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Wieder einmal der Plopp.....

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    Wieder einmal der Plopp.....

    Hallo,
    erst einmal kurz meine Vorstellung und ein Dankeschön für die Aufnahme in die "Revoxliebhabergemeinde". Ich heiße Jojo und bin seit langen Jahren Liebhaber von schön klingenden HiFi Geräten und repariere, überhole und modifiziere meine ganze Sammlung selber. Ich habe eine kleine Werkstatt und vor ziiiiiig Jahren (als Röhren noch Standard waren) habe ich eine Ausbildung als Elektroniker genossen.
    Allen ein freundliches Hallo !

    Das Problem ist, dass ich nach langer Zeit meinen B251 aus dem Regal gepackt habe, ihn überholt habe (hatte diverse Mängel) und jetzt ist dieses Ploppen nach dem Einschalten da.

    Ich habe folgende Arbeiten schon ausgeführt. Erneuerung sämtlicher Elkos (ausser den Hochvolt 1000uF/350V) und Rifa "Pappen" im Netzteil und auf der Endstufe, Reinigung der Potis und Schalter (alle) von Hand, Verstärkung der Lötbahnen mittels Drahtbrücken bei den hitzebelasteten Transistoren, Neue Relais verbaut. IC 1, 2, 5 erneuert und Nr.4 ist gerade bestellt worden. Symetrie und Ruhestrom eingestellt.

    Der Verstärker läuft ansich top und klingt super. Aaaaber wenn ich ihn einschalte, machen die Lautsprecher diesen Plopp. Nicht superlaut, aber doch merklich unnormal. Wenn der Schalter für Lautsprecher/Kopfhörer auf 0 ist, ist auch Ruhe. Aber wenn etwas eingeschaltet ist.....Plopp....
    Wenn ich den Verstärker einschalte, der Schalter auf Null steht und ich dann einen Verbraucher zuschalte (oder umschalte)....Plopp...
    Jedesmal, wenn ich hin und her schalte.
    Heute ist mir aufgefallen, dass wenn ich den Subsonic-Schalter drücke, auch ein Plopp im Lautsprecher zu hören ist und die Volumeanzeige leicht anspricht. Nach zwanzig- bis dreißigmal drücken, schlägt die Anzeige nicht mehr aus. Wenn ich weiter Subsonic hin und her schalte, ist das Geräusch irgendwann weg. Auch beim Umschalten der Lautsprecher ist es so gut wie weg.
    Andersherum genauso. Wenn ich die Lautsprecher oft hin und her schalte, ist der Plopp auch beim Subsonic weg.

    Ich bin jetzt seid 2 Tagen auf der Schaltung am Suchen, aber die Erleuchtung bleibt irgendwie weg
    Hat irgendwer eine Erklärung für dieses Verhalten und kann mir weiter helfen ???

    Einen angenehmen Tag noch,
    Jojo

    #2
    Die ICs die gewechselt worden sind, befinden sich auf dem Microprocessorboard

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      #3
      Guten Tag Jojo

      Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es dasselbe Phänomen wie bei einigen B250 Verstärkern.
      Ich kenne das selber auch von meinem B250-S. Wenn er frisch eingeschalten wird, macht es einen leichten Plopp, und auch am Anfang wenn man die Lautstärke reguliert hört man die einzelnen Schritte gut, aber nach einer Minute oder so ist alles ohne Knacken und Plopps zu hören. ich habe vor vielen Jahren versucht, dieses Problem zu lösen, habe dann aber auch einmal damit aufgehört. Ich konnte es nicht lösen. Meines Wissens hängt das auch mit den verbauten DAC's (AD7528) zusammen, die hier zur Lautstärkeregelung verwendet werden. Die sind auch im B251.
      Im Forum gibt es schon einiges zu diesem Thema, aber eben beim B250. Versuch mal das nachzulesen, vielleicht hilft Dir das schon etwas.

      Ist das Problem nur nach x-maligem umschalten weg oder auch nach zB 2 Minuten ohne etwas zu tun?

      Grüsse Stephan

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        #5
        Hallo Jojo,

        willkommen.

        Ist mir gerade eingefallen...Jörg Haase hat in einem seiner B251-Videos über Ploppen, das vom schlechten Kontakt Sicherung-Sockel verursacht wurde, berichtet. Bei mir hat die Reinigung nichts gebracht, aber ich hab ja keine Ahnung. Schaden kann es aber nicht.

        Gruß und viel Erfolg.
        Borut.

        PS: Hast du auch den Phono-Schalter zerlegt und gereinigt - die machen in der Regel (vermute ich mal) Probleme.

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          #6
          Hallo und danke Euch beiden !

