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eine Frage an die A722 Spezialisten: beim Einschalten meiner A722 Endstufe ist trotz funktionierender Einschaltverzögerung (nach 2-3 Sekunden) ein deutlicher Knacks in den Lautsprechern zu hören (wenn das Relais zieht). Kann das nur an verdreckten/verbrauchten Relais-Kontakten liegen oder wird in der Schaltung schon vor dem Relais der Einschaltstrom irgendwo abgeleitet? Über eine kurze Info würde ich mich sehr freuen.
ist der Fehler "neu" ? Tritt sie auf beiden Kanälen auf?
Sehr wahrscheinlich liegt nur ein defekter Elko vor. Messe einmal die DC Ausgangsspannungen bei laufendem Gerät nach (an den Lautsprecherklemmen). Die Lautsprecher kann man vorsichtshalber abklemmen. Vergleiche diese gemessene(n) Spannung(en) mit der/denen, die Du bei offenem Eingang bekommst und melde Dich wieder.
vielen Dank für die schnelle Antwort. Der Einschaltknacks tritt auf beiden Kanälen auf, aber unterschiedlich laut. Das war auch nicht schon immer so (denke ich). Der eine Kanal hat an den Lautsprecherklemmen eine DC-Spannung von 17 mV, der andere von 34 mV - sowohl bei offenem als auch bei angeschlossenem Eingang (ich gehe mal davon aus, dass Du den Eingang vom Ausgang A720 meinst). Müsste der DC-Pegel komplett 0 V sein?
Ich werde mir auf jeden Fall mal die Elkos, welche in Reihe zum LS-Ausgang geschaltet sind, anschauen und durchmessen, ob die einen Widerstand zeigen und gegebenenfalls austauschen.
die DC Spannungen sind schon einmal völlig OK, was auch gut ist. Die Elkos, die Du im Visier hast, sind nicht in Reihe zum Ausgang, sondern es sind die Ladeelkos des jeweiligen Kanals. Trotzdem solltest Du einmal deren Ladespannungen messen und vergleichen. Alte Elkos mit Leckströmen können beim Schaltungsdesign der A722 größere Abweichungen zeigen. Normalerweise sollte schon während des Einschaltvorgangs keine große Asymmetrie der Spannungen an den Ladeelkos auftreten. Wenn doch (Leckstrom) kann sich das wie von Dir beschrieben äußern.
Außerdem ist der Eingangselko mit 100uF sehr üppig bemessen. Wenn ein Ladeelko-Problem besteht, kann selbst bei 2 Sek. Verzögerung noch eine Restspannung am DC Eingang des Amps liegen (Ladung der 100uF noch nicht abgeschlossen). Wenn man alle Widerstände am Eingang parallel schaltete bekäme man ca. 12.5 kOhm, das macht mit 100uF eine Zeitkonstante von sage und schreibe 1.25 Sek. Wenn jetzt noch ein zusätzlicher Widerstand von der Vorstufe/Preamp/Poti dazu kommt dauert das Ganze noch länger.
Die 100uF begünstigen das Knack-Problem also in dieser Weise.
zuerst mal vielen Dank für Deine Erklärungen. Ich habe nun mal alle Elkos auf den Endstufen ausgetauscht - das hat aber leider bzgl. des Einschaltknacks nichts gebracht. Zumindest höre ich jetzt beim einen Kanal nichts mehr - das ist gut soweit. Der andere Kanal verhält sich wie bisher.
Ich habe damit auch ein bisschen getestet: wenn ich die Lautsprecher per Drucktaste erst einschalte, wenn das Relais schon angezogen hat, dann höre ich auch keinen Knacks. Da sich bei nicht betätigtem Lautsprecher-Druckschalter hinter dem Relaiskontakt kein elektronisches Bauelement mehr befindet kommt jetzt natürlich die zeitliche Komponente in's Spiel.
Jetzt bin ich ratlos was ich noch messen / tauschen soll. Hast Du noch eine Idee?
Nochmals vielen Dank für die Hilfe und
viele Grüße,
dumme Frage: welches sind die Ladeelkos? Ist das jeweils der C1 am Eingang der Endstufe? Sorry - ich hab's nicht so mit der Analog-/Verstärker-Elektronik, ich bin eher der Digitale...
Achso, Du meinst die (Glättungs-)Kondensatoren für die Stromversorgung der Endstufen. Die hatte ich schon vor einem Weilchen durch neue ersetzt. brigens habe ich mich getäuscht: der kurze Brumm kommt immer noch auf beiden Kanälen - der Austausch der Elkos hat somit nichts gebracht.
Ich habe nun mal alles ausführlich durchgemessen - die Spannungen sehen alle soweit gut aus. Ich habe mir auch mit dem Scope die Ausgänge angeschaut - diese kleine "Störung" beim Einschalten des Relais ist da auch deutlich sichbar (es sind ein paar Schwingungen in Rechteckform). Könnte es denn sein, dass durch die Relaisspulen (die Relais habe ich auch schon vor längerer Zeit mal getauscht) beim verzögerten Einschalten der Relais auf den Schaltkontakten diese kurzen Spannungsspitzen induziert werden oder die Störungen doch durch etwas schmutzige Relaiskontakte verursacht werden?
Wie auch immer, ich habe nun alles wieder zusammengebaut und den Verstärker jetzt mal wieder auf dei Seite gestellt. Vielleicht beschäftige ich mich mal später wieder damit wenn ich wieder Zeit habe.
Nochmals vielen, vielen Dank für Deine Hinweise und Hilfe - zumindest haben sie mir geholfen zu verstehen wo ich was nachschauen/messen kann.
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