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Einschaltknacks beim B780

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    Einschaltknacks beim B780

    Hallo !

    Mein B780 hat seit längerem einen Schöheitsfehler: er macht einen Einschaltknacks auf dem rechten Kanal, der mir erst gar nicht so aufgefallen ist. Ich dachte erst an schlechte Relaiskontakte, aber der Knacks kommt auf beiden Ausgängen, auch im Kopfhörer. Der Fehler wird bei mehrmaligem Ein und Ausschlten schlimmer, der Tieftöner bewegt sich dabei sogar.

    Ich werde noch mal was in die Preout/Power in Buchse stecken um sicherzugehen, das es an der Endstufe liegt.

    Hat jemand eine Idee ? Elkos und Brückengleichrichter sind neu . Warum brauche ich bei den Endstufen eigentlich keinen Offset einstellen ? Wozu ist C9 im Ausgang, soll er eventuell Schaltknackse unterdrücken ?

    #2
    AW: Einschaltknacks beim B780

    Habe Vor / Endstufe aufgetrennt, der Fehler kommt nicht von der Endstufe. Mein Tone defeat Schalter kracht auch, obwohl ich einen neuen Tastensatz eingebaut hatte

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      #3
      AW: Einschaltknacks beim B780

      Zitat von AndeeJark Beitrag anzeigen
      Hallo !
      Mein B780 hat seit längerem einen Schöheitsfehler: er macht einen Einschaltknacks auf dem rechten Kanal, der mir erst gar nicht so aufgefallen ist. Ich dachte erst an schlechte Relaiskontakte, aber der Knacks kommt auf beiden Ausgängen, auch im Kopfhörer. Der Fehler wird bei mehrmaligem Ein und Ausschlten schlimmer, der Tieftöner bewegt sich dabei sogar.
      Wie hoch ist denn die DC Spannung am Ausgang? Wenn sich der Tieföner sichtbar bewegt und danach in seiner "neuen" Position verbleibt ist das ein eher schlechtes Zeichen. Vorsichtshalber sollte man vorerst keine teueren Lautsprecher mehr an das Gerät anschließen. Eigentlich sollte ja die DC Schutzschaltung etwas von dem Fehler merken und bei zu hoher DC Spannung rechtzeitig abschalten, aber ich traue solchem Frieden aus Erfahrung nicht....

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        #4
        AW: Einschaltknacks beim B780

        Das habe ich noch nicht gemessen; Ich wollte erstmal soweit einkreisen wie ich kann ohne das Gerät auszubauen.
        Da dieses Problem mit eingestecktem Kabel in die Preout/PWRin Buchse ( also abgetrennter Vorstufe ) nicht auftritt, schließe ich als Fehler die Endstufe aus. Nachmessen werde ich trotzdem mal aus Neugierde.
        Wenn ich bei meinem A78 den Bassregler verdrehe, schlägt der Tieftöner sogar fast an, obwohl Ich praktisch keine Gleichspannung am Ausgang habe.
        Mein tone defeat Schalter produziert fast den gleichen Fehler bei mehrmaligem Schalten, obwohl ich die Drucktasten neu eingebaut hatte.

        Mich wundert nur, das man keinen Offset einstellen braucht.

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          #5
          AW: Einschaltknacks beim B780 und andere Katastrophen

          Zitat von AndeeJark Beitrag anzeigen
          Das habe ich noch nicht gemessen; Ich wollte erstmal soweit einkreisen wie ich kann ohne das Gerät auszubauen.
          Da dieses Problem mit eingestecktem Kabel in die Preout/PWRin Buchse ( also abgetrennter Vorstufe ) nicht auftritt, schließe ich als Fehler die Endstufe aus.
          Mich wundert nur, das man keinen Offset einstellen braucht.
          Wenn dem so ist kann evt. noch der Eingangs Elko (3.3uF) defekt sein (Leckstrom) oder aber mit verkehrter Polarität betrieben werden (Fehler in den vorangehenden Stufen). Ein kleiner Leckstrom reicht hier schon aus, denn der Eingang des B780 amps ich recht hochohmig. 3.3uF bekommt man auch als Folientyp mit einigermaßen kompakten Abmessungen, notfalls auch mittels Parallelschaltung (Bestückung ggf auch von der anderen Platinenseite).

