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Shure V15 IV im B790

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    Shure V15 IV im B790

    P1240047.jpg Hallo v.a. an die Spezialisten von Tonabnehmernadeln!
    Ich habe meinen Revox B790 revidiert. Diesem hatte ich Anfang der 80er Jahre ein Shure V15 IV spendiert.
    Kann jemand von Euch beurteilen (solche Makrofotos hab ich seinerzeit nie gesehen geschweige denn machen können und deshalb bin ich etwas unsicher), ob die Nadelumgebung so Ok ist oder sich da was was festgesetzt hat (sie hat mehrere Stunden in Isoprpyl-Alk. gelegen und ist jeweils mehrfach mit einem Karbonpinsel gereinigt worden)? Vielleicht muss man ja nach 40 Jahren zu anderen Mitteln greifen. Natürlich hab ich im Netz gesucht, hab aber sehr viel Gegensätzliches gefunden.
    Die Fotos zeigen die Front- und die Seitenansicht - klaro.
    Es wär schön, wenn mir jemand mit Makro- oder Mikroskop-Erfahrung bei der Beurteilung meines Falles helfen könnte!P1240046.jpg
    Gruß
    Dieter

    #2
    Hallo,

    die Nadel sieht noch OK aus. Keine Ausbrüche zu sehen.

    Mehr Aufmerksamkeit bedarf es der Nadellagerung nach soviel Jahren. Die Lagerung, in der die Nadel steckt und sie beweglich macht, ist aus diversen Gummisorten, diese härten nach so vielen Jahren aus. Auch Gummipest genannt. Entweder werden sie weich und klebrig oder sie werden hart wie Stein. Was der Hersteller verwendet hat, ist Geschäftsgeheimnis, denn das Material hat großen Einfluss auf die Qualität der Wiedergabe.
    Ich ziehe die Nadel immer raus und prüfe die Lagerung mit einer kleinen stumpfen Nadel auf ihre Elastizität. Bleibt nichts kleben und ist sie schön elastisch, dann ist alles i.O.

    Shure, Ortofon und EMT haben da sehr häufig Alterungsprobleme an dieser Stelle.

    Salu Hans
    Der optimale Arbeitspunkt ist bei maximaler Rauchentwicklung gefunden. http://www.roehrenkramladen.de

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      #3
      Hallo Hans!
      Das sind ja ganz neue Aspekte! Wen wundert's nach 40 Jahren?!
      Eigentlich hätte ich mir darüber Gedanken machen sollen, nachdem ich schon vor Jahren feststellen musste, dass Gummi-Teile entweder flüssig werden (Riemenpest) oder steinhart (viele GA-Rollen).
      Danke für den Hinweis und die Erläuterungen!
      Dieter

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        #4
        Moin Dieter,

        ich würde die Nadel schon austauschen.
        sie hat einen Ausbruch und auch einen Riss.
        Irgendwann fällt die Spitze dann eh ab.
        Zur Reinigung der Nadel am besten nur einen Pinsel nehmen. Die Nadel ist mit irgendeinem Kleber auf dem Cantilever befestigt. Unter Umständen löst du den auf, oder an.

        Liebe Grüße,
        Bernd
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          #5
          Zitat von hbose Beitrag anzeigen
          Hallo,

          die Nadel sieht noch OK aus. Keine Ausbrüche zu sehen.

          Mehr Aufmerksamkeit bedarf es der Nadellagerung nach soviel Jahren. Die Lagerung, in der die Nadel steckt und sie beweglich macht, ist aus diversen Gummisorten, diese härten nach so vielen Jahren aus. Auch Gummipest genannt. Entweder werden sie weich und klebrig oder sie werden hart wie Stein. Was der Hersteller verwendet hat, ist Geschäftsgeheimnis, denn das Material hat großen Einfluss auf die Qualität der Wiedergabe.
          Ich ziehe die Nadel immer raus und prüfe die Lagerung mit einer kleinen stumpfen Nadel auf ihre Elastizität. Bleibt nichts kleben und ist sie schön elastisch, dann ist alles i.O.

          Shure, Ortofon und EMT haben da sehr häufig Alterungsprobleme an dieser Stelle.

          Salu Hans
          ganz berüchtigt für dieses problem sind die systeme von Elac.

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            #6
            Hallo, ein letztes Mal!
            Abschließend das Ergebnis einer 8-fachen Reinigung (s.Foto). Sowas Hartnäckiges hab ich in 50 Jahren nicht erlebt! Hatte aber auch nie mit einer solchen Vergrößerung drauf sehen können.
            (Vielleicht noch die eine Anmerkung, die vielleicht eine Erklärung ist: Die Nadel ist immer nass gespielt worden und wurde wahrscheinlich verstaubt/ versaut hinterlassen, nachdem der Plattenspieler vor 25 Jahren das Wohnzimmer verlassen hat. Da konnte sich der Staub wohl so richtig 'festbacken'.)
            Danke nochmals an alle für die Erklärungen und Tipps!
            Dieter 08.jpg

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              #7
              Hallo Dieter,

              ich hatte ähnliche Sorgen mit meinem V15 V. Bevor ich aber zu einer neuen, teuren Nadel oder neuen System griff habe ich mir auf Empfehlung einenen Ultraschall-Nadelreiniger besorgt (Flux HiFi Sonic ca. € 120,00). Absolut zu empfehlen. Ich habe mein System nicht mehr wiedererkannt. Alle Feinheiten im Klang waren wieder da. Gerade bei nass abgespielten Platten hat sich am Sockel der Nadel der Staub mit der Feuchtigkeit und hohen Temperaturen festgebacken.

              Grüsse
              Wolfgang

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                #8
                Hallo Wolfgang!
                Tja, solche Phänomene kannte man natürlich in den 70ern noch nicht (festbacken)!
                Auch mein V15III ist wieder topfit.
                Gruß
                Dieter

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