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Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

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    Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

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    Viele Anwender nutzen ihre Aufnahmegeräte -ob nun analog oder digital- nur um vorgefertigte Produktionen zu kopieren- sie nennen das Aufnahme, was eigentlich nur eine Überspielung ist.

    Viele Besitzer von Aufnahmegeräten trauen sich nicht, dahin zu gehen wo die Musik spielt und tatsächlich Aufnahmen zu machen. Um den Ängstlichen oder Unentschlossenen unter euch etwas Mut zu machen stelle ich hier einen Link zu einer Aufnahme ein. Sicher ist die Musik nicht jedermanns Geschmack, aber die Datei zeigt, dass auch ein Amateur durchaus in der Lage sein kann, das Geschehen auf der Bühne oder im Konzertsaal zumindest befriedigend konservieren.



    Ich muß allerdings zugeben, dass dies die Aufnahme war, bei der ich den bislang größten Aufwand treiben mußte. Immerhin waren mit Orchester und Chor ca. 160- 170 Musiker an der Aufführung beteiligt.

    Trotzdem, ran an die Mikrophone und rein in´s (Musik)Leben. Man kann ja mit einem Klavier oder Trio anfangen. Eine Klavieraufnahme hätte ich noch, aber nicht mit einer Revox oder Studer aufgezeichnet.


    Frank

    #2
    AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

    ciao Frank
    Deine Leidenschaft von Live Aufnahmen ist interessant und bei so vielen Musiker steht man sicher vor einigen grossen Probleme um so eine Aufnahme zu verwirklichen. Es wäre sicher interessant hier zu lesen mit wie vielen Mikrophone Du da gearbeitet hast ? Welches Verfahren (A/B etc..).

    Ich erinnere mich an eine Live Aufnahme welche wir als "Chasseur des sons" in Lausanne im Jahre 1976 gemacht haben in Lutry (Nähe Lausanne/Montreux !) um ein Konzert der Landwehr de Fribourg (circa 120 Musiker) aufzunehmen !
    Ich habe noch eine Kopie vom Master von 38 cm/s auf 19 cm/s (19 cm/s wegen Copyright) von diesem Konzert ! Und heute noch eine schöne Erinnerung !
    Mit besten Grüssen
    ein Revox/Studer Fan aus dem Tessin !

    Zitat von Arthur Schopenhauer "Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand"

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      #3
      AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

      @Frank

      Da muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Vor allem, wenn man nicht HD Digital-Aufnahmen (24/96) hernimmt sondern MP3 wirkt das ganze fast lächerlich. Ein komprimiertes MP3 über Kompressor vom Radio aufgenommen...

      Gerade bei Klassik wird der Aufwand hoch, selber aufzunehmen. Klar tuts eine A700 mit 4 Mikrofonen auch irgendwie (habe mehrere Aufnahmen des Schulorchesters damit gemacht), beim letzten Treffen habe ich dann doch auf Mischpult und TelcomC4 zurückgegriffen. Gleichzeitig lief ein PC über externen A/D Wandler.

      Ich will hier nicht eine Diskussion analog/digital lostreten, aber für mich als Amateur war zunächst ganz klar: Digital, Mischpult, Laptop. Aber bei einem Schulorchester kann man zwar vorher Probeaussteuern, aber bei Klassik sind halt Pegelsprünge drin. 3-4 Ausreisser über 0dB und ich habe Verzerrungen in der Aufnahme. Wahrscheinlich müsste ich mich noch mehr mit der digitalen Aufnahmetechnik befassen. Jedenfalls ist bei 24/96 und event. 4 Spuren auch PCtechnisch ein Laptop mit 5600er Platte zwischendurch überfordert. Ein SCSI-Raid mit 10k oder 15k rpm geht vor Ort wegen der Lärmentwicklung und der notwendigen Kühlung nicht. Derzeit im Test eine 10k s-Ata 2,5 Platte mit 300GB (Western Digital Raptor) und Übertragung über Netzwerk ins Nebenzimmer. Kontrolle des Rechners über Remote Desktop.

