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B215, repariert und abgeglichen

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    B215, repariert und abgeglichen

    Hallo,
    endlich habe ich es geschafft und mein B215 nach Wechsel der Andruckrollen, der Einlaufbandführung und des AW-Kopfes eingestellt.

    Hatte noch einige Probleme:

    Kurzschluss am Aufnahmekopf (die Isolierung der Abschirmung des Kopfkabels war durch und selbiges hatte eine Kopfhälfte kurzgeschlossen.
    Eine Kopfhälfte (Aufnahmekopf) verpolt – da hatte ich mir die Anschlüsse falsch aufgeschrieben oder der neue Kopf war anders als der alte.

    Jedenfalls sieht der Bandlauf mit Spiegelkassette recht gut aus.

    Ich habe mir auch so einen Kalibrierzusatz gebaut, um die Vormagnetisierung manuell einzustellen (laut Serviceanleitung).

    Nach Abgleich – bis auf den Wiedergabepegel rechts brauchte ich nichts zu korrigieren - klingt es jetzt ganz gut.

    Hab' mal meine Messwerte angehängt. Da dies mein erstes B215 ist, würde mich mal eine Meinung zu den Kurven interessieren.


    Wo ich mir noch nicht sicher bin, ist bei der Eintauchtiefe des Kopfes. Ich hoffe die ist ok - eine spezielle Lehre für die Eintauchtiefe habe ich nicht. Wenn ich eine Metallkassette (Typ IV) einlege, mir das Hinterbandsignal ansehe und dann die Kassette innerhalb ihrer mechanischen Toleranz im laufenden Deck bewege, dann schwankt der Pegel bei hohen Frequenzen, dies passiert nicht bei CrO2 oder FeO2. Kennt jemand einen solchen Effekt?

    Die Phasenabweichung zwischen Links und Rechts bei Wiedergabe der BFC41 ist sehr gering (im Frequenzgangteil) auch bei hohen Frequenzen, dies gilt auch für Hinterband bei FeO2 (Typ I) Kassetten. Bei Metallband (Typ IV) ist eine deutlich sichtbare Phasenabweichung von vielleicht 15-20° zwischen Links und Rechts bei 10kHz hinter Band festzustellen. Die Ursache ist mir nicht klar.

    Ein leichtes Brummen (oder niederfrequentes Rauschen) stört mich noch etwas (ca. -50dB) mit und ohne Dolby in beiden Kanälen gleich. Das kann eigentlich nur vom Band kommen, denn es tritt phasengleich in beiden Kanälen auf, kommt also nicht von Elkos in der Signalkette – vielleicht noch vom Netzteil (fällt mir gerade ein).

    Gruß Ingo.
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    Zuletzt geändert von revoxingo; 01.11.2009, 01:35.

    #2
    AW: B215, repariert und abgeglichen

    Zitat von revoxingo Beitrag anzeigen
    Nach Abgleich – bis auf den Wiedergabepegel rechts brauchte ich nichts zu korrigieren - klingt es jetzt ganz gut.

    Die Phasenabweichung zwischen Links und Rechts bei Wiedergabe der BFC41 ist sehr gering (im Frequenzgangteil) auch bei hohen Frequenzen, dies gilt auch für Hinterband bei FeO2 (Typ I) Kassetten. Bei Metallband (Typ IV) ist eine deutlich sichtbare Phasenabweichung von vielleicht 15-20° zwischen Links und Rechts bei 10kHz hinter Band festzustellen. Die Ursache ist mir nicht klar.
    So, ich habe mich nochmal mit der Phasenabweichung zwischen linkem und rechtem Kanal beschäftigt. Wenn ich die Kassette während der Aufnahme oben leicht vom Laufwerk wegbewegt habe (nur zehntel Millimeter), dann verringerte sich die Phasenabweichung. Es fiel der Verdacht auf nicht ausreichende Senkrechtstellung des Kopfes. Das war es dann auch. Nun gibt es noch einige wenige Kassetten, bei denen über Band eine Phasenabweichung zwischen links und rechts auftritt, bei den Typ II und IV Kassetten ist jetzt aber keine nennenswerte Abweichung mehr vorhanden.

    Dann habe ich die Übersteuerungsfestigkeit beurteilt und festgestellt, dass bereits bei +2dB bei 1kHz erste Kurvenverformung eintrat (bei einigen Kassettentypen). Daraufhin habe ich den Abgleich der Vormagnetisierung (der ja bei diesen Geräten indirekt erfolgt über die Entzerrung) durchgeführt, mittels Einstellhilfe und musste die Aufnahmeentzerrer erheblich anders einstellen (mehr Höhenanhebung - bedeutet für die Automatik auch mehr Vormagnetisierungsstrom). Am Ende ist der Frequenzgang immer noch flach zwischen 40 Hz und 15kHz im Bereich +/- 1..2 dB, während die Übersteuerungsreserve nun je nach Kassettentyp und Hersteller zwischen +4 und +8 dB beträgt.

    Die Tatsache, dass man bei diesem Deck die Vormagnetisierung verändert, indem eine Entzerrerkurve vorgegeben wird, die der Automatik zur Bestimmung des Arbeitspunktes dient, musste ich erstmal begreifen.

    Wenn Zeit ist, werde ich den genauen Frequenzgang nun noch einmal aufzeichnen.

    Gruß Ingo.

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