          Das Video hatte ich schon vor Längerem gesehen und ja, ich habe die Sockel der Sicherungen und die Sicherungen selbst, auch mit nem Glasfaserstift gereinigt.
          Hatte ich vergessen zu erwähnen. Ansich habe ich alles gemacht, was dazu gehört um den Verstärker nahezu in den "Neuzustand" zu versetzen (bin da echt sehr
          penibel).
          Auch dachte ich anfangs daran, dass es davon kommt, dass noch nicht alle Halbleiter ihre Arbeitspunkte erreicht haben und es da zu "Verschiebungen" kommt.
          Aber wenn ich den 251er einfach nur einschalte, ist selbst nach der Aufwärmphase das Problem noch vorhanden.
          Einzige Abhilfe ist diese oben beschriebene Vorgehensweise.

          Das Schieberegister (CD4049) ist Heute angekommen und ich werde mal eins nach dem anderen (erst Processorboard, dann Volumeboard) gegeneinander austauschen und schauen, was sich da tut und Heute Abend mal ein bissel Geschichten vom B-250 lesen.

          Einen schönen Abend Euch und nette Grüße,
          Jojo

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            #7

            Hmmm, nichts hat mich weiter gebracht, auch nicht das Lesen. Werde mal schauen, ob ich noch nen paar von den AD Chips habe und austauschen kann.
            Guts Nächtle erst einmal
            Zuletzt geändert von URI 2022; 16.11.2022, 17:21.

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              #8
              Hallo Jojo,

              ich hatte ähnliche Probleme mit drei verschiedenen B780.

              Beim ersten gab es diesen Plopp sporadisch wenn ich ab Tuner Musik hörte.
              Die Ursache war ein Tantal Kondensator.

              Beim zweiten Gerät hatte ich das wenn ich den Filter Schalter oder Tone Defeat Taste dückte.
              Die Ursache war ein Tantal Kondensator auf dem Klagregler Print

              Beim dritten Gerät kam der Plopp gleich nach dem Relaisklick beim Einschalten.
              Habe praktisch alle Tantal und Elkos ersetzt und auch die Relais.
              Wenn ich nach einer Weile das Gerät aus und wieder eingeschaltet habe war der Plopp weg.
              Wurde das Gerät aber wieder im kalten Zustand eingeschaltet war der Fehler wieder da.

              Ich habe dann die Endstufen von einem einwandfreien Gerät eingebaut und dann war alles in Ordnung

              Und die anderen Endstufen habe ich ins andere Gerät eingebaut.
              Nun weiss ich das es an den Endstufen liegt.
              Obwohl ich diese Endstufen auch revidiert habe und den Ruhestrom korrekt eingestellt ist bleibt der Fehler bestehen.

              Vielleicht kannst du anhand diesen Fehler bei dir den Fehler einkreisen.

              Gruss
              Angelo

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                #9
                Hallo Angelo,
                danke für den Tipp.
                Ich habe alle Arbeiten die oben aufgeführt sind bereits hinter mir. Gestern Schieberegister gewechselt, keine Besserung. Ruhestromplatine nachgelötet, keine Besserung. Jetzt habe ich ebend die Stecker nochmals gereinigt und die Buchsen mit Kontaktoel behandelt. Bin gerade am checken des Netzteils und werde gleich dann noch die Endstufe nachlöten.
                Na Gott sei Dank ist im 251er soviel Technik verbaut, da kommt keine Langeweile auf und man kann ziemlich viel prüfen und immer wieder Hoffnung haben ....

                Werde später berichten.
                Nette Grüße und nen feinen Tag auch,
                Jojo

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                  #10
                  Moin,

                  ich habe auch schon den einen oder anderen Plopp gesucht.
                  Wenn es keine defekte im Gerät gab, oder ich diese nicht finden konnte, war es immer ein Problem mit Kapazitäten im Gerät selbst. In Abhängigkeit von Schutzisolierung oder eben nicht. Wie gut die Signal Masse, die Geräte Masse und der Schutzleiter auf einander gekoppelt sind.

                  Da du nicht weißt was diesen Plopp auslöst würde ich als erstes alles abklemmen. Als Signal einen Player nehmen der mit Akku spielt. So dass keine Potenzial Unterschiede bestehen, und einen Kopfhörer dran.

                  Dann beobachten und messen, im Betrieb.
                  Der Entstör Kondensator funktioniert?

                  Gibt es in deinem Stromkreis am Haus, oder Wohnung der vielleicht diesen Plopp erzeugt?
                  Ggf. einen Filter davor schalten.
                  Oder, wenn es passt eine Netzbuchse mit Netzfilter einbauen. (Aus der Medizintechnik)

                  Alle Koppelkondensatoren, Signalmasse gegen Gerätemasse prüfen.