      Entspannter verläuft das mit einer A810 (zumindest während der Aufnahme). Transport ist ein anderes Thema. Auch kann ich nur TelcomC4 empfehlen, was war das vorher mit DolbySR für eine Pfrimmelei mit der Kalibrierung.
      Grüsse aus Bayern

      Herby

      ------------------------------------->>
      > Sucht kommt von Suchen
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      REVOXpathisch Folgeerkrankung STUDERitis

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        #4
        AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

        Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
        (...) Jedenfalls ist bei 24/96 und event. 4 Spuren auch PCtechnisch ein Laptop mit 5600er Platte zwischendurch überfordert.
        Kanäle x Bit x KHz = kbps /8 = kbyte/sec /1024 = MByte/sec
        2x 16x 44.1 =1411.2 => 176.4 => 0.17
        24x 24x 96 =55296 => 6912 => 6.75

        Dürfte eigentlich kein Problem darstellen, da heutige 5400er Festplatten auch in den langsamen Bereichen über 30 MByte/sec übertragen.

        Wenn man Virenscanner, FileSharing, Office-Indexierung und andere Hintergrundprozesse abschaltet und sich für die Musik eine eigene Platte gönnt, ist das kein Problem.

        Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
        Ein SCSI-Raid mit 10k oder 15k rpm geht vor Ort wegen der Lärmentwicklung und der notwendigen Kühlung nicht.
        SCSI ist veraltet und vorbei.
        Zuletzt geändert von Etienne; 15.12.2008, 17:14.
        -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
        Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

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          #5
          AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

          Zitat von Etienne Beitrag anzeigen
          Dürfte eigentlich kein Problem darstellen, da heutige 5400er Festplatten auch in den langsamen Bereichen über 30 MByte/sec übertragen.
          Dürfte...ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.
          @Etienne
          Hast Du schon mal live vor Ort mit Laptop aufgenommen??
          Ein Recalibrierungzyklus (SMART lässt grüssen) und schon kanns passiert sein.

          Zitat von Etienne Beitrag anzeigen
          SCSI ist veraltet und vorbei.
          Echt?
          Consumer ATA und sATA Platten meist nur für 8h täglich ausgelegt, 3 Jahre Garantie und dann sind sie meist auch schon am Sterben. Hifi mag ja mit einer schnellen sATA Platte noch gehen aber Video...?
          Vorteil von SCSI, unterschiedliche Geräte an einem Controller werden immer mit maximaler Geschwindigkeit angesprochen, dies kann sATA nicht.
          Warum gibts wohl SAS (serial attached scsi)?
          Aber Geiz ist geil und drum hat bessere Technik keine Chance
          Grüsse aus Bayern

          Herby

          ------------------------------------->>
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            #6
            AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

            Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
            Aber Geiz ist geil und drum hat bessere Technik keine Chance
            Bessere Technik oder der berühmte technische Fortschritt sind immer das woran die Industrie am meisten verdient und die Herstellungskosten am geringsten sind. Und wenn König Kunde nicht so mitspielt (nicht mehr soviel kauft) wird halt ein neues System erfunden, das dann halt wieder die bessere Technik ist oder eine Änderung die dem Fortschritt dient.

            Grüße vom
            Soundboss
            der ab Januar 2009 zur A77Hs , 2x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)

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              #7
              AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

              Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
              @Frank

              Ich will hier nicht eine Diskussion analog/digital lostreten, aber für mich als Amateur war zunächst ganz klar: Digital, Mischpult, Laptop. Aber bei einem Schulorchester kann man zwar vorher Probeaussteuern, aber bei Klassik sind halt Pegelsprünge drin. 3-4 Ausreisser über 0dB und ich habe Verzerrungen in der Aufnahme. Wahrscheinlich müsste ich mich noch mehr mit der digitalen Aufnahmetechnik befassen. Jedenfalls ist bei 24/96 und event. 4 Spuren auch PCtechnisch ein Laptop mit 5600er Platte zwischendurch überfordert. Ein SCSI-Raid mit 10k oder 15k rpm geht vor Ort wegen der Lärmentwicklung und der notwendigen Kühlung nicht. Derzeit im Test eine 10k s-Ata 2,5 Platte mit 300GB (Western Digital Raptor) und Übertragung über Netzwerk ins Nebenzimmer. Kontrolle des Rechners über Remote Desktop.

