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ich bin zwar schon länger im Forum, habe aber noch keinen Artikel geschrieben. Daher möchte ich mich hier erst einmal für die vielen Infos, die ich gelesen habe bedanken.
Nun brauch ich Eure Hilfe in Sachen Tuninginstrument. Bei meinem B760 ist dies bei "optimalem" Empfang leider immer leicht links von der Mitte. Kann man da etwas nachjustieren?
hatte den Diskriminator auf der Sekundärseite etwas angepackt um das Instrument in die Mitte zu bringen.
Aber wie erkenne ich, ob es nun doch eher Punkt 3) "Oft übersehen, aber nicht vernachlässigbar, ist die Frequenzablage des Quartzoszillators in der PLL. Der verwendete Quartz ist nicht sehr stabil ..." ist und wo ist hier das Abgleich C.
hatte den Diskriminator auf der Sekundärseite etwas angepackt um das Instrument in die Mitte zu bringen.
Aber wie erkenne ich, ob es nun doch eher Punkt 3) "Oft übersehen, aber nicht vernachlässigbar, ist die Frequenzablage des Quartzoszillators in der PLL. Der verwendete Quartz ist nicht sehr stabil ..." ist und wo ist hier das Abgleich C.
Viele Grüße
Peter
Der B760 Quarzoszillator hat leider keine Trimmung. Entweder man fügt noch ein (ein 30pF Typ sollte OK sein) hinzu oder man ersetzt wie gesagt die ganze Chose mit einem sehr viel stabileren TCXO oder OCXO.
"Dazwischen" könnte man evt. auch versuchen den eingebauten Quarz mit einfachen Mitteln zu thermisch bessser zu stabilisieren, etwa mit einem angeklebten PTC und längeren/dünneren Anschlußbeinen für Quarz und PTC.
Im "Lieferzustand" ändert sich die Temperatur vermutlich um mehr als 10°C, bei einem Temperaturkoeffizient von ca. 1E-5 (eher mehr) ergibt das nur 1E-4 Genauigkeit, bei 100MHz also schon 1E4 Hz Ablage von der Sendermitte (11MHz ZF müssen eigentlich zu den 100MHz addiert werden). Et voila, schon sieht das auch der Diskriminator, der auch wieder einen gewissen Temperaturgang hat...
kannst Du mir Deine Schaltung verraten?
Macht es alternativ Sinn, den Quarz einfach gegen einen neuen auszutauschen?
Viele Grüße
Peter
Meine Schaltung ist zwar sehr einfach aber auch ein Unikat, weil ein älteres kommerzielles 100kHz OCXO Modul zum Einsatz kommt, das es leider nirgends mehr zu kaufen gibt (Genauigkeit 1E-8 zwischen 0 und 70°C). Den Ausgang des OCXOs habe ich durch 16 geteilt und der MC4044 PLL des B760 als Teiler-Referenz zugeführt. Zum Teilen durch 16 habe ich einfach die zweite Hälfte des Dual 4-bit Zählers IC2 (SN74393) umgangen: Ausgang Pin 6 ablöten, und Signal von Pin 8 auf die alte Pin 6 Lötstelle auflegen (kurze Drahtbrücke unter dem IC2). Den alten Quarz-Oszillator habe ich lahmgelegt um Interferenzen zu vermeiden.
Austauschen vom Quarz bringt sehr wahrscheinlich nichts, der neue Quarz würde tendenziell genauso überlastet und von Außen erwärmt wie sein voriger Leidensgenosse. Außerdem ist es schwer einen 1.600000MHz Quarz zu finden.
Auch 100kHz Quarze sind selten in der gewünschten Qualität. Manche alten Uhrenquarze laufen auf der Frequenz, allerdings in sogen. Parallelresonanz, die eine etwas andere Oszillatorschaltung braucht als die im B760.
Die Methode, mit einem PTC den Quarz thermisch einigermaßen zu stabilisieren habe ich einmal bei einem Funkamateur gesehen, der recht zufrieden mit dem Resultat war. Das Ganze war nichts mehr als ein passender (Kalt/Warmwiderstand) PTC, der am Quarz per Schrumpfschlauch fixiert wurde, nicht einmal eine Thermomütze hatte er dem Ganzen aufgesetzt. Ich kann mir vorstellen, daß die Verbesserung irgendwo zwischen Faktor 2 und 5 liegt, je nachdem wie genau die Temperatur mit dieser einfachen Methode kontrolliert werden kann. Das kann ausreichen um die Frequenzdrift ausreichend zu verringern. Soweit ich erinnere hatte er ca. 50 Grad im Betrieb anvisiert. Mehr sollte man auch nicht wählen, weil dann die differentielle Empfindlichkeit (Frequenzabweichung je °C) eines normal geschnittenen Quarzes wieder zunimmt.
OCXOs arbeiten dagegen meist bei über 70°C und haben einen speziell für diesen Zweck geschnittenen Quarz, bei dem (bei eben dieser ausgewählten Temperatur) fast keine differentielle Änderung mehr vorhanden ist.
