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Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

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    #16
    AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

    Zitat von Niederberger Jean
    Ciao Markus
    ich habe zuerst gedacht Du willst die Lautsprecher auf "einem" Ausgang zusammen anschliessen, und da 2 Ohm schon recht problematisch für den Verstärker wird, ist dies abzuraten. Aber wie Du präzisiert hast, willst Du am B-250 die beiden zwei Lautsprecherausgänge (A + B) benützen und da sollte es wirklich keine Probleme geben, habe selber einige Zeit zwei Paar Speaker betrieben am Ausgang A respectif an B, ohne jegliche Probleme.
    Der Verstärker besitzt nur zwei Endstufen, es ist also lastmässig gleichgültig ob man zwei Lautsprecher auf einen Ausgang klemmt oder das zweite Klemmenpaar benutzt. Die zwei Paar Lautsprecherklemmen sind lediglich durch den Wahlschalter(A/B) getrennt und ermöglichen verschiedene Betriebsarten (A;B;AB), ansonsten liegen sie intern parallel je zwei an einer Endstufe.

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      #17
      AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

      Zitat von msd_revox
      Hallo,

      ist der Revox B-250 Verstärker 2 Ohm stabil, wenn man 4 Boxen mit jeweils 4 Ohm anschliest? 2 Boxen -> 35 Watt, 2 Boxen -> 70 Watt!

      Gruß Markus
      Der Innenwiderstand einer Endstufe ist um den Dämpfungsfaktor geringer als der kalkulierte Lastwiderstand, d.h. er bewegt sich im Milliohmbereich. Bei Halbierung des Lastwiderstandes halbiert sich der Dämpfungsfaktor ebenfalls.

      Das Kriterium für eine Endstufe ist ihre maximale Verustleistung.
      Bei einer Halbierung des Lastwiderstandes wird dieser Wert bereits bei etwa 1/4 der Signalausgangsspannung (P=U²/R) erreicht.
      Als Benutzer sollte man tunlichst darauf achten diese Grenze nicht zu überschreiten. Bei anstehender Überlastung werden Verzerrungen wahrnehmbar, die durch sofortiges Zurückdrehen der Lautstärke vermieden werden sollten. Beim Anschluss zweier in der Leistung unterschiedlicher Boxenpaare begrenzt das Paar mit der geringeren Leistung die mögliche Gesamtlautstärke.

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        #18
        AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

        Hallo Markus,

        ich habe seit 6 Jahren 1 Paar Revox Forum B (4 Ohm) und 1 Paar Revox Symbol B MK II (4 Ohm) an dem B 250 E (A u. B gleichzeitig) in Betreib und öfters auch mit höherer Lautstärke über längeren Zeitraum (6-8 Std.) ohne Probleme.
        Vielleicht hilft Dir das.

        Gruss

        Robert

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          #19
          AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

          @ Bernd
          danke für Deine Erläuterungen und man lernt so immer wieder etwas dazu. Ich war wirklich in der Annahme dass es eigentlich unproblematisch sein sollte für 8 oder 4 Ohm Speakers, aber ich erinnere mich jetzt dass ich eigentlich nie zusammen beide Paare benutzte, da durch die Lautsprecher-Ein/Aus-Schalttasten entweder "A" oder "B" aktiviert wurde und deshalb hatte mein B-250 S auch nie Probleme.
          Mit besten Grüssen
          ein Revox/Studer Fan aus dem Tessin !

          Zitat von Arthur Schopenhauer "Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand"

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            #20
            AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

            Hallo Bernd,

            erstmal danke für die technisch sehr präzise Antwort auf meine Frage. Nicht destotrotz hab ich hier und da etwas Verständnisprobleme, da ich den technischen Aspekt erst anfange zu begreifen.

            Zitat von capstan1905
            ...Als Benutzer sollte man tunlichst darauf achten diese Grenze nicht zu überschreiten. Bei anstehender Überlastung werden Verzerrungen wahrnehmbar, die durch sofortiges Zurückdrehen der Lautstärke vermieden werden sollten.
            Was heißt das nun in verständlichem Deutsch für einen Laien wie mich ?

            Zitat von capstan1905
            Beim Anschluss zweier in der Leistung unterschiedlicher Boxenpaare begrenzt das Paar mit der geringeren Leistung die mögliche Gesamtlautstärke.
            Macht es also nicht wirklich Sinn 2 Boxenpaare mit unterschiedlicher Leistung zu betreiben?
            Hört sich dann das Boxenpaar mit geringerer Leistung "lauter" an?

            Oder soll ich einfach nur 2 Boxenpaare mit gleicher Leistung anschließen (35 Watt)?

            Danke euch vielmals!