              Entspannter verläuft das mit einer A810 (zumindest während der Aufnahme). Transport ist ein anderes Thema. Auch kann ich nur TelcomC4 empfehlen, was war das vorher mit DolbySR für eine Pfrimmelei mit der Kalibrierung.
              Bessere Technik oder der berühmte technische Fortschritt sind immer das woran die Industrie am meisten verdient und die Herstellungskosten am geringsten sind. Und wenn König Kunde nicht so mitspielt (nicht mehr soviel kauft) wird halt ein neues System erfunden, das dann halt wieder die bessere Technik ist oder eine Änderung die dem Fortschritt dient.
              Wie Recht Ihr beide habt! Ihr sprecht mir aus dem Herzen.
              Wie ich anderswo schon erwähnt habe, billig muss es sein. Dazu kommt der grauenhafte Pfusch heutiger "Tontechniker" in ihren Superstudios. Keiner von denen wird alle technischen Möglichkeiten kennen, geschweige denn zu nutzen wissen.
              Schaut nur einmal die Hüllkurven heutiger Aufnahnem an. Alles wird auf 0 - 1dB ausgesteuert. Schaut einmal die VU Meter der Regietische an. Alles oben am Anschlag im roten Bereich. Softclipper ein und Regler nach oben, die Elektronik richtet es schon ist die Devise.
              Eine Analoge Bandmaschine federt eine kurzzeitige Uebersteuerung wesentlich besser und kaum hörbar ab.
              Die neue CD von AC/DC hat über Sekunden hinweg NULL dB Dynamik !!

              Das macht man heute engeblich so bekommt man zur Antwort. Okay, aber was macht man in 10 Jahren, 20 Jahren dannzumal "heute" so? Kommt man wieder zurück zu Qualität? Kaum!

              Laut muss es sein und billig obendrein. Dabei klingt die neue AC/DC wesentlich besser und differenzierter wenn man sie dekomprimiert.

              Gruss Bruno
              " Auch ein Tor kann weise gelten, wenn er schweigt. "

              Die Summe aus Einbildung und Ausbildung ist nie grösser als 1 .


              ,,,,,,,,,, Reservekommata zur freien Verfügbarkeit, falls irgendwo noch welche fehlen sollten.

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                #8
                AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
                Dürfte...ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.
                Deshalb der Hinweis, auf Hintergrundaktivitäten mit Festplattenaktivitäten zu achten und den Hinweis, System und Daten getrennt Festplatten zu spendieren.

                Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
                @Etienne
                Hast Du schon mal live vor Ort mit Laptop aufgenommen??
                Vor Ort nicht, aber zu Hause. Die Anforderungen von Audio sind für einen aktuellen Rechner Pillepalle. Mit Rechnern wie dem meinen wird heute Mastering betrieben

                Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
                Ein Recalibrierungzyklus (SMART lässt grüssen) und schon kanns passiert sein.
                Unwahrscheinlich. Solches machen meist nur Server-Platten da sie 24/24 in Betrieb sind. Bei Consumer-Platten ist das mW. sehr selten. Macht z.B. bei den alten IBM-SCSI-Platten ein eigenartiges Geräusch. Kommt bei normalen Platten aber nur sehr selten vor. SMART hat damit nichts zu tun. Zudem gibt es ja noch Cache und Arbeitsspeicher.

                Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
                Echt?
                Ja, echt.

                Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
                Consumer ATA und sATA Platten meist nur für 8h täglich ausgelegt, 3 Jahre Garantie und dann sind sie meist auch schon am Sterben. Hifi mag ja mit einer schnellen sATA Platte noch gehen aber Video...?
                Die Thematik ist bekannt. Es gibt auch SATA-Festplatten die anders ausgelegt sind und es gibt SAS, FibreChannel etc. Abgesehen davon, betreiben viele Anwender solche Consumer-SATA-Platten problemlos über mehrere Jahre im 24-Stundenbetrieb. Es wird nicht so heiss gegessen wie gekocht wird. Wie lange dauern deine Aufnahmen? 24 Stunden, 7 Tage die Woche? In aller Regel wird eine Platte ersetzt, lange bevor sie ihre statistische MTBF erreicht hat.

                Zitat von flyingdoc Beitrag anzeigen
                (...) Warum gibts wohl SAS (serial attached scsi)?(...)
                Diese Technik ist mir samt Bezeichnung bekannt. Weil SCSI zu alt, zu langsam ist und für heutige Verhältnisse zuviele Einschränkungen hat. Deshalb schrieb ich ja, SCSI sei out.

                Für das Bisschen was du vorhast, genügt SATA vollauf. Die Zeiten wo der PC-Enthusiast noch SCSI hatte/brauchte, weil ATA nichts getaugt hat, sind längst vorbei. SCSI hat seit Jahren nur noch in Servern etwas verloren. Die Zeit vergeht und die Technik wird besser.
                Zuletzt geändert von Etienne; 16.12.2008, 18:50.
                -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
                Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

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                  #9
                  AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                  Hallo zusammen,

                  Sicherlich ist der technologische Wandel von SCSI zu SAS etc. gekommen. Leistungsmäßig konnte mit einem SCSI U160 Controller die 30MB/sec mehr als leicht geknackt werden. Standard U80 Controller brachten beim Schreiben immerhin 25-27MB/sec hin. Hatte dieses Jahr vergleichsmessungen machen dürfen müssen. Fibrechannel mit 2GBit (4 GBit gibt es schon, 8Gbit steht in den Startlöchern) bringt ein vielfaches mehr, meist kann jedoch die verwendete Software dies gar nicht nutzen.
                  Auch gelten in gewissen Grenzen trotzallem die Beschränkungen der max. Anzahl an Platten im Raidverbund. Hier lässt die SCSI-Adressierung wieder grüßen. Der Datenverkehr zwischen den Interfaces beruht auch bei den neuen Technologien auf dem ursprünglichen Protokoll von SCSI.

                  Gruß Alfred

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                    #10
                    AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                    Zitat von Etienne Beitrag anzeigen
                    ....Diese Technik ist mir samt Bezeichnung bekannt. Weil SCSI zu alt, zu langsam ist und für heutige Verhältnisse zuviele Einschränkungen hat. Deshalb schrieb ich ja, SCSI sei out....
                    Hallo Etienne,
                    wo sollen bei SCSI-Systemen die Einschränkungen sitzen?
                    Ich behaupte das Gegenteil, weil ein SCSI-System schon von seiner Skalierbarkeit alle anderen Systeme übertrifft. Sicherlich haben die SCSI-Platten nicht den "TeraByte-Grössenwahn" der heutigen heutigen Consumer-Platten mitgemacht, aber sie bauen auf einem robusten und leicht zu beherschenden Interface auf, was ich 1984 schon mit dem Xebec S1410A Controller an einer 5MB "grossen" Seagate,Priam oder Rodime Festplatte beim Kunden betreuen durfte. Ich war schon damals so begeistert von einfachen Interfacing und baute mir eine 5MB Seagate ST506 über den Xebec-Controller an meinen selbst zusammengelöteten CP/M Rechner mit dem BigBoardII von Furguson.

                    Auch heute konfiguriere ich die besseren Server, die ich beim Kunden aufstelle, mit SCSI U320 HotPlug Platten. Wenn eine kaputt geht, im Betrieb rausziehen, neue rein und das Array rekonstruiert sich von alleine, ohne weiteres Zutun.
                    Das habe ich bei den S-ATA Raid-Kontrollern so noch nicht kennenlernen dürfen. Hier hat mich eher der langsame Datendurchsatz genervt.

