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B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

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    B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

    Hallo Fan-Gemeinde,

    habe hier einen B226 MKII mit CDM4/27 Laufwerk, der mich langsam in die Verzweifelung treibt, leider ist im Service-Manual so gut wie nichts erläutert, so dass man sich regelrecht durch die Schaltung quälen muß...

    Das Gerät kam mit klemmender Schublade und ein paar Fremdeingriffen zu mir, die mich sowieso schon Nerven gekostet haben: der letzte Bearbeiter hatte anstatt die Schublade gängig zu machen (vor allem die verschiedenen Rollen-Achsen reinigen und sparsam schmieren...) an den Transistoren für den Motor gefummelt, dabei den BC337 durch einen BC327 ersetzt und als der Motor dann nur noch andauernd nach hinten fuhr, bis das Netzteil gestorben war, hat er aufgegeben (die Transistoren, die in Standby die +/- 10V abschalten waren hin).

    Nachdem ich das alles herausbekommen und wieder in Ordnung hatte, die Schublade schön geschmeidig lief, da stellte sich raus, dass das Laufwerk ein Leseproblem hat:
    Es kommt nur im totalen Kaltzustand oder bei Schräglage in die Spur(!).

    Zunächst findet das Laufwerk durchaus die Zahl der Titel, bleibt aber mit einem zischenden Geräusch nach dem ersten Pregap hängen (2sec...), der Arm schwenkt ein wenig hin und her. Man kann den Start auch beschleunigen, indem man erst mal in Pause geht, oder eben das Laufwerk schräg hält (egal welche Richtung, Hauptsache nicht gerade )
    Hat er dann die Spur mal, dann läuft er ohne Macken weiter, egal ob gepresst oder gebrannt, schafft meistens sogar Titelsprünge. Das "eye-pattern"-Signal schaut gut aus, wenn er mal läuft. Sobald man "Stop" und wieder "Play" drückt, ist das Problem wieder da.

    Inzwischen habe ich die Laseroptik von vorn und hinten gereinigt, Laserstom und Focus nach Manual eingestellt (alles in der Toleranz, beim Laser noch viel Luft, Fokus ist eindeutig ideal eingestellt), sämtliche Elkos zu Panasonic FM/FC erneuert (also wirklich ALLE...), auch die 1N400x im Netzteil alle ausgetauscht gegen UF4007 - bringt keine Besserung, wäre auch zu schön gewesen wenn er daraufhin funktioniert UND gleichzeitig gut geklungen hätte...
    Das einzige, was gegenüber dem Urzustand (da hat er nicht mal die Titelzahl angezeigt und nach ein paar Sekunden abgeschaltet) etwas verbessert hat, war der Wechsel des HF-Koppel-Kondensators C24 (4,7uF Philips Tantal --> 4,7uF WIMA MKS).

    Anscheinend schiele ich irgendwie am eigentlichen Fehler vorbei. Ich tippe auf ein thermisches Problem entweder eines Folien-Cs, eines IC (6102 - TDA5709?) oder eines Transistors.
    Zu allem Überfluß ist mein Kältespray gerade leer geworden.

    Hatte dieses Problem schon mal jemand hier?
    Gab es eine Lösung? Und wenn, welche?
    Ja, ich weiß, der Aufwand lohnt nicht wirklich - aber ich will das jetzt auch einfach wissen, hab schon zuviel Zeit investiert um das Teil in die Tonne zu klopfen...

    Für mögliche Hilfe Danke im Voraus,
    Gruß
    Martin

    #2
    AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

    @ Hallo Martin,

    gebe mal hier in der Suchfunktion oben : B 226, Schublade ein.
    Über das Problem ist hier schon reichlich diskutiert worden.
    Schau dir den Beitrag B 226 von Rolli an. In diesem Beitrag
    ist auch einiges mit Fotos dokumentiert worden.
    Gruß
    Rolf

    Ein Brexit ist kein Müsli Riegel

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      #3
      AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

      Hallo Rolf,

      Naja, ich habe ja gar kein Schubladen-Problem mehr, habe auch sämtliche Technik-Forenbeiträge (über 600) bereits manuell nach B226 und B225 durchsucht, um kein Stichwort auszulassen.
      Weder dabei, noch mit Deinen Schlagwörtern habe ich einen passenden Hinweis zu meiner Problematik aufgespürt (sonst hätte ich auch nicht gefragt) - ich kann natürlich irgendwas übersehen haben...