            Gruß Markus

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              #21
              AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

              Hi Markus
              Ich habe an meinem B 285 die Quadral Vulkan (200 Watt) am Speaker A- und Revox Piccolo (ca.35 Watt) am Speaker B-Ausgang und höre A+B gleichzeitig auch mal laut und habe absolut keine Probleme. Die Wattleistung leistet übrigens der Verstärker und nicht die Lautsprecher, die ertragen nur die angegebene Leistung. Die "Beschränkung" der kleineren Lautsprecher bedeutet lediglich, dass sie bei grossen Pegeln evt. Schaden nehmen! Beim B 285 (und evt. B250, habe keinen) kann man übrigens die Ausgangsleistung z.B. für Gruppe B programmieren, um sicherzugehen.
              Also nur zu, beide LS betreiben und die Musik geniessen, weil it's a REVOX!
              Gruss Erich
              Fast vergessen, die Lautstärke der Boxen kann wirklich varieren wegen des meist unterschiedlichen Wirkungsgrades. Bei mir sind die Vulkanier lauter bei gleichem Pegel, und wenn A+B eingeschaltet sind, ist ja der Volume-Pegel immer gleich!
              Ideal wäre natürlich, wenn man beide Boxenpaare separar regeln könnte, wie bei AV-Receivern.
              Zuletzt geändert von Rico; 18.03.2006, 22:08.

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                #22
                AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

                Zitat von msd_revox
                Hallo Bernd,

                erstmal danke für die technisch sehr präzise Antwort auf meine Frage. Nicht destotrotz hab ich hier und da etwas Verständnisprobleme, da ich den technischen Aspekt erst anfange zu begreifen.

                Was heißt das nun in verständlichem Deutsch für einen Laien wie mich ?

                Macht es also nicht wirklich Sinn 2 Boxenpaare mit unterschiedlicher Leistung zu betreiben?
                Hört sich dann das Boxenpaar mit geringerer Leistung "lauter" an?

                Oder soll ich einfach nur 2 Boxenpaare mit gleicher Leistung anschließen (35 Watt)?

                Danke euch vielmals!

                Gruß Markus
                Hallo Markus,

                Erich hat eigentlich schon alles wunderbar und richtig erklärt, danke.

                Sobald die Klangqualität anfängt sich hörbar zu verschlechtern (Verzerrungen bei Lautstärkespitzen) ist die Lautstärke bereits zu hoch eingestellt und sollte zurückgenommen werden. Verzerrungen entstehen durch Übersteuerungen und treten zuerst am "schwächsten Glied" der Übertragungskette in Erscheinung.

                Natürlich kann man Lautsprecher unterschieslicher Leistung auch parallel an einer Endstufe betreiben. Diese Konstellation weicht allerdings vom Ideal, optimaler Leistungsausnutzung ab, da bei Parallelbetrieb die Lautsprecher mit der geringeren Nennleistung zuerst an ihre Grenze stoßen und dadurch die Lautsprecher mit der höheren Nennleistung in ihrer Leistungsfähigkeit nicht ausgeschöpft werden. Wenn Du mit der maximalen Lautstärke Deiner gewählten Lautsprecher-Kombimation zufrieden bist, ist alles in bester Ordnung. Solltest Du aber die maximal mögliche Lautstärke anstreben, dann wäre eine Kombination von Lautsprechern gleicher Nennleistung optimal.
                Zuletzt geändert von capstan1905; 19.03.2006, 13:23.

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                  #23
                  AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

                  Hier vielleicht noch ein paar Grundsätzlichkeiten um keine Mißverständnisse zwischen Leistung und Belastbarkeit aufkommen zu lassen.

                  Mit der Wattangabe wird besonders gern Schindluder getrieben. Offensichtlich soll es von besonderer Potenz der Box und des Besitzers zeugen, wenn der Lautsprecher möglichst viele "Watt" hat. Dabei hat die Box überhaupt nichts, sie hält lediglich etwas aus. Und das ist bei gebräuchlichen Heimboxen nicht einmal besonders üppig.
                  Das genormte Prüfsignal für die Messung nach DIN ist nämlich im Baß-und Hochtonbereich sehr viel leiser als in der Mitte. Dies entspricht der statischen Verteilung bei z.B. klassischer Musik (Amplitudenstatistik).
                  Mit synthetischen Klängen ist die Box dann deutlich früher am Ende.
                  Aber keine Angst, die beste Lebensversicherung ist ein kräftiger Verstärker. Daran sterben Lautsprecher in aller Regel sehr viel seltener als an schmalbrüstigen "Kleinkraftwerken".

