Ich möchte meine Erfahrung mit einer B750 MK2 Revision teilen. Vor 12 Jahren habe ich mir eine unverbaselte und funktionierende B750 gekauft. Bevor ich dieses zuhause installierte, wollte ich das Gerät erneuern lassen und dies von einer ausgewiesenen Fachwerkstatt. Somit machte ich mich auf die Suche und mir wurden verschiedene Fachwerkstätte empfohlen; ausnahmslos solche von ehemaligen Studer-Revox Technikern wurden mir empfohlen.
Also habe ich mir eine davon ausgesucht die von vielen Revox-Besitzern hochgejubelt wurde. Auch die Werkstatt selbst hat sich mit qualitativ hoher Arbeit angepriesen (tut sie auch heute noch).
Nun dann, ich habe mein Gerät vorbeigebracht und mir wurde eine Vollrevision empfohlen plus ein paar «Upgrades». Dies sollte damals um die 1'000.- kosten. Ich liess mich davon überzeugen und habe den Auftrag erteilt. Nach etwa zwei bis drei Wochen konnte ich das Gerät abholen und es sah aus wie neu. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass das Gerät innen ebenso perfekt sein würde.
Das Gerät war seither bei mir fast täglich in Betrieb und ich war damit zufrieden. Seit einigen Tagen wurden jedoch die Knack-Geräusche der -20dB sowie Tone-Defeat Druckschalter zu laut und ich entschloss mich diese zu reinigen oder nötigenfalls zu ersetzen.
Somit habe ich das Gerät in meine Werkstatt genommen und geöffnet. Was ich vorgefunden habe, hat mich regelrecht schockiert! Eigentlich weiss ich nicht, ob ich verärgert oder enttäuscht sein sollte.
Als erstes habe ich festgestellt, dass die vier Elkos der Endstufen immer noch die alten Frakos waren. Auch wurden die drei Knallfrösche wieder durch Rifas ersetzt. Bei näherem Hinschauen habe ich ebenso festgestellt, dass gewisse Kondensatoren die nach Service-Manual neue Werte haben, nicht ausgetauscht wurden. Der Schlag hat mich jedoch getroffen, als ich die beiden Endstufen ausgebaut und die Kühlkörper entfernt habe. Mehrere Lötaugen wurden kaputt gemacht, einige Leiterbahnen waren komplett verbrannt (wohl durch einen falsch gepolten Elko) und mit Litze repariert und auch die neuen Lötstellen sahen aus, als ob da einer rumgebratet hat der noch nie gelötet hat.
Also habe ich mich heute darangesetzt und das Gerät selbst einer Revision unterzogen. Auch habe ich die vom «Fachmann» gemachten Lötstellen entfernt und neu gemacht. Der Ruhestrom sowie die Offset-Spannung Einstellungen waren kein Problem.
Ich weiss nicht, was ich aus dieser Erfahrung schliessen soll, aber eines ist sicher; nur weil eine Fachwerkstatt hochgejubelt wird, ist dies noch kein Qualitätssiegel. Es kann nicht sein, dass man über 1'000.- ausgibt und danach zum einen ein beschädigtes Gerät zurückbekommt und zum anderen danach noch etwa 50 Teile selbst austauschen muss…
Ach ja, die beiden Druckschalter habe ich auseinandergenommen und gereinigt. Diese knacken nun nicht mehr!
Um Welche Werkstatt es sich hierbei handelt, will ich nicht sagen, da diese noch aktiv ist. Seid also auf der Hut.
Die von mir ausgetauschten Teile
IMG_5468.jpg
Also habe ich mir eine davon ausgesucht die von vielen Revox-Besitzern hochgejubelt wurde. Auch die Werkstatt selbst hat sich mit qualitativ hoher Arbeit angepriesen (tut sie auch heute noch).
Nun dann, ich habe mein Gerät vorbeigebracht und mir wurde eine Vollrevision empfohlen plus ein paar «Upgrades». Dies sollte damals um die 1'000.- kosten. Ich liess mich davon überzeugen und habe den Auftrag erteilt. Nach etwa zwei bis drei Wochen konnte ich das Gerät abholen und es sah aus wie neu. Ich hatte keinen Zweifel daran, dass das Gerät innen ebenso perfekt sein würde.
Das Gerät war seither bei mir fast täglich in Betrieb und ich war damit zufrieden. Seit einigen Tagen wurden jedoch die Knack-Geräusche der -20dB sowie Tone-Defeat Druckschalter zu laut und ich entschloss mich diese zu reinigen oder nötigenfalls zu ersetzen.
Somit habe ich das Gerät in meine Werkstatt genommen und geöffnet. Was ich vorgefunden habe, hat mich regelrecht schockiert! Eigentlich weiss ich nicht, ob ich verärgert oder enttäuscht sein sollte.
Als erstes habe ich festgestellt, dass die vier Elkos der Endstufen immer noch die alten Frakos waren. Auch wurden die drei Knallfrösche wieder durch Rifas ersetzt. Bei näherem Hinschauen habe ich ebenso festgestellt, dass gewisse Kondensatoren die nach Service-Manual neue Werte haben, nicht ausgetauscht wurden. Der Schlag hat mich jedoch getroffen, als ich die beiden Endstufen ausgebaut und die Kühlkörper entfernt habe. Mehrere Lötaugen wurden kaputt gemacht, einige Leiterbahnen waren komplett verbrannt (wohl durch einen falsch gepolten Elko) und mit Litze repariert und auch die neuen Lötstellen sahen aus, als ob da einer rumgebratet hat der noch nie gelötet hat.
Also habe ich mich heute darangesetzt und das Gerät selbst einer Revision unterzogen. Auch habe ich die vom «Fachmann» gemachten Lötstellen entfernt und neu gemacht. Der Ruhestrom sowie die Offset-Spannung Einstellungen waren kein Problem.
Ich weiss nicht, was ich aus dieser Erfahrung schliessen soll, aber eines ist sicher; nur weil eine Fachwerkstatt hochgejubelt wird, ist dies noch kein Qualitätssiegel. Es kann nicht sein, dass man über 1'000.- ausgibt und danach zum einen ein beschädigtes Gerät zurückbekommt und zum anderen danach noch etwa 50 Teile selbst austauschen muss…
Ach ja, die beiden Druckschalter habe ich auseinandergenommen und gereinigt. Diese knacken nun nicht mehr!
Um Welche Werkstatt es sich hierbei handelt, will ich nicht sagen, da diese noch aktiv ist. Seid also auf der Hut.
Die von mir ausgetauschten Teile
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