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Phono MC Platine - selber löten

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    Phono MC Platine - selber löten

    Hallo, hat es von euch schon mal jemanden gegeben, der die Phono Platine auf Lochraster aufgebaut hat?

    Die Schaltung sieht aus meiner Sicht überschaubar aus.
    Die 8V Spannungsversorgung ist ja recht pfiffig!
    Kann ich dort auch Bedenkenlos zu einem 5532 greifen (die habe ich nämlich noch hier herumliegen).
    Als Ausgangsopamp wollte ich eigentlich jeweils einen OPA 1641 verwenden.

    Welche "Stecker" Passen in den Phonosteckplatz?

    Könnt ihr mir Tipps zur Masseführung auf der Platine geben?
    So wie es für mich aussieht wird die Masse vom Phono Eingang durch den Verstärker zum Ausgang "durchgeführt". Aber Schaltplan und Realität sind oft etwas verschiedenes.

    Müssen die BC550 und BC560 thermisch jeweils mit einander verbunden sein? Macht es vielleicht Sinn hier andere Transistoren zu verwenden (rauschärmer etc.)

    Zuletzt geändert von Stetramp; 15.02.2010, 14:07.

    #2
    AW: Phono MC Platine - selber löten

    Hi Stefan,

    wenn Du etwas Eigenes in dieser Richtung bauen willst solltest Du besser mit modernen ICs arbeiten, schau Die mal diesen OP an: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ina103.pdf
    Der erreicht fast das theoretische Limit bezüglich Rauschen bei Rg=200 Ohm, besser geht's kaum. Vor allem die zahlreichen Elkos alter Schaltungen können bei den kleinen Signalen Rauschen durch Leckstrom erzeugen. Der INA103 braucht davon keine, weil er als Instrumentenverstärker geschaltet ist. Das hat zudem den erheblichen Vorteil, daß man symmetrische bzw. masselos am Eingang bleiben kann, eine zusätzliche Masse dient dann allein zur Abschirmung und kann oft sogar ganz entfallen (verdrillte Kabel o.Ä. vorausgesetzt). Im Revox hat der MC-Preamp eine Verstärkung von 100, was der INA103 als vorprogrammierte Option direkt anbietet.

    Wenn man nicht allzu sehr beim Aufbau "schweint", z.B. durch lange Leitungen, schlechte Pufferung der DC Versorgung usw. ist das Ding der beste und schnellste Weg zum Erfolg. Ggf. den Hinweis auf das Eingangsnetzwerk auf Seite 8 unten beachten.

    Grüße,
    eckibear

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      #3
      AW: Phono MC Platine - selber löten

      Hallo!

      Ein Detail-Tipp: Zu den Transistoren kann ich zwar wenig sagen, aber die 5532 OPs sind heute nicht mehr ganz zeitgemäss. Es gibt bessere, pinkompatible Austtauschtypen, z.B. http://www.hifituning24.de/downloads/lme49720.pdf.

      Gruss,
      Winfried

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        #4
        AW: Phono MC Platine - selber löten

        Oh mann, jetzt habe ich heute morgen schon sampels bestellt ;-(.
        Ich habe aber in der Kiste habe ich INA 217 gefunden:



        Der ist normalerweise als Mikrofonverstärker gedacht, ich hab auch mal einen funktionierenden damit zusammengebaut.
        Für niedrige Impedanzen ist er demnach bestens geeignet.
        Wenn du auf den ersten Blick meinst "dat geht" dann würde ich mir Gedanken über die restlichen Komponenten machen.
        So ganz verstehe ich den Schaltplan noch nicht! Wo ist denn die MASSE von den Chincheingängen.
        Laut der Überblickszeichnung läuft die Masse nicht auf das Gehäuse des Revox sondern erst in die MC Platine. Auf dem Schaltplan selbst ist allerdings nur rechts "GND" Markiert? Eigentlich müssten doch 4 Signale (2x Hot 2xGND) in die Platine reingehen und 3 Signale (2x Hot 1xGND wieder rauslaufen?)

        Der Gain vom INA 217 ist allerdings nicht fest, sodass ein Einstellen für rechten und linken Kanal dann ziemlich genau sein müsste?
        Zuletzt geändert von Stetramp; 15.02.2010, 16:09.