                  Eine hohe Wattzahl, auch wenn sie in Form von Belastbarkeit auf einem Lautsprecher steht, wird häufig mit großer Lautstärke gleichgesetzt.
                  Dabei ist die Wattangabe auf dem Lautsprecher eine Angabe über die "zulässige Antriebsleistung" und nicht etwa über die zu erwartende Lautstärke.

                  Beispiel:
                  Box A hat eine Nennbelastbarkeit von 35W und eine prakt. Betriebsleistung von 1W.
                  Box B hat eine Nennbelastbarkeit von 100W und eine prakt. Betriebsleistung von 10W.
                  Die Nennbelastbarkeit steht für die entsprechende "zulässige" Sinus -Ausgangsleistung des Verstärkers. Ein hoher Wert steht für hohe Belastbarkeit des Lautsprechers.
                  Die praktische Betriebsleistung steht für die Leistung, die zur Erzeugung einer bestimmten Zimmerlautstärke notwendig ist.
                  Ein niedriger Wert steht für große Lautstärke.

                  Konsequenz:
                  Box A benötigt zur Erzeugung der definierten Lautstärke nur 1W, Box B benötigt dazu 10W.
                  Box A ist bei Vollaussteuerung durch einen 35W-Verstärker mehr als doppelt so laut wie Box B an einem 100W-Verstärker.
                  Zur Erzeugung der doppelten Lautstärke benötigt man übrigens die 10fache Verstärkerleistung!
                  Die Frage nach der erforderlichen Verstärkerleistung wird also in erster Linie durch die praktische Betriebsleistung des Lautsprechers und nicht durch seine Belastbarkeit beantwortet.

                  Merke:
                  Die Angabe der Nennbelastbarkeit ist ein Richtwert für die max. Aussteuerung der Box durch einen Verstärker entsprechender Sinus-Ausgangsleistung.
                  Die Betriebsleistung eines Lautsprechers sagt aus, wieviel Watt vom Verstärker entnommen werden müssen, um eine definierte Lautstärke zu erzielen. (DIN 45500 86dB, Mikro 3m Abstand)

                  Übrigens erwerben täglich unzählige HiFi-Freunde ausgesprochen mäßige Lautsprecher, nur weil sie dem Phänomen unterschiedlichen Wirkungsgrades erliegen.
                  Man muß hier unterscheiden zwischen Boxen, die systembedingt lauter sind als andere und die Minderheit darstellen (Baßreflex-,Horn-Systeme o.ä.) und solchen die die HIFi-Studios füllen: luftdicht geschlossene Boxen (Kompaktboxen).
                  In jedem dieser Studios werden täglich Lautsprecher miteinander verglichen, die unterschiedlich laut sind, die die vorhandene Verstärkerleistung ungleich in Schall umsetzen. Nur in den seltensten Fällen werden Lautstärken abgeglichen. Eine unabdingbare Forderung für den objektiven Vergleich.

                  Objektive Urteilsfindung ist nur durch den A-B-Test, den unmittelbaren, verzögerungsfreien Vergleich zwischen zwei Lautsprechern möglich.
                  Besonders unvorbelastete HiFi-Freunde werden in der Regel ein Opfer eines besseren Wirkungsgrades und erwerben häufig den schlechteren Lautsprecher.

                  In seriösen Lautsprecher-Prospekten sollte der Wirkungsgrad durch die "praktische Betriebsleistung" ausgewiesen sein.
                  Je niedriger der Wert in Watt, je höher der Wirkungsgrad des Lautsprechers.
                  Zuletzt geändert von capstan1905; 19.03.2006, 13:19.

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                    #24
                    AW: Ist der Revox B-250 stabil bei 2 Ohm? (2 Boxenpaare a 4 Ohm)

                    Beim B 251 steht in der Anleitung das man ihn auch mit 2x4ohm lautsprechern , dann also 2Ohm betreiben kann.

                    Ein lautsprecher besitzt auch keinen konstanten Widerstand, es könnte gut sein, dass die beiden lautsprecher den Minimalwiederstand von zugelassenen 3,4Ohm bei unterschiedlichen Frequenzen haben, somit wäre man fein raus.

                    Beim B 251 steht aber auch, dass man ihn nicht allzu laut stellen darf.

                    Letztendlich ist das Entscheidene wie viel Strom ein Verstärker verkraftet, wenn man sowieso nur zimmerlautstärke braucht bei 4ohm vielleicht 10Watt sollte es auch mit 2 Lautsprechern klappen.
                    Jedoch weiß ich nicht, wie der B 250 sich in Grenzsituationen verhällt, z.b. da die Schutzschaltung wohl eher auf 4 Ohm ausgelegt ist, erst dann ausschaltet wenn bei 2Ohm schon längst zu hohe Ströme fließen.

                    Stefan

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