          Knackser beim Umschalten sind ein untrügliches Zeichen von DC Fehlern an den Schaltpunkten, fast immer verursacht durch defekte Elkos in der Nähe.

          Der Offset der B780 Endstufe ergibt sich normalerweise ausschließlich aus dem des Eingangs OPs (LF356, je nach Kennziffer verschiedene Toleranzen), normalerweise besser als ca. 10mV, was unter allen Umständen ok ist und keines Abgleichs bedarf. Anders liegen die Dinge wenn der 220uF Elko am invertierenden Eingang des OPs Leckstrom oder gar Kurzschluß hat. Dann wird die OP-interne Offsetspannung um etwa den Faktor 40 verstärkt, am Ausgang also bis etwa 400mV hoch sein, was durchaus am Basslautsprecher zu sehen sein wird.

          Das Ruhestrompoti am B780 ist übrigens eine Zeitbombe mit fataler Wirkung: Ich habe die Schaltung analysiert und bin zum Schluß geraten, daß ein richtiger Wackler am Poti dazu führt, daß beide Hälften des amps VOLL durchgesteuert werden. Das sollte in jedem Falle die Sicherungen auslösen, u.U. aber auch schon zu Schäden an ALLEN Transitoren der Emitterfolger (2 x 3 je Zweig) führen sogar der 33Ohm Widerstand und der 1kOhm Widerstand zwischen den Transitorbasen können dahingehen.

          Bei alten bzw. dunkel/schwarz angelaufenen Potis ist also höchste Vorsicht geboten. Am besten sofort austauschen oder besser noch die Schaltung so abändern, daß bei einem Poti-Defekt der Ruhestromtransi BD139 durchsteuert und denn Rest somit schützt (führt dann allenfalls zu höheren Verzerrungen bei kleinen Signalen). Ist sehr einfach und braucht nur einen Widerstand mehr.
          Wenn ich ein kleines Schaltplan-Kritzelprogramm finde male ich es mal auf und stelle es hier ins Forum. Außer bei SPICE Simulationen geht bleibt mein PC für die meisten Schaltungen aber aus, selbst dann benutze ich auch nur die direkte Netzliste und keine umständlich erstellte PC Skizze.

          Bleistift und Papier sind auch ANALOG.

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            #6
            AW: Einschaltknacks beim B780

            Ich habe mich schon lange über Schaltknackser gewundert. Normal gibt es einfach einen schlechteren Kontakt und dürfte nicht Knacksen, aber wenn benachbarte Kondensatoren das auslösen wird's logisch. Meine Taste Tone defeat knackst nach dem 2ten Betätigen auch fürchterlich, wird mit jedem Betätige schlimmer. Da der Tastensatz neu ist, könnte ein benachbarter Kondensator das Problem sein. Wenn ich den Receiver mehrmals ein und ausschalte nimmt das Knacksen auch zu.

            Die Trimmpotis habe ich aufgrund schlechter Erfahrungen neu gemacht. Ich hatte mal eine Endstufe, bei der der Ruhestrom mal normal, mal um den 10fachen Faktor überhöht war. Da hatte ich das Poti und das LF 356 neu gemacht, danach war Ruhe. Wobei ich immer noch das LF 356 im Verdacht habe.

            Den 220mF am invertierenden Op Eingang werde ich mitgetauscht haben, Ich habe alle Elkos getauscht.