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          #5
          AW: Phono MC Platine - selber löten

          Was spricht eigentlich dagegen, bei einen Neuaufbau wie diesem, eine zeitgemässe Schaltung mit modernen Komponenten zu nehmen und diese an die Anschlusswerte des Verstärkers anzupassen?
          -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
          Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

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            #6
            AW: Phono MC Platine - selber löten

            Gar nichts! Das würde mir sogar sehr entgegen kommen.
            Die INA 217 habe ich eben hier, und das ist letztendlich ein Chip der nicht "sehr weit" vom oben vorgeschlagenen weg liegt.
            Allmälich habe ich schon ein schlechtes gewissen bei TI kostenlose Sampels zu bestellen, also werde ich es wohl mal mit ihm probieren.

            Jetzt müssen noch Geklärt werden:

            1. Masserätzel wie oben genannt
            2. Passender Stecker für die Platine

            Gibt es irgendwo Bilder vom Originalmodul?


            Was mache ich mit den 2,2k Widerständen die den Eingang normalerweise symmetrieren?
            Zuletzt geändert von Stetramp; 15.02.2010, 16:27.

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              #7
              AW: Phono MC Platine - selber löten

              Zitat von Stetramp Beitrag anzeigen
              Oh mann, jetzt habe ich heute morgen schon sampels bestellt ;-(.
              Vorhin aber in der Kiste habe ich INA 217 gefunden: http://focus.ti.com/general/docs/lit...7&fileType=pdf. Der ist normalerweise als Mikrofonverstärker gedacht, ich hab auch mal einen funktionierenden damit zusammengebaut. Für niedrige Impedanzen ist er demnach bestens geeignet. Wenn du auf den ersten Blick meinst "dat geht" dann würde ich mir Gedanken über die restlichen Komponenten machen.
              Keine Sorge, der ist auch sehr sehr gut!

              [quote] So ganz verstehe ich den Schaltplan noch nicht! Wo ist denn die MASSE von den Chincheingängen. Laut der Überblickszeichnung läuft die Masse nicht auf das Gehäuse des Revox sondern erst in die MC Platine. Auf dem Schaltplan selbst ist allerdings nur rechts "GND" Markiert? Eigentlich müssten doch 4 Signale (2x Hot 2xGND) in die Platine reingehen und 3 Signale (2x Hot 1xGND wieder rauslaufen?) [quote]
              Bei den kleinen Signalen wird die Signal-Masse am Eingang (Cinch) wegen der Masseschleifenproblematik nicht nochmals aufs Gehäuse gelegt, sondern man floatet sie i.d.R. mit dem Kabel direkt bis zur Quelle.

              Der Gain vom INA 217 ist allerdings nicht fest, sodass ein Einstellen für rechten und linken Kanal dann ziemlich genau sein müsste?
              Der Gain ist schon fest in dem Sinne dass er mit externen Widerständen definiert bzw. eingestellt wird. Unterschiedliche Pegel wird man hier nur wegen der Toleranzen des MC-pickups haben, abgesehen von den ca. 1% durch die Widerstände.

              Zur Masseführung:

              Mit dem INA103 und seinen Verwandten kann man über die gegebene Cinch-Anschlußmöglichkeit mit floatender Masse ein Stück weiter gehen indem man noch die Steckernorm wechselt, z.B. auf Twinax. Diese oder Ähnliche haben zwei massefreie Signalpins (symmetrisch) und eine gemeinsame Abschirmung, die dann auch direkt auf die Gehäuse von Amp und Plattenspieler gelegt wird. Die beiden Innenleiter müssen ohne Berührung der Masse bis zum MC-pickup geleitet werden. Das ist die konsequenteste Lösung, die auch in vergleichbarer Weise bei Studiomikros eingesetzt wird (o.k. heute sitzt direkt am Mikrofon oft schon ein 24-bit ADC).

              Aber auch ohne soviel Aufwand und mit der alten Masseführung bekommt man schon ein sehr gutes Ergebnis hin.

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                #8
                AW: Phono MC Platine - selber löten

                Ich könnte die Verkabelung meines Technics natürlich umändern.
                Momentan läuft die Schirmung in den Technics und von dort direkt weiter zum Tonabnehmer, ohne Masseverbindung zum Gehäuse.

                Möchte ich vollkommen Symmetrisch mit Schirmung bleiben müsste ich die Eingangsbuchsen des Revox verändern.

                Ganz zur Not würde ich zwei XLR Kabel direkt an die Platine löten, dann weiter in den Schallplatten Spieler, direkt zum Tonabnehmer.

                Aber dann könnte ich doch viel besser in den Schalplattenspieler diesen Preamp einbauen und in den normalen Phono Eingang gehen (die Eingangskapazität von 150pf müsste der INA ja problemlos "treiben" können). Irgendwo im Schalplattenspieler hätte ich auch noch Platz für ein -+15V Netzteil. Die INA Platine wandert dann direkt an die Tonabnehmerkabel.
                Insgesammt ist das doch sicher die "sauberste" Lösung?
                Die einzige Masse ist dann jene, die vom Gehäuse des Revox zum Lp Spieler rübergeht?