      Bei diesem CDM4/27 "Plastik"-Laufwerk scheint es an der Tellerhöhe normalerweise nicht zu hapern, der Laser findet den Focus ja auch sofort. Mechanische Einstellungen wie beim CDM1 lassen sich gar nicht machen, da sich nichts gegeneinander verschieben läßt.
      Aber das Tracking macht eben beim (Warm-)Start Probleme, wobei ich nicht genau unterscheiden kann, ob ich ein Drehzahl/PLL- oder ein Spurführungs-Regelproblem habe. Vielleicht kommt auch das Flexkabel (verhärtet?) in Betracht, dagegen spricht aber, dass das Gerät im Eiskalt-Zustand ja einmal ohne Mucken startet und erst nach dem ersten "Stop" nicht wieder in die Spur findet. Zumindest verliert er die einmal gefundene Spur dann auch nicht mehr bis zum nächsten "Stop", nicht mal bei Titelsprüngen, also können weder Motor, noch die Motor-Regelung, noch die Spurregelung völlig kaputt sein.
      Es sieht eher aus, als wenn eine PLL im Warm-Zustand die Spurregelung nicht einfangen kann, wenn sie sie mal hat dann aber in einen anderen, funktionierenden Betriebsmodus wechselt. Es steht eben leider sehr wenig Funktionsbeschreibung im SM, Tracking läuft z.B. meiner Meinung nach mehrstufig auf 3 Boards ab.
      by the way:
      Das Motorlager habe ich natürlich auch gereinigt und mit einem winzigen Tröpfchen Silicon-Öl auf die Sinter-Buchse wieder montiert, der Teller ist absolut leichtgängig. Wenn es mal läuft, ist dieses CDM4 mechanisch fast unhörbar, das Ausgangssignal (z.B. Kopfhörer) ist dabei 100% einwandfrei.

      Und wer nicht exakt das beschriebene Problem bereits einmal behoben hat, wird sehr genaue B226 Kenntnisse haben müssen, um mir bei der Fehlersuche raten zu können
      - aber es könnte in diesem Forum ja so jemanden geben

      Die Seriennummer ist übrigens 60712.

      Martin

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        #4
        AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

        Zitat von mkuehne Beitrag anzeigen
        Das einzige, was gegenüber dem Urzustand (da hat er nicht mal die Titelzahl angezeigt und nach ein paar Sekunden abgeschaltet) etwas verbessert hat, war der Wechsel des HF-Koppel-Kondensators C24 (4,7uF Philips Tantal --> 4,7uF WIMA MKS).
        Wo sitzt dieser Elko denn. C24 ist in meinem SM ein 1uF in der Radial-Servo loop auf dem Servo PCB.
        Wenn dieser C24 gemeint ist und ein, wenn auch bescheidener, Effekt durch Austausch hervorgerufen wird, ist das evt. ein Hinweis auf Radial-Tracking errors. Wenn dies auftritt sollte man an TP4 mit einem Oszi beobachten was während der Störung alles so vor sich geht. Normalerweise sollte dieses Signal relativ ruhig sein (am Besten mit dem Signal vergleichen, das in den Phasen "normalen" Betriebs zu sehen ist). Im SM gibt es auch ein Kapitel zur Kontrole bzw. zum Abgleich der Radial-Servo loop.

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          #5
          AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