                    Ich stehe auf SCSI! Und das ist auch gut so!
                    Gruß Frank

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                      #11
                      AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                      Zitat von Frank Schieschke Beitrag anzeigen
                      Hallo Etienne,

                      Auch heute konfiguriere ich die besseren Server, die ich beim Kunden aufstelle, mit SCSI U320 HotPlug Platten. Wenn eine kaputt geht, im Betrieb rausziehen, neue rein und das Array rekonstruiert sich von alleine, ohne Zutun.
                      Das habe ich bei den S-ATA Raid-Kontrollern so noch nicht kennenlernen dürfen. Hier hat mich eher der lansame Datendurchsatz genervt.

                      Ich stehe auf SCSI! Und das ist auch gut so!
                      Hallo Frank,

                      du sprichst mir aus der Seele. SCSI ist die erste Wahl für Single-Server. Leistungsmäßig mehr als ausreichend. SATA?? na ja der verbrauchermarkt braucht auch was. Im Geschäftsbereich ist SAS heute etabliert und was den Datendurchsatz im Vergleich zu reinen Fibrechannelplatten angeht, nur noch ganz wenig im Nachteil. Wir haben aktuell auf eine SX88 von FSC umgestellt, um kommen auf mehr als 50MB/sec pro angeschlossenem Host schreibend..... ohne jetzt alle Details aufführen zu wollen. VMWare etc ist im Einsatz. Nichstdestoweniger wurde mir bei der Implementierung von FbreChannel und dem Storage noch mehr klar dass auch hier die Regeln und Techniken von SCSI gelten.

                      Hallo Etienne,

                      du hast sicherlich recht, dass die Platten im Prinzip diesen Durchsatz meistern können!!?? Hier kommt aber die Implementierung der eingesetzten Software zum Tragen, ob diese überhaupt in der Lage ist diesen Durchsatz verwenden zu können. Als kleines Beispiel dazu: 4 Server mit je 2x 2 Gbit FC-Controller (Lotus Notes, Oralce, Filedienste, IIS bei 450 Usern)waren nicht in der Lage die Bandbreite eines Fibrechannelswitches aus zu nutzen. Während des Tagesbetriebes (5 Jahre) waren im Durchschnitt weniger als 5MB/sec. zu verzeichnen, obwohl ein zigfaches möglich ist.
                      Dies ist eigentlich mehr als Enttäuschend, zumal es hier für Linux wie für MS hier nachgewiesen worden ist!!!

                      Ein Standard SCSI-Raid (via Frank) bringt immer den erforderlichen Durchsatz um dies alles sicher abzudecken.

                      gruß alfred
                      Zuletzt geändert von alfred; 18.12.2008, 19:23. Grund: Rechtschreibung

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                        #12
                        AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                        ....ähem... ging es hier nicht um eine 4-spuraufnahme auf einem Laptop ?
                        Jetzt sind wir wieder bei irgendwelchen Servergeschichten.
                        Im Heimbereich finde ich SCSI inzwischen auch "out". War es eigentlich schon, als ich meinen ersten PC hatte....

                        Ich habe jedenfalls mit ohne SCSI auch schon 24 Spuren gleichzeitig aufgenommen, abgespielt kriege ich über 100.....

                        Grüße
                        Alex
                        Warum immer nur zuschauen, wenn andere feiern.
                        Selber feiern! Weg kucken!

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                          #13
                          AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                          Hallo Frank

                          Zitat von Frank Schieschke Beitrag anzeigen
                          Hallo Etienne,
                          wo sollen bei SCSI-Systemen die Einschränkungen sitzen?(...)
                          An verschiedenen Orten.

                          Z.B. bei den Kabellängen und der Anfälligkeit für Reflexionen auf dem Bus. Wer nur mal eine Kiste offen gehabt hat und RAM nachgerüstet und dabei ein SCSI-Flachbandkabel verschoben hat und dann unerklärliche Hänger und dergleichen hatte, weiss was ich meine. Oder die Spielchen mit verschiedenen Terminatoren und dergleichen.

