gleich vorweg: Das Thema, das ich hier aufgreifen möchte, ist sicher in vielerlei Hinsicht akademisch und kaum noch wirklich praxisrelevant. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass sich auch schon mal jemand von uns hier damit beschäftigt hat und daran anknüpfen kann und möchte.
Konkret geht es um eine auch nicht mehr ganz junge Debatte auf tapeheads.net, in der vorgeschlagen wird, die im B215 eingesetzten und sich im Signalweg befindenden CMOS-Schalter MC14051/52/53 bzw. MC14066 gegen bessere Typen (etwa 74HC4051 usw.) zu tauschen. Ohne auf die auch teilweise gem. der Datenblätter nachvollziehbaren Details einzugehen, besteht der Hintergrund darin, dass die alten MC aufgrund von Nicht-Linearitäten der außerdem zu hohen Innenwiderstände klangliche Nachteile gegenüber den moderneren Schaltern haben sollen.
Bis auf den MC14066 lassen sich die anderen immerhin 7 im B215 verbauten Schalter ohne Änderungen tauschen und kosten selbst von Markenherstellern ziemlich wenig. Eigentlich wäre es somit recht einfach, einen Vergleich zu riskieren. Was solche angeblich den Klang verbessernden Modifikationen angeht, bin ich allerdings ziemlich skeptisch, die Entwickler waren klug genug, den im Rahmen der Möglichkeiten optimalen Klang herauszuholen, und das war bei Studer / Revox ja wohl nicht wenig.
Was mich aber etwas mehr wundert ist die Tatsache, dass es diese Debatte über die Klangbeeinflussung der CMOS-Schalter offenbar nur auf Tapeheads gibt, außerhalb und auch hier im Archiv habe ich dazu nichts gefunden; das Thema "Non-Oversampling" bei CD-Player wird da schon viel, viel umfangreicher diskutiert. Deshalb meine Frage: Kennt jemand von Euch die Überlegungen zu den CMOS-Schaltern oder hat damit sogar schon mal Versuche angestellt?
Beste Grüße
Thomas
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