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Wie gut klingen Revox-Geräte wirklich ?

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    Wie gut klingen Revox-Geräte wirklich ?

    Hallo Revox-Besitzer,

    kürzlich war ich bei einem Hifi-Händler, der sich auch als High-End Anbieter versteht und auch durchaus Geräte dieser Preisklasse anzubieten hat.

    Ich wollte dort meinen B790 mit einem neuen System ausrüsten. Wir kamen über Klangqualität ins Gespräch, und der Händler sagte dann, dass Revox zwar ganz gut sei, aber eigentlich auch nicht wirklich, schon gar nicht nach dem Stand der heutigen (klanglichen) Möglichkeiten. Meine Dynaudio-Lautsprecher waren ihm auch zu schlecht, richtiges High-End müsse nicht teuerer sein als Revox, wäre aber schon besser.

    Ich habe mir gedacht, der will nur verkaufen und habe es dabei belassen.

    An diesem Wochenende war ich dann auf einer Plattenbörse, dort war ein Stand der Analogue Audio Association (www.aaanalog.de). Ergebnis dieses Gesprächs: Das Gleiche ! Ohne Verkaufsinteressen ! Beim Plattenspieler beinflusse das Laufwerk den Klang mehr als z.B. der Tonarm den Klang, Revox sei was für ambitionierte Wochenendhörer, aber halt kein High-End, schon gar nicht klanglich, erst recht nicht nach heutigen Maßstäben.

    Daher meine Frage: Wer hat seine Revox-Geräte (also auch Verstärker, CD-Player) schon mal gegen zweifelsfrei als "High-End" einzustufende Geräte testen können (nicht nach Ebay-Kriterien, da ist alles High-End), und was war das Ergebnis ?

    Oder: Seid Ihr als Fans von Revox-Geräten wohlwollender eingestellt gegenüber klanglichen Nachteilen (schließlich sind seit der B-2xx-Serie schon ein paar Jährchen vergangen), weil Euch die Marke inkl. all ihrer Vorteile wichtiger ist als das letzte Quentchen Klang ?

    Würde mich über Feedback freuen.

    Gruß

    Thomas

    <small>[ 30. April 2002, 09:40: Beitrag editiert von: Thomas ]</small>

    #2
    Hallo Thomas
    Warum steht bei gewissen Leuten einen oder gar mehrere Rolls-Royce in der Garage?
    Weil man seine echten Qualitäten kennt, ihn liebt und ihn nie und nimmer gegen eine moderne, mit Plastik und Pappe vollgepumpte Kiste tauschen würde.
    Schauen wir uns den Rolls doch mal an. Edles Ausseres, stabil verarbeitet, stolzes und faszinierendes Aussehen. Sein Inneres, hochwärtige Materialien, echte Handwerkskunst, liebe zum Detail und doch nicht übertrieben.
    Was interessieren den Rolls-Roycs Liebhaber ABS,ECS, PS, ASR, ASP und wie die Dinger alle heissen. Er will geniessen und fahren und sich an seinem Auto erfreuen. Obwohl er sich bewusst ist, dass es viel modernere und technisch hochstehendere Autos gibt. Die ihm aber keinen Spass bereiten.
    Revox ist so eine Art Rolls-Royce. Sicher gibt es heute technisch höher stehendere Geräte. Aber !
    Was nützen mir z.B Klangspektren von 25 - 30 kHz, wenn das Gehör bei einem ca. 40 Jährigen bei ungefähr 16 kHz aufhöhrt?
    Ich will mich an meiner Anlage erfreuen, ich will sie nicht nur höhren sondern auch sehen. Ohne dass mich Plastik und ver(gebogenes) Blech und billige Knöpfe anglotzen.
    Das ist Revox und darum macht uns Revox freude. Nicht wegen dem High - End und noch unendlicher, was sowiso nur noch die Messgeräte zeigen und das Menschliche Gehör gar nicht mehr wahrnemen kann.
    All diese High und noch höher End Fritze leben in einer andern Dimension, die höhren noch die Flöhe husten.
    Ist doch gut so.

    Es lebe STUDER / ReVox
    und dafür sorgen wir, die Liebhaber edler Technik.