Abgesehen von der "kosmetischen" Verbesserung eines auf "0" stehenden Mitteninstruments trägt die genauere Abstimmung dazu bei den Klirrfaktor gering wie möglich zu halten, wegen zentrierter Frequenzlage im ZF Filter und im Diskriminator. Letzterer ist prinzipbedingt (Laufzeit - Autokorrelation unter 90° Phase) allerdings schon sehr immun gegen Frequenzabweichungen, d.h. er merkt es nicht einmal.
Hallo,
ich habe keinen Temperaturdrift während des Betriebs. Daher vermute ich dass ich nur die Frequenz des Local oscillators etwas anheben muß. Wird dies mit dem C8 Kondensator (AP2) auf dem LO gemacht und habe ich damit nicht die Möglichkeit die Mischfrequenz um ein paar kHz anzuheben. Gefühlt liege ich ca. 10kHz drunter.
Gruß
Peter
Bloss nicht an C8 drehen! Damit erreicht Du nur, dass der Gleichlauf zwischen LO und RF-frontend verändert bzw. verschlechtert wird (Abnahme der Empfindlichkkeit, erhöhter Nebenwellenempfang).
Der LO wird über die PLL an ein ganzzahliges Vielfaches der Quarzoszillator-Frequenz gebunden. Wenn Du an C8 drehst wird die PLL das am LO dadurch ausgleichen, dass sie die Abstimmspannung an den Kapazitätsdioden entsprechend ändert. Diese Abstimmspannung liegt aber auch an allen anderen Kapazitätsdioden des RF-frontends an, die nun bei ein und derselben Empfangsfrequenz (wird letztlich vom LO, Mischer und dem ZF Filter selektiert) eine andere Spannung sieht als vorgesehen. Wenn es Dich gar arg stört gleiche lieber den Diskriminator für die Anzeige etwas anders ab, so dass die Anzeige stimmt (quick but dirty...).
gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit einen Abgleich der Freuquenz vorzunehmen, so dass ein Sender bei z.B. 95,10 exakt empfangen wird. Denn wenn der Mischer wegen der veränderten Quarzfrequenz eben nur 95,09 mischt, wäre ja ein leichtes Nachstellen notwendig. Das hätte ich bei einem Revox Tuner eigentlich erwartet.
gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit einen Abgleich der Freuquenz vorzunehmen, so dass ein Sender bei z.B. 95,10 exakt empfangen wird. Denn wenn der Mischer wegen der veränderten Quarzfrequenz eben nur 95,09 mischt, wäre ja ein leichtes Nachstellen notwendig. Das hätte ich bei einem Revox Tuner eigentlich erwartet.
Viele Grüße
Peter
Das ist ein grundsätzliches Problem aller Quarz-gesteuerten PLL Empfänger und kein generelles Revox Problem. Der Quarz wird als Referenz verwendet. Wenn nun die Referenz nicht genau stimmt gilt das auch für alle ganzzahligen Vielfache der Quarzfrequenz. Man könnte dann zwar noch die HF Vorkreise, alle ZF Filer und auch noch den Demodulator abgleichen, dann stimmte der Abgleich aber auch nur auf dieser einen Frequenz genau.
Wenn die angezeigte Abweichung sowohl auf einer kleinen (Nähe 88MHz) als auch auf einer großen Frequenz (Nähe 108MHz) identisch erscheint, deutet ies eher auf einen verstimmten (Anzeige-) Demodulatorkreis hin (der sitzt beim B760 noch auf dem ZF board). Der Abgleich nach Manual ist einfach (Prüfsender vorausgesetzt...) und die Einstellung hat auch de-facto keine Auswirkung auf den eigentlichen Signalweg.
Sind die angezeigten Abweichungen zwischen 88 und 108MHz sehr unterschiedlich liegt eher ein verstimmter oder defekter Quarz vor.
ja die Unterschiede sind bei 88 und 108MHz gleich. Kann ich dann nicht nur den Diskriminator auf der Sekundärseite angepacken um das Instrument in die Mitte zu bringen, sondern auch auf der Primärseite um den Abgleich der Demodulationsfrequenz zu machen? Ist das so richtig verstanden?
ja die Unterschiede sind bei 88 und 108MHz gleich. Kann ich dann nicht nur den Diskriminator auf der Sekundärseite angepacken um das Instrument in die Mitte zu bringen, sondern auch auf der Primärseite um den Abgleich der Demodulationsfrequenz zu machen? Ist das so richtig verstanden?
Viele Grüße
Peter
Wenn die Abweichungen wie beschrieben identisch sind liegt ein Fehler im Anzeige-Diskriminators vor. Da durch die Kopplung eine, wenn auch schwache, gegenseitige Beeinflussung vorhanden ist, sollte man beide Seiten dieses Diskriminators abgleichen. Die genaue Vorgehensweise ist im Servicemanual beschrieben. In der Regel muß man dazu beide Kreise mehrfach leicht nachtrimmen.
Dies ist eine alte post aber ich wollte Sie wissen lassen, dass ich das gleiche Problem mit meinem B760 war.
In der Tat die Lösung sehr einfach ist, sorgfältig zu lesen Serviceanleitung Seite 29 wird die Einstellung durch Drehen der Schraube der Sekundärwicklung der Tuning-Diskriminator getan (AP11).
Ich habe es getan, und die Nadel ist nun perfekt zentriert. Achtung: drehen Sie ihn vorsichtig
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