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REVOX Studiomaster T700 im ersten Test

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    REVOX Studiomaster T700 im ersten Test

    Die Zeitschrift hifi & records unterzieht in der Ausgabe 2/2020 das neue Revox Laufwerk STUDIOMASTER T700 einem ausführlichen Test, der mit „Kompromisslos“ überschrieben und mit dem Fazit „ Besser kann man es nicht machen“ endet.

    Viel Freude beim Lesen!

    Bernd

    #2
    Aktuell bei avguide.ch ein weiterer positiver Bericht über den Revox STUDIOMASTER T700, der „aufhorchen“ lässt. Avguide beschreibt den T700 als hochwertig konstruiert und ebenso verarbeitet. Besonders hervorgehoben wird der integrierte MC-Vorverstärker, eines der besonderen Sahnehäubchen des neuen Revox Laufwerks.

    Für mich interessant und bisher nicht bekannt in dem Artikel die Aussage, dass in den 1960igern ein Deal mit Thorens geschlossen worden sein soll, dass von Thorens keine Bandmaschinen gebaut und im Gegenzug von Revox auf den Bau von Plattenspielern verzichtet werden soll. Diese Vereinbarung soll dann zu Beginn der 1970er Jahre keine Rolle mehr gespielt haben, da Thorens keine Bandgeräte mehr im Fokus gehabt habe. Revox seinerzeit präsentierte 1977 den ersten Tangentialplattenspiele B790, das erste Modell einer sehr erfolgreichen Plattenspielergeneration bis hin zum letzten Modell B291.

    Avguide attestiert in seiner Kurzvorstellung dem neuen T700 eine vielversprechende Verbindung von Tradition und Moderne und kommt zu dem Ergebnis, dass Revox auf ein hochwertiges Produkt mit hohen Qualitätsmassstäben setzt. Der integrierte MC-Vorverstärker relativiere den Preis maßgeblich, andernfalls wäre hierfür noch ein signifikanter Betrag zu budgetieren.

    Bleibt Revox zu wünschen, dass der neue T700 etwas an seine erfolgreichen Vorgänger anknüpft. Das Zeug dazu bringt er jedenfalls mit.

    Viele Grüße
    Bernd

    Kommentar


      #3
      Guten Morgen zusammen

      Was ich euch hier mitteilen werde, werdet ihr wahrscheinlich nicht glauben...

      Ich besitze seit rund 40 Jahren Revox Geräte der A und B Serien. Heute noch habe ich eine komplette B-Serie, getunt und immer serviciert, mit einem B290 Plattenspieler und natürlich mit einer B77 2Spur Maschine in Betrieb und bin damit immer noch bestens zufrieden. Als der T700 vorgestellt wurde, habe ich mir nach kurzem Überlegen das Gerät direkt bei Revox in Regensdorf bestellt. Eine Woche vor Weihnachten kam das Gerät bei mir an. Ihr könnt euch vorstellen, die Freude war gross...Natürlich habe ich den Plattenspieler sofort in Betrieb genommen. Durch den eingebauten Vorverstärker, kann der T700 nur am Phono_2 Eingang des B 750 MKII betrieben werden.

      Das Gerät ist optisch schon ein echter Leckerbissen und sehr sauber verarbeitet. Lediglich der aus Carbon gefertigte Tonarm wirkte etwas "plastikmässig" ist aber von tadelloser Qualität. Auch die Aufhängung und Kompensation der Skatingkraft ist genial einfach und clever gelöst. Alles tip top! Das Gerät ist auch technisch absolut auf der Höhe. Das eingebaute Ortofon MC System klingt hervorragend und der eingebaute Vorverstärker tut sein übriges zu einem ungetrübten Musikerlebnis. Der T700 ist ein würdiger Nachfolger der B7er Plattenspieler, keine Frage.

      Der Revox Service ist dagegen einfach nur schwach... Aber der Reihe nach... Ab der zweiten Schallplatte hielt der T700 die Drehzahl nicht mehr. Es war grauenhaft anzuhören. Also, alles mögliche geprüft, aber Riemenspannung etc. stimmte alles. Also habe ich gleich bei Revox in Regensdorf angerufen. Nette Leute, keine Frage, aber mit einem Servicefall völlig überfordert. Ein defekter T700 kommt in der Vorstellungswelt der Revox Mitarbeiter offensichtlich gar nicht vor. Es gibt auch keine technische Beratung in Regensdorf. Ein paar Stunden später rief mich dann ein Techniker aus dem Werk in DE zurück, der sich zunächst überhaupt nicht erklären konnte, was da nicht funktionieren sollte.