                Wenn ich jedoch beim Steckmodul bleiben will:

                Mein Problem ist dann diese komische "Pinbelegung" des Steckmoduls, ich weiß leider nicht, wie dort die Masseführung mal vorgesehen war. so wie ich das sehe kommt an Pin 2 die Masse der BEIDEN Chinch Buchsen an.
                Also - der beiden INA an die gemeinsame Masse, + an die jeweiligen innenkontakte der Chinchbuchsen.
                Insgesammt würde ich also keine Masseverbindung zwischen Ausgang des INA217 und Eingang herstellen und bleibe an dieser Stelle ein wenig pseudodifferentiell.
                Jetzt könnten allerdings die Schirmungen der Kabel Störungen einfangen? da sie nirgendwo mehr geerdet sind.
                Zuletzt geändert von Stetramp; 15.02.2010, 17:08.

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                  #9
                  AW: Phono MC Platine - selber löten

                  Zitat von Stetramp Beitrag anzeigen
                  ...könnte ich doch viel besser in den Schalplattenspieler diesen Preamp einbauen und in den normalen Phono Eingang gehen (die Eingangskapazität von 150pf müsste der INA ja problemlos "treiben" können). Irgendwo im Schalplattenspieler hätte ich auch noch Platz für ein -+15V Netzteil. Die INA Platine wandert dann direkt an die Tonabnehmerkabel. Insgesammt ist das doch sicher die "sauberste" Lösung?
                  Die einzige Masse ist dann jene, die vom Gehäuse des Revox zum Lp Spieler rübergeht?
                  ganz genau.
                  Mein Problem ist dann diese komische "Pinbelegung" des Steckmoduls, ich weiß leider nicht, wie dort die Masseführung mal vorgesehen war. so wie ich das sehe kommt an Pin 2 die Masse der BEIDEN Chinch Buchsen an.
                  Also - der beiden INA an die gemeinsame Masse, + an die jeweiligen Innenkontakte der Chinchbuchsen. Insgesammt würde ich also keine Masseverbindung zwischen Ausgang des INA217 und Eingang herstellen und bleibe an dieser Stelle ein wenig pseudodifferentiell. Jetzt könnten allerdings die Schirmungen der Kabel Störungen einfangen? da sie nirgendwo mehr geerdet sind.
                  Die Masse kommt vom "Input PCB" über J2-Pin3 auf das MC board. Von dort wird sie an J1-Pin2 an die Außenleiter beider Cinch Eingangsbuchsen (isolierte Masse) geführt. Also hängt alles am Input PCB und Nichts lose in der Luft. Störungen gibt es genauso viel oder wenig wie vorher.

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                    #10
                    AW: Phono MC Platine - selber löten

                    Genau das meine ich:
                    Pin 3 ist die Masse vom Input board.
                    Pin 2 ist die Masse von den MC Buchsen (2 ist abgeschnitten, dort wo GND steht)

                    Mit dem INA müsste ich die Masse doch nicht von pin 2 bis 3 durchziehen, sondern würde in den differentiellen Eingang gehen. Dann besitzten allerdings die Schirmungen der Kabel kein Massepotential mehr!
                    Im Manual des INA wird hier ja eine Symmetrierung mit 2x2,2k durchgeführt, ich könnte mir vorstellen mit 2x50Ohm zu symmetrieren (was dann 100Ohm eingangsimpedanz entspricht).
                    Die Schirmungen der Kabel haben nämlich bei mir keinerlei Massekontakt im Schalplattenspieler
                    Ich kann ohne weiteres auch ein Symmetrisches Kabel an den Schalplattenspieler anschließen. Dann verbinde ich beide Innenleiter mit einer Chinchbuchse. Die Schirmung schließe ich nur einseitig an die Plattenspielermasse an.
                    Das wäre ein "fast" symmetrischer Aufbau und ich würde die Vorteile des INA Chips erhalten.
                    Zuletzt geändert von Stetramp; 15.02.2010, 17:34.

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                      #11
                      AW: Phono MC Platine - selber löten

                      Zitat von Stetramp Beitrag anzeigen
                      Genau das meine ich:
                      Pin 3 ist die Masse vom Input board.
                      Pin 2 ist die Masse von den MC Buchsen (2 ist abgeschnitten, dort wo GND steht)
                      Dann ist es anders als im Manual.... Fragt sich nur wie das Ganze ohne gemeinsamen Bezugspunkt überhaupt funktionieren soll.