    Grüsse aus der Schweiz, dem Revox - Land
    Alexander

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      #3
      Hallo Thomas,

      Nun ich kann meinem Vorschreiber Alex absolut beipflichte und noch ein oder zwei weitere Gedanken dazu fügen.
      Die High End Szene, - an der ich zwischen 1985 und 1995 auch sehr Aktiv teilnahm, sprich: Enorm viel Geld investierte, zum Beispiel in einen CLEARAUDIO Reference Tangential Plattenspieler NP ca. 40'000 DM - ist (über alles gesehen) eher klein und speziell.
      Viele und vor allem engagierte Tüftler, kleinere Firmen und Unternehmen gehen ans absolute Limit des technisch Machbaren (koste es was es wolle!).
      Und es kostet meistens auch enorm viel, weil eben nur wenige Einzelstücke produziert werden !!
      An das Limit zu gehen das ist gut so, und gibt auch neue Impulse, und setzt Massstäbe.
      Das gibt’s auch in anderen Branchen oft: In der Mode oder in der Uhrenindustrie oder in der Autoindustrie. Die wenigsten Damen tragen allerdings echte originale einmalige Modele von den Top Modeschöpfern, oder die wenigsten Herren fahren eben einen Rolls Royce aber einige kaufen sich ein Gucci - Kleid oder fahren einen Porsche 911. Aber noch viel mehr Leute kaufen sich ein H&M Kleid oder fahren einen Opel oder VW.
      Revox liegt meiner Meinung nach in der Gucci oder Porsche Klasse. Etwas speziell zwar, aber durchaus realisierbar für einen echten Fan!
      Aber Revox als High End zu bezeichnen ist sicher Falsch! (man erlaube mir hier diese Feststellung). High End ist (leider) für viele Händler ein reines Verkaufs- und Marketingargument.
      Revox stellte (stellt) Massenprodukte her: Produkte mit höchstem Qualitätsstandard zwar, und mit bestem Wissen und Gewissen gefertigt, aber nichts desto trotz Massenprodukte. Produkte die in Stückzahlen von mehreren tausend Einheiten gefertigt und abgesetzt wurden. Dazu gehören Verkaufsunterstützung (Dokumentationen, Prospekte, Serviceanleitungen, Ersatzteildienst usw.) und zwar auf globaler Ebene.
      Bei vielen echten High End Produkten findet man dies alles nicht oder nur sehr beschränkt. Weil eben nur relativ wenige Einzelstücke oder Kleinserien hergestellt wurden oder werden.
      Nun, wenn ich oben erwähnten Plattenspieler mit z. B. dem Revox B791 (beide etwa gleich alt) vergleiche, sprich Musik höre, dann MUSS der Clearaudio einfach besser sein - schliesslich war er ja auch mehr als 20 mal teurer! Dass kann ich (so meine ich jedenfalls) klar heraus hören, wenn ich selber den Vergleich anstelle! Allerdings sieht das Resultat bereits nicht mehr so klar aus, wenn ein Freund von mir die Umschaltungen (also echter Blindtest) durchführt! Vieles hat mit Emotionen zu tun !!
      Übrigens: Warum führen viele High End Händler Revox und andere Top Marken im Angebot?
      Ganz einfach: Sie können mit den reinen, echten, und meist extrem teuren High End Geräten nicht überleben !!!

      Thomas, schlussendlich glaube und traue N U R Deinen eigenen Ohren (im Blindtest), und dem Gefühl sowie Deinen Augen, - was eben bei vielen Revox Fans, inklusive mir, sehr wichtig ist- .
      Wenn Du’s finanziell vermagst und Freunde daran hast , dann ist sicher nichts gegen High End einzuwenden, aber für die meisten „Otto –Normalverbraucher“ bleibt echtes High End in der unerschwinglichen Rolls Royce Klasse und einen Rolls kriegst Du sehr selten günstig, bei den Revox - Geräten kannst Du aber auch heute hin und wieder ein Schnäppchen ergattern !

      Mit besten Grüssen an die Revox Fan Gemeinde

      Hausi
      Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen

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        #4
        Hallo Thomas,Alexander,Hausi,

        zu eurem Thema wie gut klingen Revox Geräte eigentlich , von mir noch eine kurze Anmerkung.

        Ich höre seit einigen Jahren neben Revox auch den Vollverstärker MA 6800 von McIntosh. Diesen könnte man preislich schon zu HighEnd rechnen.

        Damaliger Kaufpreis 9800.-DM. Er klingt gut, nur was mich dermaßen stört ist die Tatsache das es dafür keine Bedienungsanleitung in Deutsch gibt. Und mein Schulenglisch ist nicht mehr so gut.