          also in dem Manual, was ich hier habe (aus dem Netz) steht ein wenig Text zu einer PLL, deren Fangbereich man mit einem provisorisch angeschlossenen Widerstands-Wahlschalter an Stelle des R52 suchen und danach den entsprechenden Widerstand in die eigens dazu eingebaute Fassung stecken soll. Kein Kommentar dazu, ob der dazu ebenfalls einzusetzende 33pF am Pin 33 des IC8 (SAA7210) am Schluß wieder entfernt werden soll (da war bei meinem B226 schon einer angelötet...). Aber mit und ohne 33pF und mit jedem der angegebenen Widerstandswerte PUSTEKUCHEN, es ändert sich nichts. Wenn der Fehler wirklich in dieser Gegend liegt, dann hat vielleicht das IC8 einen Fehler.
          Der Koppel-Kondensator 4,7uF gehört auch in diesen Bereich, er hat selbst innerhalb des SM, teilweise sogar auf ein und derselben Seite, verschiedene Nummern. Es ist der Hochpass an Pin 25 des IC8 SAA7210 (Decoder PCB). Es ist der Signaleingang vom Laufwerk her, da habe ich so etwa 1,5V Signal (Laut Datenblatt des SAA7210 also reichlich genug). In den Folgestufen im IC wird per PLL das HF-Signal mit dem Quarz-Generator synchronisiert. Um das Laufwerk zu steuern, korrespondiert das SAA7210 per Datenleitung mit der CPU auf dem "Microprocessor PCB" und die gibt unter anderem dem TDA5709 auf dem DriveBoard Stellbefehle für interne Umschalter sowie Werte für den 3,5 Bit DAC. In das ganze fließt dann noch die lokale LEAD/LAG-Regelschleife ein und das Ergebnis geht über den Tracking Endverstärker zur Antriebsspule des Schwingarms. Ich denke, das in/mit der Startstellung der Umschalter im TDA5709 etwas nicht stimmt, habe aber keinen Anhaltspunkt, wie das ausgelöst wird - ob der Fehler innerhalb oder außerhalb des TDA5709 liegt...
          In so einer Regelschleife kann kommt ja im Prinzip von vorn bis hinten leider ALLES in Frage.
          Also wäre es schon hilfreich, wenn man hier wenigstens die "üblichen Verdächtigen" kennen würde

          Wäre doch schön, wenn jemand das liest und schreibt: "guck Dir mal den Kondensator XY an, die Sorte setzt aus..." oder "Ich hatte schon mal ein kaputtes TDA5709, da war's genauso..."

          Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt

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            #6
            AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

            Hallo mkuehne,

            ich würde das IC5 = L727 vorsorglich tauschen.

            Zusätzlich aus dem Netz alle Unterlagen auch zum Artverwandten Studer A727 herunterladen und studieren.

            Mit freundlichen Grüßen

            Studervox

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              #7
              AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

              Zitat von Studervox Beitrag anzeigen
              ....ich würde das IC5 = L727 vorsorglich tauschen.
              Das ist eine gute Idee! Dieses IC steuert gleich zwei der servo coils an, evt. ist es durch thermische Alterung gerade so weit degradiert, daß es gerade noch in kaltem Zustand ausreichende Steuerleistung hat.

              Auf eine andere mögliche Fehlerursache hat mich der Hinweis gebracht, daß das Laufwerk vorzugsweise in Schräglage funktioniert: Evt. hat einer der Servos mechanisches Spiel, was eine zu hohe Hysterese in der Regelschleife bewirken könnte (Fangbereich wird überschritten, Regelung versagt). In Schräglage wird das Spiel dann ggf. dadurch verringert, daß das entsprechende Lager per Schwerkrafteinwirkung auf die beweglichen Teile in einer der beiden Endlagen des Hysteresebereichs verbleibt, was der Regelung natürlich besser gefällt.

              Schlackert eines der Lager? Auch der Hauptantrieb der Spindel sollte wenig oder praktisch kein Spiel haben.

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                #8
                AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                Meint Ihr den Leistungs-OP auf der Laufwerksplatine?
                ein "IC5 = L727" kann ich in meinen Manuals nicht finden, auch "alldatasheet" kennt keinen solchen Typ.
                Wohl gemerkt: das Gerät hat ein CDM4/27 mit darunter geschraubter Philips-Platine. Da sind alle IC-Bezeichnungen in der Philips-Nummerierung, im ganzen 3 ICs: HF-Vorverstärker mit Laser-Regelung, ein Tracking-IC mit Dateneingang sowie ein Doppel-Leistungs-OP für die Dreharm-Spule und den Focus. Auf den letzteren tippe ich zur Zeit, den habe ich bereits bestellt (samt zwei Dosen Kälte)...
                In meinen Schaltplan heißt er "TCA0372". Ist ein DIL16-IC, bei dem die eine Beinchenreihe nur zur Kühlung ist.
                Habe das momentan eingebaute Laufwerk noch nicht wieder raus geholt um den Aufdruck noch mal zu kontrollieren...