      Schweren Herzens habe ich den T700 wieder eingepackt, was schon eine Wissenschaft für sich ist, da die Verpackung kompliziert, aber dafür auch sicher aufgebaut ist. Dann den Plattenspieler auf eigene Kosten per Post nach Regensdorf geschickt. Bei Revox kam leider niemand auf die Idee, den Versand abzuwickeln und das Gerät abholen zu lassen. Das nervte mich dann schon, vor allem in Anbetracht der Hilflosigkeit der involvierten Mitarbeiter.
      Dann waren bei Revox erst mal Betriebsferien bis zum 10. Januar. Um den 15.01. gab es dann nochmal Telefonate mit Regensdorf und Villingen Schwenningen mit der Erklärung des Problems. Der Motor war defekt inkl. Steuereinheit, so dass die Drehzahlkontrolle die Schwankungen, die weit ausserhalb der Toleranzen lagen, nicht mehr kompensieren konnte. Ich bestand darauf, dass ich ein neues Ersatzgerät bekam, was mir jedoch verweigert wurde, weil man keine neuen Plattenspieler am Lager hatte. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich eigentlich vom Kauf zurücktreten sollen, aber ich wollte ja den T700 unbedingt haben! Aus der Retrospektive hätte ich das tun sollen und mir einen anderen T700 im Fachhandel kaufen sollen. Ich habe also zähneknirschend einer Reparatur zugestimmt, weil man mir versprach, das Gerät so schnell wie möglich zu reparieren. Am 21. Januar erhielt ich dann vom Werk in Villingen einen Postsendeaufkleber, damit ich den Plattenspieler ins Werk schicken kann. Zuvor habe ich dem zuständigen Techniker in Villingen meine Adresse gegeben, damit der -laut Aussage reparierte T700- direkt zu mir gesendet werden kann. Da wusste die rechte Hand schon nicht was die linke Hand macht... Ich habe das dann telefonisch geklärt und mich schon auf meinen Plattenspieler gefreut. Kurz darauf rief mich wieder jemand aus Regensdorf an, dass ein Direktversand an eine deutsche Adresse (weil es schneller ginge) wegen der Zollformalitäten nicht ginge. OK, das sah ich ja ein und verabredete mit der Mitarbeiterin, dass der T700 umgehend nach Eintreffen in Regensdorf an mich weiterversandt wird. Auf die drei oder vier Tage kam es nun auch nicht mehr an.

      Bis zum 02. Februar hörte ich dann nichts mehr und es kam auch kein T700 bei mir an. Also wieder eine Mail geschrieben und nachgefragt. Die Antwort war der absolute Knaller! Man würde es bedauern, aber man hat mir eine falsche Auskunft erteilt und mein T700 sei immer noch nicht repariert und es würde "voraussichtlich" bis Ende Februar dauern. Im Worst Case also noch länger... Ich dachte echt ich lese nicht mehr recht... Vor allem auch total nervig, dass ich jedes Mal die Initiative ergreifen muss, wenn ich was zu meinem Servicefall wissen will. Sowas geht einfach nicht, wenn man "Premiumhersteller" sein will...! Der T700 kosten eben nicht nur 500.- Fränkli, sondern stolze 3'500.- CHF. Das ist er auch sicher wert, kein Thema. Ganz nebenbei: Revox wickelt den Verkauf über Paycard ab und die Rechnung inkl. Zahlungserinnerung lag dann aber pünktlich im Briefkasten. Für mich ein Indiz, dass bei Revox nach der Sanierung der ganze Service zurückgefahren wurde und sich kein Schwein mehr um dieses Thema wirklich kümmert.