        Zweiter Punkt : man erhält nur mit Widerwillen
        und mit gutem Zureden vom
        Vertrieb noch Ersatzteile.

        Und der Wertverlust bei einem eventuellen Verkauf ist hoch.

        Und das sind alles Dinge die ich bei Revox nicht habe und wahrscheinlich auch nie haben werde.

        In diesem Sinne sehe ich auch meine
        Leidenschaft zu Revox.

        Gruss SAMSON

        Kommentar


          #5
          Bleibt die Frage, was "zweifelsfreie High-End" Geräte sind.

          Ein Beispiel:
          Wenn ich an einen CD-Player von Burmester denke, dann kann ich mich heute noch darüber amüsieren, dass dieser einen Riemenantrieb als Vorteil ausgab. Technisch gesehen ist das Blödsinn, denn die CD-Daten werden in einen Speicher gelesen und von dort aus per Quartz-Takt an den Wandler gegeben. Nun, in allen Testzeitschriften wurde das letzte Quentchen Räumlichkeit gehört, etc....

          Für meine, zugegeben sehr private Meinung und meiner Erfahrung nach, fangen bei High-End sehr oft auch die "Zauberlehrlinge" an zu erzählen. Was einem da als technischer Grund für einen guten Klang erklärt wird, entbehrt oftmals jeder technischer Grundlage.

          So gesehen ist Revox sicher kein High-End. Revox Geräte sind (meistens) nach ausgezeichneter "Handwerkskunst" konstruiert, mit anderen Worten, wenn man nach Lehrbuch das sinnvolle machen kann, hat ein Revox das in aller Regel.
          Mit dieser Methode würde ich sagen, erreichen die Revox Geräte so etwa 95 Prozent der überhaupt möglichen Klangqualität (bitte jetzt nicht um Prozentpunkte streiten, könnten auch 90 oder 98 sein, hier geht es nur um die Grössenordnung).
          Wer mehr will, kann das mit sogenannten High-End-Geräten bestimmt auch haben, aber zu welchem Preis ?
          Meistens wird dann Minimalismus gefahren, Multiroom oder Fernbedienung gibts nicht, die Geräte sind exorbitant teuer, nach zwei Jahren gibts keine Ersatzteile mehr, weil es inzwischen ein vieeeeeeeel besseres Gerät gibt, etc, siehe auch die vorigen Beiträge.

          Aus meiner Sicht würde ich sagen, dass die Revox-Geräte über die wir hier diskutieren (B-Serie, Exeption vielleicht auch) sicher ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen, das sich sowohl in Richtung Japan-Ware als auch in Richtung High-End eigentlich nur verschlechtern kann.

          Guido

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            #6
            Hallo!
            Klar muss ich auch meinen Senf dazu geben ;-))
            In meinem Bekanntenkreis gibts einige dieser High-Ender und immer auch wieder Diskussionen und gottseidank harmlose Kritiken an der einen oder anderen Seite. Meine Erfahrungen sind so, dass ich schon in viele High-End Geräte hineinschauen durfte und dort ein Chaos an Leitungen etc. vorfand, was mich sehr an Heimarbeit erinnerte. Das mag nicht überall so sein. Was aber IMMER passiert, sind die Kommentare meiner Highendigen Besucher, wenn sie bei mir mit schlecht klingenden Apparaturen (u.a. Revox ;-)) CDs oder Schallplatten hören "...das habe ich ja zuhause noch garnicht gehört.." oder "..interessant, was auf dieser Aufnahme alles drauf ist...." usw.
            Ich meine aber, dass jeder auf seine eigene Weise glücklich werden soll - der eine meint, dies oder jenes nicht oder schon zu hören - was solls. Das Gebiet der Hörakustik ist ein weites und schwieriges - bewusst hören ist immer das beste.
            Zum Thema Hörvermögen möchte ich aber noch eine Anmerkung machen: Es kann schon sein, dass die höchste hörbare Einzelfrequenz beim Menschen "ziemlich" niedrig liegt und dass Frequenzen jenseits von 20 kHz recht fragwürdig sind. Nichtsdestotrotz gibt es diese und auch noch viel wichtiger diese Differenztöne zB zwischen 19000 und 15000 Herz. Die gibts nicht? Doch doch - jeder Klavierstimmer benutzt solche Kenntnise - beim Klavier nennt man die Differenz zwischen den einzelnen Saiten (zB 3 Saiten die gleichzeitig bei einem Ton schwingen) Schwebungen. Diese hört man wohl und andere unbewusst vermutlich auch. Allerdings sind sehr hohe Frequenzen bei der Aufnahme oder Wiedergabe sehr empfindlich - Klirr - und deswegen verpönt.
            Nun - meine Vorredner haben ja schon genug dazu gesagt - ich bin jedenfalls froh und geniesse es jedesmal, wenn ich meine Revox-Anlage anschalte und alles völlig mühelos abläuft und sehr gut klingt.
            So, nun hoffe ich, dass mir Linux - eben erst installiert - keinen Strich durch den Text macht ;-))

