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wie gestern zugegeben habe,bin absoluter Tonbandmaschinenanfänger und seit gestern lese die Fragen und Antworten von anderen um Informationen zu sammeln,dabei stöße immer wieder auf Begriff (Kopfspiegel),
Was ich bis jetzt festgestellt habe,ist Kopfspiegel die Verschleißstelle an der Tonkopfoberfläche(bin ich nich schlau?),
also jetzt meine Frage:wie wird er gemessen und wie sieht er aus? Vergleich-Bilder wären nicht schlecht.
in Bezug auf die von Dir verlinkte Seite möchte ich dies doch ein wenig geraderücken....
Eine sichtbare Tonkopfabriebfläche von 4mm Breite bedeutet zu 80% verbrauchte Tonköpfe.
Bei 4,5mm sichtbarer Abriebfläche 90% und bei 5mm sind sie endgültig am Ende. Verbrauchte Tonköpfe sind dann auch an dumpferen Aufnahmen zu erkennen.
Wenn ich diese Werte lesen muss, kann ich mir ein inneres Lachen nicht verwehren..... dies ist die typische Aussage eines Verkäufers, der die Pferde scheu machen will und am Umsatz beteiligt wird.
Denn kein Wort davon, dass der Einschliff eines Kopfspiegels desto breiter die Anliegefläche ist, an der das Band reibt, je weniger schnell verläuft die Verbreiterung der Einschliffzone. (denn merke, je geringer der Druck je mm² durch das vorbeilaufende Band, desto geringer die Schleifwirkung Selbigen)
So hat z.B. ein neuer Kopf schon nach den Einstellarbeiten und weniger als 10 Stunden einen Kopfspiegel von 1-1,5mm....
Und ich persönlich hatte noch keine Köpfe mit 5 mm die sich nicht sauber in den angegebenen Spezifikationen einmessen ließen..... Meiner Erfahrung nach fängt diese Problemematik erst ab einem Kopfspiegel von deutlich über 6 mm an.... Dies sind nun auch wieder einige hundert Kopfstunden....
Auch mal zum Vergleich Telefunken gab für seine VaccuDur-Köpfe eine Lebensdauer von etwa 10.000 Stunden an..... Im Rundfunkbetrieb bei durchschnittlich 22 Std./7 Tagen die Woche kam dies auf etwas über einem Jahr Gebrauchszeit (Telefunken schrieb einmal im Jahr eine große Wartung vor für Sendemaschinen, bei der dann der Kopfträger gewechselt wurde) Studer nannte ähnliche Werte für die ReVodur-Köpfe übrigens.
@ Jürgen
ich gestatte mir doch eine kleine Bemerkung. Ich bin sicher einverstanden, dass die Tonköpfe zu wechseln sind, wenn sich eine Maschine nicht mehr korrekt einmessen lässt, und das geschieht so ab 5 mm. Dass man mit Tonköpfe mit 5 mm Abschliff und neu eingemessen sicher noch einige (hundert) Stunden herausholen kann, bin ich sicher auch einverstanden. Dabei sollten sich beim Einmessen auch dieTrimmer etc. in einem excellentem Zustand befinden.
Es handelt sich im Beitrag (auch wie schon vermerkt "um eine visuelle Veranschauung" einer Vielzahl von Inputs wegen Tonkopfabschliff. Dass es sich da bei den angegeben Personen sicher um keine kommerzielle Absicht handelt bei der Aussage dass bei 5 mm die Tonköpfe "hinüber" sind, ist sicher deshalb dem Umstand zuzuschreiben, weil es um einen älteren Artikel handelt und damals neue Tonköpfe erheblich billiger waren.
es geht nicht um Deine Aussage, es geht um die Aussage auf der von Dir verlinkten Seite, die damals schon so nicht richtig war und gerade auch heute so erst Recht, unter dem Gesichtspunkt der gestiegenen Kosten für neue Tonköpfe, überhaupt nicht haltbar ist.
Ich will nur vermeiden, dass ein Neuling mittels einer nicht haltbaren Aussage in Kosten getrieben werden, die so nicht nötig sind.
Ich weiß, dass hier die Meinung von Wenigen vertreten wird die Köpfe früher zu wechseln. Nur sollte eine solche Entscheidung nicht auf falschen Tatsachen, einer angeblichen technischen Notwendigkeit, beruhen.
Gruß
Jürgen
PS
natürlich auch immer vorausgesetzt der Kopf ist ansonsten in einem technisch einwandfreien Zustand und die Kopfspiegeleinfräsung/-abnutzung verläuft symetrisch. Ist dies denn dann nicht der Fall kann auch passieren dass die Köpfe wesentlich früher als bei 5mm Kopfspiegel gewechselt werden müssen.
Endscheident dazu ist immer die Einmessbarkeit einer Maschine innerhalb ihrer Spezifikationen.
im Laufe der Zeit hat sich bei mir eine eigene Anschauung zum Erhaltungsgrad gebrauchter Tonköpfe ausgebildet.
Nach meinem Verständnis bezeichnet Revox die gesamte Stirnfläche des Tonkopfes als Kopfspiegel, oder auch Schliffspiegel. Ich werde im Folgenden mit "Kopfspiegel" daher die gesamte mögliche Bandlauffläche, die Stirnseite der Köpfe meinen, und nicht nur die Stelle der Einschleifungen durch Abnutzungen.
Schaut man sich den Kopfspiegel der Revox Tonköpfe von vorne an, so erkennt man oben und unten kurze Einfräsungen im Kopfspiegel in Laufrichtung des Bandes. Diese sind etwa im Abstand der Breite des Bandes und befinden sich direkt über und unter dem Kopfspalt, dort wo das Band entlangläuft. Die Einfräsungen dienen dem sicheren Band-Kopf-Kontakt und sollen vermeiden, dass sich - vereinfacht gesagt - Grate durch Einschleifungen bilden und damit der Band-Kopf-Kontakt flöten geht.
An diesen Einfräsungen kann man sehr gut erkennen, wie tief der Tonkopf vorne schon eingeschliffen ist. Ist die Einfräsungen sehr tief, so ist der Kopf noch sehr neu, sind sie schon fast in einer Ebene mit der Abnutzungsfläche, so ist nicht mehr viel Material vorhanden. Man kann theoretisch davon ausgehen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Größe der rechteckigen Abnutzungsfläche und dem noch tatsächlich vorhandenen Material gibt. Jedoch meine ich gesehen zu haben, dass die Abnutzungsflächen nicht plan eingeschliffen sind, sondern immer noch etwas den Bogen des Kopfes nachfolgen. Die Größe der Abnutzungsfläche (umgangssprachlich als Schliffspiegel bezeichnet) kann also nur als grobe Hausnummer dienen - meiner Meinung nach.
Sollte ein Tonkopf, der noch tiefe Einfräsungen hat und viel Material zu haben scheint, eine schlechte Höhenwiedergabe haben, so kann aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Abnutzung (Furchen oder Riefen) der Band-Kopf-Kontakt gestört sein. Hier hilft dann läppen, das neue schleifen und polieren des Kopfspiegels. Dies geht um so besser, je mehr Material, das heißt Spalttiefe, noch vorhanden ist. Diese Arbeiten sollte man allerdings einen Fachmann machen lassen.
Generell gilt: Bis ein Kopf als "fertig" diagnostiziert werden kann, bedarf es der Beobachtung vieler Kriterien.
Generell kann man sich meinen Vorrednern anschließen: Wenn die Maschine sich in ihre Spezifikationen einmessen lässt, so sind die Köpfe noch prima.
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