            Man könnte auch 2 Stück 240 Ohm Widerstände in Reihe mit einem 500 Ohm Poti oder ähnliches basteln, aber wer macht das ? Ich habe die 2,7 kOhm/0,5 Watt Widerstände getauscht und mehrere Widerstände parallel eingelötete, weil die Platine schon fast verbrannt war. Und ? Meine Anordnung war so schwer, das etwas später die Leiterbahn abging, also hatte ich einen neuen Fehler eingebaut

            Ich werde beizeiten das Gerät zerlegen; Ich warte noch auf einen B160 Tuner, den B150 habe ich gerade neu, weil irgendwas muß ja da in der Lücke stehen :-)

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              #7
              AW: Einschaltknacks beim B780 und andere Katastrophen

              Zitat von eckibear Beitrag anzeigen
              Wenn dem so ist kann evt. noch der Eingangs Elko (3.3uF) defekt sein (Leckstrom) oder aber mit verkehrter Polarität betrieben werden (Fehler in den vorangehenden Stufen). Ein kleiner Leckstrom reicht hier schon aus, denn der Eingang des B780 amps ich recht hochohmig. 3.3uF bekommt man auch als Folientyp mit einigermaßen kompakten Abmessungen, notfalls auch mittels Parallelschaltung (Bestückung ggf auch von der anderen Platinenseite).

              Knackser beim Umschalten sind ein untrügliches Zeichen von DC Fehlern an den Schaltpunkten, fast immer verursacht durch defekte Elkos in der Nähe.

              Der Offset der B780 Endstufe ergibt sich normalerweise ausschließlich aus dem des Eingangs OPs (LF356, je nach Kennziffer verschiedene Toleranzen), normalerweise besser als ca. 10mV, was unter allen Umständen ok ist und keines Abgleichs bedarf. Anders liegen die Dinge wenn der 220uF Elko am invertierenden Eingang des OPs Leckstrom oder gar Kurzschluß hat. Dann wird die OP-interne Offsetspannung um etwa den Faktor 40 verstärkt, am Ausgang also bis etwa 400mV hoch sein, was durchaus am Basslautsprecher zu sehen sein wird.

              Das Ruhestrompoti am B780 ist übrigens eine Zeitbombe mit fataler Wirkung: Ich habe die Schaltung analysiert und bin zum Schluß geraten, daß ein richtiger Wackler am Poti dazu führt, daß beide Hälften des amps VOLL durchgesteuert werden. Das sollte in jedem Falle die Sicherungen auslösen, u.U. aber auch schon zu Schäden an ALLEN Transitoren der Emitterfolger (2 x 3 je Zweig) führen sogar der 33Ohm Widerstand und der 1kOhm Widerstand zwischen den Transitorbasen können dahingehen.

              Bei alten bzw. dunkel/schwarz angelaufenen Potis ist also höchste Vorsicht geboten. Am besten sofort austauschen oder besser noch die Schaltung so abändern, daß bei einem Poti-Defekt der Ruhestromtransi BD139 durchsteuert und denn Rest somit schützt (führt dann allenfalls zu höheren Verzerrungen bei kleinen Signalen). Ist sehr einfach und braucht nur einen Widerstand mehr.
              Wenn ich ein kleines Schaltplan-Kritzelprogramm finde male ich es mal auf und stelle es hier ins Forum. Außer bei SPICE Simulationen geht bleibt mein PC für die meisten Schaltungen aber aus, selbst dann benutze ich auch nur die direkte Netzliste und keine umständlich erstellte PC Skizze.

              Bleistift und Papier sind auch ANALOG.
              Wenn beide Hälften voll ausgesteuert werden muß an Basis Q12 positives und an Basis Q4 negatives Potential anliegen. Das geht nur wenn Q8 sperrt oder defekt ist, oder das Poti am Anschlag steht ???

              Hieße dann auch, das ein defekter Q8 die halbe Endstufe mitreißt ???
              Ansonsten habe ich den Teil der Schaltung nicht verstanden

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                #8
                AW: Einschaltknacks beim B780 und andere Katastrophen

                Zitat von AndeeJark Beitrag anzeigen
                Wenn beide Hälften voll ausgesteuert werden muß an Basis Q12 positives und an Basis Q4 negatives Potential anliegen. Das geht nur wenn Q8 sperrt oder defekt ist, oder das Poti am Anschlag steht ???