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              #7
              Ich habe mal anlässlich eines Lautsprecherkaufs meinen B250 gegen einen T+A Verstärker in der 2000€ Preisklasse vergleichen dürfen. Fazit der T+A klang etwas räumlicher. Der Unterschied war jedoch ziemlich gering. Es dauert schon ein bischen um das zu registrieren. Vergleiche ich nun Preis, Alter und Alterung der Verstärker, so kann der B250 so schlecht nie gewesen sein. Jedenfalls klang der B250 niemals nervig oder effektheischend, Tugenden die eigendlich in Richtung "High-End" deuten. Da mein B250 ein paar andere Operationsverstärker als serienmäßig enthält (Nur in der Eingangsselektion, Preis 1€30), kann ich nicht wirklich sagen wie ein normaler B250 klingen würde. Aber immerhin, ich verglich "High-End" des Jahres 1999 mit Hi-fi des Jahres 1989 und damals gab es einfach keinen besseren Audio-Operationsverstärker.

              Die Hi-fi Norm würden heutzutage selbst manche Ghetto-Blaster erfüllen und in sofern war es klar, das für teures Hi-fi eine heraushebende Bezeichnung notwendig war. Nur sollte man sich mal vor Augen halten, das es doch reine Selbsteinschätzung ist, was High-End ist und was nicht. High-End Einstufungen per se, nach dem Motto High-End- und Hifi Hersteller sind jedenfalls genauso wenig sinvoll, wie die Meilensteine B260, B215 und die Bandmaschienen der "Hi-fi-Firma" aufzeigen.

              Die meisten High Ender rümpfen die Nase wenn es um Revox geht. In diesen Geräten ist aber auch überhaupt nichts drin worauf die High End Szene eingeschworen (worden) ist. Revox steht für blitzsauberes engineering, mit Wald- und Wiesen Bauelementen. Die High-Ender vergessen zu gerne welche Maßstäbe Revox mit dem B260 Tuner und dem B215 gesetzt hat und wenn man sie darauf hinweist, dann heißt es gerne: "Revox könne eben nur gute Tuner und Bandmaschienen bauen". Man möge mir erklären wie ein Ingenieurteam gute Bandmaschinen konstruieren kann, beim Verstärkerbau kein Herzblut mehr einbringt? Zugegeben baute Revox (Gott sei Dank) noch keine Class A-Verstärker. Ökologisch sind derartige Verstärker eine Perversion und ein Armutszeugnis für Innovation im Verstärkerbau.

              Thema Preisargument: In den Revox-Geräten stecken technische Rafinessen, die nicht dem Showeffekt entsprangen, sondern dem Bedienkomfort und dem Schutz der Geräte dienen und die man bei vielen anderen vergeblich sucht.

              Betrachte ich mir die typischen "High-End" Produkte, so werde ich den Verdacht nicht los, das in diesem Segment viel Psychologie verkauft wird, wie z.B. Statussymbole, Exclusivität, optischer Fetischismuß; entweder in Richtung provokativ oder ästhetisch. Das dabei der gesunde Menschenverstand, wie durch Klanghölzer, die auf den Verstärker gelegt werden sollen, den Simba-Chip bewießen, so manches mal auf der Strecke blieb, wird dabei gerne von den High-Endern unter den Teppich gekehrt.

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                #8
                Hallo!

                Also hier sind meine Überlegungen in Punkto "High-End", "Low End" und blabla.