                Es deutet inzwischen übrigens wirklich alles auf ein Halbleiter-Problem: Wenn man den Spieler richtig abkühlen lässt, dann gelingen 2-3 einwandfreie Starts, bei erneutem Stop-Start tritt der Fehler auf - lässt man das gute Stück auch nur 30 Sekunden ruhen, springt er für einen Versuch wieder gut an. Auch wenn er eine Weile ruhig in der Spur gelaufen ist, ist ein Neustart meist möglich, aber nach ein bis zwei "anstrengenden" Startversuchen ist dann wieder Essig...
                Schaut so aus, als ob die thermische Masse hinter dem Fehler nicht sehr groß wäre, eher eine durch Alterung defekte thermische Schutzschaltung des Coil-Treiber-IC, die halt meinetwegen schon bei 50°C einsetzt. Mal gucken was der TCA-Wechsel bringt. Habe auch noch ein paar neue BC327/337 für den Motor bestellt (sind auch gerade alle "alle"), auch da könnte ein halb verrecktes, nicht mehr belastbares Exemplar vielleicht den Rundlauf stören, sowie ein paar Starts es erwärmt haben.

                Ich werde berichten...

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                  #9
                  AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                  Ach ja, eine Antwort bin ich noch schuldig:
                  Lagerspiel bei Arm oder Motor kann ich keines erkennen. Geht alles 100% leicht und spielfrei.

                  Kommentar


                    #10
                    AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                    Der L272 (L727 war wohl ein "Typo") ist baugleich mit dem TCA0327, zumindest die DIP16 Version haben gleiche Specs und pin outs.

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                      #11
                      AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                      Hallo mkuehne,

                      das IC5 sitzt auf dem Service Board neben dem TDA 5709. Es ist ein DIP-8 und ist bei Reichelt mit der Bezeichnung L272M für 0,70€ erhältlich.

                      Mit freundlichen Grüßen

                      Studervox

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                        #12
                        AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                        So, jetzt bin ich endlich zufrieden mit dem B226, er läuft jetzt perfekt.

                        Wie?
                        Der Austausch des Tracking/Focus-Leistungs-OP hat genauso wenig gebracht wie die Motor-Treiber-Transistoren. Habe dann die Idee weiter verfolgt, dass vielleicht das Flexband ausgehärtet ist und das Tracking bei den ersten und letzten Spuren gegen eine zu hohe Federkraft arbeiten muß. Habe den Schwenkarm komplett ausgebaut und versucht, das Flexband warm ein wenig zu verformen (zu dem Zweck habe ich erst mal mit einem anderen Laufwerk experimentiert, ein pin-kompatibles CDM2 aus einem Philips CD650). Dabei kam aber auch nicht das Erwartete heraus, am Flexband kann man anscheinend wenig machen...
                        ABER:
                        Nachdem ich den Schwenkarm in der Hand hatte, habe ich natürlich die Lagerkugeln und deren Lagerschalen mit Isopropanol gereinigt und dann in jede Lagerschale einen winzigen Tropfen leichtes Silicon-Öl gegeben - um das Ganze ordentlich wieder zusammen zu bauen. Das Lager war vorher meiner Meinung auch schon leichtgängig und spielfrei. Von Hand läßt sich die Lager-Reibung aber wohl schwer kontrollieren.
                        Jedenfalls hat das Laufwerk nach dem Zusammenbau keinerlei Probleme mehr gemacht, es ließ sich absolut nichts mehr provozieren. Selbst bei meiner "Test-CD" mit dem 2mm-Kratzer:
                        im Gegensatz zu winzigen Aussetzern vorher nichts mehr, nicht die geringste Störung.

                        ...darüber hinaus: da ich die Elkos komplett gegen Panasonic FM/FC getauscht hatte (zunächst wegen Verdacht auf ein "weiches" Netzteil) klingt das gute Stück phantastisch - kein Vergleich mit dem "topfigen" Sound von alten Philips und Roederstein-Ekos. Bin mal gespannt wie er erst eingespielt läuft...

