meine logo A722 macht mir Sorgen. Sie hat einwandfrei funktioniert. Nachdem die Endstufe beim letzten Einschalten nicht funktionierte überprüfte ich die Sicherung auf der Rückseite (war 1,6A). Ich ersetzte diese und nach dem Einschalten gab es ein kurzes Brummen (ca. 1 sec.) Danach war wieder Totenstille durchein . Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt? Was kann das sein?
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
A 722
Einklappen
X
-
A 722
Hi all,
meine logo A722 macht mir Sorgen. Sie hat einwandfrei funktioniert. Nachdem die Endstufe beim letzten Einschalten nicht funktionierte überprüfte ich die Sicherung auf der Rückseite (war 1,6A). Ich ersetzte diese und nach dem Einschalten gab es ein kurzes Brummen (ca. 1 sec.) Danach war wieder Totenstille durchein . Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt? Was kann das sein?C ya
Frank
"Mr. Worf, scan that ship." "Aye Captain. 300 dpi?"Stichworte: -
-
Die Sicherung auf der Rückseite des Gehäuses war 1,6 A ??? Korrekt wären 0,5 A träge !!! Das dreimal zuviel !!!
Der Sinn einer Sicherung ist (unter anderem), weiteren Folgeschaden zu verhindern, wenn das Gerät aufgrung eines defekten Bauteils eine zu hohe Stromaufnahme entwickelt. Diese Funktion kann Sie natürlich nicht erfüllen, wenn sie dreifach überdimensioniert ist. Schalte also die Maschine NICHT mit dieser Sicherung wieder ein.
Gehe nicht, sondern renne in den Elektronik- Shop Deines Vertrauens und hole Dir 0,5 A träge Sicherungen. Die sind üblicherweise 10er weise abgepackt und kosten wenige Cent, am besten Du nimmst gleich einen 10er Pack.
Dann setzte eine passende (0,5 A tr.) Sicherung ein und schalte ein. Wahrscheinlich wird die Sicherung sofort durchschlagen.
Jetzt allerdings wird es schwieriger:
Baue die eigendliche Maschine aus dem Gehäuse heraus und mach' erstmal eine Sicht- und Geruchkontrolle (Stecker 'rauslassen!), ob irdwelche Bauteile offensichtlich geschmort haben (wahrscheinlich bei einer derartig überdimensionierten Primärsicherung).
Falls ja, dann sag' mir wo und welches Teil.
Falls nein, würde ich die Enstufen provisorisch entfernen (die haben ja Deiner Schilderung nach schon Probleme gemacht) und einen Einschaltversuch unternehmen.
VORSICHT:
Bei "nacktem" Chassis mußt Du auf der Rückseite zwei Schaltkontakte unterhalb des Netzanschluß brücken (geht mit zwei 4mm Bananensteckern). Auf diesen Bananensteckern hast Du die Netzspannung, also möglichst mit einem (Regel-) Trenntrafo arbeiten.
Prüfe die drei "dicken" MP- Kondensatoren hinter dem Netzspannungswahlschalter auf Schluß.
Prüfe die drei kleinen MP- Kondensatoren C 113, C 114 und C 115 auf dem Tape Drive Control- Print auf Schluß. Falls die Schluß haben, sind auch die Widerstände R 121, R 122 und R 123 durchgebrannt.
Falls das auch nichts bringt, wird es noch kompizierter:
ALLE wegführenden Leitungen vom Netzteil abziehen,
Netzteil prüfen, ggf. instandsetzten,
einzeln wieder draufstecken bis Problem,
entsprechende Baugruppe prüfen und instandsetzen.
Wahrscheinlich ist irgendein Elko defekt (ein prinzipielles Problen bei 25 jahre alten Geräten)
Diese ganze Aktion erfordert eine gewisse Mindestaustattung an Fachwissen, handwerklichem Können, Werkzeug und Meßgeräten. Falls Du darüber nicht verfügst, empfehle ich Dir dringend, die ganze Maschine einem Fachmann zu überlassen,
Kommentar
-
Hallo Uli,
ich halte Deinen Beitrag keinesfalls für Unfug !!
OK, was die konkreten Bauteilangaben angeht beziehst Du Dich auf die A77, Verwechslungen passieren.
Was allerdings die logisch-methodische Vorgehensweise angeht kann ich nur jedem
raten, es bei Netzteilfehlern genaus so und nicht anders zu machen.
Insofern finde ich Deinen Beitrag prima.
Beste Grüsse,
Peter
Kommentar
-
Hallo,
Habe ein ähnliches Problem mit einem D88 Cassette Deck ... es sind 2 träge 1.6A 250V drin ( gewesen, jetzt sind es durchgebrannte ). Stimmen diese Werte ??
Danke für eure Hilfe !!!!Viele Grüsse aus ReVox Land
Hans
Mitglied des Vorstandes des ehemaligen STUDER reVox Museumsvereins
PS : Für meine reVox Sammlung suche ich noch : [*]original & komplette ReVox Schachteln,[*]Prospekte und Unterlagen,[*]Atrium B,[*]AX2-2,[*]A724 ;-),[*]V59A,[*]V39, [*]V40,[*]P60 ( Plattenspieler ),[*]A60 ( G36 Nachfolger ),[*]C-Serie vorallem CDC100,[*]Zubehör Audio Monitor,[*]und in eigener Sache : LaserDisk (Bildplatten) und NSM CD 3101AC
Kommentar
-
Wie bereits geschrieben, ich hatte mich verlesen. Alles was ich geschrieben habe, bezieht sich AUSSCHLIESSLIG auf die A77! Zum A 722 kann ich leider gar nichts sagen, ich kenne das Gerät überhaupt nicht.
ALL meine Aussagen über Sicherungswerte, Lage der Bauteile usw. sind hier NICHT gültig.
Die Methode der Fehlersuche ist natürlich immer sehr ähnlich:
1. Möglichst alle abgehenden Leitungen vom Netzteil abklemmen,
2. Netzteil prüfen, ggf. instandsetzen,
3. nacheinander wieder anklemmen bis es knallt,
4. zuletzt angeklemmte Baugruppe checken.
Nochmals herzliche Bitte um Entschuldigung für die Konfusion, die ich gestiftet habe.
Kommentar
-
Laut Schaltplan zum A722 gehören für 220-250Volt 1.6A
und für 110-150Volt 3.15A Sicherungen rein.
Darauf achten, das es träge Typen sein müssen.
Steht meist als 1,6 AT auf der Sicherung.
Also nicht 1,6MT oder 1,6 F verwenden. smoke
<small>[ 21. März 2002, 10:57: Beitrag editiert von: Frank Schieschke ]</small>Gruß Frank
Kommentar
-
Hallo Uli
Auch ich finde Deinen Beitrag absolut gut. Genau so ist die Vorgehensweise bei Netzteildefekten.
Nur würde ich jeweils mit einem Netztrenn - Regeltrafo langsam hochfahren und dabei den Stromfluss beobachten. Dann muss es vielleicht nicht gleich wieder krachen. Auch Frank`s Erwähnung mit den Sicherungen ist sehr wichtig und korrekt. Mit Sicherungen sollte man nie Experimente eingehen.
Gruss auch an alle
Alexander
Kommentar
Kommentar