                Bei einem Revox bin ich begeistert von der Fertigungsquälität. Nach 20 Jahren ist es durchaus möglich, die Geräte so verwenden -- wenn auch erst nach Servisieren, aber das ist bei Revox auch heute durchaus möglich -- als die gestern gekäuft seien. Ob es in die High-End-Klasse gehört, weiss ich nicht. Ob ich verplichtet bin, die Zig-Tausende Dollar kosten, als "Referenz" zu betrachten, weiss ich auch nicht. Die Konzertsaale und Konzertveranstaltungen kosten mehr hehe. Keiner Verkäufer/Hersteller von exclusiven Geräte kann mir behaupten, dass ich nicht in der Lage bin, die Musik geniessen und schatzen zu können, weil ich auch nicht in einer Lage bin, hunderttausend oder gar vier mio. Mark für so einen Genuss auszugeben kann. Die Frecheiten hier sind über jegliche Mässe gerieten. Eine ganze Industrie besteht, um z.B. Kabel mit unterschiedlichen Impedanz zu verkaufen, manchmal 8000$ für 'nen Meter Draht!
                Blödsinn. Was würden _die_ High-End-Verkäufer denken, wenn ich einen Originalaufnahme von z.B. Feodor Schaljapin, auszüge von "Boris Godunow" und zwar "Live" A.D. 1929 geniesse? Soll ich bewusst den Genuss ablehnen, weil die ja nicht High-End ist (technich ist die Aufnahme besser, als solche Leute denken &lt; ha! &gt

                Keine Bange! Die Herren von Analogue etc. sollen ja wissen, dass die Platten waren -- wenn nicht Direktschnitt, die sind sehr rar -- in damaligen Jahren fast ausschliesslich in Europe auf Studer-Geräte aufgenommen. Und ReVox hat ja Studer-Köpfe = ein bekannter Klang oder? Die Revox-Geräte haben die Teile, die Studer in Profi-Ausrüstung eingebaute ($$$$!). Also.

                Gestern, ich hatte einen Masterband aus siebzigen Jahre (allerdings aud 19 cm/s reduziert) zu CD aufgenommen. Ich habe auch manche Platten aus der Periode. Ihr könnt schön ahnen, welche von besseren Qualität war.

                Also,liebe ReVoxler, lässt sich nicht von irgendjemanden zu faszinieren, der sagt "Revox ist kein High-End, also nicht imstande, die Musik ernsthaft zu reproduzieren" -- solche gehören in den Zirkus. O ja, Revox ist kein High-End, stimmt. Der Werbungs-Termin war damals noch nicht "erfunden".

                Alles Beste,

                Edi Zubovic, Crikvenica, Kroatien

                {Die Wetterlage: schön!} breites_

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                  #9
                  Ich habe in den letzten zwei Jahren ca. 12000.- Euro für 12 bis 15 Jahre alte Revox und Studer Geräte ausgegeben. Mir tut es um keinen Euro leid.
                  Warum wohl ??
                  Ob das nun High End ist, was da bei mir zuhause Musik wieder gibt ?
                  Gott sei Dank habe ich mir um das Geld keine High
                  Ends gekauft !!!

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                    #10
                    Als "alter" ReVox Hase muss ich hier meinen Senf auch mal dazugeben: Meine ReVox Geraete (B252, B261, B226) sind alle schon mehr als 10 Jahre alt und hatten damals ihren Preis, den ich auch heute fuer gerechtfertigt halte.
                    Niemand wuerde ein Geraet kaufen, das ihm klanglich nicht gefaellt oder wenn doch, dann wuerde er es nicht so lange behalten, sondern moeglichst bald wieder verkaufen.
                    Das Argument fuer den Tuner war damals neben dem sprichwoertlich guten Empfang natuerlich der Klang, der jeden anderen Tuner dieser Preisklasse aus Fernost an die Wand gespielt hat, egal ob am Kabel oder der Freiantenne. Die ganzen anderen Spielerleien, wie Frequenz-Direkteingabe, Abspeichern diverser Modi pro Speicher usw. lernte man dann so nebenbei schaetzen.
                    Der CD-Player (Nachfolger des B225) passte optisch einfach dazu und war "endlich" mit dem 16-Bit-4-Fach-Oversampling Chip vn Valvo ausgestattet und stellte damals bei verneunftigem Preis eine gute Wahl dar.
                    Vorverstaerker kamen damals wie heute natuerlich auch von Accuphase, aber ein C280L kostete mal so dezent das 5-fache meines B252. Ob er fuenfmal so gut klingt, habe ich nie erfahren koennen, aber ein C222, den ich mal probehalber hatte, hat mich nicht so fasziniert, dass ich dafuer meinen B252 haette an die Luft setzen wollen.
                    Fazit: Natuerlich gibt es heute Geraete, die besser klingen als meine Oldtimer, aber der Preis, den ich dafuer bezahlen muesste, ist so exorbitatnt hoch, dass ich es wohl nicht machen wuerde.
                    Angemerkt sei noch, dass mein B252 seit Jahren eine Backes & Mueller BM6 antreibt und diese in Kuerze durch die aktuelle BM12/III + U-Sub4 ergaenzt, nicht ersetzt werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das dann anhoeren wird.
                    Klaus
                    ReVox-Kette: Part 1: B252-B261-B226-B291 + B201CD, Part 2: B286 + B208
                    (Zum B286: Der weiße Originalkarton mit roter Schrift und dem zugehörigen Innenleben, sowie eine Originalanleitung, beide in gutem Zustand fehlen mir noch)