                          Dann: Die Anbindung ans System. Heute dank PCI-e wieder etwas besser geworden. Aber welches System hat PCI-e x4? Es geht hier ja nicht um Datenbankserver, sondern um Audioworkstations. ATA/PATA war früher nicht viel Wert. In den letzten Jahren wurde hier schrittweise aufgerüstet (Command Queing, 10'000er Platten mit viel Cache, Schnittstellengeschwindigkeit, 'Intelligenz' der Schnittstelle, Anbindung der Schnittstelle am Chipsatz, Busmaster etc.) sodass die Vorteile von SCSI immer geringer geworden sind. SCSI wurde deshalb immer mehr ins Server-Lager abgedrängt und war aufgrund von Preis, Hitzeentwicklung und Lautstärke nur noch für Server interessant.

                          Die ganze parallele Technik von SCSI ist ausgereizt und hat ihren Zenit überschritten. Aus diesem Grund wird die Technik auch nicht mehr weiter entwickelt. SCSI war ein hervorragende Technik - hatte ich lange Jahre im Einsatz - aber für den geschilderten Einsatz heute vorbei. In Servern mag es z.Z. noch anders aussehen, aber in einer Workstation hat das nichts mehr verloren, in einer Audioworkstation sowieso. Für den "Enthusiast-User" war SCSI mit der ersten Generation der Raptoren quasi obsolet.

                          Gruss

                          P.S: Habe noch eines der legendären Plextor UltraPlex 40x CD-ROMs zu Hause. 1999 für 199 gekauft. Hat mich bislang immer gereut es weg zu werfen und mein Computer-Trödler der mir alte Hardware zum Preis einer Flasche Bier abkauft, macht für SCSI keinen einzigen Rappen locker. Eine 10'000er IBM Platte mit 36 GB, U2W Kontroller, Kabel und aktivem Terminator und noch irgend einen 8x Brenner gäbe es noch dazu. Will heute niemand mehr. Wenn ich denke, was das mal gekostet hat, wird mir wind und weh. Noch ein Grund, wenn immer möglich auf Standardlösungen zu setzen. Speziallösungen kosten viel mehr, man verliert viel mehr und am Ende gibt es für den Erlös nicht mal mehr eine Flasche Bier.
                          Zuletzt geändert von Etienne; 18.12.2008, 20:37.
                          -- "The threshold for disproving something is higher than the threshold for saying it, which is a recipe for the accumulation of bullshit."
                          Dr Bill Softky, Redwood Neuroscience Institute.

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                            #14
                            AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                            Zitat von Etienne Beitrag anzeigen
                            Hallo Frank

                            An verschiedenen Orten.

                            Z.B. bei den Kabellängen und der Anfälligkeit für Reflexionen auf dem Bus. Wer nur mal eine Kiste offen gehabt hat und RAM nachgerüstet und dabei ein SCSI-Flachbandkabel verschoben hat und dann unerklärliche Hänger und dergleichen hatte, weiss was ich meine. Oder die Spielchen mit verschiedenen Terminatoren und dergleichen.

                            Dann: Die Anbindung ans System. Heute dank PCI-e wieder etwas besser geworden. Aber welches System hat PCI-e x4? Es geht hier ja nicht um Datenbankserver, sondern um Audioworkstations. ATA/PATA war früher nicht viel Wert. In den letzten Jahren wurde hier schrittweise aufgerüstet (Command Queing, 10'000er Platten mit viel Cache, Schnittstellengeschwindigkeit, Anbindung der Schnittstelle am Chipsatz, Busmaster etc.) sodass die Vorteile von SCSI immer kleiner geworden sind. SCSI wurde immer mehr ins Server-Lager abgedrängt


                            Die ganze parallele Technik von SCSI ist ausgereizt und hat ihren Zenit überschritten. Aus diesem Grund wird die Technik auch nicht weiter entwickelt. SCSI war ein hervorragende Technik - hatte ich lange im Einsatz - aber heute vorbei. Für den "Enthusiast-User" war SCSI mit der ersten Generation der Raptoren quasi obsolet.



