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Ersatznadel B 790 System Ortofon

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    Ersatznadel B 790 System Ortofon

    In meinem B 790 ist ein System von Ortofon eingebaut, allerdings kann ich nirgendwo einen Hinweis finden, welches. Die Nadel trägt die Bezeichnung "Ortofon FF 150 Mk II". Weiß jemand, um welches System es sich handelt oder wo am System der Typ erkennbar ist bzw. wo ich eine Ersatznadel auftreiben kann. Auf der Homepage von Ortofon ist diese Nadel nirgends aufgelistet.

    Welche Ersatzmöglichkeiten habe ich, wenn - wovon ich jetzt fast ausgehe - eine neue Nadel nicht aufzutreiben ist und das ganze System gewechselt wird. Welche Erfahrungen habt ihr gemcht?

    Falls ich das System tauschen muss, wäre es auch von Vorteil, wenn man nicht die Unterlagen wechseln müsste. Welches System kommt denn dem Verwendeten am nächsten?

    Danke

    #2
    Ortofon FF 150 Mk II

    Hallo sellerie2000,
    dieses System ist m.W. kein von ReVox installiertes System.
    Du wirst Schwierigkeiten haben, dafür eine originale Erstaznadel zu bekommen, höchstens Nachbauten (z.B. bei iiibäh).

    Wenn Dir der Ortofon-Klang bisher gefallen hat, könntest Du z.B. ein Ortofon VMS 30 MK II nehmen, das würde hervorragen an den Arm passen. Das VMS 20 MKII wurde mal von ReVox in den B790 eingebaut.

    TECHNISCHE DATEN
    Gewicht: 5g
    Schliff des Diamanten: FE
    equivalente Masse der Diamantspitze: 0,45 mg
    Übertragungsbereich: 20-20000 Hz
    Übertragungsfaktor: bei 1000 Hz(5cm / sec): 5 mV
    Übersprechdämpfung bei 1000 Hz: 27 dB
    Unterschied des Übertragungsmasses bei 1000 Hz:2dB
    Nadelnachgiebigkeit statisch,vertikal: 28 mN
    Nadelnachgiebigkeit:dynamisch lateral: (10Hz) 22 mN
    Empfohlene Auflagekraft: 1,3g
    Auflagekraftgebiet: 1,0g -1,6g


    Guckst Du hier: http://www.hifi-edition.de/

    Zum Systemtausch benötigst Du allerdings eine Revox-Justage-Leere sowie eine Tonarmwaage zur Einstellung der Auflagekraft.
    Zuletzt geändert von jkhh; 31.10.2004, 23:30.
    Mit analogen ReVox-Grüssen

    jkhh

    > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

    Kommentar


      #3
      Hallo Jkhh,

      danke für deine umfangreiche und schnelle Antwort. Das ist ja interessant, dass dieses System gar nicht da reingehört. Es könnte allerdings auch noch sein, dass jemand die falsche Nadel draufgebastelt hat, was ja noch mehr ein Grund wäre das Ding zu tauschen. Bei eBay habe ich schon öfter Versucht eine Nadel zu bekommen - bisher ohne Erfolg.

      Das System gegen ein anderes System v. Ortofon zu tauschen, denke ich wäre die sinnvollste Maßnahme, wei m.W. nur Ortofon noch Nadeln und Systeme herstellt, oder gibt's von Shure auch noch Analogware?

      Weißt du, wieviel ich in die Werkzeuge investieren müsste?

      Gruß Stefan

      Kommentar


        #4
        Hi Stefan,
        Das System gegen ein anderes System v. Ortofon zu tauschen, denke ich wäre die sinnvollste Maßnahme, wei m.W. nur Ortofon noch Nadeln und Systeme herstellt, oder gibt's von Shure auch noch Analogware?
        ... Dein Geldbeutel wird hier sehr wahrscheinlich die Begrenzung sein

        Bei dem Ortofon ist sogar eine Tonarmwaage dabei, nur wirst Du die wahrscheinlich nicht unter den eingeschwenkten Arm bekommen (notwendig beim Auflagekreaft-Einstellen).

        Von Shure ist das V15VxMR z. Zeit das Beste, oder der kleinere Bruder das 97...

        Schau mal auf shure.com...

        Eine gute Tonarmwaage ist die shure FG-2 (bei ebay um die 29 EUR). da muss nur der Spiegel weg, dann passt die sehr gut..

        Eine Einstell-Lehre gab es mal als Revox-Zubehör (nutze mal dei Suche Funktion). Meine ist leider hinüber: mit dem Ärmel vom Tisch gewischt und draufgetreten
        Muss mir jetzt selbst etwas überlegen..