                        Offensichtlich haben sich zwei Parameter addiert: Flexband-Federkraft und Lagerreibung. Die zweite Komponente war für den "langen" Regelkreis (HF-Decoder-CPU-Tracking-IC/DA) einfach zu viel. Am DA-Wandler-Ausgang des Tracking IC Pin10 im Fehlerfall absolutes Chaos mit vollem Pegel, an der Tracking-Spule wildes Zucken mit Vollaussteuerung. Der Ausgang des DA-Wandlers wird ohnehin in keiner Weise integriert, was da raus kommt ist schon im Funktionsfall recht "stufig/zackig". Offensichtlich geht da wegen der Regel-Laufzeit kein weiterer Tiefpass. So gehen die groben Steuer-Signale der CPU mit sehr steilen Rechteck-Flanken auf die Schwingarm-Spule, man hört regelrecht, wenn die CPU pr D/A eingeift. Die Lagerreibung hat nun die lange Regelschleife verlangsamt, indem der Arm einfach nicht mehr die nötige Beschleunigung erreicht hat. Sowie das Treiber-IC dann auch nur ein bisschen warm wurde und die höhere Reibung nicht mehr mit maximalem Strom überwinden konnte, fing das ganze an zu schwingen.
                        Alles in allem ist die Schaltung also mit neuem Flexband stabil ausgelegt und funktioniert mit altem Flexband grenzwertig auch noch stabil. Mit ein klein wenig Lagerreibung bei großer Arm-Auslenkung (also auch beim "Einfädeln") ist dann ganz schnell die Schwingungsbedingung erfüllt.

                        Bleibt die Frage, ob und wie man das Flexband ersetzen kann, wenn es noch weiter verschlissen ist.

                        Gruß
                        Martin

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                          #13
                          AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                          Ich vermute eher, daß die umfangreichen Arbeiten an der Mechanik letztlich die Reibungs- und Lagerspielwerte auf tolerable Wertre zurückgebracht haben. Evt. war eines der Lager einfach etwas zu straff oder zu lose, bei der engen Spurlage auf der CD ist auch ein manuell kaum spürbares bzw. scheinbar spielfreies Lagerspiel bereits zu viel. Das Flexband ist i.d.R. aus Polyimid (Kapton), eines der chemisch stabilsten Polymere und praktisch alterungsfrei, d.h. selbst unter langzeitigem Öl- oder Temperatur-Einfluß ohne nennenswerte Veränderungen.

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                            #14
                            AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                            Hallo mkuehne,

                            der Player hätte allerdings im "Servicemode" die bestehenden mechanischen Probleme des Lagers, durch fehlerhafte Auslenkung des Schwingarms, offenbaren müssen.

                            Mit freundlichen Grüßen

                            Studervox

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                              #15
                              AW: B226 - MKII CDM4/27 Tracking Problem

                              Da habt ihr vermutlich beide recht - wie gesagt: Experimente mit dem Flexband bringen nichts. Wenn sich an dem überhaupt mit der Zeit was ändert, könnte man dem ohnehin nicht entgegen wirken. Der ausschlagebende Punkt war aber eindeutig die Lagerreibung, ich vermute, dass hier ab Werk irgendein Schmierstoff zwischen Kugel und Pfanne war, der je nach Klima und Verschmutzung irgendwann schwergängiger wird. Spiel war - wie gesagt - keines festzustellen, gependelt hat der Arm relativ leicht und ohne Ruckeln. Sollte das ürspüngliche Schmiermittel mineralisch gewesen sein, ist das leichte Siliconöl jetzt bestimmt ein Fortschritt. Sowohl Reibung als auch die Langzeitstabilität und Verschmutzung sind nach meiner Erfahrung bei Siliconölen besser. Mal sehen, wie lange er jetzt durchhält.
                              Wie und zu welchen Zwecken man den "Servicemode" benutzen kann, habe ich übrigens erst an Schluß im Netz gelesen, in meinem Manual habe ich das offensichtlich übersehen, wenn's da überhaupt drin steht...

                              Gruß aus Bayreuth und Danke für die Hilfe,
                              Martin

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