                      Mit dem INA müsste ich die Masse doch nicht von pin 2 bis 3 durchziehen, sondern würde in den differentiellen Eingang gehen. Dann besitzten allerdings die Schirmungen der Kabel kein Massepotential mehr!
                      Doch, wenn Alles wie im Manual wäre. Außerdem brauchen beide Eingänge des INAxxx immer einen Massebezug, in Deiner Kopie besorgen dies die beiden 2k2 Widerstände.

                      Im Manual des INA wird hier ja eine Symmetrierung mit 2x2,2k durchgeführt, ich könnte mir vorstellen mit 2x50Ohm zu symmetrieren, was dann 100Ohm Eingangsimpedanz entspricht.
                      Kann man so machen. Symmetriert wird an dieser Stelle eigentlich nur der Eingangsruhestrom des INA, manchmal wird noch ein Trimmer hinzugefügt um den Eingangsoffset weiter zu reduzieren.

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                        #12
                        AW: Phono MC Platine - selber löten

                        gut, dann steht der Plan!

                        Kann ich eine "stinknormale" 2,54mm Stiftleiste als Stecker nehmen?

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                          #13
                          AW: Phono MC Platine - selber löten

                          OK! Freut mich für Dich! Viel Spass bei der Realisierung!

                          Sei so nett, poste mal die endgültige Schaltung!

                          Gruss,
                          Winfried

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                            #14
                            AW: Phono MC Platine - selber löten

                            Zitat von Stetramp Beitrag anzeigen
                            gut, dann steht der Plan!

                            Kann ich eine "stinknormale" 2,54mm Stiftleiste als Stecker nehmen?
                            Die gibt's ja in sehr verschiedenen Ausführungen und Qualitäten. Gut sind gedrehte Kontakte mit Feder und Goldauflage (wie "gute" IC Sockel). Für einen ersten Wurf würde ich mir aber keine Gedanken machen.

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Phono MC Platine - selber löten

                              Ich habe fertig!
                              Leider habe ich keine 50Ohm Widerstände gefunden, deshalb hab ich parallele 91Ohm verwendet als R4 und R5 verwendet (der eingezeichnette 100 Ohm Widerstand ist dadurch entfallen). Gain ist mit 100Ohm wie vorgeschlagen dimensioniert.
                              Eine Schaltung mit einem zweiten Operationsverstärker um die Ausgangsgleichspannung zu unterdrücken ist auf Lochraster sicher eher eine Fehlerquelle also hab ich den ausgang mit 2x 2,2 uF entkoppelt.

                              Als Spannungsversorgung läuft die des Verstärkers durch jeweils 6Ohm, anschließend werden 22uF geladen (müsste doch eigentlich genügen?). Folienkondensatoren direkt an den Operationsverstärkern habe ich nicht verwendet, das der Dicke Kupferlackdraht muss genügen.
                              So viel war das also gar nicht, ich denke das bekommt fast jeder nachgebaut.
                              Vielen dank für den Tip, ich wusste gar nicht mehr wofür die INA217 noch gut sind (wobei ja eine Spule im Tonabnehmer und eine im Mikrofon sehr ähnlich sind?)

                              Brummen tut jedenfalls überhaupt nichts, fasse ich an eine der zwei chinch Buchsen liegt das Brummen bei -38db! Rauschen tut es sicher noch weniger als vorher mit MM, da der Ausgang des INA ja recht niederohmig ist.

                              TADAAAAA:



                              Anschließend habe ich meinen Plattenspieler umgelötet:
                              Zwei Adern des Tonarmes gehen jeweils in ein geschirmtes Kabel bis zum Phono Eingang. Die Schirmung des Kabels verwende ich als Massekabel für den Plattenspieler, diese ist auch intern zur Masse verlötet. Zudem habe ich die Chinchstecker außen mit Schrumpfschlauch versehen, sodass man nicht durch "gegenkommen" einen Brumm verursacht.
                              Nun ist die Verbindung also "fast" perfekt Symmetrisch, nur die "negativen" Adern sind über die Chinchbuchsenmasse miteinander verbunden, jedoch wie schon erwähnt nicht mit der Gerätemasse verbunden.

                              Welchen Innenwiderstand hat eigentlich ein MC Abnehmer? Unter 8 Ohm fängt der INA nämlich an zu schwingen!

                              Ich freue mich morgen schon auf den Yamaha MC 9 den mir ein Freund leiht. LP dreher ist übrigens ein Technics SL 1200 in der Urversion.
                              Zuletzt geändert von Stetramp; 16.02.2010, 10:19.

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