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                      #11
                      Noch ein Klacks Senf: Alles ist letzten (high) Endes eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer viel Geld ausgeben kann und möchte, soll sich von mir aus eine Anlage für 10000 Euro oder mehr kaufen und sich etwas drauf einbilden. Entscheidend ist für mich einzig und allein der Gesamteindruck - und der läßt sich nicht in Zahlen und Meßdaten, sondern nur rein subjektiv ausdrücken. Der Gesamteindruck setzt sich zusammen aus einem mir angenehmen Klangbild, der Optik der gesamten Anlage, dem Glauben an die Analogtechnik und dem Spaß, den mir die Beschäftigung mit dem Hobby "Tonband" bereitet. Was nützen mir ein High-End-CD-Spieler, ein ebensolcher Verstärker, 20 Lautsprecher und daumendicke vergoldete Kabel, wenn mir der satte Klang einers Tonbandgerätes aus 30 Jahre alten Telefunken-Kugelboxen nun einmal besser gefällt?? ReVox-Geräte (insbesondere die Bandmaschinen, und hier die A77, da ich eine besitze), üben auf mich eine Faszination aus, die nur zu einem gewissen Teil durch die gute Klangqualität geprägt wird. Mindestens genauso wichtig ist das Äußere, die hervorragende Verarbeitung, das edle Finish, der nostalgische Charme, wenn sich die großen Spulen drehen.... oh, ich gerate ins Schwärmen... revox-lo
                      In diesem Sinne
                      Marc
                      http://people.freenet.de/plattenwechsler/dual.htm

                      Kommentar


                        #12
                        Zuerst mal frage ich mich: Wo beginnt High End ? Ich hatte Gelegenheit verschiedene Verstärker von Sony, Technics und Pioneer zu hören, mit Schaltungskonzepten, deren Namen man auf einer Geige spielen konnte.
                        Nur eine Stradivari klang da eher wie ein Schweißbrenner, aber Hauptsache die neusten Bambuskondensatoren. Dagegen ist mein B750 absolutes High End, man hört drei Takte Musik und weiß: das isses, auch in zehn Jahren noch.
                        Keine überladenen Displays, fummelige Knöpfe oder ein Front End zugekleistert mit Aufschriften der Austattungsmerkmale ( Warum muß auf der Frontplatte zu lesen sein, das der Verstärker z.B. New Class AA hat ???)
                        Es gibt Class A,B und den Mischbetrieb A-B. Und schon wieder Hut ab vor Revox: Die haben im B261 eine Schaltung, die je nach Lastzustand den Ruhestrom verschiebt, so das bei kleinem Signal Class A und bei
                        großem Signal A-B Betrieb ist. Oder der fast komplett Kanalgetrennte Aufbau beim B750. Und zwanzig Jahre später tun die Japsen so, als wenn sie das Rad neu erfunden hätten, dabei haben sie nur bei Revox kopiert.
                        Willy Studer ( und auch seine Ingenieure ) war für mich ein absolutes Genie, ohne den ich niemals vernünftiges Hifi zu noch bezahlbarem Preis besessen hätte.
                        Die zwanzig Jahre die ich damit schon Freude habe kann mir keiner nehmen, richtiges High End hätte ich mir nie leisten könne und wollen.
                        Ganz beiläufig: In fast jedem Rundfunk und Tonstudio stehen REVOX Geräte, kein Burmester, Accuphase oder sonstwas. Die haben auch keine CD Waschmaschine und malen
                        auch nicht die Kanten der CDs grün an, das wird meist nur in Hifi Zeitschriften gemacht. Ich denke, die Geräte haben heute einen Stand erreicht, der nicht mehr zu verbessern ist, nur darf man das nicht zugeben,
                        sonst funktioniert die Marktwirtschaft nicht

                        MFG Andreas

                        Kommentar


                          #13
                          Na gut, jetzt mein Beitrag, für den ich vermutlich gesteinigt werde...