                Hieße dann auch, das ein defekter Q8 die halbe Endstufe mitreißt ???
                Ansonsten habe ich den Teil der Schaltung nicht verstanden
                Der BD139 regelt den Ruhestrom (der Transi darüber zusammen mit den beiden Widerständen stellt eine Art Zenerdiode mit etwa 2.8V dar). Wenn aber der Potischleifer (Basis BD139) durch Wackelkontakt offen ist bekommt der BD139 keinen Basistrom, schaltet also komplett ab. Ach ja, durch die hohe Spannung (+Vcc, -Vee) kann er schlimmstenfalls auch gleich noch futsch gehen (Änderung: doch nicht, denn der effektive parallele Widerstand ist klein bzw der Ansteuerstrom gering (ca. 4mA max, also 1.82K*4mA+2.8V=10.08V Spannnung). An dieser Stelle ist der B780 ein echtes Sargnagel-Design!!!
                Das Poti am unteren Anschlag bewirkt nur "höheren" Ruhestrom in der Endstufe aber noch keinen Schmelzbetrieb, den der Transi BD139 hat immer noch eine Chance etwas Basisstrom zu ziehen wenn die Diff-Spannung groß genug wird.
                Zuletzt geändert von eckibear; 22.05.2007, 12:36. Grund: Denkfehler

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                  #9
                  AW: Einschaltknacks beim B780 und andere Katastrophen

                  Zitat von eckibear Beitrag anzeigen
                  Der BD139 regelt den Ruhestrom (der Transi darüber zusammen mit den beiden Widerständen stellt eine Art Zenerdiode mit etwa 2.8V dar). Wenn aber der Potischleifer (Basis BD139) durch Wackelkontakt offen ist bekommt der BD139 keinen Basistrom, schaltet also komplett ab. Ach ja, durch die hohe Spannung (+Vcc, -Vee) kann er schlimmstenfalls auch gleich noch futsch gehen. An dieser Stelle ist der B780 ein echtes Sargnagel-Design!!!
                  Das Poti am unteren Anschlag bewirkt nur "höheren" Ruhestrom in der Endstufe aber noch keinen Schmelzbetrieb, den der Transi BD139 hat immer noch eine Chance etwas Basisstrom zu ziehen wenn die Diff-Spannung groß genug wird.
                  Stimmt; ob der BD139 defekt ist, oder komplett sperrt dürfte die gleiche Wirkung haben. Dem defekten Poti kann ich versuchen vorzubeugen, bei einem defekten BD 139 habe ich Pech gehabt. Aber müssen alle Transistoren denn kaputtgehen ? Immerhin wird der maximal mögliche Strom ums doppelte überschritten, da im Normalbetrieb nie beide Endstufenseiten öffnen können. Damit müßte auch eine Sicherung ansprechen. Ich habe die Angewohnheit, weils mir einmal passiert ist, beim Abschalten einmal an den Kühlkörpern zu fühlen

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                    #10
                    AW: Einschaltknacks beim B780 und andere Katastrophen

                    Zitat von AndeeJark Beitrag anzeigen
                    Stimmt; ob der BD139 defekt ist, oder komplett sperrt dürfte die gleiche Wirkung haben. Dem defekten Poti kann ich versuchen vorzubeugen, bei einem defekten BD 139 habe ich Pech gehabt. Aber müssen alle Transistoren denn kaputtgehen ? Immerhin wird der maximal mögliche Strom ums doppelte überschritten, da im Normalbetrieb nie beide Endstufenseiten öffnen können. Damit müßte auch eine Sicherung ansprechen. Ich habe die Angewohnheit, weils mir einmal passiert ist, beim Abschalten einmal an den Kühlkörpern zu fühlen
                    Der Temperaturfühler ist dann ja auch eine lustige Sache: er bewirkt, das die Relais fallen, das vorne die Spannung an der Endstufe abgeschaltet wird, sie also nicht mehr angesteuert werden kann, aber meine 6 Transis brutzeln fröhlich weiter :-))

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