      Es ist wohl auch so, dass der T700 sehr begehrt ist und Revox selber von den Verkaufszahlen überrascht ist. Und die Ersatzteilversorgung ist offensichtlich nicht auf dieses Szenario abgestimmt und darüber hinaus ist man bei Revox wohl so sehr von der Qualität des Produkts überzeugt, dass man es nicht für nötig hielt z.B. Motoren als Ersatzteile an Lager zu nehmen. Das ist schwach und sich in der Argumentation dann auch noch auf "pandemiebedingte" Lieferprobleme zu beziehen ist noch viel schwächer... Ich arbeite in einem Schweizer Grosskonzern mit über 75000 Verkaufsartikeln und wir haben unsere Ersatzteilversorgung auch und trotz Corona im Griff. Für mich drängt sich an der Stelle auch der Verdacht auf, dass Revox Händler vor Kunden, die direkt bei Revox kaufen, bevorzugt. Wieso sind die Geräte im Handel ab Lager lieferbar und in meinem Fall hat man "Lieferschwierigkeiten"? Man hätte in diesem Fall doch ohne weiteres einen Händler einbinden können und mir von dort ein Ersatzgerät stellen können. Dazu hätte man halt mitdenken, kreativ sein und die Komfortzone verlassen müssen... Da hat man doch lieber den Kunden im Regen stehen lassen. Fazit: 10 Wochen für einen Servicefall mit ungewissem Ausgang in Verbindung mit der Weigerung ein Neugerät als Ersatz zu liefern, ist schlichtweg ein NO GO und der Marke Revox einfach unwürdig. Ich habe gestern jedenfalls meinen Rücktritt nach Art. 208 OR erklärt und bin von meinem Kauf zurückgetreten. Ich werde mir nun ein anderes Laufwerk von einem Hersteller kaufen, der seine Kunden noch als Kunden betrachtet.

      Dennoch: Technisch gibt's von mir zum T700 eine klare Kaufempfehlung. Ein wirklich guter Plattenspieler zu einem fairen Preis. Vor allem wenn man bedenkt, wieviel Geld man für einen Plattenspieler ausgeben kann, stellt der T700 eine echte Alternative dar, ein Top Gerät zu guten Konditionen zu erhalten. Aber wehe es ist etwas defekt...

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        #4
        Das hätte ich jetzt von Revox nicht erwartet. Aber, das ist jetzt meine persönliche Meinung, ich halte den T700 für völlig überteuert und einer Fa. wie Revox nicht würdig. Mehr Schein als Sein! Dabei ziehe ich nur den Vergleich zu den bahnbrechenden Direkttrieblern mit Tangentialtonarm der 80er Jahre. Davon eine Neuauflage, das wär's gewesen!

        Gruß Micha

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          #5
          Ich bezweifle dass die Geschichte so abgelaufen ist…
          Die meisten hier im Forum wissen anderes zu berichten.

          Nach 40 Jahren mit ReVox Getäten, erst seit Gestern im Forum und das um den Service schlecht zu reden….

          Bin dann schon mal sehr gespannt was da wirklich abgelaufen ist.
          Man sollte ja auch immer beide Seiten hören…

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            #6
            Hier kommt das Update zur Revox-Geschichte...

            Ihr werdet es wieder nicht glauben... Nachdem ich gestern, 03.02.2021 eine lapidare Erklärung vom Standortleiter in Regensdorf erhalten habe, das das nun mal so ist und man nichts machen könne, war das Thema Revox für mich erledigt. Kaum ein Wort des Bedauerns. Ich war masslos enttäuscht. Aber ich hatte auch Hoffnung, denn ich habe ja auch an den CEO, Thomas Morawetz geschrieben.

            Heute Morgen 08:30 Uhr klingelt mein Telefon und wer ist dran? Thomas Morawetz! Wir führten ein längeres und sehr, sehr angenehmes und unterhaltsames Gespräch. Er entschuldigte sich nicht nur, sondern bot mir an, einen T700 bei einem Händler aufzutreiben und mir zukommen zu lassen. Das ist doch Kundenservice und Revox wie ich eigentlich über die vergangenen 40 Jahre Revox kennengelernt habe. Einfach super! Das zeugt von Grösse, welche eben auch dafür verantwortlich ist, dass Einige in der GL sitzen und andere eben Sachbearbeiter bleiben. Genau das macht den Unterschied, die Hingabe zum Business und der Wille immer sein Bestes zu geben und eben nicht nur Ausbildung und Zertifikate. In dieser Firma sitzt der Richtige auf dem Chefsessel, keine Frage! Also, alles vergeben und vergessen.

            Ich habe ja auch nie am T700 gezweifelt, denn für diesen Preis wird es kein vergleichbar ausgestattetes Gerät geben. in der Entwicklung dieses Drehers steckt jede Menge Hinschmalz. Vergleichbare Geräte anderer Hersteller sind definitiv teurer und kommen dennoch nicht an die technischen Werte eines T700. Alleine das Ortofon Quintett Bronze ist in Verbindung mit dem eingebauten, sehr hochwertig ausgelegten Vorverstärker ein technischer Leckerbissen und klingt sensationell mit einer hervorragenden Auflösung, vor allem bei klassischer Musik.

            Also, ich bekomme meinen T700 doch noch, zumindest ist das zu hoffen. Ich harre der Dinge, die da kommen werden.