        Berichte doch mal, wie Du Dich entschieden hast, wenn's soweit ist..
        Mit analogen ReVox-Grüssen

        jkhh

        > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          Zitat von sellerie2000
          Die Nadel trägt die Bezeichnung "Ortofon FF 150 Mk II".
          ein "FF 150" hat es (nach meinem Kenntnisstand) von Ortofon niemals gegeben. Auch nach Durchsicht einiger Prospekte und HiFi-Jahrbücher kann ich diesen Typ nicht finden. Es gab jedoch (70er/80er-Jahre) eine große Typenvielfalt von Ortofon mit der Bezeichnung "F 15 / FF 15". Dabei auch ein "FF 15 O MK II" (nicht Null sondern Oh). Die Bedeutung dieses zusätzlichen Buchstabens ist mir leider nicht bekannt.
          Die ganze "F(F) 15"-Reihe war eher im niedrigen bis mittleren Preis- und Qualitätssegment angesiedelt und wurde häufig als Erstaustattung in Durchschnittsplattenspielern verwendet (vergleichbar ungefähr einem "Shure M 75"). Ein System ohne besondere Höhen und Tiefen, das jedoch einem B790 keinesfalls gerecht wird. Der hat etwas besseres verdient.
          Nadeln für die "F 15"-Reihe sind (zumindest als Nachbau) noch erhältlich. Sollte es sich jedoch wirklich um ein "F 15" handeln, so rate ich dringend zu einem Austausch des Systems. Deine Ohren werden es dir danken.

          Gruß
          Christoph

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            #6
            Danke für die vielen Anregungen

            Ich sehe schon, ich werde nicht um ein neues System herumkommen. Das System trägt nicht die o.g. Bezeichnung, sondern nur die Nadel. Ich habe jetzt mal die Nadel auf den Scanner gelegt (Nein natürlich nicht mit der Nadel nach unten), damit ihr euch ein Bild machen könnt.

            Jetz noch einmal ein paar Fragen, bei denen ihr mir mit euerer Erfahrung bestimmt weiterhelfen könnt.

            - wenn ich ein neues System einbaue, muss ich die Auflagekraft (Tonarmgewicht) einstellen. Das funktioniert wohl genauso wie bei "normalen" Tonarmen, bis auf die Tatsache, dass der Linatrack-Tonarm weniger Platz zulässt. Damit der Tonabnehmer "unten" bleibt, schalte ich wohl einfach während des Betriebes ab.
            - Die unterschiedlichen Systeme benotigen doch verschiedene Unterlagen, damit der Abstand Tonabnehmer - Schallplatte stimmt. Wie komme ich an die Verschiedenen Unterlagen ran bzw, was noch schwieriger ist, woher weiß ich, was unterzulegen ist.
            - Shur stellt wohl doch noch Tonabnehmer her?

            Grüße Stefan
            Angehängte Dateien

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              #7
              Tonabnehmer System

              Hallo Stefan,

              nachdem Foto ist das kein Ortofon FF150 sonder ein FF15 D !!!
              Wie oben schon erwähnt ein Brot und Butter System der 80iger.

              Mein Rat aus der Erfahrung mit einem B790 und zwei Tonabnehmerwechseln:
              Wenn Du nicht grosse Fingerfertigkeit, die Justagelehre und Unterlegkeile in verschiedenen Aufführungen von Revox sowie eine Tonarmwaage die zum Linatrack Arm passt, hast...lass es vom Zentralservice machen, dann hast Du auch Garantie drauf und ggf. können Verschleissteile (z.B. Faltenbalg) gewechselt werden.

              Grüsse Herby
              Grüsse aus Bayern

              Herby

              ------------------------------------->>
              > Sucht kommt von Suchen
              REVOXitis die akute Form der Ansteckung
              REVOXose unheilbares Stadium
              REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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                #8
                Oh, ja auf dem Scan ist es eigentlich deutlich sichtbar FF 15 D !

                Danke Flyingdoc!

                Kommentar


                  #9
                  Ersatznadeln ...

                  ... zu nicht mehr vom Hersteller unterstützten TA-Systemen (Elac, Tesla) gibt es bei dem Händler "Distribution Of Sound" (dos).

                  Gruß
                  Gruß

                  Dirk HH

                  Kommentar


                    #10
                    Ersatznadel B 790 System Ortofon

                    Ich werde mich wohl für das Ortofon-System entscheiden. Bei eBay wird gerade eins mit angeblich geringer Laufzeit angeboten, ein neues ist für 100,-- Euro bei high-fi-edition zu haben (Danke für den Tipp, wirklich sehr günstig!! ).

                    Probleme macht mir nur noch die Geschichte mit der Einstell-Lehre.
                    Herby hat mir den Rat gegeben, dass es wohl besser sei es, das Ding von Revox einbauen zu lassen (s.o.), aber ich will wissen, wie so etwas funktioniert (ob das vernünftig ist, wird sich zeigen). Sehe ich das richtig, dass die Lehre nur dem Zweck dient, dass der Tonarm wirklich tangential zur Plattenrille verläuft, oder hat sie noch eine weitere Funktion?

                    Noch eine Frage zur Einstellung der Auflagekraft: Falls die Waage nicht darunterpasst, kann ich denn nicht einfachden Tonarm um 180 Grad schwenken und dort messen? Dann passt das Ding auf alle Fälle darunter. Geht das?

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                      #11
                      Antworten

                      Hallo,

                      man kann zum Messen den Tonarm ausschwenken und damit eine hochwertige Waage benutzen (die im Revox Montageset ist ein Notbehelf).