                          ReVox besticht durch solide Technik, gute Verarbeitung, nützliche oder meist reichliche Ausstattung und ein immer noch funktionierendes Service. Und die Geräte sind wirklich gut, manche
                          (ich denke da etwas an B215 und B260) spitze.
                          Die beiden Besitze ich, dazu noch ein B250 mit B200. Aber der CD Spieler, der fehlt. Sicher trifft obiges auch auf ihn zu, doch gegen moderne Player bleibt er meiner Meinung nach chancenlos.
                          In meinem Fall ist das ein Meridian.

                          Ein ReVox Fan bin ich allemal, zu gut sind die anderen Geräte.

                          Liebe Grüße
                          -Markus

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Revox-Fan`s,

                            ein weiterer Raum der bisher Revox freie Zone war, und ist nun von mir beschallt worden.

                            Und zwar stehen dort drin der Tuner A 76 und der Verstärker A 78 und leihweise (von meiner Tochter) der CD-Spieler C 221.

                            Angeschlossen ebenfalls an Revox-Boxen frisch erwerben von Petrus (Danke Peter )

                            Und wenn ich mir nun diese Kombination anhöre frage ich mich allen Ernstes braucht man eigentlich mehr ?

                            Die Musik kommt frisch und druckvoll aber auch noch mit den kleinsten Details aus den Lautsprechern. Man hat hier wieder den Fußwipp-Effekt.

                            Gut sie ist Ausstungsmäßig etwas in die Jahre gekommen aber brauche ich wirklich das allerletzte Update , die neueste Version von XY ?
                            Brauche ich 4000 CD`s auf Festspeicher wo ich doch meist eh nur meine Lieblings-CD`s höre.

                            Muß ich wirklich aus dem allerletzten Winkel meines Hauses die Anlage steuern ?

                            Reicht es nicht wenn ich mich aus dem Sessel erhabe und Laut-oder leiser stelle und die Musiksoftware wechsle ?

                            Also liebe Fan`s ich bin zufrieden , obwohl mich einige von Euch sicher für einfältig halten werden. Aber ich habe mit Revox schon lange meine

                            INNERE RUHE GEFUNDEN

                            und das ist mir sehr viel Wert. So sehe ich auch meine Einstellung zu Revox. Mich persönlich hat auch die neue M 51 und M 57 mich nicht vom Hocker gerissen, auch wenn die Abhörbedingungen nicht Optimal waren. Es trat bei mir nicht das Gefühl des Bsitzen müssens auf, so wie es früher einmal war , als Revox noch in seiner alten Form existierte.

                            Ich zolle zwar den Entwicklern Respekt die so etwas schaffen , aber für mich ist es ein gut klingender PC. Vielleicht etwas für unsere Kiddies /Kinder ) die wachsen ja mit so etwas auf.

                            Ich hoffe das meine Einstellung nicht zu pessimischtisch klingt , aber ich empfinde halt so.

                            Euer SAMSON

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                              #15
                              Hallo Revox-Fan`s,hallo Samson,

                              Du sprichst mir aus der Seele. Die meisten Revox Geräte, die ich kenne bestechen durch
                              simpelste Bedienungbarkeit, gut ablesbare Displays und vor allem eine Optik die nicht nur als
                              zeitlos gelten kann, sondern auch weitestgehend mit jeder Einrichtung harmoniert. Versucht mal
                              im Gegensatz dazu, ein japanisches Plastikgerät mit bunt flimmerndem Display in die Einrichtung
                              aus antiken Möbeln z.B. um die Jahrhundertwende zu integrieren. Ne, solche Tuppa-Kiste kommt mir nicht
                              dazwischen, ein Revox strahlt da eine ganz andere Ruhe aus: Hier auf dem Sideboard stehe ich und hier stehe ich
                              auch noch in 30 Jahren und mache Musik. Und der Klang ist dann immer noch gut. Weil's nämlich nicht mehr
                              viel besser geht. Schön, das die A-Serie Holzgehäuse hatte und nur 25cm tief ist. Damit sehen sie sogar im Billy-Regal gut aus

                              Andreas

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