                            Gruß Alfre
                            Gruss
                            Hallo Etienne,

                            was soll dass, im Professionellen Bereich gibts das nicht.
                            Active Terminatoren und gute Kabel vermeiden sowas. Klare Linien im SCSI-Bus müssen sein, wer das betreibt muss wissen was er tut!!

                            PCI-e gut: Nein besser nicht im Sinne des Bediener, nur schneller, aber das braucht kein normaler Anwender: selbst Standard-PCI 66MHz reicht für 99,9% der Anwender.
                            PCI-e bringt momentan nur was für die Industrie... jeder braucht ne neue
                            Karte, selbst die beste 24bit Soundkarte muss auf den Müll, denn leider wars ne PCI. SCSI wird sicherlich nicht in der Form und der Normierung SCSi
                            weiterbetrieben, aber diese Grundlagen bilden immer noch die Grundlage für SATA- und SAS-Geräte, sogar letztendlich für das FibreChannel Protokoll.
                            Das ganze findet seinen Höhenpunkt noch in Form der Vergewaltigung des IP Protokolls für SCSI via IP. >>>> Overhead poor.
                            SCSI-Technik ist ausgereizt....
                            Dem kann ich nicht zustimmen: Stabilität und Datensicherheit ist bei ner SCSI-Platte um ein vielfaches höher, auch heute noch, nur die Industrie verkauft uns das anderst. Zerlege mal ne SCSI-Platte und ne IDE oder SATA-Platte. Die mechanische Konstruktion ist bei der SCSI schichtweg besser.
                            Einziger Grund kann nur der Preis sein, der für größere Platten bezahlt werden muss. Faktum ist, dass SATA die gleiche mechanische Konstruktion wie IDE-Platten und erst die "SAS" wieder annähernd der mechanischen Fertigung von SCSI entsprechen. Habe schon ein paar dutzend der Teile zerlegt....

                            Schade nur, dass H.J.Röhrs nicht mehr in diesem Forum vertreten ist. Wenn ich mich richtig erinnere, hat der vor knapp zwanzig Jahren bereits auf digitale Aufnahme umgestellt. Da waren wir noch bei x86....(2, 3 max. 4 Und wo sind wir heute..... jeder hat ne Zusatzheizung im Zimmer...


                            Gruß Alfred
                            Zuletzt geändert von alfred; 18.12.2008, 21:08. Grund: Rechtschreibung

                            Kommentar


                              #15
                              AW: Artgerechter Einsatz von Bandmaschinen

                              So groß ist die Auswahl an schnellen s-ATA Paltten auch nicht. Die Raptor Serie von WD in der 3,5 Bauform brauchte wie schnelldrehende SCSI Platten eine eigene Kühlung und wurde fast so heiß wie diese.
                              Erst mit der neuen Raptor Serie in 2,5 Bauform mit umgebendem Alu-Kühler (zur Größe 3,5) kann man auf gesonderte Kühlung verzichten.

                              Eine SCSI-Platte wird in der Fehlerkorrektur bei auftretenden Defekten immer überlegen sein. Ausserdem was ist an s-ATA anders als bei IDE? Ist immer noch ein Master/Slave Prozess, nur hängt jede Platte an einem eigenen Kabel. Arbeiten mehrere Platten gleichzeitig, geht die Performance runter. Das gibt es in dieser Form bei SCSI nicht.

                              Auch kann ich die Vorschreiber bestätigen, SCSI Platten sind einfach robuster gebaut und halten im Dauerbetrieb länger durch. Ausserdem kann man ihr Lebensende viel besser monitoren (zunehmende Zahl von defekten Sektoren).
                              Grüsse aus Bayern

                              Herby

                              ------------------------------------->>
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