                      Ich bin mir sicher, wenn Du mit Ketterer oder Tritschler in Villingen verhandelst, kannst Du einen Termin zum über die Schulter schauen ausmachen. Ich halte Arbeiten am Linatrack Arm für sehr schwierig, da sehr leicht Bauteile unwiederbringlich beschädigt werden (z.b. goldene Leitungsfedern) und dann ein Kompletttausch ansteht. Ausserdem sollte man die richtige Wahl der Distanzstücke und der Gegengewichte kennen. Spätestens beim Einstellen der Nachführsensibilität ist man als Laie verlassen.

                      Grüsse Herby
                      Grüsse aus Bayern

                      Herby

                      ------------------------------------->>
                      > Sucht kommt von Suchen
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                        #12
                        Montage Anleitung

                        @ sellerie2000,

                        hatte mal unter Dokumentation 'nen link zu schori gamacht, weil ich ihm die Montageanleitung als pdf zum Hochladen auf seine Seite geschickt hatte. Leider ist er noch nicht dazugekommen.

                        Bei Vorab-Bedarf, schicke mir Deine email-Adresse, dann maile ich dir die pdf und Du kannst dann selbst entscheiden, ob das für Dich machbar ist oder nicht...

                        @ Herbi,

                        so schlimm finde ich es garnicht, aber ich hab das ja auch schon x-mal gemacht. Bei mir dauert ein Standart MM TA-Wechsel max. 15 min mit allem Drum u. Drann
                        Spätestens beim Einstellen der Nachführsensibilität ist man als Laie verlassen.
                        Stimmt, nur ist das nicht beim normalen TA-Wechsel nötig, vorausgesetzt das war vorher schon i.O....
                        Mit analogen ReVox-Grüssen

                        jkhh

                        > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

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                          #13
                          Du hast eine PN.
                          Danke!

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                            #14
                            Selbermachen

                            @jkhh

                            ja natürlich kann man das selber machen, die im Montagekit enthaltene Justierlehre ist da recht hilfreich, etwas Geschick vorausgesetzt.
                            Aber der Wechsel des Gegengewichts oder das Abziehen der Kabel am TA wenn sie festsitzen...hab schon einige Linatracks traurig an den "goldenen" Fäden hängen sehen.
                            Wenn es professionell gemacht wird und z.B. auch die Kapazität gleich angepasst wird hat auch seine Vorteile.

                            Grüsse

                            Herby
                            Grüsse aus Bayern

                            Herby

                            ------------------------------------->>
                            > Sucht kommt von Suchen
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                            REVOXose unheilbares Stadium
                            REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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                              #15
                              @ Herby,
                              hab schon einige Linatracks traurig an den "goldenen" Fäden hängen sehen.
                              ... jau, ich auch - Für Grobmotoriker und Leute mit zehn Daumen ist das tasächlich nix!

                              Allerdings ist es für einen des Lesens mächtigen, durchschnittlich begabten Mitteleuropäer kein Problem, der Montageanleitung zu folgen...
                              Wenn es professionell gemacht wird und z.B. auch die Kapazität gleich angepasst wird hat auch seine Vorteile.
                              ... Kapazitätsanpassung?!?! - Wie?? - Woran?? - Womit??

                              Ahem...
                              da hole ich doch mal etwas weiter aus, weil die Kapazitätsanpassung für MM-Systeme (!!NICHT FÜR MC-SYSTEME!!) am RIAA-Vorverstärker unter Einbeziehung der Kabelkapazität erfolgen sollte! - D.h., der Service muss vorab um die Eingangswerte des zu verwendenden RIAA-Vorverstärkers wissen (immer Revox?), und ggf. Kondensatoren in die Cinch-Stecker einlöten (bestimmt nicht in die am originalen Revox-Cinch-Kabel). Das eben Gesagte gilt für den B790, 791 und 795 - nicht für den B291(S), weil:

                              Ausnahme - B291 (S) - ohne Schaltungsänderung NUR mit MM's zu verwenden:
                              da wird das VOR dem im B291(S) eingebauten Impedanzwandler auf dem TA-Print pro Kanal mit steckbaren Kondensatoren gemacht. Die einzusetzenden Kapazitätswerte richten sich nach den vom TA-Hersteller empfohlenen Werten (Beispiele siehe BA des B291!).

                              Übrigens kann der Impedanzwandler im B291(S) um die RIAA-Entzerrung erweitert werden - dann erfolgt der Anschluss an den Hochpegel-Eingang eines Verstärkers (od. Tonbandes, oder Mischpultes, oder oder) und NICHT mehr am MM-Eingang eines (Vor-) Verstärkers: sinnvoll für Amp's ohne MM-Eingang.

                              Hoffe das entmüstifiziert das Thema Kapazitätsanpassung etwas...
                              Mit analogen ReVox-Grüssen

                              jkhh

                              > Zitat von Wilhelm Busch [1832-1908]: > Musik wird oft nicht schön empfunden, Weil sie stets mit Geräusch verbunden. ...Dideldum! <

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