                  Dann nach und nach alle Geräte überprüfen und am Ende wieder verkabeln. Bis zum Plopp…

                  Liebe Grüße aus Hamburg,
                  Bernd

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                    #11
                    Hallo,
                    und Hamburger123
                    danke für die ausführliche Nachricht und die gemachte Mühe.
                    Da ich viele Sachen von Dir ausschliessen konnte (habe nen vorgeschalteten Netzfilter in der Werkstatt, Kondensatoren im Gerät alle neu, auch die Entstörglieder im Netzteil alle frisch), habe ich halt meine Nachlötung konsequent weitergeführt und die Stecker samt Buchsen gereinigt.
                    Hat aber alles nichts gebracht.
                    Dann das Kältespray ausgepackt und baugruppenweise mit Kühlung und Erwärmung die Einschaltprozedur vollzogen. Im Bereich um IC3 und der Diodenreihe daneben (Processorboard) wurde der "Plopp" echt aufdringlich. Habe dann kurzerhand IC und alle Dioden ausgewechselt und siehe da, Plopp ist weg.
                    Zumindest der von der Lautsprecherumschaltung.
                    Allerdings ist der von der Subsonic-Taste noch da, obwohl ich dachte, dass die beiden zusammenhängend sind. Dort komme ich auch nicht mehr weiter und muß wohl aufgeben, da ich mit meinem "Latein" und Wissen keine Eingebung mehr habe und auch kein Fön und Spray mehr hilft
                    Vielleicht kommt ja noch ein super Tipp von Euch, ansonsten muß ich wohl damit leben.......

                    Einen schönen Tag denn erstmal noch,
                    Jojo

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                      #12
                      Moin,

                      alles neu bedeutet nicht unbedingt dass es nun funktioniert. Miss mal bitte die unterschiedlichen Potenziale als Kondensator.

                      Und, hast du die neuen Koppel C‘s vor dem Einbau geprüft?

                      Gruß,
                      Bernd

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                        #13
                        Hello B251 friend,

                        Did you say all RIFA were changed or only a few? I would recommend you change All RIFA film capacitors and also All Electrolytic. All must go. The symptoms you're describing are familiar slow charging capacitors. Let us know and don't give up!

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                          #14
                          Hallo Jojo,

                          nicht aufgeben ;-) vielleicht helfen dir ja meine Ideen weiter:

                          1. Einschaltverzögerung an IC4
                          Wenn ich auf dem (schlecht lesbaren) Schaltplan genau hinschaue, hat jemand per Hand neben dem Elko C15 an IC4 geschrieben ‚Wenn Relais zu früh schnappt 100µ‘. Das könnte den Hinweis geben, dass hier etwas faul sein könnte…


                          Schaltplan_Ausschnitt.jpg

                          Die Daten am Parallelausgang (Q1...8)) des Schieberegister CD4094 (IC4) werden freigeschaltet, wenn an pin 15 (output enable) ‚high‘ bzw. VDD anliegt. Dann werden über Ausgang Q3 (pin 7) und Q4 (pin 14) die Relais für den rechten und linken Lautsprecher auf dem Output PCB angesprochen (Signal SP B und SP A). Diese Freischaltung sollte verzögert erfolgen, damit sich alle Komponenten einschwingen können und nicht in Form von Plopps hörbar werden.

                          Beim B251 hat man die Verzögerung wohl mit einem sehr einfachen RC-Glied realisiert (s. Schaltplan):

                          Der Spannungsverlauf am output enable (pin 15) wird durch das Auf-/Entladeverhalten von C5 bestimmt:

                          1. Gerät einschalten:
                          C5 (100 µF) wird über R31 (22k) aufgeladen sobald VDD +5V anliegen (mit Ladezeitkonstante t = RC = 2.2 s). Wenn die Schwellspannung von output enable erreicht wird, erfolgt die Freischaltung

                          2. Gerät ausschalten:
                          Spannungen +5V und +35V fallen ab, Q2 wird von Q1 durchgeschaltet und C5 wird durch Kurschluss entladen. Output enable pin 5 wird damit sofort ‚disabled‘ und das Schieberegister stoppt.

                          Meine Vorschläge:
                          1. C5 leidet durch die brutale Kurzschliesserei, ich würde ihn erneuern (wenn nicht schon gemacht) und vorher auf seine Qualität (ESR) überprüfen
                          2. wenn sich nichts ändert, den Wert von 100 auf 150 oder 220 µF erhöhen. Dadurch verlängert sich die Aufladezeitkonstante und die Freischaltung verzögert sich
                          Plopp sichtbar machen
                          Versuche mal mit einem Oszilloskop längs des Audiokanals von ‚hinten (= Lautsprecher) nach vorne (=Vorverstärker)‘ die Signale aufzunehmen, wenn du den Subsonic und Netz-Schalter ein- und ausschaltest. Wie sehen die Signal aus?
                          Vielleicht kommen die Plopps auch von Transienten des DC-Teils (s. z.B. hier: https://www.all-electronics.de/wp-co...i08-11-056.pdf)...

                          Viel Erfolg.
                          Gruss. Ulrich

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