselt haben, ist in jedem Fall eine Neueinmessung der gesamten Audioelektronik angesagt, da sich die Pegelverhältnisse (je nach Alterung) jetzt mit Sicherheit verändert haben.
.....
Wenn man Lade-bzw. Siebelkos in Netzteilen, oder Abblockelkos auf Platinen drastisch vergrößert (verdoppelt), so kann das in den meißten Fällen nichts schaden (ob es was bringt muß man messen), .....
Aber auch hier in Netzteilen bitte nicht ganz sorglos mit Faktoren größer 2 hantieren, da es sonst im Einschaltmoment den vorgeschalteten Gleichrichter irreversibel schädigen kann. Der Ladestrom ist dann für einen zu großen Zeitraum zu hoch, so dass der Gleichrichter nicht mehr innerhalb seiner Spezifikation betrieben wird.
Ich würde 2 oder 3 Elkos immer einem Elko, wenn auch mit 2200µF, vorziehen. Z.B. 1000µF + 470µF + 100µF oder 3 * 470µF. Natürlich mit Bypass
Da wo es geht, sind Folienkondensatoren vorzuziehen (bis 10µF) Das ist kein Problem, auch das Ausmessen, Paarselektion, kann ich nur empfehlen.
Viel Spass beim Löten und -Vorsicht- die Kupferkaschierung löst sich leicht!
Viele Grüße
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht als mehr zu machen als man kannB. Brecht
kann ich nur unterstreichen... ...oh, hab ich schon gemacht
nur das Beste repariere A77, B77, PR99, C270, A700, B790, B795, B750 und andere Revoxgeräte www.revox-bandmaschine.de
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