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Wieder mal die Endstufe: R511 & R512 brennen beim Einschalten durch

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    Wieder mal die Endstufe: R511 & R512 brennen beim Einschalten durch

    |Liebe (L)Eidgenossen,

    ich komme hier nicht weiter:

    bei meinem A78 gehen an den Kollektoren der Transis Q503 & Q504 die Widerstände R511 & R512 (100 Ohm) beim einschalten an einem Kanal hoch (verbruzzeln regelrecht).

    Das passiert bereits beim Hochfahren am Trenntrafo bei ca. 120V: Hier steigt dann sprungartig der Strom an und das Feuerwerk beginnt.
    Diese Übung habe ich jetzt 2 Mal gemacht - beim ersten Mal der R511 incl. 47 Ohm Widerstand direkt am 2N3055, beim 2. Mal nur der R512.

    Ursprünglich waren die originalen 2N3055 auf der betroffenen Seite defekt und ich habe diese auch nur auf der Seite, wo das Problem auftritt, getauscht. Gleiches gilt für die Q503 & Q504.
    Elkos und Trimmer wurden ebenfalls getauscht (im gesamten Gerät). Polung der getauschten Transistoren/Elkos habe ich auch geprüft.

    Die Endstufenplatinen habe ich nicht untereinander getauscht, da mir bereits 2x die 2N3055 dabei zerstört wurden, und ich ungerne auf der anderen Seite das Phänomen bestätigen würde. (Frei nach Einstein: wer 2 x das Gleiche tut und dabei unterschiedliche Ergebnisse erwartet ist kurz vor geisteskrank :-)

    Die Transistoren auf der Platine habe ich ausgelötet & mit dem China-Komponententester geprüft, ebenso wie die roten WIMA, die beiden 47n Kerkos und den Tantalkondensator. Dioden sind neu (bis auf die 1N4001 - wurden auch OK befunden)... Widerstände, insbesondere die gewickelten, teilweise ausgelötet... Nada,Nix,Niente...

    Dann habe ich die eingebauten Komponenenten und Strecken auf den Platinen der beiden Endstufen am Oszi mit der Komponententesterfunktion verglichen - die Bilder sehen identisch aus...

    Mir bleibt das Mystikum der "alten" und "neuen" 2N3055 (RCA vs STI) ... und vor allem würde ich gerne die Mechanismen verstehen, warum die beiden 100Ohm durchgehen (können), um zu schauen ob sich hier ein Bauteil evtl. nur als "gesund" tarnt. Ich habe mir hier schon Hypothesen zurecht gelegt, aber der Beleg anhand defekter Bauteile fehlt mir bis jetzt.

    Ach ja: Vorstufenspannungen scheinen OK, die 24V aus dem Netzteil sind auch neu justiert. die 4 Stück 5mF sind neu - (allerdings 6800 uF, weil wg. "waren gerade da"... und 1 orginal Frako auch defekt), die Spannungen über den Elkos sind auch symetrisch
    bei ca. |42V|...

    Vielen Dank für eure Anregungen

    thomas

    defect.png
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von tomsmash; 03.04.2024, 17:46.

    #2


    wie soll ich sagen: kaum hat man hier einen Hilfeschrei gepostet, ist das Problem gelöst.

    Zur Vollständigkeit was ich getan habe:
    1. An der betroffenen "rechten Seite" habe ich 2 RCA 2N3055 eingebaut (aus einem alten Netzteil) - die hfe-Werte passten auch ganz gut zu den alten und untereinander (manchmal brauch man Glück...)

    2. Zur Isolierung zwischen beiden Vorstufen hatte ich zunächst schnödes Schreibpapier verwendet (die neuen Elkos sind ja oben offen und bauen höher als die orginalen FRAKO-Schiffchen auf, sodass ggf. Kontakt zwischen der Unterseite der oberen Platine zur unteren entstehen kann). Die "rechte Seite" ist mit der unteren Vorstufe verbunden. Die Elkos habe ich daher mit Hütchen aus Schrumpfschlauch versehen.

    Siehe da: der Verstärker ließ sich jetzt hochfahren...

    Ob es nun an den "alten" RCA-Typen lag oder das Papier doch mehr leitet und dann durchschlägt... Ich probier es nicht aus. Das Thema hat mich zuviel Nerven gekostet ;-)
    Mein Tip: es war das Papier.
    Warum:
    ich habe heute mittag den Verstärker nur einseitig in Betrieb genommen, ohne die defekte Endstufenplatine. Bei vorherigen Versuchen war immer ein starkes Brummen zu vernehmen/messen.
    das hatte ich oben unterschlagen wie ich gerade feststelle... oder die Platinen sitzen jetzt besser auf ihren Kontakten durch die veränderte Position (Thema hatte ich auch schon mal wo anders).

    Das Signal aus dem Generator geht auf jeden Fall jetzt sauber durch... Regler funktionieren etc.

    Papier ist geduldig - jetzt gehts ans Feintuning.


    Danke und Grüße

    thomas

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