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              #7
              Nachtrag zu Broesel. Nur um das klarzustellen: Es hat sich genauso abgespielt. Was hätte ich davon als Revox-Fan das Unternehmen schlecht zu reden??? Was ein Blödsinn, ehrlich. Aber ist ja auch einfach, anonym unter Pseudonym andere anzugreifen und der Lüge bezichtigen...

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                #8
                Der Ton macht bekanntlich die Musik…
                Wer weiß wirklich wie sie dort aufgetreten sind?
                Wie man in den Wald hinein ruft, kommt es bekanntlich zurück…
                Daher hätte ich auch gerne die andere Seite gehört.

                Ich und viele andere kennen den Service von ReVox anders.
                ReVox war bei mir auch immer sehr kulant.

                Warum fühlen sie sich angegriffen, wenn ich ihre Aussage anzweifle und gerne auch die andere Seite gehört hätte?
                Hatte vielleicht jemand einen schlechten Tag und es hat sich was aufgeschaukelt.
                Gibt es in den besten Familien, wir sind alle nur Menschen.
                Auch bei mir in der Firma schon passiert, dass ein anderer Techniker und ein Kunde aneinander vorbei geredet haben und nichts mehr ging.
                Der Kunde ruft jetzt halt bei mir an und ist wieder zufrieden.

                Habe auch nie behauptet dass sie lügen…

                Es erschreckte mich aber, wenn jemand scheinbar Jahrelang mit ReVox zufrieden ist und sich dann hier im Forum anmeldet, nur um den Service schlecht zu reden.
                Ich bin es gewöhnt, das man sich hier im Forum mit ein paar Worten vorstellt und dann erzählt was man für ein Problem hat.
                Den meisten wird dann auch geholfen.

                Wie ich es von ReVox gewohnt bin, hat sich jetzt auch alles zum guten gewendet und sogar der CEO ruft persönlich an.
                Bei welcher anderen Firma meldet sich der CEO persönlich?!?

                Also nichts für Ungut und noch ein schönes Wochenende !!

                PS: Willkommen hier im Forum. Über eine Vorstellung und über Erfahrungen und alles mögliche zu unserem gemeinsamen Hobby ReVox würde ich mich freuen!!




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                  #9
                  Kurze Anmerkung von mir zu diesem Reklamationsfall:

                  Obwohl Werner Trefzer ganz aktuell im Forum angemeldet ist und damit vielleicht unbeabsichtigt das weit verbreitete Vorurteil erfüllt, dass man sich in einem Forum anmeldet um von aktuellen Problemen zu berichten, ist es umso erfreulicher, dass sich Thomas Morawetz, nicht weniger als der CEO von Revox, sich des geschilderten Problems annimmt und eine Lösung aufzeigt. Das nenne ich eine Vorgehensweise, die ihresgleichen sucht.

                  Ich hoffe und wünsche, dass Werner Trefzer in Summe mit dem Support von Revox zufrieden ist.

                  Viele Grüße
                  Bernd

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                    #10
                    Tja, das Thema ReVox war und ist noch hoch emotional, ein Grund warum wir uns so intensiv damit beschäftigen und identifizieren wollen...

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                      #11
                      Guten Morgen Revoxianer

                      Vor zwei Tagen habe ich einen nagelneuen T700 erhalten. Thomas Morawetz hat sich schwer ins Zeug gelegt und dafür gesorgt, dass ich meinen T700 schnellstens bekomme. VIELEN DANK an der Stelle nochmals an Herrn Morawetz. Seit zwei Tagen läuft der Dreher einwandfrei und die viel zitierte "Kaufreue" will sich einfach nicht einstellen...

                      Der T700 ist -auch ohne Tangentialtonarm- ein würdiger Nachfolger für die früheren 790er Modelle. Weder die Verarbeitung, noch das gelungene Konzept oder die wohl überlegte Zusammenstellung der Komponenten, lassen irgendwelche Zweifel darüber aufkommen, ob der T700 einen fairen Preis hat. Aus meiner Sicht, die richtige Wahl. Den Klang des Ortofon Quintett Bronze muss man einfach mögen. Über den ganzen (hörbaren) Frequenzbereich hat das System eine sehr gute Auflösung und absolute Brillanz. Ich glaube kaum, dass man anderswo für CHF 3500.- etwas Besseres bekommt. Ausserdem ist das Design schön schlicht und zurückhaltend, eben typisch ReVox. Insofern schliesse ich mich den hier bereits zitierten Tests in diversen Magazinen vollumfänglich an.

                      In diesem Sinne stürmische Grüsse aus dem Thurgau
                      Werner

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